06.02.2015
Aus der Traum
Nein, mir geht es an dieser Stelle heute nicht um Erneuerbare Energien und die Schwierigkeiten, die unsere Branche derzeit in Deutschland erlebt. Sondern um das jähe Ende eines neuen Goldrausches in den USA.
Fracking versprach goldene Zeiten. Seit die aufwändige Gewinnung von Öl aus Schiefergestein in den USA vor Jahren begonnen wurde, wurden immer positivere Szenarien entwickelt. Euphorisch malte man sich die Zukunft aus, Fracking versprach Geld und Unabhängigkeit, der Pioniergeist des 19. Jahrhunderts war wieder geweckt. So stiegen die Fördermengen schnell an und Nordamerika schwang sich zum Selbstversorger in Sachen Öl auf. Derzeit fördert die USA pro Tag mehr Öl als Saudi-Arabien.
Der Bürgermeister Koeser der Stadt Willington im Bundesstaat North Dakota war 2013 noch überschwänglich: „Zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern gibt es keine Stadt in den USA, die so schnell wächst wie wir. Wir haben eine Arbeitslosigkeit von 0,7 Prozent“, berichtete er 2013 stolz, als seine Stadt zum Fracking-Mekka wurde. Und heute? Anfang Januar 2015 hat die Firma WNH Energy aus Austin/Texas als erstes Fracking-Unternehmen Insolvenz angemeldet. Das passiert, kann man meinen, auch in einer Boomzeit. Doch die Finanzanalysten sind sich einig: Hier beginnt gerade ein Sterben der Branche, das genauso schnell verlaufen kann wie deren Aufstieg.
06.02.2015
Stellungnahme der DGS zu einer Neujustierung des Marktanreizprogramms
Der Fachausschuss Solarthermie der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) hat am 29.01.2015 Vorschläge hinsichtlich einer Neujustierung des Marktanreizprogramm (MAP) im Hinblick auf die Förderung solarthermischer Anlagen abgegeben.
Zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bzw. der für die Energiewende notwendigen Entwicklung im Solarthermiemarkt ist ein massiver Anreiz-Schub notwendig. Laut Studie des Fraunhofer ISE ist das Ziel 100% EE bis 2050 (bei gleichzeitiger Reduktion des Energieverbrauchs im Gebäudebestand um 50%) mit einem Ausbau der installierten thermischen Leistung auf 133 GW (190 Mio. Quadratmeter) erreichbar.
Bei einer derzeitigen Realisierungsrate von ca. 1 Mio Quadratmeter pro Jahr bedeutet das eine Verdreifachung der jährlich installierten Kollektorfläche. Dies gelingt unseres Erachtens nur, wenn sowohl im Kleinanlagenbereich (Ein- und Zweifamilienhäuser) bei Standardanlagen wie auch innovativen Konzepten (z.B. Sonnenhäuser, Eisspeicher), mittelgroßen und Großanlagen im Wohn- und Nichtwohnbereich die finanzielle Förderung durch das MAP attraktiver wird, vor allem aber gerechter („Ertrag statt Fläche“) und kontrollierter („Qualitätssicherung durch Monitoring“).
Die ausführliche Stellungnahme zum Download
Rückmeldungen zur Stellungnahme bitte an fast(at)dgs.de.
06.02.2015
Wärmebildkamera ausleihen mit DGS-Rabatt
Der Bund der Energieverbraucher verleiht allen Energiesparern ein neues Sinnesorgan: Thermobildkameras machen Wärmestrahlen fürs Auge sichtbar. Damit können Schwachstellen in der Wärmedämmung entdeckt werden. Aber auch Stromfresser, gefährlich heiße Stromleitungen und feuchte schimmelgefährdete Wände werden aufgespürt.
An bundesweit zwölf Verleihpunkten können Verbraucher hochwertige und teure Wärmebildkameras vom Verein ausleihen. Sie können dann selbst Wärmebilder von ihren Häusern und Wohnungen anfertigen und auf ihren eigenen Rechner überspielen. Bei der Ausleihe wird man auch in die Bedienung der Kamera und der Auswertungssoftware eingeführt.
Die Ausleihe für drei Tage kostet 50 Euro. Für DGS-Mitglieder gilt der ermäßigte Satz von 30 Euro.
Ausleihstellen gibt es derzeit in Freiberg, Berlin, Hamburg, Kiel, Lage, Bochum, Köln, Unkel, Altenstadt, Leinfelden, Ottobrunn und Veitsbronn.
Buchungsdetails unter http://www.energieverbraucher.de/seite_s15312.html
Weitere Infos: http://www.energieverbraucher.de/de/Thermografie__271/
06.02.2015
Modern heizen mit Solarthermie: Das Seminar zum Buch
Im Oktober erschien das DGS-Fachbuch "Modern heizen mit Solarthermie", die Resonanz der Leser und in der Presse war sehr positiv. Nun haben wir uns überlegt, die Gelegenheit zu nutzen und ein Seminar anzubieten, dass den technisch-planerischen Hintergrund des Buches abbildet. Dabei möchten wir als Referenten die im Buch beschrieben Themenfelder vertiefen und aufzeigen auf wie man durch den bevorzugten Einsatz von Solarthermie die Energiewende schafft.
Hintergrund: Aktuell erleben wir ja sehr bedrohlich, was sich in der Ukraine abspielt und welche Auswirkungen das auf die Energieversorgung Deutschlands haben kann. Konkret auf die Wärmeversorgung, die ja in der deutschen "Stromwende" kaum eine Berücksichtigung findet, obwohl Wärme etwa 50% des deutschen Endenergieverbrauch ausmacht. Der nächst größere Teil ist Mobilität und der kleinste Anteil ist Strom. Die Energiewende (Stromwende) ist gefährdet, weil sie entscheidende Bereiche wie die Wärme weitestgehend ausblendet. Eine völlig unterbelichtete Technik ist dabei die Solarthermie. Der Wirkungsgrad eines Sonnenkollektors auf dem Dach kann bis zu 80% betragen, die Photovoltaik liegt bei maximal 20%. Die Solarthermie hat das Speicherproblem gelöst. Wir können heute in sogenannten "Sonnenhäusern" die Sonnenwärme des Sommers in Langzeitspeichern mehrere Wochen bis zu Monaten in den Winter hinein speichern und Häuser ganzjährig kostenlos umweltfreundlich beheizen.
Inhalte
- Warum überhaupt Solarthermie?
- Grundlagen
- Solarthermie im neuen Eigenheim
- Solarthermie im Bestand
- Das Sonnenhaus im Neu und Altbau
- Solarthermie im Großmaßstab
- Zahlenwerke und Wartung
Mittwoch 02.03.2015, 09:30 - 17:30 Uhr
Solarakademie Franken, Auf AEG, Fürther Straße 246c, 90429 Nürnberg
Preis: 280 EUR zzgl. 19% MwSt. (10% Ermäßigung für DGS-Mitglieder)
Info zum Download
zur Anmeldung
06.02.2015
Tipp: PV-Betreiberkonferenz am 27. März 2015 in Kirchdorf/Haag
Die Investitionen in bisher gebaute PV-Anlagen in Deutschland werden auf 90 Milliarden Euro geschätzt. Die mehr als 1,4 Millionen Bestandsanlagen bieten mit ihren festen Vergütungssätzen nach wie vor attraktive Geschäftsmöglichkeiten.
Die Betreiber von PV-Anlagen haben einen wachsenden Bedarf an Informationen und Interaktionen. Die PV-Betreiberkonferenz in Deutschland soll diesen Bedarf abdecken und einen Treffpunkt sowie ein Informationsportal für die Betreiber darstellen.
Die Themen
- Anlagenbetrieb: Operation & Maintenance
- Anwendung & Technik: Qualität bei Installation und Komponenten
- Recht & Steuern, Versicherung
- Energiepolitik in Relevanz mit dem Anlagenbetrieb (politische Entscheidungen Clearingstelle, Finanzbehörden, etc.)
- Stromvermarktung / Eigenverbrauch
- Zweitmarkt (Verkauf bestehender Anlagen)
Treffen Sie zahlreiche Akteure im Betreibersegment: Betreiber von PV-Anlagen, Finanzierer, Hersteller, Dienstleister etc. und nutzen Sie die umfangreichen Möglichkeiten zum Netzwerken und Geschäfte anbahnen wie Matchmaking, Business Speed Dating und Side-Events. Hören Sie Vorträge und Diskussionsrunden mit zahlreichen Referenten, Moderatoren und Panelisten von wichtigen Unternehmen aus den Bereichen Anlagenbetrieb, Zweitmarkt, Technik, Stromvermarktung. Profitieren Sie von der umfassenden Erfahrung auf dem deutschen Markt der zahlreichen Experten in den verschiedenen Industriesegmenten.
Weitere Informationen (Link)
Kontakt:
Tina Barroso
, Abteilungsleitung Konferenzen, Solarpraxis AG / pv magazine group
, Tel: +49 (0) 30/72 62 96 – 301, tina.barroso(at)solarpraxis.de
Anmerkung: Die DGS ist Mitveranstalter der PV-Betreiberkonferenz, Michael Vogtmann von der DGS Franken moderiert das Thema "Praktische Hinweise für Betreiber von PV Anlagen"
06.02.2015
DGS-Veranstaltungen Februar - März
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ist regional aktiv. Auf lokaler Ebene wird diese Interessensvertretung durch 36 Sektionen und neun Landesverbände wahrgenommen. Unsere Mitglieder sind Experten in den jeweiligen Fachgebiete und kommen aus allen Disziplinen und Fachbereichen. Diese führen permanent eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekte durch. In der aktuellen Ausgabe der SONNENENERGIE haben wir exemplarisch einige Veranstaltungen aufgeführt, diese finden in der Bundesrepublik verteilt, z.B. in Berlin, Münster, Nürnberg, Weimar oder Kassel statt. Vom Veranstaltungstyp handelt es sich dabei um Seminare, Schulungen, Vorträge, Exkursionen und vieles mehr.
Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht aus der SONNENENERGIE
DGS SolarSchulen
Die DGS SolarSchulen bieten seit 1996 in Deutschland Solar(fach)berater-Kurse an, aktuell an 9 Standorten. Seit 2006 hat die DGS Berlin-Brandenburg die Koordination aller SolarSchulen übernommen. Die DGS bietet neben den Solar(fach)berater-Kursen auch weiterbildende Kurse zum Thema Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an.
Hier finden Sie aktuelle Termine der DGS-SolarSchulen
06.02.2015
Ergänzung: Zahlreiche OTTI-Veranstaltungen im März
Wie bereits im letzten DGS-Newsletter geschrieben, finden im März mehrere interessante Veranstaltungen von OTTI statt. Im Zuge einer Medienpartnerschaft mit unserer Zeitschrift SONNENENERGIE gelten für DGS-Mitglieder oftmals ermäßigte Teilnahmegebühren. Hiermit möchten wir Sie auf zwei weitere interessante solare OTTI-Veranstaltungen hinweisen.
Im Vorfeld des 30. Symposium Photovoltaische Solarenergie finden am 03. März drei Fachforen in Kloster Banz statt:
- Fachforum Brandschutz und Wartung von PV-Anlagen
http://www.otti.de/pdf/Brandschutz_und_Wartung_PV-Anlagen_bwa4837.pdf - 7. Forum Bauwerkintegrierte Photovoltaik
http://www.otti.de/pdf/Bauwerkintegrierte_Photovoltaik_gpv4715.pdf - Fachforum PV-Diesel-Hybrid-Systeme
http://www.otti.de/pdf/PV_Diesel_Hybrid_Systeme_pvs4866.pdf
Noch etwas länger hin ist es zur Solar Air Conditioning Conference: www.solaircon.com. Diese findet vom 24. bis zum 25. September 2015 in Rom statt.
Blick voraus: Das Programm für das 25. Symposium Thermische Solarthermie ist bereits fertiggestellt. Unter www.solarthermie-symposium.de können Sie alle Informationen herunterladen. Wenn Sie sich bis 16.03.2015 anmelden erhalten Sie eine vergünstigte Teilnahmegebühr zusätzlich zu dem DGS-Rabatt!
Sonderausstellung: Auf dem Jubiläumssymposium wird es eine Poster- Sonderausstellung mit dem Thema "Erscheinung der Solarthermie im öffentlichen Raum: hier vorbildlich integriert – dort offensichtlich misslungen" geben. Wer daran teilnehmen möchte, sollte maximal zwei Fotos, Auflösung 300 dpi mit Angaben zu Standort und Jahr bis zum 16. März 2015 einsenden. Aus den eingegangenen Fotos werden Experten des Tagungsbeirates eine Auswahl von maximal 60 Fotos treffen. Diese werden auf Postern zusammengefasst und ausgestellt. Versprochen: Es geht ausschließlich um gesteigertes Bewusstsein für die Gestaltung und Akzeptanz der Erscheinung der Solarthermie im öffentlichen Raum. Alles bleibt völlig neutral und wertfrei.
06.02.2015
Befragung zum Thema "Stromnutzung in Haushalten mit Photovoltaik-Anlagen
An der Otto-von-Guericke Universität wird aktuell eine Befragung zum Thema "Stromnutzung in Haushalten mit Photovoltaik-Anlagen" durchgeführt. Sie ist eingebettet in das Forschungsprogramm ENERGY-TRANS “Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung - Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit“ und wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt sowie von der Helmholtz-Gemeinschaft).
Nachdem sich das PV-Team der Otto-von-Guericke Universität im vergangenen Jahr in einer ersten Befragung nach der technischen Ausstattung von Privathaushalten mit Photovoltaik-Anlage erkundet hat, interessiert das Team nun, wie BesitzerInnen solcher Anlagen in ihrem Alltag mit Strom umgehen, und welche Einstellungen sie zum Stromsparen sowie zum Klimaschutz haben.
In diesem Zusammenhang sucht das PV-Team der Otto-von-Guericke Universität private NutzerInnen von Photovoltaik-Anlagen und würde sich sehr freuen, wenn Sie das Projekt durch Ihre Teilnahme an der Befragung unterstützen. Sollten Sie bereits an der ersten Befragung teilgenommen haben, können Sie gerne auch an dieser Befragung teilnehmen.
Das Ausfüllen des Fragebogens wird - je nach Ausstattung Ihrer Anlage - ca.15-25 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Alle Ihre Angaben werden selbstverständlich anonymisiert. Rückschlüsse auf einzelne Personen und Haushalte sind nicht möglich. Wirtschaftliche Interessen werden dabei nicht verfolgt. Auch wird mit dieser Befragung keine Marktforschung betrieben.
Zu der Befragung gelangen Sie unter folgendem Link: https://www.befragungen.ovgu.de/pvprojekt1/?r=16
Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an das PV-Team der Otto-von-Guericke Universität senden: pv(at)ovgu.de oder sich telefonisch an Jessica Schröter (0391 67-12318) oder Inga Wittenberg (0391 67-11955) wenden.
06.02.2015
Ihr Zeichen gegen Atomkraft
Gemeinsam können wir etwas bewirken – das soll unser Film CHANGE zeigen. Jetzt können Sie mit Ihrem Engagement Teil von CHANGE werden. Denn wir wollen filmen, wie 100.000 Unterschriften übergeben werden – Unterschriften gegen die Subventionen für ein neues Atomkraftwerk in Großbritannien.
Der Hintergrund: Der Energiekonzern EdF will in Somerset, England ein neues Atomkraftwerk errichten, Hinkley Point C. Seit Fukushima sind die Sicherheitsanforderungen hoch, Atomkraft ist teuer geworden. Doch die britische Regierung wälzt die Kosten auf die Gesellschaft ab und fördert die Risikotechnologie Atomkraft großzügig. 35 Jahre lang bekommt EdF für jede Kilowattstunde Strom aus Hinkley Point C garantiert 11 Cent bezahlt. Und die Vergütung steigt mit der Inflation. Zum Vergleich: In Deutschland bekommen Eigentümer großer Photovoltaikanlagen derzeit rund 8,9 Cent je Kilowattstunde - garantiert für 20 Jahre und ohne Inflationsausgleich.
Die ehemalige EU-Kommission hat diese Beihilfe der britischen Regierung genehmigt - obwohl sie gegen EU-Wettbewerbsrecht verstößt. Diese Entscheidung könnte auch andere AKW-Neubauten ermöglichen. Doch jeder von uns kann tätig werden. Unterzeichnen Sie jetzt die Beschwerde an die EU-Kommission! Hier gelangen Sie zur Kampagne:www.ews-schoenau.de/kampagne.html
Wichtig: Ihre Unterstützung wird jetzt gebraucht. Denn derzeit wird der Kino-Dokumentarfilm CHANGE produziert, der Nachfolger der "4. Revolution", die in 28 Sprachen übersetzt und weltweit von über 10 Millionen Menschen gesehen wurde. Das Regieteam um Carl-A. Fechner überlegt intensiv, die Übergabe filmisch zu begleiten und diese Aktion in den Film mitaufnehmen – wenn sie stark genug ist.
Zudem senden Sie mit Ihrer Unterschrift eine wichtige Botschaft Richtung Großbritannien. Denn noch sind nicht alle Verträge unterzeichnet – und die Unterhauswahl im Mai könnte eine neue Regierung mit sich bringen. Lassen Sie uns also jetzt die Chance ergreifen, ein Zeichen gegen diese Verträge zu setzen.
Viele Menschen machen sich stark gegen Atomsubventionen. Wir lassen diese engagierten Menschen zu Wort kommen - geben Sie ihnen ein Signal der Unterstützung! Bitte weitersagen: Damit wir gemeinsam stark sind, müssen möglichst viele Menschen von diesem wichtigen Aufruf erfahren. Verbreiten Sie ihn, zum Beispiel auf facebook oder indem Sie diese E-Mail weiterleiten.
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