29.01.2021
Frist für Anmeldung im Marktstammdatenregister läuft am 31.01. ab!
Vor zwei Jahren ist das Marktstammdatenregister gestartet und bis zum 31. Januar 2021 gilt die Übergangsfrist, bis zu der auch Betreiber von älteren PV-Anlagen ihre Anlagen in das Register eintragen müssen.
Auf dem Blog von Flick Gocke Schaumburg, einer unabhängige Partnerschaft von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern, ist die Problematik gut beschrieben: Der 31. Januar 2021 ist für viele Erzeugungsanlagenbetreiber ein wichtiger Stichtag. Denn an diesem Tag läuft die Frist für die Anmeldung einer Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ab. Unternehmen, die eine nach dem EEG oder KWKG geförderte Anlage bis dahin nicht gemeldet haben, droht der Entfall der EEG-Umlage.
Die Folgen einer unterlassener Mitteilung können dramatisch sein. So können etwaige EEG- oder KWKG-Förderungen nicht mehr ausgezahlt werden. Lesen Sie hier weiter...
Bei Fragen können Sie sich natürlich immer auch an die DGS wenden.
29.01.2021
Bio-Ökonomie - ein wichtiges Puzzlestück der Energiewende
Ein Bericht von Götz Warnke
Die moderne Wissenschaft ist das zentrale Element bei der Problembewältigung in einer immer komplexeren und sich schneller wandelnden Welt. Damit die Wissenschaftsakteure mit den Bürgern ins Gespräch kommen und so der gegenseitige Austausch sowie das Verständnis für die wissenschaftlichen Herausforderungen wächst, gibt es seit 20 Jahren das „Wissenschaftsjahr“ mit jährlich wechselnden Themen. Auch letztes Jahr gab es wieder ein Wissenschaftsjahr zu einem spannenden und wichtigen Thema – nur hat es diesmal kaum jemand mitbekommen. Schuld war natürlich die Corona-Pandemie. Damit das wichtige Thema nicht einfach unbemerkt in der Versenkung der öffentlichen Wahrnehmung verschwindet, hat man aus dem einen Jahr das Doppeljahr 2020/21 gemacht. Das Thema heißt also immer noch Bioökonomie – „äh, Bio- was?“ fragen sich jetzt viele.
Bioökonomie ist der Einsatz wissensbasierter Biokonzepte auf Basis von Pflanzen, Tieren, Pilzen, Mikroben, Abfällen als Ersatz für erdölbasierte Produkte und Verfahren. Es geht u.a. um nachhaltigere Nahrungsmittel, neue Roh-, Treib- und Werkstoffe. Ziel ist eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, die die Materialien möglichst kaskadenhaft mehrfach nutzt. Im Januar 2020 hatte die deutsche Bundesregierung dazu ihre Nationale Bioökonomie-Strategie verabschiedet, die neben neuen Wirtschaftsperspektiven auch der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) dienen soll.
Damit ist die Bioökonomie auch ein wichtiger Teil der Energiewende. Unser Energiesystem beruht ja auf fossilen Bodenschätzen wie Kohle, Gas und vor allem Erdöl. Letzteres ist nicht nur die Basis unseres wichtigsten Treibstoffs, sondern auch eingebettet in umfangreiche chemische und ökonomische Verwertungsprozesse. Erdölraffinerien sind eben nicht nur Röhrensysteme, bei denen dann irgendwo unser Benzin herauskommt. Von Gasen wie Butan und Propan (LPG) über Rohbenzin und Benzin, Kerosin, Diesel, Schmieröl, schwerem Heizöl bis zu Bitumen (Straßenbau) und Schweröl (Heavy Fuel Oil – HFO), das sich als Abfallprodukt des Raffinerieprozesses immer noch als Schiffstreibstoff verkaufen lässt, wird das Rohöl fast vollständig verwertet. Ein großer Teil der Produkte geht zudem an die Chemische Industrie (Erdölchemie), die daraus wiederum eine Fülle hochwertiger Stoffe herstellt – von Pestiziden bis zu Handyhüllen...
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29.01.2021
Forschen für CO2-freie Anlagen
Ein Sonderbericht von Heinz Wraneschitz
Die Energiewirtschaft setzt weltweit immer noch auf fossile Kraftwerke. Das bei der Verbrennung entstehende Kohlenstoffdioxid will sie unterirdisch lagern und so von der Atmosphäre fernhalten. Doch beim „CO2-freien Kraftwerk“ sind viele Fragen offen. Kann Kohlensäure die dichten Gesteinsschichten schädigen? Forscher müssen erst noch Antworten geben.
Es gibt immer noch Laien, aber auch Fachleute, die nichts mit dem Begriff „CO2-freie Kraftwerke“ anfangen können. Das Weblog „Umgebungsgedanken“ erklärt ihn so: „Die Energiewirtschaft denkt, wenn man das CO2 aus dem Sinn schafft, trägt es nicht zur Bilanz des Kraftwerks bei.“ Also wolle die Industrie bei neuen Kohleblöcken das Kohlendioxid „in den Erdmantel pumpen, anstatt es der Luft zuzuführen“.
Der Energieversorger Vattenfall begann kürzlich mit dem Bau einer Pilotanlage. Prinzipiell beschäftigen sich aber alle deutschen Energiekonzerne und Kraftwerksbauer, von Eon bis RWE, von ABB bis Siemens intensiv mit dem Thema. „Dass ein Kraftwerk, in dem Kohle verbrennt, CO2-frei genannt wird“, ist für die promovierte Greenpeace-Geologin Gabriela von Goerne „natürlich Augenwischerei“. Die Einschätzung eines Branchenkenners lautet: „Die Energiewirtschaft will, dass die Stromerzeugung auch künftig auf Kohle, Öl oder Uran als Primärenergieträger basiert.“
„Zero Emission Fossil Fuel Power Plants“ (ZEFFPP) heißt ein hierfür aufgelegtes internationales Forschungsprojekt. „Europäische Forschung zur emissionsarmen Kohleverstromung: RWE und Partner gestalten gemeinsam die Arbeit der EU-Technologieplattform“, steht auf der Internetseite des Energiekonzerns. Mit einem Klick gelangt der Nutzer direkt zur offiziellen EU-ZEFFPP-Homepage. Dort spielen deutsche Unternehmen die Hauptrollen: Neben 20 aus dem Rest Europas listet die EU sechs Unternehmen aus Deutschland auf, die sich die ZEFFPP-Fördergelder teilen...
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29.01.2021
Forderungen nach mehr Mitbestimmung in der Klimapolitik
Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Sie fordern, einen repräsentativen, unabhängigen „bundesweiten Bürger*innenrat zur Klimapolitik einzuberufen“. Die Initiative Klima-Mitbestimmung Jetzt hatte die Petition Mitte September auf der Petitionsplattform des Deutschen Bundestags eingereicht. Die Initiatoren hatten Erfolg: ihre Petition 116046 wurde von 69.865 Menschen mitgezeichnet.
Vielleicht wird 2021 ein Jahr, in dem Bürgerbeteiligung in den Mittelpunkt rückt, und sich viele an einem Dialog über sinnvolle Wege für einen wirksamen Klimaschutz beteiligen? Beim in der Petition vorgeschlagenen Klima-Bürgerrat sollen 100 bis 150 Menschen per Losverfahren ausgewählt werden. Die Initiatoren argumentieren, dass die aktive Beteiligung der Menschen an der Lösungsfindung eine Klimapolitik auf den Weg bringen kann, die faktenbasiert, fair und von der Breite der Bevölkerung mitgetragen wird. Der Klima-Bürgerrat bringe zufällig ausgewählte Menschen zusammen, „die die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln“. Die ausgelosten Ratsmitglieder sollen sich einmalig – jedoch an mehreren, in der Anzahl festgelegten Wochenenden – treffen.
Ihre Aufgabe ist, gemeinsam Vorschläge zu erarbeiten, mittels denen in Deutschland die Klimaziele aus dem Übereinkommen von Paris eingehalten werden, um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Diskussionen über Vor- und Nachteile verschiedener Lösungsansätze sollen moderiert werden. Zudem soll die entwickelte Handlungsempfehlung sozial gerecht sein. Die Ratsmitglieder sollen „von anerkannten und unabhängigen Expert*innen“ beraten werden, so dass sie die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren. Die Arbeit soll transparent sein, also „Außenstehenden den nötigen Einblick in die Geschehnisse im Bürger*innenrat“ geben, wie die Initiative das auf einer FAQ-Seite beschreibt. Etwa durch „Zusammenfassungen der Ergebnisse der Diskussion“ sowie Videoaufzeichnungen der „Vorträge der Expert*innen“ und der Fragen, die „entweder von den Teilnehmenden direkt oder, falls sie sich damit nicht wohl fühlen, von den professionellen Tischmoderator*innen gestellt“ werden. In ihrer Petition fordert Klima-Mitbestimmung Jetzt auch eine Selbstverpflichtung der Exekutive. Konkret, dass sich der Bundestag verpflichtet, „die Vorschläge des Bürger*innenrats in seiner Gesetzgebung zu berücksichtigen“...
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29.01.2021
Wie steht´s mit den Batterien?
Ein Status-Überblick von Jörg Sutter
In den kommenden Zeilen möchten wir in einem kleinen Rundumschlag die verschiedenen Aspekte der Batteriespeichertechnik erläutern. Marktentwicklung, Preise, neue Fabriken und Förderungen, aber auch die für Kunden interessante Kombination eines Heim-Batteriespeichers mit einer PV-Anlage sollen mit neuen Informationen und Verweisen unterlegt werden.
Neue Marktkraft für Stromspeicherung – und fallende Preise
Der Markt für Batteriespeichersysteme ist auch im vergangenen Jahr gut durch die Krise gekommen und hat sich gleichzeitig deutlich weiterentwickelt. Schon Mitte 2020 hat sich die Speicherbranche laut dem Branchenverband BVES als krisenresistent und weiterwachsend herausgestellt, die Anfang 2020 aufgestellten Prognosen wurde übertroffen. Genaue Zahlen für das Jahr 2020 wurden leider noch nicht veröffentlicht. Über 200.000 Batteriespeicher im Heimbereich waren nach Angaben des BSW Solar schon im Frühsommer des Jahres 2020 in den Kellern eingebaut.
Immer mehr Produkte vom Hörgerät bis zum Elektroauto brauchen Akkus. Kein Wunder, dass die Produktion weltweithochgefahren wird und die Preise stetig absinken. Lithium-Ionen-Akkus beherrschen inzwischen den Weltmarkt, die Preise dafür sind weiter gesunken, nach Angaben von Bloomberg wurde in China für Elektrobusse nun erstmals Preise für Batteriepacks von unter 100 US-Dollar pro kWh aufgerufen. Bloomberg erwartet diesen Wert für das Jahr 2023 als Branchendurchschnitt und ein weiteres Absinken bis auf unter 60 US-Dollar pro kWh bis zum Jahr 2030. Und so interessant auch viele Ankündigungen zu denkbaren neuen Batteriematerialien sind: Derzeit werden weltweit in großer Menge Lithium-Ionen-Akkus produziert und ein technologischer Wechsel wird sicher erst in breiterem Maßstab vorgenommen, wenn sich die derzeit laufenden Produktionsanlagen wirtschaftlich amortisiert haben. Allein für die neue Produktion von Tesla in Brandenburg, die ja derzeit erst entsteht, wurde in der Presse - allerdings für Batterieproduktion und Elektroauto-Produktion zusammen - vier Milliarden Euro als Investitionsvolumen genannt...
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29.01.2021
Letzter Aufruf: Leserumfrage DGS-News: Mitmachen und gewinnen!
Die DGS-News, vormals war es der DGS-Newsletter, gibt es als regelmäßige Mail bereits seit etwa 2003, also seit fast 20 Jahren. So ganz genau wissen wir das gar nicht, dazu müsste man mal tief in die digitalen Archive hinabsteigen. Wobei es allerdings zu bedenken gibt, dass die DGS früher unter einer anderen Domain im Internet zu finden war. Aber das ist letzendlich nicht entscheidend. Denn es geht hier um die aktuelle Variante der DGS-News. In einer publizistischeren Form kommen diese mittlerweile auch schon seit etwa 5 Jahren zu Ihnen. Ein Redaktionsteam erstellt die DGS-News in der Art wie sie heute sind, mit dem Cartoon der Woche und Rubriken wie dem Medienspiegel, seit dem Frühjahr 2017.
Journalismus mit Haltung
Die News werden dabei eigenverantwortlich von der DGS produziert und - wie schon geschrieben - immer wieder mal ein klein wenig modifiziert. So wurde das Spektrum ausgeweitet, ökologische Themen erhielten einen größeren Raum, aber auch politische Statements und kritische Gedanken bekommen immer öfter ihren Platz. Speziell die Vielfalt unserer Themen und die Unabhängigkeit sind uns wichtig.
Für uns Redakteure stellt die lange Tradition der DGS-Infos einen guten Anlass dar, einmal unsere Leserinnen und Leser zu fragen, wie unsere Arbeit draußen an den Bildschirmen so ankommt. Denn auch wenn wir immer wieder interessantee Rückmeldungen bekommen, stochern wir dennoch im Großen und Ganzen im Nebel und wissen recht wenig von Ihnen. Mit dieser Umfrage wollen wir ein wenig Bilanz ziehen, aber auch gleichzeitig nach vorne schauen.
Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern 5 Ausgaben der in Kürze erscheinenden deutschen Ausgabe des neuen Buches von Michael E. Mann "The New Climate War"
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2021
Hier geht es zur Umfrage
29.01.2021
Online-Seminar EEG 2021: Überblick und Änderungen für Eigenverbrauch und Mieterstrom

Am 11.02.2021 findet ein Online-Seminar des Solarzentrums Berlin statt.Das Thema: EEG 2021: Überblick und wichtige Änderungen für Eigenverbrauch und Mieterstrom, der Zeitraum ist 10:30 bis 12:00 Uhr.
Am 01.01.2021 trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2021 in Kraft. Mit dem novellierten Gesetz gibt es zahlreiche Änderungen für Photovoltaik – sowohl positive wie auch negative. In unserem Online-Seminar am 11.02.2021 wird Sebastian Lange, Rechtsanwalt für Energierecht mit Schwerpunkt Photovoltaik, den Teilnehmer*innen einen Überblick über das Gesetz und dessen wichtigste Änderungen für Photovoltaik geben. Ein besonderer Fokus wird auf die Neuerungen für kleine Dachanlagen und Mieterstrom gelegt. Mit dem EEG 2021 wurde z.B. die Bagatellgrenze bei der Belastung des solaren Eigenverbrauchs auf 30kWp angehoben. Zu den wichtigsten Änderungen für Mieterstrom-Projekte zählen die Erhöhung des Mieterstromzuschlags und dessen Ausweitung auf Quartierlösungen. Schließlich wird besprochen, inwieweit die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU umgesetzt wurde.
Referent: Sebastian Lange ist Rechtsanwalt und Inhaber der in Potsdam ansässigen Projektkanzlei (www.projektkanzlei.eu). Er ist auf das Recht der Erneuerbaren Energien spezialisiert und vertritt bundesweit Projektierer und Betreiber von Photovoltaikanlagen bei der Realisierung ihrer Projekte und bei Streitigkeiten mit Netzbetreibern. Mit seiner Internetseite www.mein-pv-anwalt.de informiert er fortlaufend über Rechte und Pflichten der PV-Anlagenbetreiber.
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29.01.2021
Kleiner Medienspiegel
Trotz Corona: Fast zwei Drittel der Menschheit sieht die drohende Klimakatastrophe als globalen Notfall. Das hat laut BBC die größte Umfrage zu diesem Thema ergeben, die jemals durchgeführt worden sein soll. Weil die UN dahintersteckt, könnte das sogar stimmen: www.bbc.com/news/science-environment-55802902
Das wäre doch mal ein Zeichen wenn Deutschlands Regierung den neuen US-Präsidenten Biden gleich etwas nachmachen würde: Der hat nämlich gleich nach seiner Wahl veranlasst, dass alle 645.000 Regierungs-Pkw baldmöglichst auf Elektroantriebe umgestellt werden. Aber unsere Politik-Vorbilder fahren ja – mit wenigsten Ausnahmen – lieber benzinfressende Boliden, manche mit `ner kleinen E-Batterie als „Hybrid“-Feigenblatt: electrek.co/2021/01/25/president-biden-will-make-entire-645k-vehicle-federal-fleet-electric/ (englisch) bzw.: electrek.co/2021/01/25/president-biden-will-make-entire-645k-vehicle-federal-fleet-electric/ (deutsch)
Warum bauen Deutschlands Autokonzerne immer mehr hybride SU(FF)VS? Damit der theoretische Flottenausstoß von CO2 unter die EU-Forderung sinkt. Denn ob die Fahrer*innen jemals die Batterien ihrer Vor-Allem-Links-auf-der-Autobahn-200-Ras-Halbpanzer laden, da fragt hinterher kein Mensch und keine Behörde nach. Aber theoretisch liegt BMW nun sogar unter 100 g CO2 pro km. Haben jedenfalls die Manager jedenfalls selbst errechnet. Ob wenigstens das stimmt, prüft womöglich auch niemand nach: www.kfz-betrieb.vogel.de/bmw-bleibt-deutlich-unter-eu-co2-vorgaben-a-993882/
Der richtige Wind weht in China: Während in Deutschland der Zubau von Windkraftanlagen so vor sich hin dümpelt – z.B. bei der wichtigen Offshore-Branche wurde im zweiten Halbjahr 2020 keine einzige neue Anlage errichtet – , legt China in der Windenergie richtig los: Es hat seine Zubauzahlen trotz der Corona-Pandemie gegenüber 2019 verdoppelt. Hauptprofiteur dieser Entwicklung sind die großen chinesischen Windanlagen-Bauer, die von den Produktionszahlen her inzwischen zur Weltspitze aufgerückt sind. Nicht davon profitieren die deutschen Windanlagen-Bauer. Inzwischen taucht schon die Frage auf, ob es der deutschen Windindustrie ähnlich ergehen soll wie der deutschen Solarindustrie: www.tagesschau.de/wirtschaft/china-setzt-verstaerkt-auf-windkraft-101.html
Wasserstoff statt Biokraftstoffe: Dass der Ölmulti Shell die Zukunft des Schwerlastverkehrs eher im Wasserstoff als beim Strom sieht, ist schon klar: Schließlich würde Strom die LKWs nicht an die (Shell-)Tankstellen zwingen. Dennoch ist interessant, wen die von Shell bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in Auftrag gegebene Studie langfristig noch zu den Verlierern zählt, nämlich Biokraftstoffe. Die noch 2011 von der Internationalen Energieagentur gehypten Agrartreibstoffe würden allenfalls eine Nischenfunktion in der Schiff- und Luftfahrt spielen. Mengenprobleme und der Teller-oder-Tank-Konflikt würden dieser landwirtschaftlich orientierten Lösung immer enge Grenzen setzen: www.greentechmedia.com/articles/read/shell-says-hydrogen-is-heavy-transports-future-what-now-for-biofuels
Markttreiber gebremst? Die EnBW hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Ladepunkte und Schnelllade-Möglichkeiten für Elektroautos aufgebaut. Jetzt beklagt sie: Ein neues Ausbaugesetz soll neue Stromtankstellen fördern, aber gleichzeitig durch geplante Preisgrenzen ausgerechnet die Pioniere, die schon aktiv waren, bestrafen: www.zfk.de/mobilitaet/e-mobilitaet/enbw-fuerchtet-nachteile-durch-geplantes-schnellladegesetz
Das Redaktionsteam der DGS-News
29.01.2021
Übrigens ...
… gibt es da eine ganze Menge Mitglieder der Gewerkschaft ver.di, welche den geschlossenen „Tarifvertrag Kohleausstieg“ für einen Verstoß gegen einen Gewerkschafts-Beschluss halten. Wer will (aber bitte nur ver.di-Mitglieder!), sollte schnellstmöglich einen entsprechenden offenen Brief unterzeichnen. Dieser wie auch die zugehörige Mailadresse findet sich hier
… wurde „auch die benötigte Infrastruktur und Wasserstofferzeugung mitbetrachtet“ bei der „ersten Wasserstoffvollversammlung“ in Deutschland. Nein, nicht die Erzeugung Grünen Wasserstoffs hierzulande stand im Blick, sondern – Mobilität. Beziehungsweise Mr. Maut, Andreas Scheuer. Wir sagen Prost Mahlzeit – oder besser Gut Nacht, Ökoenergieland Deutschland.
… ist die Dena, die Deutsche Energieagentur für Erdgas, anstatt sich ernsthaft für Erneuerbare Energien einzusetzen. Das ist bei der Gesellschafterstruktur der Dena nicht verwunderlich. Aber so offen wie diese Woche hat es der Dena-Chef schon lange nicht mehr zugegeben.
… hat der Verband der Bayerischen Energie und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW der Deutschen Bundesregierung sehr deutlich die Meinung gesagt, nachdem das Wirtschaftsministerium die Herstellung von Grünem Wasserstoff in der jüngsten EEG-Novelle von der EEG-Umlage vollständig befreit, und damit gegenüber grünem Strom und Batterien massiv privilegiert hatte: „Der Gesetzgeber hat hier in einer Nacht- und Nebelaktion völlig unüberlegt zwei wichtige Technologien für die Verkehrswende gegeneinander ausgespielt. „Wer als Lobbyist in Deutschland die richtigen Beamten und Abgeordneten kennt, zahlt keine EEG-Umlage mehr und wer nicht, zahlt halt fleißig weiter …" lässt sich Verbands-Geschäftsführer Detlef Fischer zitieren.
... wie schon vor zwei Wochen berichtet, liefert Framatome gerade wieder den Beweis, wie unzuverlässig, um nicht zu sagen kriminell Atomkonzerne arbeiten. Jedenfalls interessiert die Herrschaften des französischen Staatsunternehmens offensichtlich einen feuchten Dreck, welche Gesetze in Deutschland gelten. Und auf Gerichtsurteile zu warten, das gilt augenscheinlich nur für uns Normalmenschen, aber nicht für Atommanager, das stößt beim BUND-Vorsitzender sauer auf.
Das Redaktionsteam der DGS-News