Am Mittwoch (26. April) hat das Bundeskabinett den vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Gesetzentwurf zur Förderung von Mieterstrom beschlossen. Die Bedenken der DGS, wie sie bereits in ihrer kritischen Stellungnahme vom 30. März anlässlich des Referentenentwurfs vom 17. März veröffentlicht wurden, sind leider allesamt bestätigt worden. Es ist sogar festzustellen, dass weitere nachteilige Regelungen in dem Gesetzentwurf enthalten sind. Nachdem sich in den nächsten Wochen Bundestag und Bundesrat mit dem Entwurf befassen werden, möchte man das Gesetzgebungsverfahren noch vor der Sommerpause abgeschlossen haben.

Die Reaktionen zum sogenannten Mieterstromgesetz, mit dem Bundeswirtschaftsministerin Zypries die Energiewende in die Städte bringen möchte und mit dem Mieter an der Energiewende beteiligt werden sollen, sind zwar überwiegend positiv, jedoch findet sich in nahezu jeder bislang veröffentlichten Stellungnahme eine deutliche Einschränkung. Zufrieden scheinen die wenigsten zu sein.

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Innovative Speicherlösungen treiben die Energiewende voran. Sie können überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen. Wer sich für diesen Zukunftsmarkt rüsten will, der muss Ende Mai nach München zur ees Europe fahren. Als Plattform für Anwender, Ausrüster, Händler und Hersteller präsentiert sie mobile und stationäre Speicherlösungen für elektrische Energie – egal, ob es um Anwendungen in Haushalten und in Gewerbeunternehmen oder um netzstabilisierende Großspeicher geht. Darüber hinaus finden Sie Produkte zum Energiemanagement, zur Elektromobilität sowie zur unterbrechungsfreien Stromversorgung in den Messehallen. Denn die Zukunft einer modernen Energieversorgung wird nicht nur solar, sondern auch smart sein.

Zur ees Europe kommen namhafte Anbieter und Hersteller. Neben LG Chem, Mercedes-Benz Energy, Samsung SDI und Tesla Motors präsentieren zum Beispiel ads-tec, E3/DC, Hoppecke, senec.ies, Solarwatt, sonnen, Tesvolt und Varta Storage ihre neuen Technologien. Die Veranstalter erwarten 250 Unternehmen aus aller Welt auf einer Ausstellungsfläche von 17.500 m². Zählt man die Speicheranbieter der Intersolar Europe dazu, können Sie sich in diesem Jahr sogar bei mehr als 400 Ausstellern über Energiespeicher informieren. Die ees Europe setzt ihre Erfolgsgeschichte fort. Vor drei Jahren war sie mit 48 Ausstellern auf 2.100 m² gestartet. Im vergangenen Jahr sind bereits 212 Aussteller nach München gekommen, die sich auf 12.500 m² präsentierten.

ess Europe

Der Absatz von Energiespeichern zieht an. In Deutschland werden in diesem Jahr nach Prognose des Bundesverbands Solarwirtschaft 20.000 neue Solarstromspeicher installiert – nach 17.000 im vergangenen Jahr. Für die kommenden Jahre erwarten Branchenexperten eine weitere Steigerung. So wird der Markt für Energiespeicher laut der Unternehmensberatung GTM Research zwischen 2015 bis 2021 um das Elffache auf über 700 MW wachsen und einen jährlichen Umsatz von über 1 Mrd. € erreichen. Den EU-Markt für PV-Speicher in Privathaushalten beziffern die Marktforscher von EuPD Research mit 861 Mio. € im Jahr 2020.

Mehrere Gründe sprechen für die positiven Aussichten. Erstens sinken die Endkundenpreise von Solarstromspeichern rasant, vor allem von Lithium-Ionen-Speichern. So haben sie zum Beispiel im zweiten Halbjahr 2016 rund 15 % weniger gekostet als noch zu Beginn des Jahres 2015. Mehrere große Unternehmen aus der Automobilbranche sind in den Speichermarkt eingestiegen und errichten große Fertigungsstätten. Zweitens unterstützt die KfW seit Jahresbeginn wieder den Kauf von Solarstromspeichern mit Zuschüssen. Sie fördert stationäre solare Batteriespeichersysteme, wenn sie an eine maximal 30 kW leistungsstarke Photovoltaikanlage gekoppelt sind. Drittens benötigt das Aufkommen der Erneuerbaren Energien einen Wandel der Versorgungsstrukturen hin zu einer intelligenten Infrastruktur mit Speichermöglichkeiten.

Aktuelle Informationen zu den internationalen Speichermärkten bekommen Sie bei der ees Europe Conference

Das Angebot an Speichermöglichkeiten für die Energiewirtschaft der Zukunft ist vielfältig. Es reicht von dezentralen PV-Heimspeichern über das Lademanagement von Elektrofahrzeugen bis zur saisonalen Speicherung durch Elektrolyse und Methanisierung (Power-to-Gas). Da fällt es nicht leicht, den Durchblick zu behalten. Ein Besuch des ees Europe Forums weist Ihnen den Weg durch die Technologievielfalt. Fachleute aus der Branche informieren an allen drei Messetagen über Erfahrungen bei Herstellung, Verkauf, Installation und Betrieb von Batterien und Energiespeichersystemen.

Die Themen reichen von Technologien und Innovationen über Speicher in Eigenheim und Gewerbe bis hin zu Großspeichern in der Energieversorgung. Auch die Bedeutung der Elektromobilität für die Energiewende wird diskutiert. Egal mit welcher Speichertechnik und für welchen Einsatzfall – klar ist, dass sich der Verkauf von Energiespeichern zu einem Milliardenmarkt entwickeln wird. Um als Anbieter oder Installateur nicht den Anschluss bei dem rasanten Wachstum zu verlieren, sollten Sie sich auch über Fördermöglichkeiten und Verkaufsstrategien auf dem Laufenden halten – zum Beispiel bei den Expertenvorträgen des ees Europe Forums.

ees Europe Forum

Für das Erreichen der Klimaschutzziele spielen erneuerbare Energien, Energiespeicher und Elektromobilität eine zentrale Rolle. Elektrofahrzeuge werden als effiziente und – wenn mit erneuerbarem Strom betankt – klimafreundliche Mobilitätslösung einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Welche Bedeutung elektrische Autos für den Energiemix und den Verkehr der Zukunft besitzen, zeigt die Sonderschau „E-Mobility & Renewable Energy“ der ees Europe in Halle B1, Stand B1.170. Sie stellt neue Fahrzeugkonzepte, innovative Ladelösungen und aktuelle Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Elektromobilität vor.

So präsentieren die Unternehmen Bluetop Solar Parking, ClickCon und Sedlbauer ihre Carportanlagen für Stromtankstellen. Mit Solar-Carports lassen sich Parkflächen in Photovoltaikkraftwerk verwandeln. Ladeinfrastruktur und Ladelösungen für Elektrofahrzeuge können Sie sich von den Firmen ebee smart technologies, Parkstrom und The Mobility House erklären lassen – egal, ob es sich um Einzellösungen oder Netzwerke handelt. Auch Abrechnungs- und Akkreditierungssysteme stellen sie vor. Eine Wasserstofftankstelle präsentiert die Firma Wystrach. Produktionstechnik für die Batterieherstellung können Sie bei den Sonderschau-Ausstellern F & K Delvotec Bondtechnik und Strama-MPS Maschinenbau erleben.

Sonderschau E-Mobility & Renewable Energy

Aktuelle Trends der Speicherbranche zeigen Experten bei der ees Europe Conference. Sie bieten Ausblicke auf Märkte und Technologien ebenso wie Einschätzungen zu Produktionskosten und Sicherheitsfragen. Im Mittelpunkt stehen stationäre Speichersysteme von klein bis groß. Einen zusätzlichen Schwerpunkt setzen die Veranstalter in diesem Jahr auf Produktionstechnologien für die Batterieherstellung. Außerdem bietet die Konferenz erstmals einen ganzen Tag lang Vorträge über Batterien für Elektrofahrzeuge.

Die Teilnehmer können sich unter anderem über aktuelle Marktentwicklungen und staatliche Förderprogramme in Europa sowie über die weltweit vielversprechendsten Absatzregionen für stationäre und mobile Speichersysteme informieren. Am zweiten Konferenztag steht die Batterieproduktion im Mittelpunkt. Bislang kommen die Batteriezellen für den mobilen Einsatz hauptsächlich aus japanischen und koreanischen Fabriken. Zugleich werden Produktionskapazitäten in den Absatzmärkten China und USA aufgebaut. Welche Chancen sich der Batteriezellherstellung in Europa bieten, werden internationale Experten bei der ees Europe Conference auf einer Podiumsdiskussion klären.

ees Europe Conference

Bundeswirtschaftsministerin Zypries:

"Nachhaltige Mobilität ist das Zukunftsthema der kommenden Jahre. Die Sonnentram macht Lust auf mehr – auf mehr Sonnenenergie und auf saubere Luft in unseren Innenstädten. Eine tolle Idee!".

Bundesfinanzminister a.D. Hans Eichel:

"Die Sonnen-Tram macht Lust auf Energiewende und Klimaschutz. Und das ist gut so. Denn unsere Zukunft wird sonnig sein oder sie wird nicht sein".

In den Newslettern der vergangenen Wochen haben wir Ihnen die „Sonnen-Tram: Jedem Märchen seine Sonne“ von Doris Gutermuth vorgestellt und bundesweit zu einer Spendenaktion aufgerufen. DGS-Präsident Weyres-Borchert sieht in der Sympathieoffensive für die Sonnenenergie während der documenta 14 in Kassel eine einzigartige Chance zu einer DGS-Werbekampagne vor internationalem Publikum mit hoher medialer Präsenz.

Über die Sonnen-Tram wird mit Sicherheit, so wie kürzlich in den HNA (Hessische Niedersächsische Allgemeine), auch in überregionalen Printmedien berichtet werden. Eine vergleichbare Anzeigenkampagne an einem einzigen Tag würde ein Mehrfaches kosten, die Straßenbahn wäre hingegen volle 100 Tage werbewirksam unterwegs und ermöglicht zusätzlich den direkten Dialog mit den Menschen. Ganz besonders die junge Generation wird durch das spektakuläre, fröhlich-sonnige Design der Kasseler Künstlerin angesprochen und kann für das Zukunftsthema Alternative Energien begeistert werden. Die Möglichkeiten zu Mitmach-Aktionen in der Tram sind vielfältig.

Die Chance, die Sonnen-Tram zu finanzieren und zum optimalen Zeitpunkt auf die Räder stellen zu können, endet mit diesem Monat. Wir appellieren besonders an die Großen in unseren Reihen, in den nächsten Tagen einen ganz entscheidenden Beitrag zu leisten, dieses vielversprechende Projekt zu realisieren. Das von der Kasseler Künstlerin Doris Gutermuth entwickelte Konzept um die Sonnen-Tram soll während der international beachteten Kunstausstellung 100 Tage lang von DGS-Mitgliedern kreativ begleitet werden.

 
Werden Sie zu Teilhabern der Sonnen-Tram!
Nutzen Sie die einmalige Chance, auch als Fahrgast für die Sonnenenergie zu werben. Unterstützen Sie das Projekt mit Ihrer Spende und mit Ihrer ganz persönlichen Sonnenenergie-Aktion! Die Sonnen-Tram wird mit Ihrer Hilfe zum bewegten Ort der Kunst- und Wissensvermittlung. Jeder documenta-Tag soll mittels dieses Hinguckers ein besonderer Tag für die Sonnenenergie werden. Besucher und Einheimische können buchstäblich darauf einsteigen. Wir wollen Menschen jeden Alters und jeder Herkunft mit unseren Themen berühren und bleibende Momente der Erinnerung schaffen.
 
Wir hoffen auf viele engagierte Mitglieder, die diesem einmaligen Projekt zum Erfolg verhelfen. Besuchen Sie Kassel in diesem Sommer, fahren Sie mit "Ihrer" Sonnen-Tram und genießen Sie das besondere Flair der documenta 14. Das Projekt kostet 25.000 Euro und soll über Spenden finanziert werden. Spenden können ab sofort bis Ende April 2017 auf ein DGS-Spenden-Konto eingezahlt werden. Jeder kleine Betrag ist herzlich willkommen. Wir werden Sie regelmäßig über den Spenden-Stand und aktuelle Projektentwicklungen informieren, bleiben Sie neugierig!

DGS-Spendenkonto
IBAN: DE88700205000008807400, BIC: BFSWDE33MUE
Betreff: Sonnen-Tram

Links
HNA: Grellgelbe Sonnen-Tram rollt während der documenta durch Kassel
Informationen zu Sonnenenergie und Märchensonnen
Sonnen-Tram: Jedem Märchen seine Sonne (Präsentation)
Märchenillustratorin Doris Gutermuth (Website in Entwicklung)