27.04.2018
So schnell tickt die CO2-Uhr
Das ist nun eigentlich keine neue Meldung, aber noch kennen viele die CO2-Uhr des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) noch nicht. Sie veranschaulicht, wieviel CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beziehungsweise 2°C zu begrenzen. Die Uhr ist interaktiv, man kann sich durch verschiedene Temperaturziele und Schätzungen durchklicken und erfahren, wieviel Zeit im jeweiligen Szenario bleibt. Oben können Sie links für das Erreichen des 2-Grad-Ziels ein optimistisches („upper estimate“: es verbleiben noch ca. 900 Gt), ein mittleres („medium estimate“: es verbleiben noch ca. 720 Gt) oder ein pessimistisches Szenario („lower estimate“: es verbleiben noch ca. 350 Gt) der Wissenschaftler auswählen. Rechts finden Sie die entsprechenden Szenarien für das 1,5-Grad-Ziel. Abhängig von ihrer Auswahl wird Ihnen das noch verbleibende CO2-Budget angezeigt – und die verbleibende Zeit.
Die Zahlen basieren auf dem jüngsten Sachstandsbericht (AR5) des Weltklimarates IPCC. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Zahlen nach der Veröffentlichung des IPCC-Spezialberichts zu 1,5 Grad ein Update erfahren. Dies wird dann hier entsprechend berücksichtigt werden. Der Berechnung ist zugrundegelegt, dass die jährlichen Emissionen auf dem Niveau von 2014 verharren, während von 2000 bis 2010 ein jährliches Wachstum des Treibhausgasausstoßes von 2,2% beobachtet wurde. Für die konkreten Berechnungen ausgehend von den oben angegebenen Budgets und Ausstoßraten sowie die Umsetzung der CO2-Uhr zeichnen die MCC-Wissenschaftler Alexander Radebach und Tom Schulze verantwortlich.
Zur CO2-Uhr und weiteren Infos
27.04.2018
Marktdaten: Speichermarkt wächst weltweit
Immer mehr Haushalte und Gewerbebetriebe speichern ihren selbst erzeugten Solarstrom, um ihn rund um die Uhr nutzen zu können. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als 30.000 neue Solarstromspeicher installiert. Damit hat sich das Marktvolumen laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in den vergangenen drei Jahren verdreifacht. Die Industrievereinigung geht davon aus, dass der Markt für Solarstromspeicher auch in diesem Jahr im zweistelligen Bereich wachsen wird. Die Kosten für Solarstromspeicher hätten sich in den vergangenen vier Jahren halbiert. Inzwischen werde jede zweite neue Solarstromanlage im Eigenheimbereich mit einem Speicher kombiniert.
Auch der weltweite Speichermarkt befindet sich im Aufwärtstrend. Im vergangenen Jahr ist er laut dem Marktforschungsunternehmen IHS Markit auf 1,9 GW gestiegen. Die Zubaurate hat sich gegenüber dem Vorjahr um 53 % gesteigert. Südkorea hat die USA als weltweit größten Speichermarkt überholt. Zusammen mit Japan entfielen mehr als die Hälfte der weltweiten Speicherinstallationen auf die drei Länder. In diesem Jahr erwartet IHS Markit ein Marktvolumen von 3 GW.
ees Europe: Marktinformationen
27.04.2018
ees Europe: Energiespeicherbranche stellt Neuheiten vor
Bei der ees Europe finden Sie die Top-Anbieter der Energiespeicherbranche. 393 Aussteller präsentieren ihre Technologien und Systeme und stellen Lösungen für die Integration erneuerbarer Energien vor. Welche aktuellen Produkte zur Speicherung von Solarstrom die Hersteller anbieten, können Sie in den Hallen B1 und C1 entdecken. Die Hersteller wappnen sich für die Zukunft. Sie entwickeln flexible und modulare Solarbatterien, die sich immer einfacher installieren lassen. Im Trend liegen Systeme, die individuell auf die benötigte Speicherleistung angepasst werden können, und die sowohl mit den Erzeugeranlagen als auch mit den Verbrauchern kommunizieren können.
Das modulare Speichersystem Vitocharge von Viessmann beispielsweise lässt sich auch mit einer Brennstoffzellenheizung, einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage oder einer Wärmepumpe kombinieren. Weitere Lösungen finden Sie bei der ees Europe unter anderem bei den Firmen BYD, Tesvolt oder Varta. Der My Reserve Matrix von Solarwatt lässt sich im Baukastenprinzip bis zu einer Kapazität von 2 MWh erweitern. Etliche Hersteller von Speicherbatterien bieten ihren Kunden über Netzdienstleistungen zusätzliche Einnahmen an.
Ausstellerliste der ees Europe 2018
27.04.2018
ees TV: Clip stellt Fachmesse vor
Machen Sie sich ein Bild von den Themen der größten Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme in Europa. Schalten Sie ees TV ein. In einem Vorschauclip erfahren Sie, welche Trends die Branche setzt und welche Themen die ees Europe aufgreift. Neue Geschäftsmodelle wie Eigenverbrauch, Demand-Side Management und Spitzenlastkappung durch Gewerbespeicher sowie Elektromobilität etablieren sich angesichts sinkender Preise für Batterien und Speichersysteme.
Die ees Europe ist die richtige Plattform, um alles Wichtige über aktuelle Speicherlösungen zu erfahren und einen Überblick über die aktuellsten Entwicklungen zu bekommen. Auch während der Messetage können Sie sich mit ees TV auf dem Laufenden halten. Die Sendungen informieren täglich über das aktuelle Geschehen in den Münchner Messehallen.
Videos aus dem ees TV
27.04.2018
ees Europe Conference: Informieren Sie sich über moderne Speichertechnologie
Stromspeicher gelten als zentraler Baustein der Energiewende. Bei Speicherlösungen für erneuerbare Energien – ob für den Einsatz in Haushalt und Gewerbe oder als netzstabilisierendes System – handelt es sich um Wachstumsmärkte. Welche Speichertechnologien sich für welchen Anwendungsfall anbieten und wie sich die Märkte in Europa und in den USA entwickeln, erfahren Sie bei den Vortragsblöcken der ees Europe Conference.
Firmen stellen vielversprechende Anwendungsfälle für stationäre Speicher sowie ihre Vermarktungsstrategien anhand von konkreten Beispielen vor. Für Haushalte gibt es modulare Batteriesysteme, die Strom nicht nur speichern, sondern mit einem integrierten Energiemanagementsystem die Option einer intelligenten Gebäudeautomation bieten. Batteriesysteme können aber auch hohe Leistungen für die Beladung von Elektroautos bereitstellen, um aufwendige Mittelspannungsanlagen zu sparen.
Ebenso können Sie sich bei den Vorträgen über die technischen Herausforderungen der Netzintegration vieler dezentraler Erzeugungsanlagen informieren. Moderne Kommunikationstechnologie beschleunigt die Entwicklung hin zu einer digitalen Energiewende. Mit ihr lassen sich Daten ermitteln, austauschen und analysieren. Als Datenschnittstellen ermitteln beispielsweise intelligente Stromzähler, sogenannte Smart Meter, nicht nur den Energieverbrauch, sie speichern und visualisieren ihn auch. Energiemanagementsysteme steuern automatisch Erzeugung und Verbrauch. Wie das funktioniert, erklären Experten bei der ees Europe Conference
27.04.2018
ees Forum: Diskutieren Sie aktuelle Entwicklungen
eOb Speicher für Energieversorger oder stationäre Batterien für Gewerbe und Eigenheim – Fachleute aus der Branche informieren auf dem ees & Power2Drive Forum an allen drei Messetagen in Halle C1, Stand C1.630 ab 10:30 Uhr und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Am Mittwoch geht es vormittags um Batteriemärkte in Deutschland und Europa. Am Nachmittag stellen die ees AWARD-Finalisten ihre Innovationen vor.
Am Donnerstag stehen Speicherlösungen für Energieversorger im Mittelpunkt, denn im Speichermarkt entstehen neue Geschäftsmodelle. Energieversorger verbinden zum Beispiel lokale Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen mit einem dezentralen Quartierspeicher. Netzbetreiber können zudem einzelne Batteriespeicher digital vernetzen, um einen dezentralen Großspeicher gegen Versorgungsengpässe zu schaffen. Mit welchen Konzepten sie arbeiten, stellen Energieversorger vor.
Die Vorträge am Freitagvormittag informieren über Speichersysteme für Gewerbebetriebe und Eigenheime. Weil Solarstrom vom eigenen Dach um mehr als die Hälfte günstiger als vom Versorger ist, lohnt es sich für Anlagenbetreiber, möglichst viel davon selbst zu verbrauchen. Neben der Optimierung des Eigenverbrauchs bietet ihr Einsatz weitere Vorteile. Batteriespeicher können in Kombination mit einem Energiemanagementsystem die Bedarfsspitzen reduzieren oder in Schwachlastzeiten verschieben, um die Strombezugskosten zu senken. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, kommen Sie zu den Vorträgen des ees & Power2Drive Forums.
Zum ees Forum
27.04.2018
Power-to-Gas: ees Europe stellt Perspektiven vor
Power-to-Gas-Technologien bieten der Energiewende die nötige Flexibilität. Die ees Europe hat für „Wasserstofftechnologie, Brennstoffzellen und Power-to-Gas“ einen eigenen Ausstellungsbereich eingerichtet, den ein Themengemeinschaftsstand ergänzt. Für das Erreichen der Klimaschutzziele spielen erneuerbare Energien, Energiespeicher und Elektromobilität eine zentrale Rolle. Die verfügbaren Speichertechnologien werden kontinuierlich weiterentwickelt. Innovative Konzepte wie Power-to-Gas, Wasserstofftechnologie und Brennstoffzellen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung.
Die ees Europe Conference bietet eine Session zum Thema „Power-to-X“. Überschüssiger Strom beispielsweise aus Photovoltaikanlagen lässt sich in andere Energieformen wandeln und dadurch speichern. Das Angebot an Speichermöglichkeiten ist vielfältig. Es reicht von Power-to-Heat über das Lademanagement von Elektrofahrzeugen und Pumpspeichern bis zur saisonalen Speicherung durch Elektrolyse und Methanisierung (Power-to-Gas). Ihren Wissensspeicher über Power-to-X-Speicherung können Sie bei der Session aufladen. Die Referenten erklären die unterschiedlichen Technologien und stellen sie mit Anwendungsbeispielen vor.
Wasserstoff, Brennstoffzellen und Power-to-Gas
27.04.2018
Neu erschienen: DGS-Karikaturen zu Energie & Umwelt
Richard Mährlein zeichnet schon lange und immer öfter für die Erneuerbaren Energien. Seine Cartoons findet man seit 2012 regelmäßig in der SONNENENERGIE. Die SONNENENERGIE ist Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Energiewende. Seit 1975 ist sie das offizielle Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS). Seit 2016 findet man die Karikaturen von Richard auch wöchentlich in den DGS News.
In diesem kleinen Büchlein haben wir einige davon ausgesucht, was uns anhand der großen Auswahl und Vielfalt nicht gerade leicht viel. Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die Arbeit der DGS. Die DGS ist gemeinnützig aktiv. Als Interessenvertretung für die Erneuerbaren Energien unterstützen und informiert sie Verbraucher und Anwender von Erneuerbarer Energien.
mehr, inklusive Leseprobe, finden Sie hier