18.04.2013
Mit wenig Aufwand zur eigenen Woche der Sonne-Aktion
Für alle Solaraktiven, die bisher noch keine Zeit gefunden haben eine eigene Veranstaltung zu organisieren, bietet die Woche der Sonne Material und Hilfestellung zur kurzfristigen Organisation einer Vortragsveranstaltung. Einen "Veranstaltungsvorschlag für Kurzentschlossene" mit einem konkreten Ablauf für die Organisation und Vorbereitung finden Sie hier.
Einen kompletten Foliensatz zu den Themen "Strom von der Sonne" und "Wärme von der Sonne" können Sie nach der Registrierung als Veranstalter im "Internen Bereich" auf www.woche-der-sonne.de herunterladen. Des Weiteren vermittelt die Woche der Sonne weiterhin Referenten, um Veranstaltern publikumswirksame Vorträge zu ermöglichen.
Die DGS ist wie immer zahlreich und aktiv bei der Woche der Sonne vertreten. Veranstaltungen finden unter anderem hier statt:
- DGS Hamburg (Link)
Beratung und Solarausstellung...
- DGS Franken (Link)
Beratertag rund um Eigenstrom und Speicher...
18.04.2013
Aufruf: Bündnis für Solarthermie.Stuttgart
„Stuttgart braucht Solarthermie!“: Wenn wir steigende Heizkosten und Heizungsabgasprobleme vermeiden wollen, ist die Solarwärmetechnik ein Favorit. Allerdings ist das große Potential der Solarthermie noch nicht im Bewusstsein der Hausbesitzer angekommen. Und selbst manche Fachleute unterschätzen noch die Leistungsfähigkeit und das gute Kosten-Nutzen-Verhältnis, gerade auch bei großen Wohnbauten und im gewerblichen Wärmebedarf.
Dabei sind die politischen Rahmenbedingungen eigentlich günstig: Das Baden- Württembergische Erneuerbare Wärme-Gesetz EWärmeG schreibt beim Auswechseln von Wohn-Heizanlagen 10 % erneuerbare Wärme vor. Zudem verpflichten das Bundesgesetz EEWärmeG 2011 für Neubauten und die Energieeinspar-Verordnung EnEV 2009 zur Nutzung erneuerbarer Wärme.
Doch herrscht diesbezüglich der Umsetzung noch weithin Unwissen und Unklarheit. Dem wollen wir mit einem Fachsymposium abhelfen das viele Aspekte qualifiziert abdeckt. Und mit der Gründung eines „Bündnis für Solarthermie.Stuttgart“ wird der Start zu einer nachhaltigen fachqualifizierten Aufklärungsarbeit und offensiven Motivierung für die Solarwärmenutzung gesetzt.
Mit „Stuttgart“ ist nicht nur die Stadt, sondern auch die Großregion Stuttgart gemeint. Alle, die beruflich oder als bürgerschaftlich Engagierte mit Solarthermie zu tun haben, sind eingeladen.
Am 24.04. bekommt der „schlafende Riese Solarthermie“ hoffentlich einen Energiestoß und eine Offensivstrategie verpasst. Kommen Sie zum Gründungstreffen der ersten Bürgerinitiative speziell für Solarthermie in Stadt und Region Stuttgart. Auf der Veranstaltung wird Ex-Bauminister Prof. Dr. Klaus Töpfer als Hauptredner auftreten.
Zur Info-Serie “Bündnis für Solarthermie - warum, wer, wie?”
Die DGS unterstützt die Initiative "Bündnis für Solarthermie"
18.04.2013
DGS und chilenische Solarverbände
Mit dem Ziel, eine zertifizierte Weiterbildung für Techniker und Installateure im Bereich Solarthermie anzubieten, haben mehrere chilenische Institutionen eine Übereinkunft mit der DGS Berlin Brandenburg unterzeichnet.
Die ausgebildeten Fachkräfte werden durch die Realisierung von Solarthermieanlagen höchster Qualität zu einer qualifizierten Entwicklung des Solarmarktes beitragen.
Die Unternehmensvereinigung ACESOL mit allen ihren Mitgliedsunternehmen sowie die Fundación Chile, die DGS, und IDMA als Aus- und Weiterbildungseinrichtungen für technische Fachkräfte setzen sich dazu insbesondere für die Qualitätssicherung bei der Ausbildung in Chile ein. Hierbei spielt IDMA eine besondere Rolle aufgrund des langfristigen Engagements in der praxisorientierten und mehrstufigen Ausbildung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.
In Kooperation mit IDMA bietet die DGS derzeit den dritten Weiterbildungskurs (Diplomado) „Energieeffizienz und Solarenergie“ an. Außerdem können im Juni d.J. von IDMA ausgebildete Techniker eine Zusatzqualifikation absolvieren, für die nach bestandener Prüfung das Zertifikat „DGS Fachkraft (ST oder FV)“ / „Técnico Especialicado (SST o SSFV)“ vergeben wird.
Quelle:
www.idma.cl/idma-suscribio-un-importante-convenio-de-certificacion
18.04.2013
12. Hessen SolarCup: Anmeldeschluss 24. April
Am 24. Mai dieses Jahres findet auf dem Königsplatz in Kassel der 12. Hessen SolarCup statt. Die teilnehmenden Teams, die sich ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern mit ihren LehrerInnen und AusbilderInnen zusammensetzen können sich ab sofort bis zum 24.04. in vier verschiedenen Disziplinen anmelden.
Präsentiert wird der 12. Hessen SolarCup von der SMA Solar Technology AG und den Städtischen Werken Kassel. Mitveranstalter ist das Umwelt- und Gartenamt der Stadt Kassel. Die Universität Kassel ist Initiator und Veranstalter dieses Bildungsprojektes, das zum Ziel hat, das Interesse bei Kindern und Jugendlichen für technisch orientierte Ausbildungen zu wecken und zu fördern.
Das allgemeine Posterthema in den Disziplinen, Ultraleicht-Solar-Mobile, ferngelenkte Solar-Mobile und SolaRobots lautet in diesem Jahr: Was bedeutet für uns Energiewende? Dieses übergreifende Thema wurde gewählt, damit die Teilnahme am Hessen SolarCup zwangsläufig dazu führt, sich im Schulunterricht mit dem Themenfeld, Klimawandel, Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu beschäftigen.
Für interessierte Lehrerinnen und Lehrer, die erstmals am SolarCup teilnehmen möchten, werden zur Vorbereitung und Integration im Unterricht in folgenden Disziplinen Workshops angeboten: Solar-Boote, Ultraleicht Solar-Mobile und SolaRobots.
Die jeweils drei Siegerteams der beiden Wertungsklassen in der Disziplin Ultraleicht-Solar-Mobile gewinnen eine Reise nach Frankfurt am Main, wo am 20. September dieses Jahres auf dem Römerberg die vierte Bundesentscheidung SolarMobil Deutschland stattfinden wird. Informationen zu dieser Veranstaltung, an der die Sieger auch anderer Regionalveranstaltungen teilnehmen werden, sind zu finden auf der Seite: www.solarmobil-deutschland.de bzw. auf ww.solarcup.de
18.04.2013
SONNENENERGIE 2/2013: Sozialverträgliche Energiewende II
Der erste Teil in Heft 1/2013, behandelte die notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung der Generationenaufgabe „Energiewende“, die Kosten der konventionellen Energien und die Irreführungen bei den Themen „Stromlücken“ und „Hohe Strompreise“. Der folgende zweite Teil berichtet über Kosten, die nicht den Erneuerbaren Energien zuzurechnen sind, und den damit verbundenen Versäumnissen, Unredlichkeiten und Missbräuchen sowie von Klientelpolitik.
Kosten, die den Erneuerbaren angelastet werden
Dem Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) gebührt das Verdienst, die Diskussion um die vermeintlich hohen Kosten der EEG-Umlage zu versachlichen. Er machte die Kostenstruktur der Umlage einmal transparent. Danach betreffen von den im Jahr 2013 erhobenen 5,3 ct/kWh nur 2,3 ct/kWh die eigentlichen Erneuerbaren Energien; das sind 43 %. Mehr als die Hälfte hängt mit den Erneuerbaren gar nicht zusammen.
Der Anstieg der Umlage von 3,6 ct/kWh im Jahr 2012 auf 5,3 ct/kWh im Jahr 2013 beträgt 1,7 ct/kWh. Davon betreffen nur 0,2 ct/kWh (2,1 auf 2,3) die Erneuerbaren. Das sind gerade einmal 12 % des Preisanstiegs von 2012 auf 2013. Dieser geringe Betrag entspricht nur einem halben Euro pro Monat und Haushalt – eine äußerst profitable Investition in die Zukunft.
Die Umlage ist also künstlich durch artfremde Kosten aufgebläht, sie wird aber den Erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik, komplett angelastet. Auf der Energieversorgerseite beruhen diese Kosten auf Versäumnissen, Unredlichkeit, Missbräuchen und überzogenen Gewinnansprüchen und auf der Regierungsseite auf staatlich gewollten Rabatten und Vergünstigungen für die Energieversorger und die stromintensive Industrie.
18.04.2013
SONNENENERGIE 2/2013: EE-Wärmegesetz: Ziel leider verfehlt
Der Erfahrungsbericht der Bundesregierung ist erschienen: Endlich ist er da, der Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz. Um knapp ein Jahr hat die Bundesregierung den festgesetzten Termin überzogen. Auf stattlichen 144 Seiten haben die Autoren viele Zahlen zusammengetragen. Die Schlussfolgerungen daraus lassen an Deutlichkeit allerdings zu wünschen übrig. Das wiederum überrascht nicht, wenn man sich den Entstehungsweg vor Augen führt: Federführend für den Bericht ist zwar das Umweltministerium, aber als Bericht der Bundesregierung wurde er im Kabinett abgestimmt. Dem politischen Konsens scheint die Klarheit des Ausdrucks zum Opfer gefallen zu sein.
Ziel wird wahrscheinlich verfehlt
Man könnte annehmen, dass eine klare Antwort auf die Frage, ob ein Gesetz sein Ziel erreicht, im Mittelpunkt eines Erfahrungsberichtes steht. Schafft die Bundesregierung also mit dem Wärmegesetz den Anteil von 14 Prozent Erneuerbarer Energien am Wärmemarkt bis zum Jahr 2020? Als man 2010 den Nationalen Aktionsplan Erneuerbare Energien erstellte sah es gut aus, die Prognose für 2020 lag sogar bei 15,5 %. Doch die Ernüchterung folgt in zwei Schritten: 1. Nach der momentanen Prognose reicht es wohl nicht. 2. Die Antwort auf diese Frage ist im Bericht gut versteckt, in der Zusammenfassung taucht sie überhaupt nicht auf. Die offizielle Sprachregelung – im Bericht ebenso wie mündlich – ist, das Erreichen der Ziele sei „nicht sicher“.
Um die Frage nach der Zielerreichung zu beurteilen, so führen die Autoren aus, müsse man Zähler und Nenner betrachten, namentlich Wärmebedarf und regenerative Wärmeerzeugung. Nach dieser Lektion über das Bruchrechnen führen sie zwei Szenarien ins Feld, die sie anstatt mit Namen mit „A“ für das Weiter-wie-bisher-Szenario und „B“ für das Forcierte-Ökowärme-Szenario bezeichnen. Die Szenarien stammen aus einer leider nicht öffentlich zugänglichen Studie des Fraunhofer ISE im Auftrag der Bundesregierung. Wer sich durch sechs weitere Seiten des Wärmeberichts kämpft, die die Unwägbarkeiten der Zukunft beschreiben, gelangt schließlich zur Auflösung des Rätsels: Ohne weitere Maßnahmen werde man wohl nur 12,2 Prozent Ökowärme bis 2020 erreichen. Erhöht man dagegen die „ordnungsrechtlichen Anforderungen“ und bietet „deutlich höhere wirtschaftliche Anreize für die Gebäudesanierung und den Einsatz von Anlagen zur Bereitstellung erneuerbarer Wärme und Kälte“ werde man wohl bei 14,9 Prozent landen. Ergänzen sollte man an dieser Stelle, dass die im Erfahrungsbericht verwendeten Daten in der Zwischenzeit nach unten korrigiert wurden: Im Jahr 2011 lag der Anteil der Ökoenergien an Wärme und Kälte nicht, wie noch im Juli 2012 gedacht, bei 10,2 %, sondern bei 9,9 %. Alle Unsicherheiten beiseite und gewissenhafte Arbeit des ISE unterstellend kann man daher sagen: Ohne weitere Maßnahmen wird´s wohl nichts mit den 14 Prozent.