29.01.2016
SONNENENERGIE 1|16: Als Digitalausgabe bereits online
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29.01.2016
Versuch eines Artenschutzes für Kohlekraftwerke
Scheinbar ganz im Sinne der Pariser Klimakonferenz ist der Think Tank Agora Energiewende in einer groß aufgezogenen Veranstaltung am 13. Januar 2016 in Berlin mit einem Vorschlag zu einem „Kohlekonsens“ an die Öffentlichkeit getreten. Mit der Frage „Wie kann die Dekarbonisierung des Stromsektors gelingen?“ trug Agora-Direktor Patrick Graichen seine „Elf Eckpunkte für einen Kohlekonsens“ vor.
Beginnend mit dem Vorschlag zu einem Runden Tisch, der zu einem schrittweisen, gesetzlich geregelten Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2040 führen solle, befassten sich die weiteren Punkte mit einem kosteneffizienten Abschaltplan der Bestandskraftwerke, den Folgen für die Braunkohleregionen und die Arbeitsplätze, den Themen Versorgungssicherheit, Emissionshandel und der Absicherung der energieintensiven Industrie.
Bezogen auf den Zeithorizont 2040 würde dieser „Kohlekonsenspfad 2040“, beginnend mit dem Jahr 2018, eine jährliche Reduzierung der Kohleverstromungskapazitäten von 3 GW bedeuten. Teil des Konsens solle der Verzicht auf neue Kohlekraftwerke sein. Engpässe, so sie auftreten, sollten allerdings durch neue Gaskraftwerke ausgleichen werden können. Über den Verzicht auf Neuaufschluss weiterer Tagebaue und den Verzicht auf die Einleitung neuer Umsiedlungsprozesse sollte den Kraftwerksbetreibern mit den Verzicht auf zusätzliche, nationale Klimaschutzregelungen für Kohlekraftwerke hinweg geholfen werden.
Weil so viel Verzicht auf Seiten der Kraftwerksbetreiber diese wohl zu sehr belaste, sollte die Finanzierung der Folgelasten des Braunkohlebergbaus über eine neu einzuführende Abgabe sowie durch die Schaffung eines Strukturwandelfonds geleistet werden. Mit anderen Worten, den Kohleausstieg habe mehr oder weniger der Steuerzahler bzw. der Stromverbraucher zu tragen.
Im Vortrag von Patrick Graichen kamen Erneuerbare Energien mit keinem Wort vor, so als ob sie gar nicht existieren würden. Auch keine Überlegungen über den Zubau von Windkraft und PV. Unausgesprochen stand damit im Raum, dass ein Ausbau Erneuerbarer Energien nur in dem Tempo stattfinden könne, in dem Kohlekraftwerke verschwinden. Oder anders ausgedrückt: Die modernen, klimafreundlichen EE-Technologien sollen nur in Abhängigkeit vom in die Länge gezogenen Rückzug der Verbrennungstechnologien wachsen dürfen.
Über dieses Schutzprogramm für Kohlekraftwerke will Agora einen gesellschaftlichen Konsens herbeiführen. Man kann es aber auch umgekehrt formulieren. Auf weiteren Ausbau von PV und Windkraft solle zu Gunsten der Kohlekraftwerksbetreiber verzichtet werden, damit diese ihr investiertes Kapital nicht vorzeitig abschreiben müssen und sich eine Energiewende nach ihrem Gusto zusammen basteln können. Eine, die die Bürgerenergie auslaufen lässt und am Ende wieder bei den Zuständen landet, die vor dem Erscheinen der Erneuerbaren Energien herrschten, nämlich Strommonopole. Man darf übrigens nicht nur gespannt sein, wie dieser „Konsensplan“ in den kommenden Monaten von den Medien „popularisiert“ wird. Interessant wird auch sein, wie Wirtschaftsminister Gabriel mit der Novelle zum EEG 2016 die passende Hilfestellung geben wird. Mit der Pariser Klimakonferenz hat das alles nichts zu tun.
Klaus Oberzig
Elf Eckpunkte der Agora für einen Kohlekonsens
- Der Rahmen
- 1. Zeitnahe Einberufung eines „Runden Tischs Nationaler Kohlekonsens“
- 2. Schrittweiser, gesetzlich geregelter Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2040
- Der Kohleausstieg im Kraftwerkspark
- 3. Kein Neubau von Stein- und Braunkohlekraftwerken
- 4 Festlegung eines kosteneffizienten Abschaltplans der Bestands-Kohlekraftwerke auf Basis von Restlaufzeiten mit Flexibilitätsoption in den Braunkohlerevieren
- 5. Verzicht der nationalen Politik auf zusätzliche Klimaschutzregelungen für Kohlekraftwerke über den vorgeschlagenen Abschaltplan hinaus
- Der Kohleausstieg in den Braunkohleregionen
- 6. Kein Aufschluss weiterer Braunkohletagebaue und Verzicht auf Einleitung neuer Umsiedlungsprozesse
- 7. Finanzierung der Folgelasten von Braunkohletagebauen über eine Abgabe auf die künftig noch geförderte Braunkohle
- 8. Aktive Gestaltung und dauerhafte finanzielle Absicherung des ausstiegsbedingten Strukturwandels über einen Strukturwandelfonds
- Der Kohleausstieg in Wirtschaft und Gesellschaft
- 9. Gewährleistung der gewohnt hohen Versorgungssicherheit über den gesamten Transformationszeitraum
- 10. Stärkung des europäischen Emissionshandels und zeitnahe Stilllegung der im Zuge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung frei werdenden CO₂-Zertifikate
- 11. Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und der energieintensiven Industrie während der Transformationsphase
Mehr im Internet:
Elf Eckpunkte für einen Kohlekonsens (Präsentation)
Der Rat der Agora, ohne Beteiligung der Erneuerbaren
29.01.2016
SONNENENERGIE 6|15: Update: Steuertipps für Photovoltaikbetreiber
Was Betreiber über die steuerliche Behandlung ihrer Anlage wissen müssen und wie sie Steuern sparen können: Jeder Photovoltaikbetreiber sollte sich bei der Anschaffung die steuerlichen Folgen und Möglichkeiten ansehen. Die steuerliche Behandlung wirkt sich nämlich auf die Wirtschaftlichkeit, den bürokratischen Aufwand und auch auf die rechtlichen Pflichten gegenüber dem Finanzamt aus. In vielen Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Rentabilitätsprognosen wird sogar eine bestimmte steuerliche Behandlung vorausgesetzt, diese aber nicht näher erläutert.
Es ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, sich als Betreiber fast völlig von Pflichten gegenüber dem Finanzamt freizumachen. Dazu später mehr. Diese Variante bringt häufig aber nicht das beste wirtschaftliche Ergebnis. Dass man es beim Betrieb einer Photovoltaikanlage überhaupt mit steuerlichen Fragen zu tun bekommt, ergibt sich aus der Betriebsweise dieser Stromerzeugungstechnik: Bei fast allen Anlagen wird zumindest ein Teil des Stroms ins Netz eingespeist oder anderweitig verkauft. Dabei handelt es sich um eine unternehmerische Tätigkeit, sagt das Steuerrecht.
Die Folge ist, dass der Anlagenbetreiber gewerbliche Einkünfte erzielt, die im Steuerrecht vor allem zwei Sachgebiete betreffen: Ertragssteuer und Umsatzsteuer. Da es sich bei den meisten Betreibern um Privatpersonen handelt, die als Arbeitnehmer Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit erzielen, führt diese steuerliche Behandlung der Photovoltaikanlage häufig zu Verunsicherungen und Missverständnissen. Nur Photovoltaikanlagen, die zu 100 Prozent für die private Eigenversorgung des Investors und Betreibers genutzt werden, sind auch steuerrechtlich Privatsache.
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29.01.2016
Mikroorganismen auf Photovoltaikanlagen – unterschätzte Gefahr
Laboruntersuchungen bestätigt Kolonien von Mikroorganismen auf Photovoltaikmodulen, die Anlagenleistung beeinträchtigen und Module nachhaltig schädigen können. Schimmelpilze sind eine Gefahr für Oberflächenmaterial und Dichtungen.
Seit vier Jahren sorgt die auf Solarreinigung spezialisierte Unternehmerin Sylvia Höhentinger bei Photovolatik-Anlagenbetreibern in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ihren Reinigungsteams für saubere, leistungsstarke Anlagen. Dabei sind den Reinigungsteams von Sylvia Höhentinger immer wieder Verschmutzungen aufgefallen, die mit der herkömmlichen Methode der Reinigung, demineralisiertes Wasser und mechanischer Oberflächenbearbeitung, nicht entfernt werden konnten. Von dieser besonderen Art der Verschmutzung sind vor allem PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden und in unmittelbarer Nähe von Biogasanlagen betroffen.
Das Team Höhentinger hat von den betroffenen Anlagen Oberflächenproben genommen und diese wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Untersuchungen zeigen, dass auf Photovoltaikmodulen Kolonien von Mikroorganismen, wie Schimmelpilze, Cyanobakterien und Schwarze Pilze wachsen. Diese Ansammlung von Organismen wird wissenschaftlich als Biofilm bezeichnet und hat nach Untersuchungen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prufung (BAM) unter anderem die unangenehme Eigenschaft, Licht im Bereich von 300 bis 1000 Nanometer zu absorbieren, also genau dort, wo der Solarstrom gewonnen wird. Außerdem können diese Organismen durch feine Zellfortbildungen in die Glasoberfläche und in Dichtungen eindringen und schädigen diese langfristig.
Verlangsamt werden kann die Bildung von Schimmelpilzen durch den Einsatz von Siliziummolekülen, die sich auf der Moduloberfläche elektrostatisch anlagern. Die nur molekülstarke Schutzschicht aus natürlichem Silizium wirkt desinfizierend und erschwert es Mikroorganismen, wie z.B. Schimmelpilzen, sich anzusiedeln. "Voraussetzung für eine gute, desinfizierende Langzeitwirkung des Siliziums sind saubere Module. Betroffene Anlagen müssen vom Biofilm frei sein, erst dann macht es Sinn den PV-Schutz auf eine Anlage aufzubringen", erklärt die zertifizierte Reinigungsexpertin und PV-Gutachterin Sylvia Höhentinger.
Zur Prüfung der Langzeitwirkung des PV-Schutz hat die Solarreinigung Höhentinger im September diesen Jahres eine Kooperation mit der Universität Würzburg gestartet. Das Technologietransferzentrum Elektromobilität, TTZ-EMO, der Uni Würzburg hat auf einer Photovoltaik-Testanlage Modulfelder mit PV-Schutz behandelt und wird durch Langzeitbeobachtungen der behandelten Strings den Effekt des PV-Schutzes auf Leistung und Verschmutzung von Photovoltaikanlagen analysieren.
Solarreinigung Höhentinger, Raubling
www.solar-reinigung.info
29.01.2016
Video-Interviews von der SHC-Konferenz in Istanbul
Eva Augsten die als freie Journalistin auch immer wieder mal in der SONNENENERGIE veröffentlicht, hat auf der Solar Heating and Cooling for Buildings and Industry conference (SHC2015) in Istanbul Anfang Dezember 14 kleine Video-Interviews aufgenommen, die Bärbel Epp dort geführt hat. Bärbel Epp besitzt mit solrico eine Agentur für Solarmarktforschung und internationale Kommunikation - mit Schwerpunkt auf der Solar Wärme- und Kältesektor. Auf solarthermalworld.org, einem wissensbasierten Web-Portal für Solarthermie-Profis ist sie sehr aktiv.
Diese Interviews (auf Englisch) stehen auf dem Youtube-Kanal von solarthermalworld.org. Die Themen drehen sich natürlich immer um Solarthermie, sind darin aber weit gestreut, da ist fast für jeden etwas spannendes dabei.
How can the solar heating and cooling industry profit from the IEA SHC programme? Interview with Jean Christophe Hadorn, Member of Executive Commitee of the Solar Heating and Cooling Programme of the International Energy Agency (IEA SHC programme): https://www.youtube.com/watch?v=YniPMpa5d0k
How does the IEA Solar Heating and Cooling Programme bring together solar thermal reasearch around the world? Interview with Ken Guthrie, Chairman of the International Energy Agency´s Solar Heating and Cooling Programme (IEA SHC programme): https://www.youtube.com/watch?v=PjTXHVhBJUI
Will the Gulf States go for solar cooling to reduce their immense consumption of fossile fuels? Interview with Essam Elsarrag, R&D Director of Gulf Organisation for Research & Development (GORD): https://www.youtube.com/watch?v=vIyXaLHSQZ4
How does solar research contribute to a world with 100 % renewable energies? Interview with David Renné, President of the International Solar Energy Society ISES: https://www.youtube.com/watch?v=PI1ebpjGX3I
How is solar heating and cooling developing in Australia? Interview with Jeremy Osborne, Director of the Australian engineering company Energy Analysis & Engineering: https://www.youtube.com/watch?v=S42RyyxpWxY
How can solar heat be used for industrial processes? Interview with Christoph Brunner, Head of the department Industrial Processes and Energy Systems at the Austrian research facility AEE – Institute for Sustainable Technologies (AEE-INTEC):
https://www.youtube.com/watch?v=egUVj1VxI0c
How can large scale solar thermal systems drive down the costs? Interview with Sabine Putz, R&D Manager and COO of the Austrian energy service company SOLID, that specialises in large scale solar heating projects: https://www.youtube.com/watch?v=1FNwF3AxGcU
How can the solar heating sector get more political support? Interview with Ute Collier, Senior Programme Leader at the International Energy Agency´s Renewable Energy Policy Division: https://www.youtube.com/watch?v=UHBUPei2hSE
What are the latest trends in solar cooling? Interview with Uli Jakob, director of Solem Consulting, a company specialised in solar thermal cooling solutions: https://www.youtube.com/watch?v=CQpOw8xtn9s
How will the Arab states switch to solar energy to reduce their fossile fuel consumption? Interview with Ashraf Kraidy, energy expert for the Arab region: https://www.youtube.com/watch?v=iA60GVbFCm8
What makes solar heating and cooling so important for Turkey? Interview with Kemal Gani Bayraktar, president of the Turkish solar energy association GÜNDER and Technical Marketing Manager of Izocam: https://www.youtube.com/watch?v=4e-AUe8ivmM
Why is modern communication technology so important for solar heating? Interview with Uwe Trenkner, head of Trenkner Consulting in Brussels, a consulting agency specialised on the solar heating and cooling sector: https://www.youtube.com/watch?v=6lxCxufPeHQ
What are today´s challenges for solar thermal cooling technology? Interview with the team of Yazaki, one of the world´s leading producers of thermal cooling machines: Kazuhide Ishida from the Yazaki R&D Department in Japan, Wei Zheng of Yazaki Market Development in China and Mario Colaiemma, Managing Director of the Italy based jointventure MAYA: https://www.youtube.com/watch?v=o_QpL4Q4Gwo
Which factors count on the international market for solar collectors? Interview with Özgür Gök, Managing director of the Turkish collector manufacturer Ezinç.: https://www.youtube.com/watch?v=0Ux3lzUrXCg
29.01.2016
Keine Steuer-Befreiung für AKWs
Fünf Jahre nach Fukushima soll es statt schnellem Ausstieg eine fette staatliche Subventionierung für alte Atomkraftwerke geben. Klingt wie eine Meldung aus einer Satire-Zeitschrift, ist aber Realität, denn so steht es im Gesetz: Am Ende dieses Jahres soll die Brennelemente-Steuer abgeschafft werden. Das würde zu einer milliardenschweren Steuerbefreiung für die Stromkonzerne führen.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks erklärte noch vor wenigen Tagen in einem Interview, sie halte es für möglich, dass Atomkraftwerke schneller abgeschaltet werden als gesetzlich vorgeschrieben. Doch fällt die Atom-Steuer weg, dann würden die alten Reaktoren wieder lukrativ. Ein schnellerer Atomausstieg wäre damit fünf Jahre nach Fukushima vom Tisch.
Eingeführt wurde die Brennelemente-Steuer 2010 für den Subventionsabbau, so die Begründung dieser Maßnahme damals im Bundestag. Ziel war es, die direkte Bevorzugung der Atomwirtschaft zu beenden, um mehr Chancengleichheit auf dem Strommarkt zu schaffen. Und jetzt soll das alles nicht mehr gelten? Das darf nicht passieren! Das Gesetz muss geändert werden. Die Steuer darf nicht abgeschafft werden. Es geht um fünf bis sechs Milliarden. Damit lässt sich viel Besseres anstellen, als Atomkonzerne zu subventionieren.
Deshalb wurde eine groß angelegte Unterschriftensammlung gegen die Steuerbefreiung von Atomkraftwerke, sowohl Online als auch mit Listen auf Papier gestartet. Das: Noch in diesem Jahr soll der Bundestag das Gesetz ändern, damit die Steuer weiter erhoben wird. Das wird nur gelingen, wenn viele mitmachen.
Hier können Sie unterschreiben und sich weitergehend informieren.
29.01.2016
25. bis 26.02: Jahrestreffen des DGS-Fachausschuss Hochschule
Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, die im Bereich der Erneuerbaren Energien Lehre in deutschsprachigen Ländern anbieten, haben einen Arbeitskreis gegründet, um die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen von allgemeinem Interesse zu verstärken. Der Arbeitskreis dient dem Erfahrungsaustausch von Lehrenden an Hochschulen und der Weiterentwicklung der Lehre im Bereich der Regenerativen Energien. Der Arbeitskreis versteht sich als offene Plattform. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.
Über den Erfahrungsaustausch hinaus verfolgt der Ausschuss das Ziel Studierenden differenzierte Informationen über Studienangebote im Bereich der erneuerbaren Energien zur Verfügung zu stellen.
Der Fachausschuss trifft sich jährlich, das nächste Treffen findet am 25. und 26.. Februar im fränkischen Hof statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Kontakt: dgs-hochschule(at)uni-kassel.de
Anbei die Berichte der letzten beiden Treffen, erschienen in der SONNENENERGIE:
Fachausschusstreffen 2014 in Magdeburg, Fachausschusstreffen 2015 in Burgdorf
29.01.2016
04. und 05.03.: Innovative Energiekonzepte für Wohngebäude, Gewerbe und Quartiere
Erstmals soll in Workshops eine integrierte Betrachtung wirtschaftliche Synergien für Hocheffizienz und Erneuerbare Energien durch integrative BHKW,-Wärmepumpen und Solar-Anwendungen unter maximaler Verwendung des erzeugten Stroms im Objekt dargestellt werden. Mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Präferenzen von Angestellten und Selbständigen wird das gleiche Programm an einem Freitag (04. März) und an einem Samstag (05. März) angeboten. Die DGS ist Kooperationspartner des Workshops, für DGS-Mitglieder gibt es deshalb einen Rabatt von 30 €, d.h. 120 € statt 150 € regulär.
Die Energiewende war bislang im Wesentlichen eine Stromwende. Doch mit Blick auf den Klimaschutz als primäres Transformationsziel liegen die höchsten Treibhausgasemissionen nicht im Stromsektor sondern im Wärmesektor, mit Schwerpunkt auf dem Energieverbrauch für Raumwärme und Warmwasser.
Hier bieten sich für die praktische Umsetzung von Klimaschutz verschiedene technische Lösungen an: Vvon der Kombination von Brennwertkesseln mit Solarthermie, über verschiedene Varianten des Einsatzes von Wärmepumpen, den Bezug von Nah-/ Fernwärme mit hohen KWK-Anteilen bis hin zum dezentralen Betrieb von Blockheizkraftwerken (BHKW) in den Gebäuden. Von diesen Optionen tangiert letztere neben der Wärmeversorgung auch die direkte Stromversorgung des Gebäudes. Als weitere Möglichkeit der Eigenerzeugung von Strom hat die Photovoltaik die größte Bedeutung in der praktischen Umsetzung erlangt.
Der Workshop wird konzeptionelle Überlegungen einer solchen integrierten Herangehensweise für Wohnungswirtschaft, Gewerbe und Quartiere vorstellen, planerische Optimierungen herausarbeiten und erste praktische Erfahrungen von Unternehmen präsentieren. Im Zentrum steht jeweils ein im Objekt betriebenes BHKW, da es als einzige der oben genannten technischen Optionen sowohl zur Wärmeversorgung als auch zur Stromeigenerzeugung beitragen kann. Der Strom aus dem BHKW soll nach Möglichkeit eingesetzt werden um teuren Strombezug aus dem öffentlichen Netz zu ersetzen.
Dazu wird er in Mehrwohnungsgebäuden unter Nutzung sog. Mieterstrommodelle an Mieter oder Wohnungseigentümer geliefert. Nicht im Objekt verbrauchter Strom wird anstelle einer wirtschaftlich unattraktiven Einspeisung ins öffentliche Netz mittels einer E-Wärmepumpe in Wärme umgewandelt und im Haus zum Heizen und für Warmwasserbereitung genutzt. Dabei wird als weitere Eigenerzeugungsoption auch die Kombination mit einer PV-Anlage untersucht.
Links zu Programm- und Ablaufplanung:
Workshop am Freitag, den 04. März 2016
Workshop am Samstag, den 05. März 2016
29.01.2016
17.03.: Filmstart von POWER TO CHANGE - Die Energierebellion
Der Dokumentarfilm POWER TO CHANGE - Die Energierebellion von dem Regisseur Carl-A. Fechner (DIE 4. REVOLUTION) startet bundesweit am 17.03.2016 und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für eine große Vision unserer Zukunft: eine dezentrale, saubere Energieversorgung, die zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Film zeigt Rebellen unserer Zeit: Menschen, die diese Vision begeistert und engagiert umsetzen, allen Widerständen zum Trotz. POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion macht klar, dass die Energiewende kommen muss - und dass jeder einzelne dabei mitwirken kann.
Der Film POWER TO CHANGE und die Energiewende betreffen jeden von uns, denn auch die Ukrainekrise und der Terror durch den IS haben mit der Abhängigkeit von fossilen Energien zu tun. Mit DIE 4. REVOLUTION ist Carl-A. Fechner 2010 mit über 100.000 Kinozuschauern in Deutschland der erfolgreichste Dokumentarfilm des Jahres gelungen. Der Film wurde in 28 Sprachen übersetzt.
Regisseur Carl-A. Fechner nimmt seine Zuschauer mit auf eine Reise durch ein Land, in dem Hunderttausende für die Energierevolution kämpfen. Voll Leidenschaft und Hoffnung, Rückschläge einsteckend und Erfolge feiernd. Doch POWER TO CHANGE blickt weiter: denn meist ist es auch der Kampf um fossile Energien, der Abhängigkeiten schafft und zu leidvollen, kriegerischen Auseinandersetzungen führt: Am Beispiel der Ukraine macht der Film erfahrbar, warum Menschen sich mit allem, was ihnen geblieben ist, für ein demokratisches Energiesystem einsetzen.
POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion zeigt den Aufbruch in eine Zukunft, die ohne fossile und atomare Energieträger auskommt – ganz nah an den Akteuren: berührend, bewegend, überraschend und informativ. Untermalt mit großer Filmmusik und in aufwändig gedrehten Bildern in Cinemascope vermittelt der Film den Zuschauern die Botschaft: Lasst uns gemeinsam kämpfen – für eine nachhaltige und gerechte Welt!
Internet: www.powertochange-film.de
29.01.2016
DGS-Mitglied werden und mehrfach profitieren!
Als Mitglied der DGS sind sie Teil eines starken Netzwerkes mit über 2.500 Fachleuten, Wissenschaftlern, Firmen und engagierten Personen. Der grundlegende Vorteil einer DGS Mitgliedschaft ist u.a.
- Mitgliedschaft in dem größten Solarverband Deutschlands
- Zugang zu bundesweiten Netzwerken und Experten der Solarbranche und somit auch Mitsprache bei der Energiewende
Wir setzen uns als Solarverband sowohl für die kleineren, bürgernahen Lösungen als auch für einen Mix aus dezentralen und zentralen Lösungen ein, in denen die KWK wie auch die Wärmepumpe neben der Solartechnik ihren Platz finden werden. Um noch stärker für die Erneuerbaren Energien kämpfen zu können und gemeinsame Ziele zu erreichen, kooperieren wir auch mit Interessenvertretern und Industrie- und Branchenverbänden. Schnittmengen sind vorhanden. Hermann Scheer sprach von der Sonnenenergie als "der Energie des Volkes". Sonnenenergienutzung ist pure Demokratie. Als DGS-Mitglied sind Sie Teil der Mission "100% Erneuerbare Energien bis 2050"!
Das Serviceangebot der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie wächst stetig, hier eine kleiner Einblick in unser Angebot an Sie:
Information und Publikation
Sie erhalten vergünstigte Konditionen bei vielen DGS-Tagungen, Kongressen und Seminaren sowie bei zahlreichen Veranstaltungen mit DGS-Medienpartnerschaften. An Schulungen der bundesweiten SolarSchulen der DGS gelten ermäßigte Teilnahmegebühren. Unsere bekannten Publikationen gibt es günstiger. Zudem erhalten Sie natürlich die SONNENENERGIE, Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Energiewende in Printform aber auch als digitale Ausgabe.
Dienstleistungen
- Angebotscheck (Solarwärme und Solarstrom): www.dgs.de/angebotscheck.html
- DGS-Gutachter: www.dgs.de/dgs-gutachter.html
- Vergünstigter Verleih einer Wärmebildkamera: www.dgs.de/waermebildkamera.html
- Rechtsberatung: www.dgs.de/rechtsberatung.html
- Vermietung von Kennlinienmessgeräten : www.dgs.de/kennlinienmessung.html
- Sonderkonditionen für Solarreinigung: www.dgs.de/solarreinigung.html
Versicherung, Software, Verträge
- Versicherung: www.dgs.de/solarversicherung.html
- pv@now : www.dgs-franken.de/pv-now
- PV-Mieten-Verträge: www.dgs-franken.de/pvmieten
Diverses
- Online-Stellenbörse eejobs: www.dgs.de/eejobs.html
- PV-Log: www.dgs.de/pvlog.html
- PV Rechner: www.dgs.de/pvrechner.html
Prämie
Als Neumitglied oder Werber der DGS belohnen wir Sie mit einem Einstiegsgeschenk, wählen Sie aus den zwei Prämien:
1. Prämienmöglichkeit: Wählen Sie ein Buch aus unserem Buchshop
- ermäßigte Mitglieder bis zu einem Preis von 25,- €
- ordentliche Mitglieder bis zu einem Preis von 40,- €
- Firmenmitglieder ohne Beschränkung
2. Prämienmöglichkeit: Kaufen Sie günstig bei SolarCosa ein
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