09.07.2013
Erfolgreich gestartet: Der DGS Photovoltaik Eigenstrommanager
Vom 02. bis 05. Juli wurde von der DGS Franken in Kooperation mit der Solarakademie-Franken erstmals das Kursformat DGS Photovoltaik Eigenstrommanager durchgeführt. Die Nachfrage war groß, der Premierenkurs ausgebucht. Die Teilnehmer, vor allem Mitarbeiter von Solarunternehmen, Energiegenossenschaften und Energieversorgern kamen aus ganz Deutschland angereist.
Inhalt der Schulung waren Grundlagen des Gebäudeenergiemanagements, die Auslegung und Planung von photovoltaischen Eigenverbrauchsanlagen wie auch die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit von eigen- und fremdgenutzte Anlagen. Zudem zielten ein Verkaufstraining und Übungen zur Beratung der neuen DGS-Betreiberkonzepte in Wohngebäuden, Gewerbe und Kommune (‚PV mieten’) auf die erfolgreiche Umsetzung des Geschäftsfeldes der PV-Eigenstromnutzung ab.
Stefan Seufert, Leiter der Solarakademie-Franken, erkennt insbesondere für Vertriebsmitarbeiter einen großen Nutzen: „Der DGS Photovoltaik Eigenstrommanager vermittelt die notwendigen Kenntnisse, um Kunden kompetent zu photovoltaischen Eigenverbrauchsanlagen zu beraten. Es wird grundlegendes Wissen erworben, um Anlagen- und Speichersysteme in Hinblick auf verschiedene Gebäudenutzungsarten technisch optimiert zu planen und wirtschaftlich vorteilhaft zu gestalten.“ Am 27.07. werden nun die Teilnehmer des ersten Kurses Ihre Prüfung ablegen, um das Zertifikat ’DGS Photovoltaik Eigenstrommanager’ zu erlangen.
Weitere Kurse werden folgen, die nächste Möglichkeit zur Schulung ist vom 03. bis 06. September. Auch dieser Kurs ist schon zur Hälfte ausgebucht. Akademieleiter Stefan Seufert erklärt sich die hohe Nachfrage wie folgt: „Der DGS Photovoltaik Eigenstrommanager bringt den Firmen das Know-how, das sie für die erfolgreiche Umsetzung von Solarprojekten mit Eigenstromnutzung jetzt brauchen. Wer hier fit ist, wird auch beim Solarboom 2.0 mit dabei sein!“
Der DGS Photovoltaik Eigenstrommanager (Infos und Galerie)
Weitere Seminarangebote der Solarakademie-Franken im Juli:
11.07.: Ertragsprognosen für Photovoltaikanlagen
16.07.: Photovoltaik - Eigenstromnutzung II
23.07.: Photovoltaik - Kennlinienmessung
09.07.2013
Wind für die DGS Thüringen!
Thüringen kann viel im Bereich Windkraft erreichen, sagt der Potentialatlas, also fängt der LV Thüringen der DGS schon mal an mit der Windenergie. Wir haben uns mit einem Konzept zu Experimenten mit Windenergie beim Ideenwettbewerb der Klimaschutzstiftung Jena beworben und wie schon im letzten Jahr eine Förderzusage erhalten.
Nun haben wir 3.000 Euro zur Verfügung, um Wind-Experimentierkästen der Firma LeXsolar anzuschaffen, ein Lehrmodul zum Thema Wind zu entwickeln und es schon mal mit den ersten Schülern zu testen. Vielen Dank an die Klimaschutzstiftung dafür!
Was noch fehlt, um zu starten, sind Unternehmen oder Institutionen, die unser Vorhaben weiter unterstützen oder eine Schul-Partnerschaft übernehmen wollen. Liebe Windbranche, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren (thueringen(at)dgs.de)!
09.07.2013
Verschiedene Ausbauszenarien des Netz- und Erzeugungsausbaus
(Sutter) Verschiedene Ausbauszenarien des Netz- und Erzeugungsausbaus von Erneuerbaren Energien in Deutschland hat die Initiative Agora Energiewende durchrechnen lassen. Aus dieser Betrachtung wird deutlich, welche Kosten mit den verschiedenen Szenarien verbunden sind. Die Ergebnisse der Betrachtung in Kürze: Die Kosten des Gesamtsystems ändern sich kaum, wenn sich die regionale Verteilung der Anlagen ändert. Es wurde untersucht, ob es insgesamt günstiger wird, wenn Onshore-Windräder und PV-Anlagen nahe an den Verbrauchern gebaut werden. Dies ist nicht der Fall. Die Politik braucht auf die räumliche Verteilung der Anlagen in Deutschland keine Rücksicht zu nehmen.
Weiterhin ergab sich aus den Berechnungen, dass der Netzausbau für die Energiewende in Deutschland zwar wichtig, jedoch nicht entscheidend hinsichtlich der Gesamtkosten – auch im Falle einer zeitlichen Verschiebung - ist. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss nicht auf den Ausbau der Netze warten. Durch eine Verschiebung der Verteilung der Techniken könnte im Ausbauszenario der Bundesregierung ein Betrag von rund 2,5 Mrd. Euro pro Jahr einsparen lassen. Dazu müssten im Vergleich zu den derzeitigen Plänen vor allem mehr Windkraftanlagen an Land gebaut werden und weniger auf See. „Beim Ausbau der Offshore-Windkraft kommt es auf die richtige Balance an. Der Ausbau sollte auf einem niedrigeren Niveau fortgeführt werden, um Technologie- und Industrieentwicklung hier weiterhin zu ermöglichen und gleichzeitig die Kosten zu reduzieren“, betont Rainer Baake von Agora Energiewende.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Ein starker Fokus auf dezentrale Batteriespeicher ist nicht erstrebenswert. In einem Ausbauszenario wurde der technologische Durchbruch bei Speicherbatterien unterstellt und gefragt, welche Kostenentwicklung nötig ist, um Preisgleichheit mit einem kostenoptimierten Ausbauszenario zu erhalten. Unter Betrachtung eines Mustergebäudes mit 4 kWp PV-Leistung und einem 6 kWh-PV-Speicher ergibt sich die Forderung, dass zur Preisgleichheit im Jahr 2033 ein Preis von 2.000 Euro für das System notwendig ist, das entspricht einer Preissenkung von 80 % gegenüber einem für heute angesetzten Preis von 10.000 Euro.
Die gesamte Studie kann unter www.agora-energiewende.de unter dem Stichwort „Großer Handlungsspielraum beim Ausbau der erneuerbaren Energien“ kostenlos bezogen werden.
09.07.2013
EnBW schaltet nicht nur Atom ab
(Sutter) Die EnBW, der große Energieversorger im Südwesten der Bundesrepublik will vier konventionelle Kraftwerksblöcke dauerhaft außer Betrieb nehmen. 668 MW Kapazität in Marbach am Neckar und in Walheim (Kreis Ludwigsburg) wurden bislang mit Heizöl, Gas und Kohle befeuert. Sie werden abgeschaltet, da sie nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können.
„Wegen des Ausbaus der Erneuerbaren Energien stünden zahlreiche fossile Kraftwerke unter hohem wirtschaftlichen Druck“, so das Unternehmen aus Karlsruhe. Für die in den Kraftwerksblöcken beschäftige Personen sollen sozialverträgliche Lösungen gefunden werden.
09.07.2013
1. Deutsche PV-Sicherheitstagung vom 19. bis 20.09. in Berlin
Vom 19.-20. September 2013 findet in Berlin die erste deutsche Photovoltaik - Sicherheitstagung: „Sicherheits- und Schutzkonzepte für PV-Anlagen in Bau und Betrieb“ statt. Veranstalter ist das Haus der Technik e.V. in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V..
Landesweit haben wir unzählige Solaranlagen, die fast 6% der deutschen Stromversorgung decken. Wie steht es um die Sicherheit beim Bau und Betrieb der Anlagen? Es häufen sich Schadensfälle sowie Arbeitsunfälle. Installateure und Betreiber sind sich der Risiken häufig nicht bewusst. Die langjährige Betriebsdauer erfordert neben der guten Planung und Installation qualitativ hochwertige langzeitbeständige Komponenten um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Mit der Tagung wird nach dem Motto „Vorbeugen statt aus Schaden klug werden“ der Fokus der Solarbranche und aller Unternehmen, die sich mit Energieerzeugung durch alternative Energien, insbesondere Photovoltaik, beschäftigen, auf die Sicherheitsaspekte bei Photovoltaikanlagen gerichtet. Hochkarätige Referenten aus der Photovoltaikpraxis, Energiepolitik und Forschung gestalten zwei Tage ein hochaktuelles interessantes Programm. Neben regulatorischen Anforderungen sowie angepassten Sicherheitslösungen von Solarsystemanbietern und -herstellern werden viele weitere sicherheitsrelevante Aspekte während dieser Tagung behandelt. Dabei wird auch auf typische Installations- und Montagefehler sowie Bau- und Sicherheitsmängel bei Solaranlagen eingegangen.
Die Bundesregierung fördert mit dem KfW-Förderprogramm „Erneuerbare Energien - Speicher“ die Finanzierung von Speichersystemen, insbesondere stationären Batteriespeichersystemen in Verbindung mit Photovoltaikanlagen. So werden auch bei diesen Energiespeichersystemen hohe Anforderungen an deren technische Sicherheit gestellt. Dieses Thema wird in Vorträgen u.a. zu Prüfanforderungen und Testprozeduren für Batteriespeichersysteme sowie zum Speicherpass in der Tagung ausführlich erörtert und diskutiert.
Die Tagungsteilnehmer werden über den aktuellen Stand der Regeln der Technik bei Bau, Montage und Installation von Photovoltaikanlagen informiert. Darüber hinaus werden typische Fehler beim Anlagenbau und Lücken bei der Sicherheit von Solaranlagen erläutert. Auch sollen zukünftige Anforderungen frühzeitig diskutiert werden, um Lösungen zu finden und damit die Akzeptanz der Photovoltaik in allen Bereichen voranzubringen. Die Fachvorträge in der Tagung gehen auf den aktuellen Stand der Normen und Richtlinien der Photovoltaik ein und reichen vom Arbeitsschutz und der sicheren Montage über bauliche Anforderungen, dem Brandschutz bis zur Elektrosicherheit und dem Blitzschutz. Außerdem können die Teilnehmer eine spannende Podiumsdiskussion zu Kleinst - Solaranlagen mit Steckermodulen und der „Guerilla-PV“ zu dem Thema: „Demokratisierung der Stromversorgung oder Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“ verfolgen. Vorträge zu Speichersystemen runden das Tagungsprogramm ab. Der Hauptsponsor der Tagung ist SMA - Solar Technology AG.
Nähere Informationen und das ausführliche Programm:
www.hdt-essen.de/W-H110-09-144-3
Fachlichen Fragen zur inhaltlichen Tagungskonzeption:
Ralf Haselhuhn (DGS Berlin): rh(at)dgs-berlin.de
09.07.2013
Ermäßigter Eintritt: Renexpo vom 26. bis 29. September
Forschung und Innovation sind im Bereich der Erneuerbaren Energien die wichtigsten Komponenten. Auch auf der Renexpo werden deswegen Zukunftsperspektiven groß geschrieben: Die internationale Fachmesse für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz lockt im Herbst wieder Handwerker, Anlagenbauer, Komponentenhersteller, Verbände, Forschungseinrichtungen und weitere Energieexperten nach Augsburg. Bereits zum 14. Mal treffen sich internationale und regionale Unternehmer sowie zahlreiche Fachbesucher vom 26. bis zum 29. September auf der etablierten Messe.
Im vergangenen Jahr zählte die Renexpo rund 14.000 Besucher und 320 Aussteller. Diese Zahlen sollen in diesem Jahr noch übertroffen werden. Die Ausstellungsschwerpunkte der Messe sprechen 2013 erneut sowohl regionale als auch internationale Vertreter an und reichen von den Themengebieten „Regenerative Energieerzeugung“, über „Intelligente Verteilung“ und „Zukunftsweisende Energiespeicherung“ bis hin zu „Energieeffizienz“ und „Grüne Dienstleistungen“. Fachkongresse und Foren bieten den Besuchern darüber hinaus die Möglichkeit sich branchenspezifisch zu informieren. Beispielsweise beim Fachkongress „"Direktvermarktung & Flexibilitätsprämie für Biogas & Photovoltaik“, am „Tag der Ingenieure“ oder am „Tag der Landwirtschaft“.
Das EEG bietet seit dem Jahr 2012 den Anlagenbetreibern die Möglichkeit, aus der herkömmlichen EEG-Vergütung in ein prämiengestütztes Direktvermarktungsmodell zu wechseln. Im Kongress „"Direktvermarktung & Flexibilitätsprämie für Biogas & Photovoltaik“ am 28.9.2013 in Augsburg werden daher Chancen und Risiken dieses Schrittes diskutiert. Die Teilnehmer werden zunächst in die Grundlagen der rechtlichen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eingeführt. Im zweiten Block wird aus Praktikersicht die konkrete Vorgehensweise beim Einstieg in die Direktvermarktung dargestellt. Insbesondere wird auf die Umstellung einer Biogasanlage auf einen flexiblen Anlagenbetrieb eingegangen.
Ihr Vorteil: Sie haben die Möglichkeit, an den Kongressen der Renexpo 2013 zum ermäßigten Tarif teilzunehmen. Einfach ab 05.08.2013 bei der Online-Kongressanmeldung unter www.renexpo.de folgenden Code eingeben: REN13DGS. Die Ermäßigung wird automatisch gewährt.
Weitere Informationen unter: www.renexpo.de
Die SONNENENERGIE ist Medienpartner der Renexpo.
09.07.2013
SONNENENERGIE 3/2013: Bauwerkintegrierte Photovoltaik
Teil 4: Kosten & Wirtschaftlichkeit. Über die Lebensdauer der Anlage kann sie von Fall zu Fall durchaus ihre Mehrkosten wieder einspielen. Eigentlich sollte der Inhalt dieser Folge schnell erzählt sein: Einnahmen aus der BIPV-Fassade minus Kosten gleich Saldo, unterm Strich entweder positiv oder negativ. Punkt. Doch halt, so leicht geht es dann doch nicht. Ausgerechnet bei der BIPV, die unter dem Generalverdacht steht, extrem teuer zu sein, gestaltet sich die Beweisführung für den finanziellen Nutzen als ein besonders schwieriges Unterfangen.
Kriterien zur Beurteilung
Um die Wirtschaftlichkeit eines BIPV-Projektes zu beurteilen, sind die Investition sowie und die laufenden Kosten der Summe der Einnahmen über die Zeit der Lebensdauer gegenüberzustellen. Am schwierigsten dabei ist, Annahmen darüber zu treffen, wie der Wert der Mehrfachnutzen, etwa durch vermiedene Klimatisierung oder Tageslichtgewinne, zu beziffern ist. Hinzu kommt, dass die Preise für die Solarmodule zwar stetig fallen, dies bei der BIPV aber entweder abgeschwächt oder erst später zum Tragen kommt. Die Energiepreise hingegen dürften auch in den kommenden Jahrzehnten weiter anziehen – was zumindest den Einsatz der BIPV immer attraktiver macht.
Erwartungen der Kunden
Eine Untersuchung des Marktforschungsinstitutes EuPD Research aus dem Jahr 2009 zeigte, dass für den Kunden bei BIPV-Produkten neben den Garantiebedingungen vor allem wichtig ist, dass sie eine hohe Effizienz, aber auch einen günstigen Preis aufweisen (Bild 1). Die Befragten gingen mehrheitlich davon aus, dass Module, Montagesysteme und Montagekosten von BIPV-Systemen teurer seien als nicht-integrierte Systeme. Immerhin äußerten aber auch bereits acht bzw. 18?% die Erwartung, dass Montagesysteme und Montagekosten niedriger ausfallen könnten.Modul- und SystemkostenSolarmodule zur Gebäudeintegration sind in aller Regel teurer als herkömmliche Module: „Die Kosten liegen – je nachdem welcher Zelltyp verwendet wird – in der Regel zwischen 3 und 20 EUR/Wp, bei Isolierglas oder Sonderformaten noch höher“, sagt Dieter Moor, Geschäftsführer der Ertex Solartechnik GmbH. Dies bedeutet also mindestens das Dreifache von Standardmodulen, die teilweise für unter 1 EUR/Wp zu bekommen sind. Auf den Quadratmeter bezogen nennt Jürgen Dreßler, Vertriebsingenieur der Solarwatt AG, Modulkosten „je nach Anforderungen am Gebäude von zwischen 300 und 1.200 EUR/m2 und mehr“.