05.12.2012
Mitgliedschaft verschenken, Prämie sichern
Unterstützen Sie uns in unserer Arbeit für eine ökologische und sozialverträgliche Energiewende. Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS belohnen wir Sie zu Beginn mit einem Einstiegsgeschenk. Sie haben die Wahl zwischen zwei Prämien: Wählen Sie ein Buch aus unserem Buchshop oder kaufen Sie günstig bei SolarCosa ein.
Die Vorteile der DGS Mitgliedschaft
- Mitgliedschaft in dem größten Solarverband Deutschlands
- Vergünstigte Teilnahme an vielen DGS-Tagungen, Kongressen und Seminaren sowie bei zahlreichen Veranstaltungen mit DGS-Medienpartnerschaften (z.B. OTTI)
- Zugang zu bundesweiten Netzwerken und Experten der Solarbranche und somit auch Mitsprache bei der Energiewende
- Vergünstigter Bezug der Leitfäden Solarthermische Anlagen, Photovoltaische Anlagen und Bioenergieanlagen und allen DGS-Publikationen
- Ermäßigte Teilnahme an Schulungen der bundesweiten SolarSchulen der DGS
- Inklusive Bezug der Fachzeitschrift SONNENENERGIE
Die DGS ist …
Eine technisch-wissenschaftliche Organisation für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Mittler zwischen Wissenschaft, Ingenieuren, Handwerk, Industrie, Behörden und Parlamenten. Nationale Sektion der International Solar Energy Society (ISES) und Mitglied des Deutschen Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine (DVT).
Die DGS fordert …
Die nachhaltige Veränderung der Energiewirtschaft durch die Nutzung Erneuerbarer Energien. technische Innovationen bei Energieerzeugung und -effzienz durch einen breiten Wissenstransfer. Solide Gesetze und technische Regelwerke für diedirekte und indirekte Nutzung der Sonnenenergie.
05.12.2012
An jedem Werktag ein neues Sonnenhaus
Ein neues Sonnenhaus pro Werktag – mit diesem Ergebnis schloss das Sonnenhaus-Institut e.V. seine diesjährige Jahresbilanz. Über 250 neue Sonnenhäuser in Deutschland sorgen bei ihren Bewohnern für Unabhängigkeit von der stetig steigenden Kostenentwicklung bei Öl, Gas und Heizstrom. Allein 600 Stromversorger kündigten in diesem Jahr Preiserhöhungen um zwölf Prozent an. Die Kosten für Öl und Gas liegen mit über 90 Cent pro Liter auf Rekordhöhe. Angesichts dieser Entwicklung hat das Energiesparen neben seiner ökologischen Notwendigkeit für jeden spürbare ökonomische Vorteile: Wer Energie spart, spart bares Geld. Gebäude, die ihren Jahresbedarf an Heizung und Warmwasser weitestgehend aus erneuerbaren Energien decken, sind da die erste Wahl.
Bei der jährlichen Hauptversammlung des Sonnenhaus-Instituts verdeutlicht sich der bereits im Vorjahr verzeichnete Trend zu Mehrfamilien-Sonnenhäusern. 13 Prozent des Zuwachses entfällt auf Häuser mit mehr als drei Wohneinheiten. Vermieter von Sonnenhäusern können über Jahre stabile Warmmieten zusichern. Auf der anderen Seite brauchen Mieter weder Umlagen hoher Wartungs- und Folgekosten noch strenge Anforderungen an ein spezielles Nutzungsverhalten zu fürchten.
05.12.2012
Veranstaltungstipp: Clean Energy Building, 07. bis 09.02.
„Stromspeicherung in Gebäuden“ – ein Thema auf Deutschlands größter Fachmesse für energieeffiziente Gebäude: Die jährlich in der Landesmesse Stuttgart stattfindende CEB:Clean Energy Building ist die führende internationale Fach- und Kongressmesse für energieeffiziente Gebäude. In den vergangenen Jahren haben sich die Fachkongresse der CEB zu einem wichtigen Branchentreffpunkt in Deutschland entwickelt und damit zur zentralen Schaltstelle, an der sich Experten über aktuelle Marktentwicklungen und Trends informieren und austauschen. Ein besonderes Highlight Schmankerl im Programm 2013: Der Fachkongress „Stromspeicherung in Gebäuden – Schlüsseltechnologie für die Zukunft“.
Nach dem Beschluss zur Energiewende befindet sich die Gebäudebranche inzwischen im Umbruch. Für viele Experten ist klar: Auch der Weg zur Umsetzung im Gebäudebereich setzt den Umbau der Versorgungsinfrastruktur von der zentralen hin zur unabhängigen, dezentralen Versorgung aus regenerativen Energien voraus. Einzelne Privathaushalte, aber auch komplette Siedlungen, können sich bis zur Energieautarkie weiterentwickeln. Hier treten aber auch Fragen zur Energiespeicherung auf, die noch nicht beantwortet sind. Die erneuerbaren Energien sind volatil – an manchen Tagen wird Strom aus Solar- oder Windkraftanlagen im Überschuss produziert, an anderen Tagen kann der produzierte Strom die Nachfrage wiederum nicht decken. Damit also einerseits kein Überschuss verloren geht und andererseits jederzeit ausreichend Strom vorhanden ist, müssen entsprechende Speicherlösungen gefunden werden.
Speicherfrage muss noch gelöst werden: Nach aktuellem Stand der Forschung und Entwicklung gelten Speicher noch als das zentrale Problem des infrastrukturellen Umbaus. Die aktuellen Lösungsansätze in diesem Bereich reichen von diversen Batteriespeichern, wie der bereits weitgehend bekannten Lithium-Ionen-Batterie, bis hin zu reversiblen elektrochemischen Energiespeichern. Wohin der Weg der zukünftigen Speichertechnologien führt und wie bedeutend diese für das Gelingen der Energiewende sind, wird beim Kongress „Stromspeicherung in Gebäuden – Schlüsseltechnologie für die Zukunft" im Rahmen der CEB diskutiert.
Die DGS ist mit der SONNENENERGIE Medienpartner der CEB
05.12.2012
SONNENENERGIE 6/2012: Die Netzfrequenz
Eine zentrale Kenngröße in unserem Stromnetz ist die Frequenz. Diese ist jedoch nicht konstant bei 50 Hertz, sondern sie schwankt und verrät auf diese weise viele interessante Dinge über den Zustand des Netzes und die Probleme des Stromhandels: Am 30. August 2012 gab es – mal wieder – eine von fossilen Großkraftwerken verursachte mediale Stromnetzkrise. Waren es in der Vergangenheit meist störungsbedingte Notabschaltungen von Atomkraftwerken, die in der überregionalen Presse registriert wurden, so war es dieses Mal das neue Braunkohlekraftwerk der RWE im nordrhein-westfälischen Neurath. Genau gesagt gingen BoA Block F und G durch die Presse.
BoA steht dabei nicht etwa für den erstaunten Ausruf eines alkoholisierten Fußballfans, sondern für „Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik“. Kabarettisten würden jedoch anmerken, dass man in Zeiten der Energiewende und des Klimawandels auch im Zusammenhang mit dem Neubau eines Kohlekraftwerks einen ausschweifenden Drogenkonsum vermuten könnte. BoA ist also ein gut gewählter Name.
BoA ey, das ist regelbar
Umweltminister Altmaier soll bei der Einweihung gesagt haben, dass BoA „einen herausragenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende“ leisten werde. Dies begründete er mit der schnellen Regelbarkeit der neuen Kraftwerksblöcke.
Die Leistung des Braunkohlemeilers kann in 15 Minuten auf 50% gedrosselt werden. Der Leistungsgradient liegt damit je Block bei etwa 30 Megawatt je Minute, was etwa 500 kW in der Sekunde entspricht. Wie effizient diese Drosselung ist, wie sauber eine gedrosselte Verbrennung abläuft und vor allem wie schnell man die Blöcke von 0 auf 100% hochfahren kann, lässt die PR-Abteilung von RWE jedoch unbeantwortet. Die angepriesene Regelbarkeit beruht primär in dem Auslaufverhalten der verwendeten Turbine. Diese braucht rund eine Stunde, bis sie von Vollast in den Stillstand abgebremst hat oder eben 15 Minuten für die Reduktion auf 50% der Nennleistung.
Zum Vergleich sei hier angemerkt, dass die Netzbetreiber der Photovoltaik bisher vorgeschrieben hatten, 100% der Leistung, was heute rund 25 Gigawatt entspricht, in 200 Millisekunden abzuregeln. An die Regelbarkeit der Solarstromanlagen kommt also auch die modernste Kohlekraft nicht einmal annähernd heran.
Anmerkung: Auf Telepolis finden Sie einen ebenso einen interessanten Artikel (Autor: Matthias Brake): "Erfolg schafft Feinde": Link: www.heise.de/tp/artikel/37/37991/1.html
05.12.2012
SONNENENERGIE 6/2012: Legionellen und Keime im Trinkwasser
Die geänderte Trinkwasserverordnung und ihre Konsequenzen für Energieberater, Heizungsbauer, Planer aber auch für den Betreiber.
Was ist Trinkwasser?
Trinkwasser ist nach der Luft unser zweit wichtigstes, aber auch ein verderbliches Lebensmittel. Wir haben in Deutschland ein hohes Gut, nämlich ungechlortes Trink-Wasser. Wie bei der Milch ist Trinkwasser auch bei optimaler Lagertemperatur nicht unbegrenzt haltbar, bei ungünstigen Temperaturen verkeimt es sehr schnell.
Gefährdung durch Legionellen
Jedes Jahr erkranken bis zu 32.000 Personen in Deutschland an Lungenentzündungen durch Legionellen, bis zu 15% enden tödlich. Hinzu kommt die bis 100-fache Anzahl an Erkrankungen am Pontiac-Fieber 1). Das bedeutet, dass pro Jahr mindestens 3000 Menschen an Legionellen versterben, wobei der Infektionsweg über das Trinkwassernetz einen erheblichen Teil verursachen dürfte und die Zahlen nur die derzeit gemeldeten Fälle wiederspiegeln.
Legionellen werden in der Regel über die Atemwege aufgenommen, deshalb erfolgt die Infektion hauptsächlich über Duschen und Whirlpools, und jegliche Art, bei dem Wasser in Aerosolbildung übergeht. Besonders gefährdet sind ältere oder immungeschwächte Personen, es kann aber auch jederzeit gesunde Menschen treffen.