13.03.2015
Mehr Geld für die Wärmewende: Novelle des Marktanreizprogramms
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 11.03.2015 die Novelle der Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm, MAP) vorgelegt. So gelten ab April höhere Fördersätze für Erneuerbare Wärme, der Neubau wurde wieder mit aufgenommen und auch Sonnenhäuser sind nicht mehr außen vor, und vieles mehr.Die DGS hat im Vorfeld der Novellierung mit seinem Fachausschuss Solarthermie hinsichtlich einer Neujustierung Vorschläge abgegeben. Einige unserer Vorschläge sind im neuen MAP zu finden. Die DGS begrüßt dies und hofft dass die ins Stocken geratene Marktentwicklung beim Heizen mit Erneuerbaren Energien wieder Fahrt aufnimmt. Leider wurde der Etat des MAP nicht augestockt, sollte das Förderprogramm Erfolg haben, muss nachgelegt werde, da sonst weniger Projekte gefördert werden würden.Anmerkung: Zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bzw. der für die Energiewende notwendigen Entwicklung im Solarthermiemarkt ist ein massiver Anreiz-Schub notwendig. Laut Studie des Fraunhofer ISE ist das Ziel 100% EE bis 2050 (bei gleichzeitiger Reduktion des Energieverbrauchs im Gebäudebestand um 50%) mit einem Ausbau der installierten thermischen Leistung auf 133 GW (190 Mio. Quadratmeter) erreichbar. Bei einer derzeitigen Realisierungsrate von ca. 1 Mio Quadratmeter pro Jahr bedeutet das eine Verdreifachung der jährlich installierten Kollektorfläche. Dies gelingt unseres Erachtens nur, wenn sowohl im Kleinanlagenbereich (Ein- und Zweifamilienhäuser) bei Standardanlagen wie auch innovativen Konzepten (z.B. Sonnenhäuser, Eisspeicher), mittelgroßen und Großanlagen im Wohn- und Nichtwohnbereich die finanzielle Förderung durch das MAP attraktiver wird, vor allem aber gerechter („Ertrag statt Fläche“) und kontrollierter („Qualitätssicherung durch Monitoring“). Die aktuelle Novelle bringt insbesondere folgende Neuerungen:
- Deutlich erhöhte Fördersätze bei fast allen Fördersegmenten.
- Die Antragsberechtigung wird auf alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, ausgeweitet.
- Der Gebäudebestand wird neu definiert. Zum Gebäudebestand zählen Gebäude, in denen seit mindestens 2 Jahren ein anderes Heizungssystem installiert ist, das ersetzt oder unterstützt werden soll.
- Die Frist für die Antragstellung im einstufigen Verfahren wird von 6 auf 9 Monate erweitert.
- Solarkollektoranlagen zur reinen Warmwasserbereitung sind jetzt auch Gegenstand der Basisförderung.
- Die Zusatzförderung (verschiedene Bonustatbestände sowie für Optimierungsmaßnahmen) wird auch im Rahmen der Innovationsförderung möglich.
- Die 1.000 m²-Höchstgrenze bei der solaren Prozesswärme wird aufgehoben.
- Eine ertragsabhängige Förderung im Rahmen der solaren Innovationsförderung wird zum ersten Mal eingeführt.
- Die Prozesswärme wird auch mit der Errichtung einer Biomasse-Anlage oder effizienten Wärmepumpe gefördert.
- Eine Zusatzförderung wird gewährt, sofern mit der Errichtung der förderfähigen Anlage, eine Optimierungsmaßnahme durchgeführt wird.
- Die Durchführung nachträglicher Optimierungsmaßnahmen bereits geförderter Anlagen ist auch förderfähig.
- Es wird ein Lastmanagementbonus bei Wärmepumpen eingeführt.
- Einmalig kann ein Qualitätscheck einer Wärmepumpe bezuschusst werden. Dies ist frühestens nach Ablauf eines Jahres nach Inbetriebnahme der geförderten Anlage möglich.
- Der Bonus für die Zuführung der Wärme in ein Wärmenetz wird jetzt auch mit der Errichtung einer Biomasse-Anlage oder Wärmepumpe möglich.
- Der Antrag für die Förderung von Maßnahmen zur Visualierung des Ertrages Erneuerbarer Energien muss jetzt vor Vorhabensbeginn beim BAFA gestellt werden und nicht wie bisher nach Realisierung der Maßnahme.
Die novellierten Förderrichtlinien treten am 1. April 2015 in Kraft. Die nichtamtliche Lesefassung finden Sie vorab hier. Eine Zusammenfassung der Förderübersichten aller Fördersegmente finden Sie hier. Anträge für die Förderung nach den neuen Richtlinien werden voraussichtlich ab dem 01.04.2015 hier zur Verfügung gestellt. Alle Anträge, die bis zum 31.03.2015 hier eingehen, werden nach den aktuell geltenden Richtlinien vom 20. Juli 2012 entschieden. Der BDH hat ebenso eine Übersichtsfibel herausgebracht, in der die aktuellen Förderungen inklusive der kfW-Förderung aufgeführt ist.
13.03.2015
Totale Sonnenfinsternis am 20. März
Am Freitag, dem 20.03.2015, findet eine totale Sonnenfinsternis (SoFi) statt, deren Zentralzone sich durch den Nordatlantik zieht. Bis zur nächsten in Deutschland sichtbaren Totalen SoFi am 02.09.2081 kommt uns die Schwarze Sonne nur noch einmal – am 12.08.2026 – ähnlich nahe. Im deutschsprachigen Raum dürfen wir uns auf eine "hochprozentige" Partielle Sonnenfinsternis freuen (siehe auch Vereinigung der Sternfreunde e.V.).
Jedoch nicht nur die Astronomen bereiten sich auf dieses Ereignis vor, für die Energiewirtschaft steht die SoFi beispielhaft für ein Ereignis das die wachsenden Herausforderungen der Energiewende aufzeigt. So ist vom Geschäftsführer des baden-württembergische Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW, Rainer Joswig, zu lesen: „Die Sonnenfinsternis ist eine große Herausforderung für die Übertragungsnetzbetreiber. Aufgrund ihrer Vorhersagbarkeit ist sie jedoch beherrschbar.“ Als Grund wird angeführt, dass bei klarem Wetter durch die Beschattung von Photovoltaikanlagen rund 1/4 der Einspeiseleistung in Deutschland innerhalb von drei Stunden wegfallen und wiederkehren kann.
Angesichts einer installierten Photovoltaik-Leistung von rund 39.000 Megawatt (MW) in Deutschland stellt die Sonnenfinsternis laut TransnetBW das Stromversorgungssystem deutschland- und europaweit vor eine große Herausforderung. So werden gemeinsam mit den deutschen und europäischen Übertragungsnetzbetreibern frühzeitig Vorkehrungen getroffen, um die Stabilität des Stromübertragungssystems während der Sonnenfinsternis sicher zu gewährleisten.
Welche Auswirkungen die partielle Sonnenfinsternis am 20. März tatsächlich auf die Erzeugungssituation haben wird, hängt von den Wetterverhältnissen zum fraglichen Zeitraum ab. Bei klarem Himmel beträgt die PV-Einspeisung bereits zum Beginn der Sonnenfinsternis rund 16.000 MW. D.h., rund 25 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland wird zur diesem Zeitpunkt durch PV gedeckt werden. Dieser Wert sinkt in der ersten Hälfte der Sonnenfinsternis, mit zunehmender Beschattung durch den Mond, um 12.000 MW auf etwa 4.000 MW. In der zweiten Hälfte der Sonnenfinsternis steigt die PV-Einspeisung mit zurückgehender Beschattung wieder an. Da die Sonne zur Mittagszeit bereits höher steht, ist ihre Einstrahlung jetzt aber noch höher als zu Beginn der Sonnenfinsternis. Daher steigt die PV-Einspeisung nun innerhalb von rund 75 Minuten um 19.000 MW auf etwa 24.000 MW an. Dies entspricht der Leistung von 19 Großkraftwerken. Ist der Himmel hingegen trüb und verhangen, sind die Auswirkungen gering. In diesem Fall sind die PV-Module ohnehin durch Wolken stark beschattet, so dass der zusätzliche Rückgang aufgrund der Sonnenfinsternis vergleichsweise niedrig ausfällt (Quelle: TransnetBW).
06.03.2015
SONNENENERGIE 1/2015: Kleinwindkraftanlagen
Kleine Windanlagen können Solaranlagen in der Energiebereitstellung optimal ergänzen. Wer die Installation eines Mini-Windrads beabsichtigt, wird sich auf einen vergleichsweise hürdenreichen Weg machen. Bei vielen Dingen steht man im Kleinwindkraft-Markt noch am Anfang. Die Projektabwicklung ist aufgrund des Genehmigungsrechts oft mühsam und zeitintensiv, die spezifischen Installationskosten hoch und der Angebotsmarkt unübersichtlich. Es gilt das brachliegende Potenzial zu erschließen: Gute Anlagentechnik und windstarke Standorte sind vorhanden.
Kleinwindanlagen werden in unmittelbarer Nähe des Betreibers aufgestellt, um diesen mit Energie für den Eigenverbrauch zu versorgen. In Bezug auf Anwendungsformen und Betreibergruppen zeigen Kleinwindkraftanlagen mehr Gemeinsamkeiten mit PV-Anlagen als mit Großwindkraftanlagen und Windparks. Letztere werden fernab der Verbraucher auf extra dafür ausgewiesenen Vorrangflächen installiert, um den Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen und zu verkaufen. In der Praxis haben Kleinwindkraftanlagen in Deutschland in den meisten Fällen eine Leistung unter 30 kW und eine maximale Höhe von 30 m. Eine Beeinträchtigung des Landschaftsbilds findet nicht statt. Im Vergleich mit Multimegawattanlagen sind die Dimensionen von Mast, Rotor und Gondel winzig.
Marktentwicklung: Vom EEG vernachlässigt
Die Marktentwicklung von Kleinwindanlagen steht noch am Anfang, wie bei der PV-Branche vor rund 15 Jahren. Während Solarstromanlagen durch das EEG einen gewaltigen Schub erfahren haben, gab es für Kleinwindräder nie einen speziellen Einspeisetarif. Während der Einspeisetarif für eine kleine PV-Anlage zeitweise über 50 Cent pro Kilowattstunde betrug, wurde der Strom einer Kleinwindanlage mit nie mehr als rund 9 Cent vergütet. Eine 3 MW Enercon-Anlage und eine 3 kW Kleinwindturbine wurden gleichgestellt. Der wirtschaftliche Betrieb einer Kleinwindkraftanlage erfolgt folglich über eine Maximierung des Eigenverbrauchs. Produziert und verbraucht man den Windstrom selbst, spart man den individuellen Strompreis ein. Das ist lukrativer als der aktuelle Einspeisetarif von 8,5 Cent pro Kilowattstunde. Die Belastung des Eigenverbrauchs mit der anteiligen EEG-Umlage nach dem EEG 2014 erfolgt bei Kleinwindkraftanlagen wie bei PV-Anlagen. Entsprechend greift die Bagatellgrenze: Kleine Anlagen mit einer Leistung unter 10 kW sind von der Eigenverbrauchsabgabe befreit.
13.03.2015
Woche der Sonne vom 12. bis 21. Juni 2015
Auch dieses Jahr werden bundesweit wieder Veranstaltungen rund um die Themen Photovoltaik, Solarthermie und Heizen mit Pellets statt. Zum nun bereits neunten Mal greift die Aktionskampagne "Woche der Sonne und Pellets" den Trend zur Selbstversorgung auf, zeigt Verbrauchern, wie sie Energie erzeugen und damit Strom- und Wärmekosten sparen können. So bleibt Solar- und Pelletsnutzern das eingesparte Geld für die wichtigen Dinge im Leben.
Wer aktiv an der Woche der Sonne teilnehmen und selbst eine Veranstaltung organisieren möchte, kann sich hier ab dem 02. April für die Woche der Sonne registrieren und Veranstaltungen anmelden. Hier können Sie Veranstalter werden:
www.woche-der-sonne.de/veranstalter-werden.htmlDie DGS unterstützt die Woche der Sonne und wird auch auf regionaler Ebene daran teilnehmen.
13.03.2015
Treffpunkt Speichertechnik: element-e 2015 am 21. und 22.03. in Hirschaid
Am Samstag, den 21. März 2015 findet im Energiepark Hirschaid anlässlich der 2. Energiemesse element-e 2015 (21. und 22.03.) der erste Treffpunkt Speichertechnik statt. Die Teilnehmer erhalten von führenden Energiespeicherfirmen einen Überblick der aktuellen Speichertrends, über konkrete Produkte, Wirtschaftlichkeitsmodelle sowie Anwendungsmöglichkeiten.
Durch verschiedene Fachvorträge und einer Fachausstellung werden innovative Speichertechnologien den potentiellen Kunden von morgen präsentiert. Ziel ist es, allen interessierten Teilnehmern einen Gesamtüberblick zu verschiedenen Stromspeicherlösungen in der direkten Gegenüberstellung zu verschaffen. Dabei spielt die Betrachtung der Bedürfnisse von Endkunden eine ebenso wichtige Rolle wie der technische Rahmen. Für Unternehmen bietet der Treffpunkt Speichertechnik ein ideales Forum zum Austausch gegenwärtigen und potentiellen Partnern dieses dynamischen Marktsegmentes. Gewonnene Eindrcüke und Ideen können direkt in die Weiterentwicklung von Produkten, den Vertrieb, das Marketing und den Service einfließen.
Am Sonntag, den 22.03. findet eine Informationsveranstaltung zum Thema „Kommunale Energiekonzepte“ statt. Im Fokus dieser Veranstaltung stehen Fachvorträge über Umsetzungsbeispiele der Naturstrom AG, die bereits sehr erfolgreich realisiert worden sind. Die neu gegründete Erdwärme-Gemeinschaft-Bayern e. V. stellt auf der element-e 2015 das Thema Erdwärme ganzheitlich dem Fachpublikum sowie den Endverbrauchern vor. Mit insgesamt 11 Ausstellern auf einem 120m² großen Gemeinschaftsstand sowie verschiedenen Fachvorträgen erläutern die Experten die technischen Fakten, Innovationen und unterschiedlichen Anwendungsfelder von Erdwärme- und Wärmepumpenlösungen.
Der Treffpunkt Speichertechnik kompakt:
Teilnehmer: Solarteure, Installateure, Handwerker, Industrie, Verbände
Termin: 21. März 2015 von 13 bis 17 Uhr
Veranstaltungsort: Energiepark Hirschaid, Leimhüll 8, 96114 Hirschaid
Teilnehmende Firmen: u.a. Varta Storage, Akasol, Fencom, E3/DC
Weitere Informationen finden Sie unter http://energiemesse.element-e.eu
Die Veranstaltung ist kostenlos, bei Fragen kontaktieren Sie bitte Herrn Hans-Willi Kanne, Tel.: 09543 44 25 900, h.kanne(at)element-e.eu.
13.03.2015
Neues Energieprofil-Adressportal
Ein Tipp der DGS Franken: Photovoltaik Projektentwickler und Solarteure können einfach und kostengünstig ihre Vertriebsstrategie optimieren. Bis Weihnachten gibt es zudem Sonderkonditionen. Pro Energieprofiladresse fallen weniger als 2 Euro an. Auf einem neuen Energieprofil-Portal finden Sie zielgenau und zeiteffektiv die passenden gewerblichen Kunden für den Verkauf oder die Vermietung einer stromkostensenkenden und renditeoptimierten PV-Eigenversorgungsanlage von 10 kW bis 1 MW. Nach ca. 10 Minuten wissen Sie, wie viel Objekte der von Ihnen betrachteten Branchen wo in Ihrem gewünschten Umkreis mit welchen Stromverbräuchen, Lastprofilen, und relevanten Ansprechpartnern liegen. Sie müssen nur noch mit google maps oder Vergleichbarem das Dach auf grundsätzlich mögliche Solareignung überprüfen. Hier können Sie Infos anfordern
13.03.2015
Solarstromspeicher – Kombischulung am 15. und 16. April in Frankfurt
Am 15. und 16. April findet im Südwestpark in Frankfurt Maintal eine Kombischulungen zu Solarstromspeichern statt. Die Zielgruppe der Veranstaltung ist das Elektrohandwerk, der Elektrogroßhandel, Energiedienstleister und Versorger.
Das Interesse der Verbraucher an Solarstromspeichern steigt stetig. Über 15.000 Systeme wurden bereits installiert. Daher bietet der BSW zwei kompakte Doppel-Schulungen für die fachgerechte Installation von Solarstromspeicher an. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. ermöglicht es Ihnen, bei dieser Veranstaltung vier verschiedene Systeme namhafte Hersteller wie BYD/Fenecon, Knubix, Kostal, sowie Samsung SDI kennenzulernen.
An einem Tag können zwei Installationsschulungen der angebotenen Stromspeicher-Systemen durchlaufen werden. Sie erhalten Schulungszertifikate für die Fachunternehmererklärung zum KfW-Programm Erneuerbare Energien „Speicher“. Es besteht auch die Möglichkeit, an zwei Folgetagen Zertifikate aller vier Speichersysteme zu einem kostengünstigen Kombipreis zu erwerben.
Nehmen Sie an diesem wachsenden Markt der Solarstromspeicher teil. Machen Sie sich fit und bieten auch Sie Ihren Kunden die qualifizierte Installation von Speichersystemen an.
Das Programm und die Anmeldeunterlagen finden Sie hier:
http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/media/pdf/Speicherschulungen-BSW_April2015_Programm.pdf
DGS-Mitglieder erhalten eine Ermäßigung von 10%
13.03.2015
Exportinitiative Erneuerbare Energien: AHK-Geschäftsreise nach Kasachstan
Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien, welche vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, organisiert die Renewables Academy gemeinsam mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft vom 1. bis 5. Juni in Zentralasien (AHK) eine AHK-Geschäftsreise zum Thema Erneuerbare Energien mit Schwerpunkt auf Photovoltaik, Windenergie und Wasserkraft. In Kasachstan spielte die erneuerbare Energieerzeugung bisher abgesehen von einigen Kleinwasseranlagen kaum eine Rolle. Dabei sind die natürlichen Potenziale für die Wind- und Solarenergienutzung hervorragend. Eng verbunden mit dem angestrebten Modernisierungskurs gibt es nunmehr Anstrengungen, auch im Bereich der Erneuerbaren Energieerzeugung den internationalen Anschluss zu schaffen:
- Im Sommer 2013 ist das kasachische Erneuerbaren Energiegesetz aus dem Jahr 2009 novelliert worden. Es regelt den Netzzuggang und die vorrangige Einspeisung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energieanlagen.
- Im Sommer 2014 wurden die Einspeisetarife für Strom aus Windenergie-, PV-, Kleinwasserkraft- und Biogasanlagen veröffentlicht.
- Die Einspeisetarife sind für ausländische Investoren durchaus attraktiv und werden über 15 Jahre garantiert. Die Marktentwicklung für erneuerbare Energienutzung wird in Kasachstan aktuell noch durch staatliche Ausbauziele kontrolliert: bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung zunächst auf 3% steigen, bis 2030% soll sich der Anteil jedoch auf 30% erhöhen.
- Das derzeitige Erneuerbaren Energiegesetz fördert insbesondere die Installation von Anlagen bis 5 kW mit einem Investitionszuschuss von bis zu 50%.
Die Geschäftsreise dient besonders deutschen Firmen, die sich langfristig für den kasachischen Erneuerbaren Energiemarkt interessieren und frühzeitig dort positionieren wollen, darunter:
- Planer und Entwickler von Projekten zur Erneuerbaren Energieerzeugung (Wind, Solar PV und kleine Wasserkraft)
- Komponentenhersteller von (Klein-)Windanlagen, PV-Anlagen und Kleinwasserkraftanlagen
Informationen zu allen Veranstaltungen der Exportinitiative Erneuerbare Energien finden Sie auf der entsprechenden Website des Bundeswirtschaftsministeriums: www.export-erneuerbare.de. Einen Überblick über die Veranstaltungen der Exportinitiative, die von der Renewables Academy organisiert werden, bekommen Sie über www.renac.de/de/aktuelle-projekte/exportinitiativen.html.
13.03.2015
RenewablesB2B.com - Die Plattform für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
RenewablesB2B.com ist die Plattform für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz der Deutschen Auslandhandelskammern (AHK). Die internationale Informations- und Geschäftsplattform wird im Rahmen der Exportinitiativen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie von den weltweit agierenden Deutschen Auslandshandelskammern (AHK) betrieben.
Neben internationalen Nachrichten, Veranstaltungen, einer Übersicht anstehender Delegationsreisen, die von den AHKs organisiert und begleitet werden, wird das Angebot durch eine Marktstudien-Rubrik von über 500 Studien aus 90 Ländern komplementiert. In den kostenfrei zur Verfügung gestellten Marktstudien wird eine Übersicht marktspezifischer Akteure geboten. Die von Experten der AHK erstellten Studien umfassen fundiert-regionales Wissen der Bereiche Erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Ferner werden rechtliche, politische Rahmenbedingungen und Investitionsmöglichkeiten der jeweiligen Ländermärkte behandelt.
Die Möglichkeit zu länderübergreifenden Kooperationen bietet auch der elektronische Marktplatz - das Kernstück von RenewablesB2B.com - mit seinen detaillierten Produkt- und Unternehmensprofilen. Hier können Unternehmer, Multiplikatoren und Interessierte ihr eigenes Anliegen und Produkte einem gleichermaßen interessierten Publikum vorstellen sowie nach potentiellen Geschäftspartnern in den jeweiligen Standorten und Branchen suchen. RenewablesB2B.com kann einen bedeutenden Beitrag zur Realisierung ihres Geschäftsvorhabens leisten. Melden Sie sich unverbindlich an und erstellen Sie ein kostenfreies Unternehmensprofil.
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