08.06.2018
Intersolar AWARD lädt zum Finale ein
Fortschrittliche Produkte und neuartige Lösungen, die Erfolg versprechende Wege in die Zukunft weisen, zeichnen die Intersolar Europe mit ihrem Innovationspreis aus. Die Jury hat inzwischen die nominierten Unternehmen bekannt gegeben. Darunter finden sich Wechselrichterhersteller wie ABB und Huawei Technologies, Zellen- und Modulproduzenten wie Hanwha Q Cells, LG Electronics und Lumeta Solar sowie der Montagesystemhersteller Krinner Solar und der Anbieter von Produktionsanlagen Ecoprogetti.
Im Trend liegt die Entwicklung effektiver Lösungen. So ist Herstellern von Solarmodulen gelungen, mit Hochleistungszellen und Rückseitenkontaktierung immer höhere Wirkungsgrade von über 20 % zu erzielen und die Lebensdauer der Module auf über 25 Jahre auszuweiten. Die dünneren und stabilen Solargläser von Gujarat Borosil machen PV-Module darüber hinaus leichter und ermöglichen eine einfachere Herstellung bifazialer Module. Die Interfloat Corporation hat die Reflektion ihrer Glasoberfläche verbessert und RenewSys India mit einer Polyolefin Elastomer-Folie ein neuartiges und kostengünstiges Einbettungsmaterial entwickelt.
Wer 2018 zu den Gewinnern gehört, erfahren Sie bei der Preisverleihung am 20. Juni 2018 (17.00 Uhr) auf dem The smarter E Forum in Halle B2, Stand B2.570.
08.06.2018
Intersolar Forum informiert über Markt und Technik
Aktuelles und wissenswertes zu Markt und Technik von Photovoltaikanlagen bekommen Sie an allen drei Messetagen auf dem Intersolar Forum zu hören. Am 20. Juni stellen sich ab 10:00 Uhr die Nominierten des Intersolar Awards und ihre Innovationen vor. Die Zuhörer lernen die Innovationen in der Technik und Produktion von Solarmodulen, Wechselrichtern und Befestigungssystemen kennen. Anschließend erläutern Experten die Perspektiven der Photovoltaik für Netzanwendungen und zur Versorgung netzferner Regionen, bevor Fachleute nach vorn auf die Solarzellen und -modultechnik der Zukunft blicken.
Einen Tag später am 21. Juni geht es unter anderem darum, wie sich Solarstrom mit Mieterstromprojekten sinnvoll im Ein- und Mehrfamilienhäusern nutzen lässt. Ab 14 Uhr setzt sich Joint Forces for Solar mit Fragen der finanziellen und strategischen Umsetzung von Solarprojekten auseinander. Auch der Einfluss der Digitalisierung, politischer Bedingungen sowie der neuesten technischen Fortschritte werden auf der Agenda stehen.
Elektromobilität und die Handlungsfelder für die Solarbranche stehen am 22. Juni ab 10:30 Uhr auf dem Programm. Branchenvertreter geben Einblick in die Marktsituation und bieten einen Ausblick auf Geschäftschancen. Solarstrom wird zu einer zentralen Säule der Energieversorgung und verlangt nach Energiemanagementsystemen und Batteriespeichern, um ihn intelligent zu verteilen und effizient zu speichern. Welche Entwicklungen es dafür bei Energiemanagementsystemen braucht, erfahren Sie ab 12:15 Uhr.
Sie finden das Intersolar Forum in Halle A2, Stand A2.111: Programmübersicht 2018
08.06.2018
Intersolar Forum erläutert, wie Wechselrichter und Digitalisierung zusammenhängen
Wechselrichter können heutzutage mehr als nur den Gleichstrom vom Solargenerator in netzkonformen Wechselstrom wandeln. Sie können den Eigenverbrauch steigern, Stromspeicher steuern und das Stromnetz stabil halten. Sie helfen, Leistungsdaten einer Modulreihe oder sogar einzelner Module zu ermitteln und damit die Fehlersuche im Generatorfeld zu verfeinern. Über die neuesten technischen Innovationen können Sie sich auf dem Intersolar Forum am 21. Juni ab 10:30 Uhr in Halle A2 Stand A2.111 informieren.
Firmenvertreter stellen aktuelle Wechselrichtermodelle vor und erklären neuartige Funktionsweisen, die durch die Digitalisierung ermöglicht werden. Doch die Digitalisierung bringt neben Chancen auch neue Herausforderungen mit sich. Wo viele Daten im Informationsnetz anfallen, gilt es sich gegen ihren Missbrauch zu sichern. Der TÜV Rheinland stellt deshalb Möglichkeiten vor, wie sich dezentrale Energiesysteme gegen Cyberangriffe schützen lassen.
Trends im 15-Minuten-Takt - Innovationen bei Wechselrichtern und Digitalisierung
08.06.2018
The smarter E Forum befasst sich mit der Zukunft von Bürgerenergie und Stromhandel
In drei Jahren werden die ersten Erneuerbare-Energien-Anlagen aus der Förderung des Erneuerbare-Energien-Gesetztes (EEG) fallen. Eine Möglichkeit für ihren weiter wirtschaftlichen Betrieb könnte der lokale Stromhandel vom Erzeuger direkt zum Abnehmer bieten. Mit der Blockchaintechnik existiert eine technische Möglichkeit für die direkte Abrechnung von Solarstromlieferungen. Über Fragen ihrer Finanzierung und Regulierung diskutieren Experten auf dem The smarter E Forum am 22. Juni ab 10:30 Uhr in Halle B2 Stand B2.570.
Digitalisierung und erneuerbare Energien revolutionieren den Stromhandel und -vertrieb mit Blockchaintechnologie, Direktvermarktung und Eigenverbrauch. Ab 12:15 Uhr erfahren Sie, wie sich durch dezentrale Handelsplattformen neue Geschäftsmodelle ergeben. Energiegenossenschaften können diese Energiewelt von morgen mitgestalten. Über ihre künftige Rolle in der ökologischen Stromversorgung informiert die Veranstaltung „Türöffner Bürgerenergie – Neue Konzepte und Ideen“ ab 14:00 Uhr.
Türöffner Bürgerenergie - Neue Konzepte und Idee
08.06.2018
Intersolar TV 2018: Stimmen Sie sich ein
Schalten Sie Intersolar TV ein und machen Sie sich ein Bild von der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft. In einem Vorschauclip erfahren Sie, welche Trends die Branche setzt und welche Themen die Intersolar Europe aufgreift. So wächst die weltweite Nachfrage nach Photovoltaik rasant. Neue Geschäftsmodelle wie Eigenverbrauch, solarer Mieterstrom und Elektromobilität etablieren sich angesichts sinkender Preise für Solarstrom. Neue Lösungen für Speicher und virtuelle Kraftwerke bestimmen den PV-Markt der Zukunft. Auch während der Messetage können Sie sich mit Intersolar TV auf dem Laufenden halten. Die Sendungen informieren täglich über das aktuelle Geschehen in den Münchner Messehallen.
The Smarter E Videos
08.06.2018
Intersolar Europe: DGS-Forum informiert über Solarisierung der Energieversorgung
Bei der Energiewende geht es vor allem um die Solarisierung unserer Energieversorgung. Auf ihrem Forum informiert die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) über die aktuellen Rahmenbedingungen für Speicher, Solarstrom und -wärme. So spricht DGS-Präsident Bernhard Weyres-Borchert über das Comeback der Solarthermie. Weitere Referenten stellen Normung und Rahmenbedingungen bei steckbaren Solar-Geräten vor, geben Auskunft über die Perspektive von Heimspeichern bei Bestands-PV-Anlagen für 2021 und klären auf, wie sich die Qualität von Solaranlagen in der Praxis sichern lässt. Weitere Themen auf dem DGS-Forum sind Hybridsysteme und Fluktuationsausgleich sowie neue Mieterstrommodelle.
Mit dem SolarRebell hat die DGS ein Projekt für die dezentrale Energiewende für jedermann gestartet. Als größter Solarverband Deutschlands bietet sie damit eine kostengünstige Kleinst-PV-Anlage an. Vor allem DGS-Mitglieder – und solche, die es werden wollen – können davon profitieren. Doch das ist nicht alles, was in Sachen Stecker-Solar-Geräte aktuell passiert. Mit dem neuen Standard für steckbare Solargeräte ist zwar ein Durchbruch für eine demokratischere und regenerativere Energieversorgung erreicht worden. Seit der Änderung der Norm DIN VDE 0100-551 im Herbst vergangenen Jahres können Laien stromerzeugende Geräte in jedem Stromkreis normgerecht anschließen. Aber auch wenn mit der Norm die wichtigste Norm geöffnet wurde, gibt es nach wie großen Widerstand von Seiten der Netzbetreiber, bei dem es nach wie vor darum geht, Markteintrittsbarrieren für dezentrale Erzeugungsgeräte zu errichten bzw. zu erhalten. Das ist schon deshalb bemerkenswert, da der Betrieb von steckbaren Solargeräten ganz klar außerhalb der Befugnisse der Netzbetreiber liegt.
Mehr Informationen, nicht nur zu Stecker-Solar-Geräten, bekommen Sie auf dem Messestand der DGS. Sie finden uns in Halle A3, Standnummer A3.674.
Das DGS-Forum auf der Intersolar Europe findet am Freitag, 22. Juni von 13:45-15:45 Uhr auf dem Intersolar Forum in Halle A2, Standnummer A2.111, statt.
Das Programm des DGS-Forums auf der Intersolar Europe 2018 im Detail
08.06.2018
Neues Sicherheitssystem für stromerzeugende Geräte
Die DGS war bekanntlich aktiv bei der Normänderung der VDE 0100-551-1 beteiligt. Steckbare Solargeräte“ ist dabei der offizielle Terminus technikus für kleine PV-Geräte, die aus einem PV-Modul, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel sowie den erforderlichen Montageteilen bestehen. Sie können in einen vorhandenen Stromkreis angeschlossen, sprich in eine vorhandene Steckdose gesteckt werden. Sie sind auch bekannt unter Namen wie Balkonkraftwerk, SolarRebell oder Guerilla-PV. Hinter diesen schillernden Begriffen verbergen sich jedoch zwei unterschiedliche Montageorte und Montagearten. Die Befestigung an einem Balkon unterscheidet sich von der Aufstellung auf einer Fläche.
Ein Berliner Startup präsentiert nun unter dem Namen „ready2plugin“ das erste Sicherheitssystem für diese Geräteklasse. Damit ist für den normkonformen Anschluss solcher Geräte erstmals kein Elektriker mehr erforderlich, was die Verbreitung erheblich beflügeln dürfte. Die Entwicklung ist durch eine Normänderung möglich geworden. Das Konzept von ready2plugin überzeugte bereits die Jury des „The Smarter E AWARD“ (siehe auch Meldung in diesen News). Das Startup-Unternehmen Indielux gehört zum Kreis der Finalisten dieser Auszeichnung, die im Rahmen der Intersolar 2018 verliehen wird.
Mit ready2plugin ist es möglich, einfach steckbare Solar-Module und Batteriespeicher bis 1.800 Watt ohne Elektriker und ohne Sicherheitsprobleme in Steckdosen einzustecken. Damit kann nicht nur das Balkonmodul, wie in unseren Nachbarländern mit Bagatellgrenzen von 600 Watt, sondern auch die klassische Eigenheim-Photovoltaikanlage vom Laien angeschlossen werden. Bisher verhinderten normative Regelungen und Bedenken seitens der Netzbetreiber diese Möglichkeit der einfachen Inbetriebnahme solcher Geräte. Indielux ändert dies nun mit einem vorausschauenden Algorithmus. Der Algorithmus ist auf einem Smart-Home Gerät oder einer Smart-Home Zentrale installiert und stellt, in Übereinstimmung mit den normativen Richtlinien für die Stromeinspeisung, die zulässige Strombelastbarkeit im Endstromkreis sicher.
ready2plugin basiert auf einer Studie von indielux Geschäftsführer Marcus Vietzke, PI Berlin und der HTW Berlin. Die Studie untersuchte die Auswirkungen des Anschlusses von stromerzeugenden Geräten an der Steckdose. Die Ergebnisse beeinflussten maßgeblich den Dialog mit den Normungsgremien der DKE und führten zu einer Änderung der Normung: Seit Mai 2018 ist die Nutzung der Reservekapazität einer Stromleitung möglich. In nur wenigen Monaten setzte indielux diese Normänderung nun in ein Produkt um, dass die dezentrale Energiewende durch kleine Erzeuger revolutioniert.
indielux präsentiert ein Energiemanagementsystem mit „ready2plugin inside“ auf der führenden Solarmesse Intersolar erstmals der Weltöffentlichkeit. Mit ready2plugin von indielux steht der Bereich der privaten, dezentralen Energieerzeugung vor einem Umbruch. Bisher konnten meist nur Hausbesitzer die Möglichkeiten einer eigenen dezentralen Stromerzeugung nutzen. Für mehr als 70 Prozent der Haushalte, vor allem für Mieter, bestanden bislang rechtliche und technische Hürden, die mit ready2plugin entfallen. Wie flexibel Solarmodule für den Balkon, die Terrasse oder den Garten schon heute für die Eigenproduktion sinnvoll einzusetzen sind, beweist derzeit eine Ausstellung auf der Landesgartenschau in Burg in Sachsen-Anhalt, die die Stadtwerke Burg gemeinsam mit indielux konzipiert haben. Sie zeigt Anwendungen vom Gartenhaus mit Solarpanelen, über das Solarmodul für die Balkonbrüstung, bis hin zum stromerzeugenden Gartentisch.
Mehr Informationen über die r2p-Technologie
Weitere Informationen zum „The smarter E AWARD“
DGS Podiumsdiskussion: Energiewende und Klimaschutz - was planen Bund und Land
Die Sektion München-Südbayern der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. lädt am letzten Abend der Intersolar am Freitag, den 22. Juni um 19 Uhr, zu einer Podiumsdiskussion ein. Das Thema lautet: „Energiewende und Klimaschutz – was planen Bund und Land Bayern?“. Die Veranstaltung findet in der Gaststätte Portugal (ehemals Meisterverein) in der Friedensstraße 26 a in München statt.
Die Podiumsteilnehmer sind:
- Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz, CSU (angefragt),
- Landtagsabgeordneter Florian von Brunn, SPD
- Landtagsabgeordneter Ludwig Hartmann, Bündnis90/Die Grünen
- Vizepräsident der DGS, Dipl. Physiker Jörg Sutter
Moderiert wird die Veranstaltung von dem Journalisten Michael Schmela von „SolarPower Europe“.
Dr. Andreas Lenz ist Mitglied im Bundestagsausschuss Wirtschaft und Energie, Florian von Brunn ist Sprecher der SPD-Fraktion für Umwelt und Verbraucherschutz, Ludwig Hartmann ist Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bayerischen Landtag. Als DGS wissen wir, wie Erneuerbare Energien in vergangenen Jahren auf Bundes- und Landesebene sträflich vernachlässigt wurden. Um Mandatsträgern und Öffentlichkeit deutliche Zeichen zu geben, wären wir für zahlreichen Besuch dankbar.
Der Termin fällt mit dem Ende der Intersolar (20.6. – 22.6.) auf dem Münchner Messegelände zusammen – Gelegenheit, beide Termine zu verbinden. Eine Reservierung für die Podiumsdiskussion ist unter muenchen(at)dgs.de möglich. Die Gaststätte Portugal liegt direkt hinter dem Ostbahnhof. Die Friedenstraße verläuft parallel zu den Gleisen auf der Ostseite des Ostbahnhofs. Fußweg vom Bahnsteig ca. 5 Minuten.
Am 13. Juni findet um 18 Uhr im Bauzentrum München zudem ein Infoabend zum Thema "Photovoltaik für den Balkon - Energiewende ganz privat" in Zusammenarbeit mit der DGS e.V. - Sektion München und Südbayern statt.
Mit steckbaren Solargeräten (Solarmodul + Wechselrichter) ist es seit Kurzem erlaubt, auf dem eigenen Balkon Strom zu erzeugen und in das Stromnetz der Wohnung einzuspeisen. Die DGS hat sich für die Normung entscheidend eingesetzt. Je nach Größe der Anlage können zwischen 5 und 20 Prozent des durchschnittlichen Strombedarfs eines Haushalts gedeckt werden.
Wie das genau geht, welche Vorschriften es gibt, ob sich die Investition finanziell lohnt und was sonst zu beachten ist, darüber informiert der Diplom-Ingenieur (FH) für Elektrotechnik Janko Kroschl.
Ort: Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 10
Der Eintritt ist frei.
08.06.2018
Prosumer-Petition übergeben: Jetzt muss Altmaier sich bewegen
Im Namen von fast 19.000 UnterstützerInnen haben wir gestern unsere Petition „Bürgerenergie für alle - Deutschland muss Blockadehaltung in der EU endlich aufgeben“ in Berlin an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier übergeben. Darin fordern wir die Bundesregierung auf, ihre Blockadehaltung gegen europaweite Rechte für EnergiebürgerInnen aufzugeben und den erneuerbaren Eigenverbrauch von Abgaben zu befreien und diesen endlich auch für MieterInnen und NachbarInnen im Quartier zu ermöglichen.
Während der Übergabe der Petition betonte Altmaier, dass er die Belange der Bürgerenergie unterstütze. Das Bündnis Bürgerenergie fordert ihn nun auf, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Denn der Energieministerrat und allen voran Peter Altmaier versuchen weiterhin, die Erneuerbaren Energien in Europa klein zu halten. Zum Einen muss das Ausbauziel der Erneuerbaren Energien am EU-Gesamtenergieverbrauch auf mindestens 35 Prozent angehoben werden, wie es auch das EU-Parlament fordert. Die Energieminister sind derzeit zu allenfalls 30 bis 33 Prozent bereit, wie ein Kompromissvorschlag des Rats von letzter Woche bescheinigt.
Darüber hinaus werden die so genannten Prosumer-Rechte für EnergiebürgerInnen weiterhin als Verhandlungsmasse zwischen Energieministerrat und EU-Parlament missbraucht. Dabei ist es für die Erreichung des Ausbauziels der Erneuerbaren Energien besonders wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger einfache Möglichkeiten bekommen, an der Energiewende teilzuhaben. Nach den Vorstellungen von EU-Kommission und EU-Parlament bekämen alle europäischen Bürgerinnen und Bürger das Recht, erneuerbaren Strom ohne Abgaben und komplizierte Auflagen selbst zu erzeugen, zu nutzen und weiterzuveräußern. „Die Vorschläge könnten europaweit einen nie dagewesenen Solar-Boom entfachen und bergen erhebliches Potential für regionale Wertschöpfung, Optimierung des Stromnetzes und Innovation in digitalen Geschäftsmodellen“, sagt Malte Zieher, Vorstand im Bündnis Bürgerenergie. „Der Energieministerrat muss in seiner Sitzung am 11. Juni daher den Vorstellungen des EU-Parlaments vom 17. Januar 2018 in vollem Umfang zustimmen.“
Aus Sicht des Bündnis Bürgerenergie widerspricht die so genannte Sonnensteuer, also die Verpflichtung zur Zahlung von EEG-Umlage auf eigenverbrauchten Strom, den von EU-Kommission und EU-Parlament geforderten Prosumer-Rechten. „Wir fordern die Bundesregierung auf, unverzüglich umzudenken und dem Eigenverbrauch Vorfahrt einzuräumen“, so Malte Zieher. „Das Bündnis Bürgerenergie wird in jedem Fall nach dem endgültigen Beschluss der Erneuerbaren Energien Richtlinie eine rechtliche Bewertung einholen, was die Bundesregierung zu tun hat, um dem ab 2020 geltenden EU-Recht zu entsprechen“.