02.04.2015
SONNENENERGIE 2/2015 erschienen
Die neue Ausgabe der SONNENERGIE wurde an alle Abonnenten und DGS-Mitglieder ausgeliefert ist am Kiosk erhältlich und bereits seit längerem als digitale Version auf unserer Website verfügbar.
Diese Ausgabe hat als Schwerpunttehma Solarwärme. Ausführlich beschäftigen wir uns dabei mit der Einbindung in Nah- und Fernwärmenetze. Weitere Themen sind u.a. die aktuell viel diskutierten "Irrwege bei der EEG-Umlage", das geplante neue Strommarktdesign, Wärmebildkameras, Geääudesimulation wie auch der deutsche Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand. Das Heft bietet Artikel aus dem gesamten Spektrum rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik.
In den nächsten Ausgaben des DGS-Newsletters stellen wir Ihnen einzelne Artikel vor, die Sie im Übrigen auch immer unter www.sonnenenergie.de komplett lesen können, das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe 2/2015 gibt es hier zum Download. Die Artikel der Ausgabe 1/2015 stehen Ihnen ab April als pdf-Versionen hier online zum Abruf.
02.04.2015
Mission "100% Erneuerbare bis 2050"
Die Energiewende wird gerne als Herkules-Aufgabe bezeichnet. In der Tat ist die Herausforderung gigantisch und die Transformation des Energiesystems verlangt eine zügige Bearbeitung. Die DGS als größter Solarverband steht für 100% Erneuerbare Energien bis 2050. Dass dies keine krankhafte Vision sondern ein machbares und bezahlbares Ziel ist, zeigt die vom Fraunhofer ISE erstellte Studie „Energiesystem Deutschland 2050“. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass in Verbindung mit einer Verbrauchsreduktion und effizienteren Wandlungsketten die Erneuerbaren Energien den Primärenergieverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen bis 2050 um 80% und mehr reduziert werden können – und dies bei vergleichbaren Kosten zur heutigen Energieversorgung.
Es geht also und wird nicht einmal teurer. Dabei besteht die Rezeptur aus einem Mix zentraler und dezentraler Zutaten – im Strombereich aus Photovoltaik, Wind On- und Offshore sowie der KWK. Im Wärmebereich aus Solarthermie, Wärmepumpen und netzgebundener Wärme. Wenn man sich vorstellt, dass die Berechnungen ohne Energiepreissteigerungen durchgeführt wurden und trotzdem keine Mehrkosten verursacht werden, ist dies schon ein sehr bemerkenswertes und hoffnungsvolles Ergebnis. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Solar District Heating-Plattform jüngst festgestellt hat, dass bereits heute die solare Fernwärme günstiger als fossile Wärme ist. Hinzukommt, dass sich die Fördersituation für Solarwärme im Rahmen des Marktanreizprogrammes entscheidend verbessert hat!
Dies sind alles Zeichen die Hoffnung machen, dass die CO2-Ziele noch erreicht werden können, wenn man dies ernsthaft machen möchte.
02.04.2015
Freie Energie für freie Bürger
Das geht uns alle an: Der Umbau der Energiewirtschaft ist eine Herkulesaufgabe. Nicht nur das Ausmaß ist gewaltig, der Wandel muss auch zügig und gleichzeitig bedacht erfolgen, gerade jetzt gilt es nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Viele Kraftwerke sind gebrechlich und müssen ersetzt werden. Eine Möglichkeit: Die Kombination von Erneuerbare Energien und „klimaschonenden“ Gaskraftwerken. Bei einer anderen Variante konzentriert man sich auf regional spezifische Energieerzeugung. All das betrifft vor allem die Versorgung mit Elektrizität, verknüpft mit einem Stromtransport quer durch die Republik. Eine andere Alternative stellt der radikale Umbau der Energieerzeugung hin zu einer dezentralen, „volkseigenen“ Versorgung dar. Das Wesentliche an allen Überlegungen: Egal wie man sich entscheidet, man betoniert zum großen Teil die Zukunft, Kraftwerke und Trassen, die Gestalt einer Energieversorgung, alles bleibt danach für lange Zeit bestehen. Da unsere Epoche ganz offensichtlich über keinen Herkules verfügt, muss diese Aufgabe gemeinschaftlich gestemmt werden.
Katze aus dem Sack
Deshalb wird in Energiedialogen auch mit den Bürgern gesprochen, man hört sich die Ängste und Nöte an. Mitreden: Ja, mitentscheiden aber besser nicht. Denn so langsam wird deutlich, dass der Weg vorgegeben ist, das zeigt auch das Beispiel TTIP. Auch hier darf über Inhalte diskutiert werden, zumindest über die in die Öffentlichkeit gestreuten Bereiche. Über die Angelegenheit selbst natürlich nicht. Das ist Sache der Großen. Längst hat die Politik vor der Wirtschaft kapituliert. Politiker sind zu reinen Moderatoren verkommen, sie sind lediglich Schnittstelle zwischen Industrie und Konsument. Der Staat schafft sich bezüglich seiner gestaltenden Aufgabe ab, Verantwortung wird nicht wahrgenommen. Das muss die Freiheit sein, die uns immer wieder als Paradies verkauft wird. Eine Freiheit, die längst an die Shareholder veräußert wurde. Dieses System kennt keine Moral: Stimmt die Rendite, ist alles recht. Was sich hinter dem steigenden DAX versteckt ist nicht wesentlich.
Die Legislative hält sich bedeckt und gibt sich neutral. Wie sagte es Frau Dorothee Mühl vom BMWi auf Kloster Banz so schön: Politik hat keine unternehmerische Verantwortung, die tragen allein die Unternehmen. Wenn die Politik dann an den Stellschrauben dreht, welche die unternehmerischen Risiken der mittelständischen Energiewende über alles Maß erhöhen, ist das verantwortungslos. Es stellt sich somit durchaus die Frage ob wir gegenwärtig unter einer schlechte Regierungsführung (engl. bad governance) leiden, oder ob vielmehr bereits Strategen am Ruder sitzen, die alles andere als unfähig sind. Die Folgen dieses Handelns sind dramatisch, denn stirbt der Mittelstand der Energiewende, so stirbt mit ihm auch die Gestaltungsfreiheit der Bürger. Inkompetente Politik erkennt das entweder nicht oder denkt womöglich, diese epochalen Entscheidungen für kurzfristige parlamentarische Mehrheitsverhältnisse ausnützen zu können. Jetzt, da man gestalten könnte wird kleinkariert gestritten. Statt über den Tellerrand zu schauen, bleibt man provinziell, ohne zu merken wer wirklich die Fäden zieht. Oder: Man arbeitet gezielt daran, sich sein warmes Plätzchen zu sichern.
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02.04.2015
DGS-Veranstaltungen April - Mai
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ist regional aktiv. Auf lokaler Ebene wird diese Interessensvertretung durch 36 Sektionen und neun Landesverbände wahrgenommen. Unsere Mitglieder sind Experten in den jeweiligen Fachgebiete und kommen aus allen Disziplinen und Fachbereichen. Diese führen permanent eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekte durch. In der aktuellen Ausgabe der SONNENENERGIE haben wir exemplarisch einige Veranstaltungen aufgeführt, diese finden in der Bundesrepublik verteilt, z.B. in Berlin, Münster, Nürnberg, Weimar oder Kassel statt. Vom Veranstaltungstyp handelt es sich dabei um Seminare, Schulungen, Vorträge, Exkursionen und vieles mehr.
Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht aus der SONNENENERGIE
DGS SolarSchulen
Die DGS SolarSchulen bieten seit 1996 in Deutschland Solar(fach)berater-Kurse an, aktuell an 9 Standorten. Seit 2006 hat die DGS Berlin-Brandenburg die Koordination aller SolarSchulen übernommen. Die DGS bietet neben den Solar(fach)berater-Kursen auch weiterbildende Kurse zum Thema Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an.
Hier finden Sie aktuelle Termine der DGS-SolarSchulen
02.04.2015
SONNENENERGIE Digital
Die SONNENENERGIE gibt es auch in einer digitalen Version. Die Online-Ausgabe ist sie mit allen gängigen Systemen kompatibel und plattformübergreifend nutzbar. Die digitale Version Deutschlands ältester Fachzeitschrift für Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Energiewende können Sie überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am PC und Mac, auf dem Laptop, auf Ihrem Smartphone, dem Tablet-PC oder auch mit dem iPad. So haben Sie die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs.
Auch Nichtmitglieder können die SONNENENERGIE, in gedruckter oder digitaler Form, abonnieren. Nachfolgend finden Sie einen Link zum Bestellformular für das Abo der digitalen SONNENENERGIE. Die gedruckte SONNENENERGIE können Sie hier abonnieren. Beide Abos, gedruckt oder digital, gibt es im Jahresabo für 39 €. Das ermäßigte Abo für BdE-Mitglieder, Rentner, Studierende, Schüler, Behinderte, Arbeitslose erhalten Sie für 35 € im Jahr. Im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel ist das Einzelheft zum Preis von 6.50 € erhältlich. DGS-Mitglieder können die SONNENENERGIE in beiden Varianten lesen. Die zahlreiche weiteren Vorteile einer DGS-Mitgliedschaft finden Sie hier.
Weiter unten finden Sie alle bislang erschienenen Ausgaben, zwei davon sind frigeschaltete Schnupperversionen, die Sie auch ohne Abo lesen können. Die digitale SONNENENERGIE ist selbsterklärend, wir haben zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird.
Für DGS-Mitglieder ist die digitale SONNENENERGIE kostenlos, für alle anderen gibt es das Jahresabo zum Preis von 39 €. Um als DGS-Mitglied oder auch als Abonnent die digitale SONNENENERGIE regelmäßig lesen zu können füllen Sie einfach das Formular auf dieser Seite aus.
02.04.2015
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Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ist als gemeinnütziger Verein berechtigt, Spenden anzunehmen und im Sinne des Gesetzes Spendenbescheinigungen auszustellen.
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Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
Bernhard Weyres-Borchert
Tel.: 030/29381260
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