09.03.2018
SONNENENERGIE 1|18: Jetzt auch als Printausgabe
Wie immer war die aktuelle Digitalausgabe der SONNENENERGIE noch vor Erscherscheinen der gedruckten Version erhältlich. Abonnenten der Online-Ausgabe können die digitale Version Deutschlands ältester Fachzeitschrift für Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Energiewendeist bereits seit letzten Montag lesen. Die SONNENENERGIEdigital ist mit allen gängigen Systemen kompatibel und somit plattformübergreifend nutzbar, Sie können sie überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am PC und Mac, auf dem Laptop, auf Ihrem Smartphone, dem Tablet-PC oder auch mit dem iPad. So haben Sie die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs.
Zum Inhalt: Die Ausgabe 1|18 beschäftigt sich dem Zeitalter der Hybriden, das hoffentlich auch bald bei den Erneuerbaren in Deutschland beginnt, Argumenten zur CO2-Bepreisung, neuen Entwicklungen bei Modulen und Komponenten, PV und der erweiterten Gewerbesteuerkürzung bei Vermietungsunternehmen, der Energiebilanz fossil angetriebener Fahrzeuge vom Bohrlich zum Tank, den Problemen beim Windkraftausbau an Land, den Unterschieden bei Energiedaten im Netz. Das ist nur ein Ausschnitt, das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen. Die SONNENENERGIE bietet wie gewohnt Artikel aus dem gesamten Spektrum rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Sie sehen, die SONNENENERGIE bietet auch diesmal Artikel aus dem gesamten Spektrum rund um alle die Erneuerbaren tangierenden Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Hier können Sie die gedruckte wie auch die digitale SONNENENERGIE abonnieren. Hier finden Sie die Übersicht aller bislang erschienenen Ausgaben, zwei davon sind freigeschaltete Schnupperversionen, die Sie auch ohne Abo lesen können. Die digitale SONNENENERGIE ist selbsterklärend, wir haben zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird.
Für DGS-Mitglieder ist die digitale SONNENENERGIE kostenlos, für alle anderen gibt es das Jahresabo zum Preis von 39 €. Um als DGS-Mitglied oder auch als Abonnent die digitale SONNENENERGIE regelmäßig lesen zu können füllen Sie einfach das Formular auf dieser Seite aus. Aber auch Nichtmitglieder können die SONNENENERGIE, in gedruckter oder digitaler Form, abonnieren. Nachfolgend finden Sie einen Link zum Bestellformular für das Abo der digitalen SONNENENERGIE. Die gedruckte SONNENENERGIE können Sie hier abonnieren. Beide Abos, gedruckt oder digital, gibt es im Jahresabo für 39 €. Das ermäßigte Abo für BdE-Mitglieder, Rentner, Studierende, Schüler, Behinderte, Arbeitslose erhalten Sie für 35 € im Jahr. Im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel ist das Einzelheft zum Preis von 9,75 € erhältlich. DGS-Mitglieder können die SONNENENERGIE in beiden Varianten lesen.
09.03.2018
Endkunden wünschen beides: Elektromobilität und Photovoltaik
Deutsche Hausbesitzer interessieren sich stark dafür, selbst erzeugten Solarstrom für das eigene Elektromobil zu verwenden. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Bonner Marktforschungsunternehmens EuPD Research. Demnach streben Hausbesitzer, die beabsichtigen, ein Elektromobil zu kaufen, zum Großteil auch dazu, sich eine Photovoltaikanlage anzuschaffen.
Neun Prozent der von EuPD Research 500 befragten deutschen Hausbesitzer geben an, sich kurzfristig in diesem Jahr noch mit der Absicht zu befassen, ein Elektromobil zu kaufen. 91 Prozent von ihnen planen ebenfalls den Kauf einer Photovoltaikanlage. Über die Hälfte der Hausbesitzer beabsichtigt, sich im aktuellen Jahr eine Photovoltaikanlage anzuschaffen. Für 2019 und darüber hinaus wollen weitere 37 Prozent der aktuellen Interessenten für ein Elektromobil auch in eine Photovoltaikanlage investieren.
Die Befragung ist Teil der jährlichen Untersuchung des „Energiewende Awards“ für Energieversorger. In diesem Jahr analysiert EuPD Research erstmals neben den Energiewendeportfolios der deutschen Energieversorger auch die von Unternehmen in Österreich und in der Schweiz. Die Vorstellung der Untersuchungsergebnisse aller 1.700 Energieversorger der DACH-Region und die Auszeichnung der besten Energieversorger finden am 21. Juni 2018 im Rahmen der neuen Innovationsplattform The smarter E Europe in München statt.
Energiewende Award im Rahmen der Innovationsplattform "The smarter E Europe"
09.03.2018
Solarstrom treibt Elektromobilität voran
Idealerweise lässt sich das Elektroauto mit dem Sonnenstrom vom eigenen Dach laden. Die Kombination rechnet sich in Deutschland vor allem bei Photovoltaikanlagen mit Leistungen bis zehn Kilowatt, da für sie beim Eigenverbrauch die EEG-Umlage entfällt. Dadurch kostet der selbst erzeugte Solarstrom mit zehn bis zwölf Cent pro Kilowattstunde mehr als die Hälfte weniger als der Strom vom Versorger. Es ist sinnvoller, möglichst viel Solarstrom selbst zu verbrauchen und gegebenenfalls zwischenzuspeichern, als ihn ohne großen Mehrverdienst mit einer Vergütung von rund zwölf Cent pro Kilowattstunde in das Netz einzuspeisen.
Für wie viele Kilometer der eigene Solarstrom reicht, hängt wesentlich vom Energieverbrauch des Fahrzeugs ab. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von drei Kilowatt beispielsweise kann rund 2.800 Kilowattstunden pro Jahr liefern. Liegt der Energieverbrauch des Elektroautos bei 20 Kilowattstunden pro hundert Kilometer, kann es jährlich fast 14.000 km emissionsfrei fahren.
Um das Laden zu optimieren, finden sich mittlerweile vielfältige Lösungen auf dem Markt, wie Energiemanager oder intelligente Wandladestationen (Wallboxen). Zudem kann es sich anbieten, einen Heimspeicher zu integrieren, um den Eigenverbrauch des Solarstroms, nicht nur für das Laden von Elektrofahrzeugen, zu erhöhen. Hersteller bieten Solarcarports an, mit denen sich die Dachfläche für die eigene Photovoltaikanlage – und damit die verfügbare Ladestrommenge – vergrößern lässt. Welche Wege zu einer nachhaltigen Mobilität führen, das können Sie bei der Power2Drive in München herausfinden.
Intersolar Europe 2018: Solarstrom macht mobil
09.03.2018
Power2Drive präsentiert erste Marktübersicht für Ladesysteme
Eine erste Marktübersicht für Ladesysteme hat die neue Fachmesse Power2Drive Europe veröffentlicht. Sie präsentiert auf Deutsch und Englisch rund 40 verfügbare Ladesäulen, Wandladestationen (Wallboxen) und flexibel einsetzbare Ladekabel. In der Übersicht finden sich Daten von bestell- und lieferbaren Schnellladesäulen (Gleichstrom/DC), von AC-Systemen (Wechselstrom/AC einphasig und dreiphasig) und von DC-Systemen für private und gewerbliche Anwendungen. Darüber hinaus erfasst sie Planungstools, solare Carports und spezielle Ladetarife von Energieversorgern und anderen Dienstleistern.
Die Zusammenstellung von Marktbeteiligten im Bereich Ladesysteme zeigt Trends und Perspektiven auf und hilft den Unternehmen praxisnah, sich auf den bevorstehenden Boom in der Elektromobilität vorzubereiten. Büro- und Wohngebäude sowie solare Carports auf Firmengeländen spielen künftig eine entscheidende Rolle in der Ladeinfrastruktur.
Viele Akteure der Solarbranche sehen in der Elektromobilität ein wichtiges Zukunftsfeld. Die Organisatoren der Power2Drive erwarten, dass die Branche im Vorfeld und während der Fachmesse zahlreiche Innovationen vorstellen. Darum wird es eine aktualisierte Version der Marktübersicht unmittelbar vor Messebeginn im Juni geben. Die zweite Auflage wird das Portfolio der Anbieter aktuell aufgreifen und im Vergleich die wachsende Vielfalt der Produkte und Lösungen dokumentieren.
Download: Erste Marktübersicht für Ladesysteme
09.03.2018
Power2Drive verknüpft Energie- und Mobilitätsbranche
Die neue Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität präsentiert vom 20. bis 22. Juni in der Messe München innovative Ladelösungen, neueste Technologien für Elektrofahrzeuge und attraktive Geschäftsmodelle. Abgerundet wird das Angebot durch eine begleitende Konferenz, in der Experten aktuelle Trends und Entwicklungen erörtern. Die Power2Drive Europe spiegelt die Chancen und die Notwendigkeit der Energiewende im Verkehrssektor wider. Ihr Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Technologien und Geschäftsmodellen bei Antriebsbatterien, Ladeinfrastruktur und Elektrofahrzeugen zu unterstützen und eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität voranzutreiben. Damit wird sie sich als Treiber der Elektromobilität etablieren.
Das Power2Drive Forum bietet während der Messetage eine gute Gelegenheit, sich zu verschiedenen Aspekten der Eletkromobilität kundig zu machen. So stellen Experten Ladelösungen für Flotten und Depots vor oder thematisieren Car-Sharing-Modelle mit Elektrofahrzeugen. Künftig wird es möglich sein, den Solarstrom über eine bidirektionale Anbindung vom Elektroauto zurück in das Haus fließen zu lassen oder in das Stromnetz einzuspeisen. Das Elektroauto kann dann die Aufgabe eines Batteriespeichers übernehmen. Wird es als Teil eines Schwarmspeichers in den Regelenergiemarkt eingebunden, kann es helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. Das Power2Drive Forum bietet aktuelle Informationen zum Entwicklungsstand.
Power2Drive Europe - Die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität
09.03.2018
Power2Drive Conference zeigt Potenzial der Elektromobilität auf
Erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Elektromobilität bedingen sich gegenseitig. Die Elektromobilität treibt den Einsatz der erneuerbaren Energien voran. Ohne den Aufschwung beim Strom aus regenerativen Quellen wäre die Entwicklung elektrischer Verkehrskonzepte aber noch nicht soweit. Wie sich das Zusammenwachsen der Bereiche in Markt und Technik offenbart, erfahren Sie bei der Power2Drive Conference am 19. und 20. Juni 2018 im Internationalen Congress Center München (ICM).
Die Absatzzahlen für Elektrofahrzeuge steigen – allen voran in China und den USA. In Europa stehen Norwegen und Deutschland an der Spitze der Elektromobilität. Die Länder unterscheiden sich nicht nur in der Marktgröße. Unterschiedliche Rahmenbedingungen und Normen beeinflussen das Marktgeschehen. Die Conference wirft einen Blick auf den Status Quo, zum Beispiel wie es um den Ausbau der Infrastruktur steht und woher der Fahrtstrom kommt, zeigt Potenziale auf, wo sich interessante Absatzmöglichkeiten finden, und stellt eine Prognose.
Ohne eine flächendeckende und einfach zu nutzende Ladeinfrastruktur kommt die Elektromobilität nicht zum Laufen. Autohersteller, Energieversorger und Handelsunternehmen investieren deshalb mit Unterstützung der öffentlichen Hand in ihren Ausbau. Einkaufen und gleichzeitig das Auto laden. Unter diesem Motto errichten außerdem Supermarktketten auf ihre Parkplätzen Ladesäulen für ihre Kunden. Bei der Power2Drive Conference erfahren Sie, mit welchen Konzepten sich die Ladeinfrastruktur erweitern lässt.
Power2Drive Conference
09.03.2018
Baakes Energiepolitik war ein Desaster
Energie-Staatssekretär Rainer Baake will einer neuen Regierung nicht mehr angehören. Der für die Energiewirtschaft zuständige beamtete Staatssekretär hat um seine Demission gebeten. In einem Brief an Peter Altmaier, den derzeitigen Kanzleramtsminister und designierten Wirtschaftsminister der CDU, schreibt er: „Von einem Staatssekretär wird zu Recht erwartet, dass er sich in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen Politiken und Zielen der Regierung befindet. Ich kann das von mir nicht mehr behaupten. Daher bitte ich Sie, mich nach der Regierungsbildung von meinen Aufgaben zu entbinden.“ Er schreibt weiter: „Der Koalitionsvertrag (…) ist aus meiner Sicht in den Bereichen Energiewende und Klimaschutz eine herbe Enttäuschung. Die Regierung verpasst die Chance einer umfassenden Modernisierung unserer Volkswirtschaft ... Deutschland wird in der Folge seine Effizienz- und Klimaziele deutlich verfehlen. Der internationalen Glaubwürdigkeit der Energiewende wird damit großer Schaden zugefügt.“
Zu dem Rücktritt Rainer Baakes schreibt Daniel Bannasch von MetropolSolar Rhein-Neckar:
"Die Reaktionen auf seinen medial inszenierten Abgang zeigen - bis auf wenige Ausnahmen -, wie wenig Baakes Zerstörungswerk verstanden wurde. Vermutlich nicht einmal von ihm selbst. "In seinem Entlassungsgesuch schreibt Baake, dass von einem Staatssekretär zu Recht erwartet werde, dass er sich fortdauernd in Übereinstimmung mit den grundsätzlichen Politiken und Zielen der Regierung befinde. Das könne er aber in der Zukunft nicht mehr von sich behaupten." Aus der Begründung für seinen Abgang kann man im Umkehrschluss feststellen, dass er offenbar mit allem, was bisher stattgefunden hat, einverstanden war.
Haltung geht völlig anders - Er ist seiner Entlassung zuvor gekommen - Es gibt keinen Grund ihm eine einzige Träne nachzuweinen
Das Land wird noch lange an den Weichenstellungen leiden, die Baake mit organisiert hat - stellvertretend für CDU und SPD. Er hat dafür gesorgt, dass die Grünen in ganz Deutschland energiepolitisch ruhig gestellt waren und mit der GROKO regelmäßig kollaboriert haben statt entschieden Widerstand zu leisten. Fairerweise muss man aber sagen: wenn Baake es nicht gemacht hätte, hätten sich die Energiekonzerne via CDU (Merkel) und SPD (Gabriel) einen anderen (Dummen) gesucht, der den Job für sie gemacht hätte. Denn die Energiepolitik in Deutschland wird nicht von dem gesteuert, was die Bürger mehrheitlich wollen (95% wollen mehr Erneuerbare), sondern von dem, was eine kleine Gruppe von sehr gut organisierten und sehr mächtigen Gegnern von 100% Erneuerbaren will, die davon mit unglaublichen Summen profitiert.
Baake hat aktiv an der Zerstörung einer dezentralen, bürgerschaftlich getragenen Energiewende hin zu 100% Erneuerbaren mitgewirkt. Er war immer Gegner des EEG (schon vor seiner Verabschiedung, damals wollte er ein Quotenmodell) und hat systematisch an der Deformation des EEG bis zur Unkenntlichkeit mitgearbeitet. Baake hat den Übertragungsnetzbetreibern mehr Macht verschafft und Windkraft in Konzernhand gefördert. Die Zerstörung der kleinen und mittelständisch organisierten Solarbranche ist mit sein Werk. 50.000-100.000 Solarjobs weniger innerhalb kürzester Zeit gehen mit auf sein Konto. Er hat entscheidend dazu beigetragen, dass unzählige engagierte Akteure für 100% Erneuerbare in die innere oder äußere Emigration gegangen sind und die Musik heute in China und anderswo spielt.
Photovoltaik soll er noch in seiner Zeit in Hessen als "Glitzerdinger" bezeichnet haben. Und an dem Verständnis für die Bedeutung der lokalen, dezentralen solaren Stromerzeugung und -nutzung für die (Akzeptanz der) Energiewende als Ganzes scheint sich wenig geändert zu haben. Baake hat nicht verstanden, dass die Zukunft der Energieversorgung im Wesentlichen dezentral ist - oder gar nicht. Und zwar überall auf der Welt. Man sollte sich allerdings keine Illusionen machen, dass wir in der Zeit nach Baake jetzt irgendetwas Gutes aus Berlin zu erwarten hätten. Es wird nur viel offensichtlicher werden, wie die systematisch die Erneuerbaren bekämpft werden, obwohl oder gerade weil ihr vollständiger Durchbruch nicht mehr aufzuhalten ist.
Bei Baake war das verschleiert - vor allem, weil er selbst ernsthaft geglaubt hat und immer noch glaubt, das Richtige getan und für die Energiewende gekämpft zu haben. Was das Ergebnis nicht besser macht. Völlige Überzeugung von der eigenen Mission in Verbindung mit Eitelkeit und Beratungsresistenz liegen oft nah beienander. Baake hätte wissen können, was er anrichtet, wenn er es gewollt hätte. Selbstverständlich ist es möglich, dass ich mich mit dieser Einschätzung täusche. Vielleicht aber auch nicht. In jedem Fall aber ist es Zeit, ein "Recht auf Sonne" und "Sonne für alle" offensiv einzufordern!"
Links:
- http://blog.metropolsolar.de/2018/02/recht-auf-sonne
- http://blog.metropolsolar.de/2016/09/energiepolitik-quaschning-top-baake-flop
- http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesministerium-fuer-wirtschaft-und-energie-staatssekretaer-rainer-baake-bittet-aus-frust-ueber-groko-um-entlassung/21031744.html
- https://www.facebook.com/groups/238418979531528/permalink/2128389627201111
- http://blog.metropolsolar.de/2017/09/tony-seba-saubere-revolution-2030/
09.03.2018
Kleiner Medienspiegel
E-Autos beflügeln Solarenergie: Eine aktuelle Befragung des unter Eigenheimbesitzern belegt ein wachsendes Interesse an Elektromobilen und an der Solarenergie. So wollen sich 90 Prozent der Befragten E-Auto-Interessenten sich zugleich eine eigene Solarstromanlage anschaffen. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) erwartet deshalb, dass sich Elektromobilität und Solarenergie einander erheblich beflügeln werden. Dieser Effekt könnte von der Diskussion um Fahrverbote für Dieselautos, die Zuspitzung des Klimaproblems und wiederholte Meldungen über schlechte Luft in Ballungsräumen befördern. Wie sich Photovoltaik-Anlage, Solarstromtankstelle und Elektromobilität optimal ergänzen, steht auch bei der neuen Fachmesse Power2Drive Europe in München im Mittelpunkt. Die Power2Drive Europe findet vom 20. bis 22. Juni 2018 erstmals auf der Messe München, unter dem Dach „The smarter E Europe“ mit den Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe und EM-Power, statt. An der Umfrage des Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmens EuPD Research nahmen gut 500 Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern teil: E-Autos beflügeln Solarenergie
EEG-Konto mit fast fünf Milliarden Euro im Plus: Laut dem Photovoltaik-Magazin Photon beträgt das Guthaben auf dem von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern geführten EEG-Umlagenkonto zum 28. Februar rund 4,91 Mrd. €. Die verbuchten Einnahmen betrugen im Februar 2,43 Mrd. €. Dem gegenüber standen Ausgaben von 1,93 Mrd. €. Der Zuwachs des Kontos betrug gegenüber dem Vormonat rund 496 Mio. €: Netztransparenz.de: Aktuelle Angaben der Übertragungsnetzbetreiber zu den Einnahmen- und Ausgabenpositionen nach § 3 (1) EEAV
Abweichungen im Stromnetz durch Konflikt zwischen Serbien und Kosovo: Heise online schreibt, das die Frequenz im europäischen Stromnetz seit Wochen zu niedrig war und stromnetzgespeisten Uhren um Minuten nachgingen. Nun gibt es laut der Stromnetzbetreiber einen Verantwortlichen: Der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo. Er sei für Leistungsmangel im europäischen Stromnetz verantwortlich. Das hat der Verbund der europäischen Stromnetzbetreiber ENTSO-E erklärt. Laut ENTSO-E haben die politischen Uneinigkeiten zwischen Serbien und dem Kosovo zu den beobachten Auswirkungen auf die Elektrizität geführt. So sei Energie im Verbundnetz seit Wochen nur noch nach Serbien geflossen und von dort kein Ausgleich erfolgt. Mit dem Thema Netzfrequenz haben wir uns bei der DGS bereits 2012 ausführlich beschäftigt (Artikel „Die Netzfrequenz“ von Tomi Engel). Dazu passt auch eine Meldung des Verbands kommunaler Unternehmen e. V. (VKU), in der er eine Stärkung der Rolle der Verteilnetzbetreiber (VNB) und die energiegesetzliche Verankerung der „intelligenten Verteilnetzkaskade“ als Grundlage des sicheren Netz- und Systembetriebs mit hohen Anteilen Erneuerbarer fordert: VKU veröffentlicht Gutachten „Neue Qualität der Zusammenarbeit von Netzbetreibern in einem dezentralen Energiesystem“
Klima-Aspekte werden bei Ratings wichtiger: In einem von bizz energy veröffentlichten Interview mit Michael Wilkins, dem Leiter der S&P-Klimarisiken-Analyse der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) ist zu lesen, dass Umwelt- und Klimaveränderungen sich zunehmend auf die Bonität von Unternehmen auswirken. Wilkins bestätigt, dass es Anzeichen dafür gibt, dass Unternehmen anfangen, Umwelt- und Klimarisiken zu managen - und dass sie von den Möglichkeiten der Energie-Umstellung profitieren. So seien in einer Analyse von S&P aus 2013/2015 nur 21 Prozent der Ratingentscheidungen auf Basis von Umwelt- und Klimafaktoren positiv ausgefallen. Am stärksten von Umwelt- und Klimarisiken sei die ölverarbeitende und -vertreibende Industrie betroffen sowie staatlich regulierte Energieversorger und der nichtregulierte Strom- und Gassektor betroffen: Klima-Aspekte werden bei Ratings wichtiger
Alternative zu fossilen Brennstoffen – Leben wie Mitte des 18. Jahrhunderts: Diese abartige These verbreite niemand geringeres als der US-Energieminister Rick Perry diese Tage. Laut seinen Worten steht für die Trump-Administration die Welt vor zwei Entscheidungen, wenn es um die Zukunft der Energie geht: mehr Kohle und fossile Brennstoffe oder eine Rückkehr in die 1800er Jahre, als die Menschen ihre Häuser mit Laternen beleuchteten und sich mit Pferden fortbewegten. Auf der jährlichen CERAWeek Energiekonferenz am Mittwoch in Houston, Texas, fragte die Reporterin Lisa Friedman Energieminister nach den Plänen einiger Länder, die Kohle nicht mehr zu verwenden. Perry, der sich über die Entscheidung lustig machte, antwortete, dass er denkt, es ist eine dumme Idee bis 2030 mit fossilen Brennstoffen abzuschließen und wieder so zu leben, wie wir Mitte des 18. Jahrhunderts gelebt hatten. Das eine Studie seines Energieministeriums, die Perry im vergangenen Jahr angefordert hatte, herausfand, dass der Einsatz Erneuerbarer Energien keine Bedrohung für die Netzstabilität darstellt, scheint ihn nicht zu interessieren: Energy Secretary Rick Perry just forgot about one major part of the Energy Department’s portfolio
Erdgas durch Synthesegas ersetzen: Wissenschaftler im Projekt Portal-Green, versuchen gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal, einen Leitfaden zur Planung und zum Betrieb einer Power-to-Gas-Anlage zu entwickeln. Das Portal wird mit etwa einer Mio. € vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Neben der Bergischen Universität sind als weitere Partner dabei: Die DBI Gas- und Umwelttechnik, der DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches und Uniper Energy Storage. Im Zentrum des dreijährigen Forschungsprojektes steht die Frage, wie das technische Regelwerk und die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für die Planung und den Betrieb einer solchen Power-to-Gas-Anlage aussehen könnte. Die Wissenschaftler arbeiten derzeit einen Leitfaden aus, der sowohl Anlagebetreibern als auch Behörden als Tool für eine schnelle und einfache Genehmigung dienen soll: Power-to-Gas mit einer Million gefördert
Gutachten - Energiecharta-Vertrag widerspricht EU-Recht: Momentan läuft vor einem Schiedsgericht in Washington ein Verfahren, bei dem Vattenfall wegen des deutschen Atomausstiegs Schadensersatz in Höhe von 4,7 Mrd. € von der Bundesrepublik verlangt. Um über das Abkommen aufzuklären, veröffentlichte das Umweltinstitut München im Frühling 2017 ein ausführliches Dossier über den Vertrag. Im Zuge der Recherche zur Energiecharta stießen man nun auf die Frage, ob das Abkommen überhaupt mit europäischem Recht vereinbar ist. Schließlich ermöglicht es Fälle, in denen Unternehmen aus Mitgliedstaaten der EU die Regierung eines anderen Mitgliedstaats auf Schadensersatz verklagen. Das Umweltinstitut München beauftragte nun ein Rechtsgutachten, um zu klären, ob Investitionsschutzverfahren zwischen EU-Mitgliedstaaten auf Basis des Vertrags über die Energiecharta mit EU-Recht vereinbar sind. Die AutorInnen des Gutachtens kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: "Die Schiedsklausel des Energiecharta-Vertrags ist in einigen Punkten mit dem EU-Recht nicht vereinbar": Gutachten: Energiecharta-Vertrag widerspricht EU-Recht
Matthias Hüttmann