Der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom, Speicherlösungen für Privathaushalte und Industrie- und Gewerbebauten sowie die Netzintegration stehen im Mittelpunkt der Vorträge beim Expertenforum PV ENERGY WORLD. Auch über kommunale Energiekonzepte und Modelle von Energiegenossenschaften werden die Referenten diskutieren. Das Vortragsprogramm findet an allen drei Messetagen in Halle B5, Stand B5.680 statt.

Mit dem Jahrhundertprojekt der Energiewende geht Deutschland bei der weltweit anstehenden Transformation der Energiewirtschaft voran. Die Photovoltaik spielt dabei eine wesentliche Rolle. Eine der zentralen Herausforderungen für den weiteren Ausbau des Photovoltaikmarktes wird die Integration des Solarstroms in das Netz sein. Warum das den Ausbau und die Modernisierung der Stromnetze genauso erfordert wie das netzstützende Verhalten der Photovoltaikanlagen, das erläutern die vortragenden Experten. Sie stellen neue Geschäfts- und Betreibermodelle vor, bei denen nicht die durch Einspeisevergütungen garantierten Einnahmen im Vordergrund stehen, sondern der Eigenverbrauch durch die Senkung des Strombezugs zu wirtschaftlichen Renditen führt.

Die Bandbreite der Lösungen für einen hohen Eigenverbrauch reicht von intelligenten Energiemanagementsystemen über Speichersysteme bis hin zu Direktvermarktungsmodellen. So können innovative Unternehmen beispielsweise Wohnungsbaugesellschaften oder gewerbliche Unternehmen auf Grundlage von Strombezugsvereinbarungen mit Solarstrom beliefern und dabei langfristig stabile Strompreise garantieren. Private Betreiber von Solarstromanlagen, Eigentümer von Solarparks, Energiegenossenschaften und Stadtwerke werden damit immer wichtigere Akteure beim Umbau unserer Energieversorgung. Die Photovoltaik kann im Zusammenspiel mit Speichersystemen künftig das Netz stabilisieren. Das macht das Expertenforum PV ENERGY WORLD deutlich.

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Gewerbe und Industrie können ihre Stromrechnungen mit der eigenen Photovoltaikanlage senken. Ab einem Marktpreis von 13 bis 14 Eurocents pro Kilowattstunde lohnt es sich für Unternehmen in Deutschland, den Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage selbst zu verbrauchen. Das gilt insbesondere für Gewerbeunternehmen, die aufgrund von laufenden Produktionsmaschinen, Klimaanlagen, Notbeleuchtung und EDV rund um die Uhr Strom verbrauchen und daher ihren selbsterzeugten Solarstrom zu 100 Prozent vor Ort nutzen können. Neue Montagesysteme vereinfachen die Installation der Solarmodule auf flachen Industriedächern. Der Messeworkshop „Photovoltaik auf Industrie- und Gewerbedächern“ stellt sie am 20. Juni 2013 ebenso vor wie neue Modelle für Dachmietverträge. Experten informieren über die neuen Vergütungssätze sowie die Übergangsbestimmungen zum Einspeisemanagement für Anlagen bis 100 Kilowatt und beantworten Fragen zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen auf Hallendächern.

Immer mehr Unternehmen in Deutschland investieren für ihre eigene Stromversorgung in erneuerbare Energien. Einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags zufolge haben bereits 13 Prozent aller Firmen eine eigene Stromversorgung aufgebaut, weitere 16 Prozent planen diesen Schritt. Dazu bedarf es einer fachkundigen Planung des Solarstromsystems, denn viele Größen können die Höhe des Eigenverbrauchs beeinflussen. Weil sowohl Energieverbrauch wie Lastprofil je nach Betriebsgröße und Industriebranche stark schwanken, lassen sich keine generelle Aussagen zu typischen Eigenverbrauchsquoten machen. Deshalb müssen Planer die Höhe des Energieverbrauchs im Betrieb und seine zeitliche Verteilung – das Lastprofil – berücksichtigen. Außerdem gilt es die Größe des Solarmodulfeldes und eventuell eines Energiespeichers auf die Verbräuche im Betrieb abzustimmen beziehungsweise ein wirtschaftliches Optimum für ihre Größe zu finden. Der Workshop bietet Facility Managern, Energiebeauftragten, Planern und Investoren hierfür wertvolle Unterstützung.

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Herausragende Dienstleistungen und Produkte der Solarwirtschaft prämiert der Intersolar AWARD nun schon im sechsten Jahr. 2013 haben sich rund 100 Unternehmen um den begehrten Innovationspreis der Solarbranche beworben. Bislang konnte Unternehmen ihre Bewerbungen für die Kategorien Photovoltaik, PV Produktionstechnik und Solarthermie einreichen. In diesem Jahr wird es den Innovationspreis erstmals auch für solare Projekte in Europa geben.

Für die neue Kategorie konnten sich Projekte bewerben, die entweder mit dem Einsatz neuer Speichertechnologien den Eigenverbrauch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern erhöhen, die Photovoltaik für die industrielle Produktion und die Versorgung von Gewerbegebäuden nutzbar machen oder die sich durch besonders innovative Anwendungen mit solarthermischen Anlagen in Gewerbe und Industrie auszeichnen.

In diesem Jahr finden sich unter den Nominierungen beispielsweise Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen, Unterkonstruktionen für Gewerbedächer oder Energiemanager für ökologische Heizungssysteme mit mehreren Wärmeerzeugern. Welche Unternehmen die Jury aus anerkannten Experten als Gewinner ermittelt hat, das erfahren Sie bei der Preisverleihung. Sie findet am 19. Juni 2013 auf der Neuheitenbörse in Halle B2, Stand B2.450 statt.

Die Finalisten der Kategorie „Photovoltaik“: BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH (Deutschland), DynoRaxx Inc. (USA), LG Electronics Deutschland GmbH (Deutschland), PanelClaw Inc. (USA), QSOLAR Limited (Kanada), Schletter GmbH (Deutschland), SMA Solar Technology AG (Deutschland), Solar SpeedRack LLC (USA), SolarEdge Technologies Inc. (Israel), U.I. Lapp GmbH (Deutschland).

Die Finalisten der Kategorie „Solarthermie“: Clique Solar (Indien), Eisenbeiß Solar AG (Deutschland), Ezinc Metal San. Tic. A.S. (Türkei), HelioFocus Ltd. (Israel), PSE AG (Deutschland), Siko Solar GmbH (Österreich), SOLAR EASY GmbH (Deutschland).

Folgende Unternehmen sind in der Kategorie „Solar Projekte in Europa“ nominiert: Apricus Solar Co Ltd (USA), BELECTRIC Trading GmbH (Deutschland), Conergy AG (Deutschland), Galaxy Energy GmbH (Deutschland), GILDEMEISTER energy solutions (Deutschland), Goldbeck Solar GmbH (Deutschland), Outback Power (USA), skytron energy GmbH (Deutschland), SolarEdge Technologies Inc. (Israel), Soltigua - Laterizi Gambettola S.r.l (Italien).

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Die Länder im Nahen Osten und in Nordafrika entdecken die Sonnenenergie. Länder wie Marokko und Saudi-Arabien wollen in Zukunft stärker auf die Photovoltaik setzen. Über die aktuellen Entwicklungen in der Region können Sie sich bei der ganztägigen Vortragsveranstaltung „Global PV Markets: MENA Region“ am 19. Juni 2013 im International Congress Center München informieren. Experten aus den MENA-Staaten stellen die nationalen Fördermaßnahmen in ihren Ländern vor und diskutieren kurz- und Langfristige Perspektiven in den Märkten.

Saudi-Arabien will bis 2030 ein Drittel seines Strombedarfs mit erneuerbaren Energien decken und dazu Solarkraftwerke mit einer Leistung von 41 GW bauen. Auch andere Staaten der MENA-Region setzen auf Photovoltaik. So hat Marokko eine eigene Solarenergie-Agentur gegründet, um den Ausbau voranzutreiben. Dubai will umfassende Förderrichtlinien für Sonnenenergie einführen. Abu Dhabi, Jordanien, Kuwait und andere MENA-Staaten werden in den nächsten ein bis zwei Jahren folgen.

Die Länder können auf eine riesige Ressource zurückgreifen: Mit einer jährlichen Sonneneinstrahlung von über 2.000 kWh/m² ist die Ausbeute fast doppelt so hoch wie in Mitteleuropa. Für Ölimporteure wie Jordanien oder Marokko und Staaten, die von Gaseinfuhren abhängig sind, wie Dubai bedeutet die Sonnenenergie ein Schritt zur Unabhängigkeit. Selbst für ölreiche Ländern wie Saudi-Arabien oder Kuwait macht es Sinn, in die Sonne zu investieren. Die Elektriztät von der Sonne spart das eigene Öl, das die Länder bislang zu einem großen Teil in den eigenen Kraftwerken verbrennen, um Strom zu produzieren. Saudi-Arabien verliert dadurch pro Jahr bis zu 50 Mrd. US$ an Exporteinnahmen.

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Informationsangebot und Dienstleistungen: Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) ist als langjähriger Träger der Fachmesse auch dieses Jahr mit einem Stand auf der Intersolar Europe 2013 vertreten. Besucher können sich in Halle B2, Stand B2.334 zu allen Themen rund um die Solarenergienutzung beraten lassen. Die DGS ist neben dem Messestand auch im Rahmen- und Kongressprogramm aktiv.

Ansprechpartner vor Ort
Am Messestand B2.334 werden Dienstleistungen der DGS vorgestellt, Mitarbeiter und Vertreter des Präsidiums stehen für Fragen bereit. Das aktuelle Aus- und Weiterbildungsprogramm zeigt die Kurse, die derzeit angeboten werden. Die Planungsleitfäden im Bereich Photovoltaik und Solarthermie, die auch in verschiedenen Sprachen erhältlich sind, können vor Ort eingesehen und bestellt werden.  Die DGS hat zudem innovative Konzepte für den wirtschaftlichen Betrieb von Eigenverbrauchsanlagen auf fremden Dächern entwickelt, die es ermöglichen die Abzüge durch das Marktintegrationsmodell und die EEG-Umlage zu vermeiden. Daraus ergeben sich für Investoren und Gebäudeeigentümer neue finanzielle Vorteile.

Konferenz und Rahmenprogramm
Die DGS ist mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg auf der Intersolar-Konferenz vertreten. Am Donnerstag, den 20. Juni, findet die Veranstaltung „Wärmemarkt im Kontext mit EE-Strom“ im benachbarten Kongresszentrum ICM (Raum 14C, Beginn 10:00 h) statt. Am Freitag, den 21. Juni, informiert die DGS im Rahmenprogramm mit einer Kurzvortragsreihe zu aktuellen Themen der Solarenergienutzung (Bereich Neuheitenbörse, Stand B2.450, Beginn 14:15 h). Unter anderem gibt es Kurzvorträge zu: Neue Geschäftsmodelle bei der Photovoltaik, PV-Betreibermodelle sowie Trends bei Solarthermie und Prozesswärme. Nachdem sich auf dem Markt in den vergangenen Monaten einiges getan hat und beispielsweise Stromspeichersysteme vermehrt verfügbar sind, stellen sich immer häufiger Fragen rund um die Nutzung von erneuerbarem Strom,  insbesondere im Gebäudebestand. Diese Fragen sollen bei der Tagesveranstaltung kompetent betrachtet werden.

Fachzeitschrift SONNENENERGIE
Die DGS präsentiert auch die Verbandszeitschrift SONNENENERGIE, die in der aktuellen Ausgabe zum Schwerpunkt Intersolar auf dem Markt ist. Die Zeitschrift ist als Fachmagazin in der Branche anerkannt und wird seit einiger Zeit auch wieder im Kioskverkauf angeboten, jedes DGS-Mitglied bekommt das Heft in Papier- oder Digitalversion automatisch zugesendet. Das Heft bietet informative Artikel, Strahlungsdaten und Firmenverzeichnissse und Ansprechpartnerlisten rund um die Solarenergienutzung in Deutschland.

Hintergrund
Die DGS ist seit fast 40 Jahren als technisch-wissenschaftlicher Verband für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Deutschland aktiv. Als anerkannter Verbraucherschutzverband vertritt sie mit knapp 3.000 Mitgliedern die Interessen von Verbrauchern und Anwendern. Sie begleitet seit Jahren die technische Entwicklung der Solartechnik durch firmenunabhängige Schulungen für Architekten, Installateuren und Planern. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ist der größte und älteste Solarverband in Deutschland. 

Die SONNENENERGIE ist seit 1975 ist das offizielle Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS). In der SONNENENERGIE erscheinen Artikel von Fachleuten für Interessierte der Erneuerbaren Energien. Hochaktuelle Informationen aus Wissenschaft und Technik für jedermann, aber auch relevante, fundierte Fachartikel für die Spezialisten der Branche. Die SONNENENERGIE erreicht aber neben Fachleuten und Interessierten auch Vertreter der Presse und politische Entscheidungsträger.


Die DGS auf der Messe Intersolar (19.-21.6.2013): Stand B2.334 in Halle B2