19.12.2012
Winterpause
Der DGS-Newsletter verabschiedet sich in die Winterpause. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie wünscht allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und einem guten Start in das neue Jahr.
Wir möchten uns auch auf diesem Weg bei unseren aktiven Mitgliedern ganz herzlich für Ihre Arbeit in diesem Jahr danken. Unser Verband lebt vor allem von den vielen Aktivitäten vor Ort. Es ist jedoch ebenso wichtig, dass wir als DGS unsere Arbeit nicht nur durch die Vereinsbrille betrachten, unsere Aktivitäten sollten weitere Kreise ziehen und auch in der Politik wahrgenommen werden. Der DGS-Newsletter gibt stets einen kleinen Einblick in unsere Arbeit, die Sie auch gerne persönlich unterstützen können.
Die außerordentliche Zunahme des Anteils der Erneuerbaren Energien am bundesdeutschen Energiemix, die dieses Jahr erreicht wurde ist bemerkenswert. Jedoch befinden wir uns nach wie vor noch im Anfangsstadium des Umbaus unserer Energiewirtschaft. Der Prozess der Energiewende muss deshalb weiterhin kritisch verfolgt werden. Es wäre fahrlässig, würde sich die Politik zu sehr von den Interessen der Energiewirtschaft leiten lassen. Die DGS wird dies auch weiterhin tun. Erst aktuell haben wir uns aktiv an der politischer Diskussion beteiligt. Dazu hatte Bundesumweltminister Peter Altmaier Ende November wichtige Akteure der Solarbranche, darunter auch die DGS, in sein Ministerium eingeladen.
2013 wird für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland womöglich ein weiteres entscheidendes Jahr. Dass die Fortschreibung der Erfolgsgeschichte kein Selbstläufer ist, hat uns 2012 eindrucksvoll gezeigt. Nach wie vor, darüber sollten man sich bewusst sein, stehen wir in Sachen Energiewende noch am Anfang. Es wurden sicherlich großartige Erfolge erzielt, die Widerstände der Energie-Oligopole sind aber noch lange nicht gebrochen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen auch nächstes Jahr die Kraft um den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiter zu gehen.
Die Energiewende ist möglich: Erst aktuell wurde eine Studie des Fraunhofer ISE veröffentlicht. Dort untersuchen die Forscher die Frage: "Wie könnte unsere Energieversorgung 2050 aussehen und was kostet sie?" Mit der Studie legt das Institut erstmalig ein ganzheitliches Energiemodell für Deutschland vor, das vollständig auf Erneuerbaren Energien basiert und den Strom- und Wärmesektor, einschließlich der Reduktion des Energieverbrauchs durch energetische Gebäudesanierung, betrachtet.
Selbst ist der Energiewender: Die vielgepriesene Energiewende von unten fängt auch bei jedem zuhause an. Wartet man auf neue Förderungen und Zuschüsse hat man womöglich auch einiges noch nicht ganz verstanden. Der wirtschaftliche Umbau der eigenen Strom- und Wärmeversorgung ist Aufgabe eines Jeden. Zögern und Zaudern schadet der Umwelt. So kann die ganzheitliche Energiewende nicht gelingen.
Matthias Hüttmann
19.12.2012
SONNENENERGIE 1/2013 erscheint am 2. Januar
Die nächste Ausgabe der SONNENENERGIE ist bereits im Druck, sie erscheint am 02. Januar am Kiosk. Mit vielen interessanten Beiträgen ist auch diese Ausgabe wieder einmal sehr lesenswert. In den nächsten Ausgaben des DGS-Newsletters stellen wir Ihnen einzelne Artikel vor, die Sie im Übrigen auch immer unter www.sonnenenergie.de komplett lesen können, das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe 1/2013 gibt es hier zum Download. Die Artikel der Ausgabe 6/2012 stehen ab Anfang Januar als pdf-Versionen hier online zum Abruf.
Die SONNENENERGIE erscheint wie gewohnt, zunächst nur als gedruckte Version. Über die nächsten Wochen hinweg werden einzelne, ausgewählte Artikel online gestellt. Dabei gibt es eine Einschränkung: Die meist sehr informativen Tabellen, Bilder und Grafiken gibt es nur im Heft. Erst bei Erscheinen einer neuen SONNENENERGIE ist die Vorgängernummer im Onlinearchiv abrufbar. Möchte man aktuell informiert sein kommt man somit eigentlich nicht umhin sich der DGS anzuschließen. Die lukrativen Prämien erleichtern zudem den Beitritt. Hier können
Sie nachsehen wo sich der nächstgelegene Verkaufsstand befindet.
Die SONNENENERGIE ist seit 1975 ist das offizielle Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS). Die DGS ist seit fast fast 40 Jahren Deutschlands mitgliederstärkste technisch-wissenschaftliche Fachorganisation für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. In der SONNENENERGIE erscheinen Artikel von Fachleuten für Interessierte der Erneuerbaren Energien. Hochaktuelle Informationen aus Wissenschaft und Technik für jedermann, aber auch relevante, fundierte Fachartikel für die Spezialisten der Branche. Die SONNENENERGIE erreicht aber neben Fachleuten und Interessierten auch Vertreter der Presse und politische Entscheidungsträger und das 6-mal im Jahr.
19.12.2012
Leben mit der Energiewende - Das Open-Source-Projekt
Das „Leben mit der Energiewende“ hat begonnen: Frank Farenski hatte das Projekt ins Leben gerufen. Seit dem 15. Dezember ist es soweit, der Kinofilm ist online.
Hintergrund: Der Autorenfilm wurde unabhängig von allen Fernsehsendern, Verlagen usw. produziert. Angefangen mit kurzen und aktuellen Filmen für das Internet, selbstverständlich vollkommen barrierefrei und kostenlos. Open-Source, so wie es heute von der Öffentlichkeit verlangt wird: Im Internet, z.B. via Youtube, auf Internetseiten, per kostenlosen Download und per DVD zum Preis von 1€. Am Ende mündeten alle Filme in einen 90-Minuten Kino- und Fernsehfilm.
Für gerade einmal 1,68 Cent ist es nun an verschiedenen Standorten möglich den Film im Kino zu sehen. 1,68, das ist genau die Erhöhung der EEG-Umlage. Für den Wirtschaftsminister ist damit die „Schmerzgrenze“ erreicht. Die EEG-Umlage, so wird öffentlich immer wieder behauptet, mache den Strom unbezahlbar. Nun kommt es noch schlimmer: Auch der Eintritt in den Kinofilm „Leben mit der Energiewende“ kostet bis Ende Februar 2013 ganze 1,68 Cent. Damit wird erfahrbar, was die Erhöhung der EEG-Umlage bedeutet. Wer mit einem 2-Cent-Stück bezahlt, erhält übrigens passendes Wechselgeld zurück. Wie das geht? Lassen Sie sich an der Kinokasse überraschen.
Hier gibt es den Film zu sehen:
10.01., 20:00 Uhr, Düsseldorf
12.01., 20:00 Uhr, Berlin
14.01., 20:00 Uhr, Leipzig
15.01., 20:00 Uhr, Dresden
17.01., 20:00 Uhr, Hannover
21.01., 20:00 Uhr, Köln
22.01., 20:00 Uhr, Frankfurt
24.01., 20:00 Uhr, Rottweil
26.01., 20:00 Uhr, München
28.01., 20:00 Uhr, Nürnberg
29.01., 20:00 Uhr, Mannheim
30.01., 20:00 Uhr, Hamburg
19.12.2012
SONNENENERGIE 6/2012: Modernisierungsstau
Zahnloser Tiger BImSchV, wenig Kontrolle und politische Stagnation, Warum im Heizungskeller nichts passiert: Immer mehr bundesdeutsche Heizkessel sind völlig überaltert. Ein Grund: Die letzte Verschärfung der Bundes-Immissionsschutzverordnungen (BImSchV), der Rechtsverordnung zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverschmutzung und Lärm, ist überholt und inzwischen nahezu ohne Wirkung. Das bundesdeutsche Kesselalter steigt permanent, besonders im Bereich 50 bis 100 KW, vor allem bei Ölheizungen.
Jährlich grüßt das Murmeltier: Der Modernisierungsstau
Blättert man zurück ins Jahr 2007, kann man folgendes, veröffentlicht anlässlich der Fachmesse ISH, lesen (Auszug): Die klassischen Öl- und Gasheizkessel mit Niedertemperaturtechnik sind weiter auf dem Rückzug ... die Branche hofft auf ein Anziehen des Modernisierungsmarktes. In zehn bis fünfzehn Jahren werden Solarenergie, Biomasse und Geothermie über die Hälfte des heutigen Wärmebedarfs in Deutschland abdecken können. Mindestens zwei Mio. Heizungsanlagen in Deutschland sind technisch veraltet und müssten dringend durch moderne, energiesparende Wärmetechnik ersetzt werden. Es sollte schon mit dem Teufel zugehen, wenn der Modernisierungsstau in den deutschen Heizungskellern nicht aufzulösen sei ...
Vier Jahre später, heißt es dann (Auszug): Der Modernisierungsstau in deutschen Heizkellern bleibt weiter bestehen: 2011 wurden 16 Prozent weniger energiesparende Heizungen eingebaut als noch 2006. 78 Prozent der Heizanlagen in Deutschland sind weiterhin nicht auf dem aktuellen Stand der Technik und verbrauchen zu viel Energie. Gleichzeitig ist in Deutschland weiterhin viel zu häufig veraltete Heiztechnik in Betrieb. Statt die Fahrt in Richtung Energiewende zu beschleunigen, sind wir mit angezogener Bremse unterwegs. Der Klima- und Ressourcenschutz benötigt eine Verdopplung des Modernisierungstempos ...
Offensichtlich hat sich in Sachen Modernisierung über die letzten Jahre nichts getan. Die Anzahl der dringend zu sanierenden Heizungsanlagen erhöht sich weiter. Analysiert man die jährlichen „Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks“ für die Jahre 2006 bis 2011 wird dies deutlich (siehe Tabelle 1, Bild 1). Die ganze Misere ist auch der Politik bekannt. Alljährlich werden sie schließlich gemäß BImSchV vom Schornsteinfegerhandwerk den jeweiligen für den Immissionsschutz zuständigen obersten Landesbehörden, sowie dem Bundesumweltministerium vorgelegt. Neben den Messungen und Statistiken bezüglich der Mängel an Feuerungs- und Lüftungsanlagen ist in den Erhebungen eine detaillierte Erfassung der Altersstruktur von Feuerungsanlagen enthalten.
Anmerkung: In der nächsten Ausgabe der Zeitschrift Gebäude-Energieberater, diese erscheint am 3. Januar, finden Sie einen ausführlicheren bzw. aktualisierten Artikel zu diesem Thema: "Altes Eisen im Heizungskeller". Hinweis: Mit einem Probeabo bekommen Sie kostenlos zwei Ausgaben und Zugang zum GEB-Archiv.
19.12.2012
SONNENENERGIE 6/2012: Bauwerkintegrierte Photovoltaik
Teil 1: Grundlagen: Mehrfachfunktionen erkennen und nutzen – die Gebäudehülle bietet vielfältige Möglichkeiten für Solarenergie. In einer 4-teiligen Serie berichtet die SONNENENERGIE über Grundlagen, aktuelle Trends und langfristige Entwicklungen der bauwerkintegrierten Photovoltaik (BIPV). Im ersten Teil werden das Potenzial, die relevanten Teile in der Gebäudehülle sowie die Möglichkeiten der Mehrfachnutzung aufgezeigt.
Der Ausbau der Solarstromnutzung innerhalb des Gebäudebereichs erfolgte bislang fast ausschließlich in Form von Aufdachmontagen. Dass man damit die Gebäudehülle komplett ersetzt, ist noch immer die große Ausnahme. Dies liegt unter anderem daran, dass die Realisierung durchaus anspruchsvoller ist.
Schon bei der Begrifflichkeit beginnt es: Die Integration von Photovoltaik wird meist als „Gebäudeintegrierte Photovoltaik“ (GIPV), englisch „Building-integrated photovoltaics“, kurz BIPV, bezeichnet. Heinz Hullmann, apl. Professor an der Leibniz Universität Hannover, plädiert dafür, den Begriff auf „Bauwerkintegrierte Photovoltaik“ (BIPV) auszuweiten, da auch andere Flächen nutzbar sind, etwa auf Vordächern oder Lärmschutzwänden, die zwar Bauwerke, dafür aber keine Gebäude seien. Hullmann ist Leiter der Fachgruppe „Bauwerkintegrierte Photovoltaik“ des in Koblenz ansässigen Bundesverbandes Bausysteme.
In dieser Serie wird auch wiederholt die thermische Nutzung von Solarenergie oder auch die Integration von anderen innovativen Glastechnologien wie Salzspeicher in Isolierglas, vorgestellt werden. Damit möchten wir betonen, dass die Photovoltaik lediglich eine mögliche Technologie zur Gewinnung von Sonnenenergie über die Gebäudehülle ist. .
19.12.2012
Mitgliedschaft verschenken, Prämie sichern
Unterstützen Sie uns in unserer Arbeit für eine ökologische und sozialverträgliche Energiewende. Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS belohnen wir Sie zu Beginn mit einem Einstiegsgeschenk. Sie haben die Wahl zwischen zwei Prämien: Wählen Sie ein Buch aus unserem Buchshop oder kaufen Sie günstig bei SolarCosa ein.
Die Vorteile der DGS Mitgliedschaft
- Mitgliedschaft in dem größten Solarverband Deutschlands
- Vergünstigte Teilnahme an vielen DGS-Tagungen, Kongressen und Seminaren sowie bei zahlreichen Veranstaltungen mit DGS-Medienpartnerschaften (z.B. OTTI)
- Zugang zu bundesweiten Netzwerken und Experten der Solarbranche und somit auch Mitsprache bei der Energiewende
- Vergünstigter Bezug der Leitfäden Solarthermische Anlagen, Photovoltaische Anlagen und Bioenergieanlagen und allen DGS-Publikationen
- Ermäßigte Teilnahme an Schulungen der bundesweiten SolarSchulen der DGS
- Inklusive Bezug der Fachzeitschrift SONNENENERGIE
Die DGS ist …
Eine technisch-wissenschaftliche Organisation für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Mittler zwischen Wissenschaft, Ingenieuren, Handwerk, Industrie, Behörden und Parlamenten. Nationale Sektion der International Solar Energy Society (ISES) und Mitglied des Deutschen Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine (DVT).
Die DGS fordert …
Die nachhaltige Veränderung der Energiewirtschaft durch die Nutzung Erneuerbarer Energien. technische Innovationen bei Energieerzeugung und -effzienz durch einen breiten Wissenstransfer. Solide Gesetze und technische Regelwerke für diedirekte und indirekte Nutzung der Sonnenenergie.