Sauberes Duo zum Wärmen
Niedrigenergiehäuser brauchen wenig Wärme zum Heizen. Ein Pelletsofen im Wohnzimmer unterstützt von einer Solarwärmeanlage reicht aus, das gesamte Haus mit wohliger Heizenergie zu versorgen. Hersteller bauen dafür so genannte Wassertaschen in ihre Ofengeräte ein. Das Pelletsfeuer heizt einen Wärmetauscher auf, durch den Wasser zirkuliert. Angeschlossen an das Heiz- und Warmwassersystem kann es so Dusch- und Heizungswasser erwärmen. Im Sommer können die Sonnenkollektoren alleine für das Warmwasser sorgen.
Wichtig: Ein Pelletsofen muss in gut gedämmten Häusern raumluftunabhängig betrieben werden, damit er dem luftdichten Gebäude keinen Sauerstoff entzieht. Das Gerät muss dazu mit einem Stutzen für eine externe Luftzufuhr ausgestattet sein. So kann es genügend Sauerstoff für die Verbrennung der Holzzylinder über einen extra Schacht im Kamin ziehen.
Die Pellets-Solar-Kombination rechnet sich nicht nur für die Umwelt. Der Staat unterstützt den Kauf eines Pelletsofens mit 1.000 Euro. Wer gleichzeitig eine Solarwärmeanlage einbaut, bekommt neben Fördergeldern für die Sonnenkollektoren zusätzlich einen so genannten Kombinationsbonus von 750 Euro.
Über Pellets-Solarwärme-Kombianlage können Sie sich auf der Interpellets 2008 informieren. Weitere Informationen: www.interpellets.de
DGS auf Interpellets präsent
Die DGS ist auch in diesem Jahr wieder auf der Interpellets in Stuttgart mit einem Messestand vertreten. Die DGS informiert anbieterunabhängig über den Einsatz von Pellets, Holzenergie im Allgemeinen und der Kombinationsmöglichkeit insbesondere mit solarthermischen Anlagen.
Die DGS ist am Stand 5.2.21 während der Öffnungszeiten der Messe präsent. Unter anderem wird auch der DGS-Fachausschuß Energieberatung am Stand präsent sein und Ihre Fragen beantworten können. „Auch wenn der Ölpreis aktuell wieder fällt, bleibt die regenerative Heizung in Kombination mit Pellets und Solar eine attraktive Alternative“, so Jörg Sutter, Vizepräsident der DGS. Auch sind attraktive Fördermöglichkeiten nutzbar, dieser Aspekt wird auch in einem der DGS-Vorträge im Ausstellerforum der Interpellets dargestellt.
Weitere Informationen: www.dgs.de oder telefonisch (DGS-Geschäftsstelle)
Tel. 089-524071
Programm des Ausstellerforums und Messeneuheiten online
Unternehmen der Pelletsbranche nutzen die Fachmesse Interpellets 2008, um ihre neuen Dienstleistungen und Produkte vorzustellen. Das Spektrum der neuen Produkte reicht vom keramischen Glühzünder über neuartige Austragungssysteme bis zur kompakten Pelletiereinheit. Wer sich also einen Überblick über die Neuheiten und Innovationen der Pelletsbranche verschaffen möchte, wird hier fündig.
Während der Messetage werden Unternehmen, darunter auch die DGS, ihre Produkte und Dienstleistungen beim Ausstellerforum vorstellen. Das Vortragsprogramm finden Sie auf den Internetseiten www.interpellets.de.
Ebenso können Sie sich dort schon über die Neuheiten der Fachmesse informieren. Messebesucher, die ihren Besuch effizient organisieren wollen, können auf der Internetseite außerdem die Aussteller nach Produktkategorien oder Herkunftsland suchen. Weitere Informationen: www.interpellets.de
Günstiger zur Interpellets mit Online-Registrierung
Durch die Online-Registrierung wird den Besuchern der Interpellets eine bequeme Möglichkeit angeboten, nicht nur Zeit, sondern auch Kosten zu sparen. Vor Ort entfallen zum einen die Warte- und Eingabezeiten und zum anderen sind die Tickets fast 50% günstiger als beim Vor-Ort-Kauf.
Die Online-Vorregistrierung stellt keinen Erwerb der Eintrittstickets dar, sondern ermöglicht den Besuchern während der Messetage reduzierte Eintrittskarten zu erhalten. Die Online-Registrierung finden Sie der Messe-Homepage www.interpellets.de unter dem Menu „Besucher-Service“ (bis 23.Oktober).
Pellets und Solar: Ein Statusbericht (Teil I)
Der folgende Statusbericht ist eine gekürzte Version des Solar-Reports „Pellets und Solar: Ökologische und ökonomische Heizung für Neu- und Altbauten“. Wir bedanken uns beim Solarserver (www.solarserver.de) für die freundliche Überlassung.
Mit dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) wird das Heizen mit regenerativen Energien in Neubauten ab dem kommenden Jahr zur Pflicht. Zumindest ein Teil des Wärmebedarfs muss nach dem Willen des Gesetzgebers anteilig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden, zum Beispiel mit Solarenergie oder Holzpellets. Gebäudeeigentümer können die Anforderungen des EEWärmeG beispielsweise mit einer Solarwärmeanlage erfüllen. Wird solare Strahlungsenergie genutzt, muss der Wärmebedarf zu mindestens 15 Prozent hieraus gedeckt werden. Holzpellets, Holzhackschnitzel oder Umweltwärme (Wärmepumpen) können ebenfalls genutzt werden. In diesem Fall muss der Wärmebedarf zu mindestens 50 Prozent daraus gedeckt werden. Das Gesetz stellt sowohl ökologische als auch technische Anforderungen. Es eröffnet dem Verpflichteten aber einen breiten Handlungsspielraum: der Gebäudeeigentümer kann verschiedene erneuerbare Energien und deren Nutzungstechnologien miteinander kombinieren.
Verbesserte Förderbedingungen für Pelletheizungen und Solaranlagen
Im Rahmen des EEWärmeG können zum Beispiel Sonnenkollektoren und ein Pelletkessel kombiniert werden. Die Investition wird vom Staat jedoch nicht nur gefordert, sondern auch gefördert. Für Zuschüsse im Marktanreizprogramm (MAP) stehen ab 2009 jährlich rund 500 Millionen Euro zur Verfügung. Die Erstinstallation von Solarkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung bis 40 qm Bruttokollektorfläche wird mit 60 Euro je angefangenem qm Bruttokollektorfläche bezuschusst, mindestens jedoch mit 410 Euro je Anlage. Die Erstinstallation von Solarkollektoranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung fördert der Staat mit 105 Euro je angefangenem qm Bruttokollektorfläche. Das neue MAP bietet seit Januar 2008 deutlich verbesserte Förderbedingungen für Pelletheizungen und Solaranlagen. Neu ist ein Bonussystem: wer Solarkollektoren und Biomassekessel besonders energieeffizient einsetzt oder erneuerbare Energien miteinander kombiniert, wird zusätzlich mit einem Kombinationsbonus belohnt. Informationen zu Förderungen sind bei der DGS oder im Internet www.solarserver.de erhältlich.
Umstieg auf erneuerbare Wärme lohnt sich auch im Altbau
Mit Wirkungsgraden, die mehrheitlich weit unter dem Stand der Technik liegen, sind die Heizanlagen in deutschen Altbauten Klimakiller und Energiekostentreiber. Viele Eigenheimbesitzer könnten den rasant steigenden Heizkosten indes durch eine moderne Heizungsanlage mit regenerativer Wärmeversorgung (Solarthermie, Bioenergie) wirksam begegnen. Nach Berechnungen der Agentur für Erneuerbare Energien amortisiert sich der teilweise oder komplette Umstieg auf erneuerbare Wärme schon innerhalb weniger Jahre. Bei einer Modernisierung der Heizung mit Unterstützung durch Solarenergie oder einem Systemwechsel zu Holzpellets können demnach trotz erheblicher Anfangsinvestition und einer angenommenen Fremdkapitalquote von 50 Prozent innerhalb von 20 Jahren bis zu drei Viertel der Heizkosten eingespart werden. "Wegen der deutlich günstigeren Brennstoffkosten lohnt sich der Umstieg auf regenerative Wärme im Extremfall bereits nach drei Jahren", rechnet Jörg Mayer vor, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Während die Verbrauchskosten bei einer Pelletheizung rund 3,77 Cent pro Kilowattstunde Wärme betragen liegen Gas mit 8,02 Cent und Öl mit 8,11 Cent deutlich darüber. Zudem ist der Heizölpreis in den vergangenen Jahren um rund 13 Prozent pro Jahr gestiegen, der Pelletspreis hingegen im Durchschnitt stabil geblieben - und Solarwärme ist und bleibt bekanntlich gratis.
Pellets und Solar: Ein Statusbericht (Teil II)
100.000 Pelletkessel in Deutschland
Seit Jahresbeginn wächst das Interesse am Brennstoff Pellets wieder, vor allem aufgrund steigender Preise für fossile Brennstoffe. Noch vor einem Jahr waren die Lager der Kesselproduzenten voll und der Absatz mehr oder weniger zum Erliegen gekommen, berichtet Barbara Pilz, Chefredakteurin des Pellets-Magazins und Projektleiterin des 8. Industrieforums Pellets. Die bislang schwerste Zeit in der noch jungen Geschichte der Pellet-Branche dürfte überwunden sein, denn die Bevölkerung ist verunsichert und sucht nach Alternativen, sehr zum Vorteil der Pelletbranche, die seit Mitte 2008 übervolle Auftragsbücher zu verzeichnen hat. Da die Kesselhersteller ihre Produktion noch zu Jahresbeginn heruntergefahren hatten und sie ihre Kapazität nicht von heute auf morgen wieder zu 100 Prozent auslasten können, müssten Kunden inzwischen mit mehrwöchigen Lieferzeiten für Pelletkessel rechnen, so Pilz.
Die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt rechnet für den Herbst auch wieder mit Absatzzahlen wie im Jahr 2006, als monatlich teilweise über 2.000 Pelletheizungen verkauft wurden. Noch vor Ende des Jahres soll der 100.000ste Pelletkessel in Deutschland installiert sein.
Pellets plus Solarthermie: Weniger Brennstoff,
höhere Wirkungsgrade und sinkende Emissionen
Dr. Elmar Frank ist Experte für kombinierte Pellets- und Solarheizungen am SPF Institut für Solartechnik in Rapperswil (Schweiz). In dem Forschungsprojekt "PelletSolar" arbeitet das SPF an der Optimierung des Jahresnutzungsgrades von Systemen mit Pelletkessel und Solaranlage. Die detaillierten Ergebnisse der Schweizer Wissenschaftler präsentiert Dr. Frank auf dem 8. Industrieforum Pellets am Mittwoch, den 29.10.
Bis zu einem Drittel niedrigerer Pelletverbrauch möglich
Wird ein Pelletkessel mit einer angemessen ausgelegten Solarthermieanlage zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung kombiniert, können in einem wärmegedämmten Einfamilienhaus in Mitteleuropa zwischen 25-32 % des Pelletverbrauchs eingespart werden, so das Ergebnis der Schweizer Forscher. Außerdem steigt die jährliche Effizienz des Pelletkessels in Kombination mit einer Solarwärmeanlage, weil der Kessel im Frühling, Sommer und Herbst komplett abgeschaltet bleiben kann, wenn genug Solarwärme produziert wird. In diesen Jahreszeiten ist der Wirkungsgrad von Pelletkesseln wegen der geringen Wärmelasten und langen Stillstandszeiten am niedrigsten. Mit einer in den Heizkreislauf eingebundenen Solarwärmeanlage steigt demnach der durchschnittliche Wirkungsgrad des über weite Zeiträume solar entlasteten Pelletkessels.
Den ausführlichen Text des Solar-Reports lesen Sie auf den Seiten des Solarservers (www.solarserver.de), bei dem wir uns herzlich für die Überlassung dieses Textes bedanken.