13.09.2018
DGS fordert neue BAFA-Förderung von Stromspeichern
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V. hat in einem offenen Brief an Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier eine neue BAFA-Forderung von Stromspeichern vorgeschlagen. Das aktuelle Förderprogramm der KfW endet in wenigen Monaten zum 31.12.18. Von der HTW Berlin wurde aktuell in der Arbeitsgruppe Speichersysteme unter Prof. Quaschning eine BAFA-Fördermöglichkeit entwickelt, die einfach umsetzbar ist und die ab dem kommenden Jahr in der Lage ist, die Anzahl der neuen Stromspeicher in Deutschland weiter zu steigern.
Schon über 100.000 Stromspeicher sind inzwischen in Deutschland installiert, die Zahl nimmt derzeit weiter zu. Jedoch reicht der Zubau bei weitem nicht aus, um in kurzer Zeit eine große Zahl von Speichern für die Energiewende aufzubauen, die dann als Puffer für die Stromerzeugung aus Sonne und Wind dienen können. Um die Zahl der neuen Speicherbatterien weiter zu erhöhen, muss eine Förderung fortgesetzt werden. Die aktuell noch laufende Finanzierung durch die KfW wurde jedoch von vielen Kunden und Handwerkern als zu bürokratisch kritisiert. Noch dazu wurde die Kopplung der auslaufenden Förderung an einen KfW-Kredit von vielen kritisiert.
Das Fördermodell der HTW arbeitet mit einem Pauschalzuschuss, der – wie für andere Haus- und Heizungstechnik – über die BAFA ausgereicht werden soll. Wenn ein Stromspeicher zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einer Ladestation für ein Elektroauto ausgestattet wird, erhöht sich der Betrag, den der Kunde als Förderung erhält. Insgesamt also ein sehr einfaches Modell und gleichzeitig die Nutzung eines bewährten Ausreichungsverfahrens.
Die Fortsetzung der Förderung hat auch technisch Vorteile: So kann wie bisher die Netzdienlichkeit von Speichern als Förderbedingung beibehalten werden. Es ist dann sichergestellt, dass neue Speicher bei Spitzen im Stromnetz den Netzbetrieb unterstützen und nicht dagegen arbeiten. Auch das ist für DGS und HTW ein starkes Argument, wenn zukünftig immer mehr Solar- und Windstrom im Stromnetz ist.
„Die Finanzierung der Förderung sollte auch unproblematisch sein“, so Jörg Sutter vom Bundespräsidium der DGS, „erhält der Bund doch derzeit erhebliche Mehreinnahmen aus den CO2-Zertifikaten, die in den Klima- und Umweltfond der Bundesregierung fließen.“
Die Kurzbeschreibung der neuen Fördermöglichkeit und weitere Informationen der HTW zum Thema findet sich im Internet unter https://pvspeicher.htw-berlin.de/foerderung/
Die Pressemeldung zum Download
Offener Brief der DGS an Minister Peter Altmaier
14.09.2018
DGS bei Marktplatz Energie im Deutschlandfunk
Am Donnerstag, den 13. September ging es in der Sendung Marktplatz im Deutschlandfunk um das Thema Solarstrom und -wärme vom Dach. Studiogäste waren Volker Quaschning (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin), Stefan Materne (Verbraucherzentrale Energieberatung) und Michael Vogtmann (DGS). Für den Deutschlandfunk am Mikrofon war Georg Ehring.
Hintergrund: Das erste Halbjahr 2018 brachte wieder einmal eine Rekordernte beim Solarstrom: Gutes Wetter und neue Anlagen ließen die Produktion um acht Prozent steigen. Günstiges Wetter und mehr neu installierte Photovoltaikanlagen waren die Gründe. Strom vom eigenen Dach ist deutlich billiger als der aus dem Netz - und dem Klimaschutz zuliebe gibt es feste Einspeisetarife für die Besitzer. Auch der Einbau von thermischen Solaranlagen zur Unterstützung der Heizung sowie zur Warmwasserbereitung schont die Umwelt und wird gefördert. Welche Anlage ist die richtige für welches Dach? Wie steht es um die Rendite? Wie sinnvoll ist es, Sonnenstrom mit einem Akku zu speichern? Wie viele zusätzliche Solaranlagen werden gebraucht, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht?
Über diese und andere Fragen rund um die Solarenergie diskutiert Georg Ehring mit Hörerinnen und Hörern und Experten. Hier können Sie die Sendung nachhören.
14.09.2018
Batterieforschungszentrum in Bayreuth: Bayern dreißig Jahre zu spät dran?
„Die nächste Generation sicherer, intelligenter und nachhaltiger Energiespeicher kommt demnächst aus Bayreuth!“ Zur Eröffnung des „Bayerischen Zentrums für Batterietechnik“, kurz BayBatt, sorgte die Uni Bayreuth letzte Woche mit dieser Aussage für Aufsehen. Für Wissenschafts-Staatsministerin Prof. Marion Kiechle ist „die Gründung von BayBatt die konsequente wissenschafts- und wirtschaftspolitische Antwort auf aktuelle und zukünftige Energie- und Mobilitätsfragen – ein Leuchtturmprojekt für die Region Oberfranken in dem wissenschaftlichen Zukunftsfeld Batterieforschung und -entwicklung“.
Klingt toll. Doch was steckt genau dahinter? Über fünf Jahre wolle die Staatsregierung 25 Mio. Euro in den Aufbau des BayBatt investieren, heißt es. Am Ende solle es „zwölf Professuren mit 114 Stellen“ in Bayreuth geben. Die Ziele hat die Ministerin hoch gesteckt: „BayBatt soll Brücken bauen zwischen den Forschungseinrichtungen zu Batteriematerialien einerseits und den ingenieurwissenschaftlichen Lehrstühlen und Forschungseinrichtungen großer Automobil- und Gerätehersteller, die an den Komplettsystemen arbeiten, andererseits.“
Dazu sei BayBatt über „Verbundprojekte oder Industrieaufträge mit der einschlägigen Wirtschaft vernetzt, was einen zügigen Transfer der Ergebnisse in die Praxis sicherstellt“. So ist es üblicherweise heute bei vielen Forschungszentren. Nach Angaben der Uni werde sich „BayBatt – deutschlandweit einzigartig – in Forschung und Lehre der gesamten Wertschöpfungskette von Batterien widmen, vom Material über intelligente Systeme und vernetzte Speicher bis hin zur Batteriesicherheit“. Doch ist das, was BayBatt vorhat, wirklich neu?
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14.09.2018
Strom in Wärme zwischenspeichern – jetzt gehts los!
Je mehr Strom aus großen PV- und Windkraft-Anlagen in den Netzen ist, desto stärker wächst der Bedarf an Speichern – schließlich sind Produktionsüberschüsse und Nachfragespitzen nicht immer zeitlich deckungsgleich. Um künftig selbst große Strommengen relativ günstig speichern zu können, errichtet Siemens Gamesa derzeit einen neuartigen Thermospeicher. Die Demonstrator-Anlage entsteht im Hamburger Hafengebiet Altenwerder auf dem Gelände der Aluminium-Hütte der Trimet SE, da hier u.a. bereits große Stromleitungen liegen. Dabei hofft man, die beim Testspeicher in Hamburg-Bergedorf in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg und des Energieversorgers Hamburg Energie gemachten Erfahrungen in die alltägliche Speicherpraxis umsetzen zu können.
Technisch besteht die Anlage aus zwei dicht nebeneinander stehenden Gebäuden: einem Speicher- und einem Maschinen-Haus. Der hoch isolierte Speicher mit elliptischem Grundriss hat künftig in seinem Inneren 1.000 Tonnen Gesteinsmaterial vulkanischen Ursprungs, da nur dieses die hohen Temperaturbelastungen vertragen kann. Dabei hat man sich für Basalt aus Norwegen entschieden, der sich u.a. auf dem Seeweg nach Hamburg transportieren lässt. In die optimale Schüttung der Steine im Speicher wurde ein erheblicher Forschungsaufwand investiert.
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14.09.2018
Altmaier lädt nach Berlin ein, ist selber nicht dabei
Peter Altmaier hält weder Bundestagszusage ein, zu allen Trassenbrennpunkten zu kommen, noch hat er Zeit für die Betroffenen - Trassenkritiker nochmals brüskiert: Der Bundes-Wirtschafts- und Energieminister (BMWI), brüskiert abermals viele Kritiker der Ausbaupläne für das deutsche Stromübertragungsnetz. Dass der CDU-Politiker sein im März im Bundestag gegebenes Versprechen, „wenn ich ein halbes Jahr im Amt bin, werde ich jede problematische Leitung persönlich kennen und besucht haben“, nicht eingehalten hat, haben wir kürzlich berichtet. Ein Brief aus dem Ministerium vom 4. September hat nun den Ärger bei vielen Bürgerinitiativen (BI) noch weiter verstärkt.
Für nächsten Montag (17. September) lädt das BMWI zu einem „Gespräch zum Netzausbau“ nach Berlin ein. Das schreibt ein Abteilungsleiter „im Namen von Minister Altmaier“. Doch der wird bei dem Gespräch gar nicht dabei sein. Genauso wenig wie die zum Beispiel von der Nürnberger N-Ergie proklamierte dezentrale Energiebereitstellung als Alternative zum Netzausbau auf dem Programm des Treffens steht.
Nach unseren Informationen werden deshalb gerade bayerische Ausbaukritiker nicht nach Berlin fahren. Aus deren Kreisen ist zudem zu hören: „Altmaier wird bald wieder ein neues Versprechen brechen.“ Denn in dem Brief steht, der Minister „wird auch selbst noch ein Gespräch mit allen am Netzausbau interessierten BI führen“. Das sei „für den Herbst geplant“. „Doch wann ist Herbst für den Minister?“, fragen sich engagierte BI-Trassenkritiker. Und: „Wir sind nicht am Netzausbau, sondern an Dezentraler Energie interessiert. Wir werden dann wohl nicht eingeladen?“
Heinz Wraneschitz
14.09.2018
Wetter ist nicht Klima aber das Klima beeinflusst das Wetter
Am 4. September 2018 veröffentlichte Kate Marvel einen Artikel in "Scientific American". Kate Marvel ist Klimawissenschaftlerin an der Columbia University und dem NASA Goddard Institute for Space Studies. Sie promovierte in theoretischer Physik an der Cambridge University und arbeitete an der Stanford University, der Carnegie Institution und dem Lawrence Livermore National Laboratory. Wir haben den Text für Sie frei übersetzt.
Lassen Sie sich nicht täuschen: Wetter ist nicht Klima
Aber das Klima beeinflusst das Wetter
Ich werde jetzt etwas Kontroverses sagen. Als Klimawissenschaftler prognostiziere ich einen anhaltenden, spürbaren und starken Abkühlungstrend auf der gesamten nördlichen Hemisphäre. Die Kälte wird bald einsetzen, wenn es nicht bereits geschehen ist. Der Trend wird zumindest bis zum Ende des Jahres anhalten. Einige Regionen werden Frost bekommen, es wird schneien, und Klimawandelleugner werden sich freuen. Die Ursache ist ein Phänomen, das zwar mysteriös ist, aber der Wissenschaft bekannt ist. Wir nennen es "Winter".
Ich werde nicht betrübt sein, wenn das Ende dieses Sommers gekommen ist. Es war brutal: Hitzewellen in London und Tokio, sengende Temperaturen und schmelzender Permafrost in der Arktis, Waldbrände in Kalifornien und Griechenland. In einer Stadt im Oman herrschten nachts Temperaturen von über 42 °C. Ich frage mich, ob dies das Jahr sein könnte, in dem die Welt endlich in der Realität des Klimawandels aufwacht. Und dann erinnere ich mich an letzten Sommer, als der Hurrikane Houston überflutete und Puerto Rico und die Virgin Islands verwüstete. Und das Jahr zuvor: das heißeste jemals registrierte. Hier geschieht eindeutig etwas. Ich denke, wenn wir darüber reden, müssen wir vier Dinge im Auge behalten:
Wetter ist nicht gleich Klima
Das Wetter wird durch das Klima beeinflusst
Stellen Sie die richtige Frage!
Es ist nie nur das Klima
lesen Sie hier den ganzen Text (sowie das Original)
14.09.2018
Wie erkennt man echte Klimaexperten?
(KlimaLounge) Kennen Sie das auch: Sie lesen von dieser oder jener These eines Experten in der Zeitung – wissen aber nicht, ob Sie dem glauben sollen? Mir geht das außerhalb meines eigenen Faches so. Zumal wenn die in den Medien zitierten Fachleute sich scheinbar widersprechen. Wem glauben Sie nun? Wie stellen Sie fest, wer ein renommierter Experte ist, der gut etabliertes Wissen vertritt? Wer ist vielleicht ein echter Experte, aber mit einer Außenseiterthese, die von der Fachwelt sehr kritisch gesehen wird? Und wer gar ein Pseudoexperte, der Ihnen Fake News verkaufen will?
Vielleicht meinen Sie, wer häufig zu einem Thema in den Medien auftaucht, der muss wohl ein Top-Experte auf diesem Gebiet sein? Stimmt leider nicht immer. Vielleicht beeindruckt Sie der Professorentitel? Bitte jetzt nicht schockiert sein: die knapp 50.000 Professoren an deutschen Hochschulen sind zwar in der Regel in jeweils ihrem Fachgebiet kundig, aber eben nicht „der Experte für alles“, mit Universalkompetenz auch fürs Klima. Und wenn ein Journalist schreibt: „der weltweit renommierte Experte für Kugelblitze…“, dann kann das stimmen – muss aber nicht. Vielleicht gefällt dem Journalisten ja einfach nur, was dieser Mensch sagt.
Wie also kann man feststellen, wer wirklich ein weltweit renommierter Wissenschaftler ist? Im Zeitalter des Internets sehr leicht: auf Grundlage der Fachpublikationen in begutachteten, renommierten Fachzeitschriften. Sie müssen dazu die Qualität dieser Publikationen nicht einmal selbst beurteilen können – das überlassen Sie einfach denen, die dazu am besten qualifiziert sind, nämlich den lieben Fachkollegen bzw. -konkurrenten. Die stimmen ständig in einer Art crowd-sourcing über die Bedeutung von Fachpublikationen ab, indem sie sie in ihren eigenen Studien zitieren. Oder eben nicht (siehe Anhang). Zitiert wird, was als wissenschaftlich relevant wahrgenommen wird. Was wenig zitiert wird, hat also schlicht den Relevanztest der weltweiten Gemeinschaft der Forschenden nicht bestanden.
lesen Sie den hier den vollständigen Beitrag von Stefan Rahmstorf
14.09.2018
EuroSun2018
ISES: Vom 10. bis 13. September 2018 fand im Schweizer Rapperswil die EuroSun2018 statt. Veranstalter der 12. internationalen Solarenergie-Konferenz für Gebäude und Industrie war die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR), Austragungsort der wunderschöne Campus am Zürichsee, der ein tolles Forum für Wissenschaftler, Ingenieure, Architekten und Vertreter aus Industrie und Wirtschaft bot. Parallel zur EuroSun2018 wurde auch die Swissolar Solar Heating Conference, der zweiten SIGES Konferenz zur Simulation von Energiesystemen für Gebäude sowie dem 8. Internationalen Workshop für Solare Klimatisierung durchgefühtt.
Wir werden von Seiten der DGS in der nächsten Ausgabe der SONNENENERGIE ausführlich darüber berichten. Die besten Eindrücke und Videos finden sich unter dem Hashtag #EuroSun2018, darunter auch einige Tweets der DGS. Infos zur EuroSun2018 gibt es auch hier: www.eurosun2018.org.
14.09.2018
Call For Papers: Symposium Photovoltaik und Forum Bauwerkintegrierte Photovoltaik
Vom 19. bis 21. März 2019 findet im Kloster Banz, Bad Staffelstein das Symposium Photovoltaik 2019, am 18. März 2019 das Forum Bauwerkintegrierte Photovoltaik, statt. Der Abgabeschluss für Kurzfassungen (Call For Papers) von Beiträge im wissenschaftlichen Programm ist für beide Veranstaltungen der 5. Oktober 2018.
Die Tagungsbeiräte bitten um die Einreichung von Kurzfassungen für Beiträge im wissenschaftlichen Programm des Symposiums und des Forums aus Forschungseinrichtungen und Instituten, aus Fachhochschulen und Universitäten, von Komponentenherstellern sowie Systemanbietern, Netzbetreibern, Planern, Betreibern von PV Anlagen, EVU’s und anderen Einrichtungen.Die maximal zweiseitigen Beiträge sollen:
- hohen Neuigkeitswert aufweisen oder eine gültige Zusammenfassung des Standes der Technik leisten von hoher fachlicher Qualität sein
- über die Beschreibung eines speziellen Produktes deutlich hinausgehen
- über die Tagesaktualität hinaus von Interesse für das Publikum des PV-Symposiums/Forums sein
Die Tagungsbeiräte werden die eingereichten Kurzfassungen bewerten und aus den akzeptierten Vorschlägen sowie aus zusätzlichen Einladungen ein Programm aus Vorträgen und wissenschaftlichen Postern zusammenstellen. Alle akzeptierten Beiträge werden in den Tagungsunterlagen gleichberechtigt veröffentlicht. Die Tagungsbeiräte behalten sich die Entscheidung vor, einen eingereichten Beitrag als Vortrag oder als Poster zuzulassen oder abzulehnen. Die Autoren werden im November 2018 verständigt und erhalten ausführliche Unterlagen. Die Referenten und Posterbetreuer der vom Tagungsbeirat akzeptierten Beiträge (eine Person pro akzeptierten Beitrag) sind automatisch angemeldet. Sie erhalten vom Veranstalter eine Rechnung über eine ermäßigte Teilnahmegebühr.
Grußwort zum PV-Symposium 2019 (von Dr. Bruno Burger, Fraunhofer ISE)
der Klimawandel schreitet immer schneller voran und die deutschen Kohlendioxidemissionen sind seit 2008 nicht mehr gesunken, sodass zur Erreichung der Klimaziele für 2030 und zur Kompensation des Kernenergieausstiegs die Zubauraten von Photovoltaik und Windenergie auf mindestens 10 GW pro Jahr angehoben werden müssen. Zusätzlich haben wir uns in den letzten Jahren vom technischen Optimum einer gleich großen installierten Leistung von Photovoltaik und Windenergie zunehmend entfernt. Aktuell fehlen 15 GW Photovoltaik für eine ausgeglichene Stromerzeugung zwischen Tag und Nacht sowie zwischen Sommer und Winter. Auch diese Installation muss zusätzlich nachgeholt werden. Auf dem PV-Symposium 2019 werden wir mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschungsinstituten diskutieren, wie wir als Branche diesen Zubau an Photovoltaik-Leistung umsetzen können und wie sich die Systemtechnik zur Kopplung von PV, Wind und Energiespeichern weiterentwickeln muss. Dazu werden viele namhafte Experten aktuelle Entwicklungen, technische Lösungen und zukünftige Herausforderungen vorstellen. Das Kloster Banz bietet hierzu die beste Atmosphäre für Diskussionen mit den Fachleuten verschiedenster Disziplinen.
Download des Flyers für den Call For Papers für das PV-Symposium 2019
Download des Flyers für den Call For Papers für das BIPV-Forum 2019
Internetseite PV-Symposium 2019
Internetseite BIPV-Forum 2019
14.09.2018
Woche der Elektromobilität in Aachen
Bei der Woche der Elektromobilität haben Sie die Möglichkeit sich mit Experten aus Industrie und Forschung über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen und deren Lösungen auszutauschen. Themen sind unter anderem Produktion von Batteriezellen, Produktion von Batteriesystemen, Elektromotorenproduktion, Agile Produktion und Kreislaufwirtschaft.
Den Kern der Woche bildet der sechste Elektromobilproduktionstag am 17. Oktober 2018. Rund um diesen Tag können Sie an verschiedenen Basis- und Expertenseminaren und einer Innovationstour teilnehmen, sowie die Fachausstellung besuchen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ept-aachen.de/
14.09.2018
Kleiner Medienspiegel
WLTP und Elektrofahrzeuge: Seit 1. September ist der neue Prüfzyklus WLTP für die Abgasmessung von PKW in Kraft getreten. Damit sollen gegenüber der alten Testmethode die Verbrauchsangaben näher an den realen Verkehrsbedingungen liegen. Vor allem Volkswagen wurden kalt erwischt: Seit ab 1. September nur noch Fahrzeuge verkauft werden dürfen, die die WLTP-Zertifizierung durchlaufen haben, parken die Wolfsburger tausende produzierte Fahrzeuge am Berliner Flughafen BER zwischen, die Kunden müssen warten. Produktions-Schließtage in Wolfsburg und anderen Werken sind schon Realität. Ausgerechnet für die Volumenmodelle Golf und Touran liegt das Zertifikat nicht vor, für einzelne Nischenmodelle dagegen schon. Andere Hersteller wie Opel oder PSA (Peugeot, Citroen) waren früher dran: Hier ist die gesamte Flotte zum 1.9. zertifiziert und verfügbar. Doch diese Teständerung bewirkt auch einige Änderungen bei Fahrzeugen die eigentlich mit Abgas nichts oder nur wenig zu tun haben: Elektroautos und Plug-In-Hybride: Lesen Sie hier weiter
Kohleausstieg in Schritten: Im sächsischen Kamenz wird die Energieversorgung umgestellt. Dort werden vier erdgasbetriebene BHKW´s zukünftig Strom und Wärme für die Region liefern. Die Anlagen werden nach und nach aufgebaut und in Betrieb genommen, Ende 2019 soll die volle Leistung der Anlagen zur Verfügung stehen. Ein braunkohlebefeuerter Kraftwerksblock und zwei ölbefeuerte Kessel werden abgebaut. Nach fast 25 Jahren endet somit die Verwendung der regionalen Braunkohle, die aus Schwarze Pumpe bezogen wurde. Im nordrheinwestfälischen Lünen werden zwei Steinkohleblöcke des dortigen Großkraftwerkes zum 31.12. dieses Jahres endgültig abgeschaltet. Der Block 6 mit 157 MW liefert derzeit noch Strom an die Deutsche Bahn, der Bezugsvertrag endet jedoch zum 31.12. und wird nicht verlängert: Lesen Sie hier weiter
PV erholt sich langsam: Die Zubauzahlen für Photovoltaik in Deutschland sind in diesem Jahr bislang auf einem deutlich höheren Niveau als 2017. Aufgrund des sehr sonnigen Sommers konnte die PV-Produktion in Deutschland zulegen. Nur langsam entwickeln sich die Mieterstromprojekte, dessen Förderung im Rahmen des EEG im vergangenen Jahr große Hoffnung gemacht hat. Auch die Sonderausschreibungen, die im Koalitionsvertrag für PV und Wind vereinbart sind, lassen auf sich warten: Zwar wurden diese aktuell nochmals von Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Bareiß angekündigt, aber aufgrund Streitigkeiten in der Koalition ist mit einer Regelung erst in 2019 zu rechnen: Lesen Sie hier weiter
Ausnahmen für Unternehmen bei der EEG-Umlage senken Zahlungsbereitschaft privater Haushalte: Die Ausnahmeregelung für stromintensive Unternehmen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist seit Jahren umstritten. Eine neue Studie des RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, die heute in der renommierten energiewirtschaftlichen Fachzeitschrift Nature Energy erscheint, zeigt nun, dass solche indirekten Subventionen die Zahlungsbereitschaft von privaten Haushalten beeinflussen: Würden die Ausnahmeregelungen für Unternehmen wegfallen, könnte die Akzeptanz für die Kosten der Energiewende demnach deutlich zunehmen. Der Leiter des Kompetenzbereichs „Umwelt und Ressourcen“ am RWI und Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum, Manuel Frondel, sagt: „Die Einstellung zur Energiewende hängt nicht allein von der Höhe des Strompreises ab. Wenn die Belastungen gleichmäßig verteilt sind, ist eine große Mehrheit durchaus bereit, mehr Geld für Strom aus Erneuerbaren Energien zu bezahlen.“: http://idw-online.de/de/news701940
Matthias Hüttmann