28.08.2012
SONNENENERGIE 5/2012: Vorschau
Am Samstag, den 1. September erscheint die neue Ausgabe der SONNENENERGIE. Diese Ausgabe beschäftigt sich erneut intensiv mit der Energiewende: Was konkret bedeutet der Umbau unserer Stromversorgung für die kleineren und mittelgroßen Akteure der Energiewende. Was muss der Einzelne investieren, welche Kosten werden umgelegt und wer bestimmt über den Umbau unserer Stromtrassen. Weitere Themen: Bioenergie: Wie entsteht aus Biomasse nutzbare Energie - sind wir hier auf dem richtigen Weg? Solarwärme: Wohin bewegt sich der Markt und wie sieht es hier mit Wachstum aus? Photovoltaik: Interessante Neuigkeiten für Nutzer und Entwickler.
Hier ein kleiner Einblick
- Globale Energiewende: Schon mitten drin in der Energiekrise?
- Steine im Weg: Die Netzanbindung von Solarparks
- Deutschlands großes Projekt: Der Netzentwicklungsplan
- EVU: Wer sind eigentlich die Übertragungsnetzbetreiber?
- EEG-Umlage: Faire Aufteilung?
- Lärmschutz: PV-Anlagen an Straßen und Bahnstrecken
- PV-Eigenverbrauch: Solarstromlieferung vor Ort
- Social Monitoring: PV-Anlagen überwachen
- Energiepflanzen: in 8 Jahren 1 Mio. Hektar
- Der Anbau von Energiepflanzen steigt weiterhin an
- Urbanes Biogas in Berlin und Hamburg
- Quo Vadis Solarwärme: IEA und ESTIF
28.08.2012
Neue Förderung für PV-Anlagen auf Altlasten und Deponien
Seit dem 1. August 2012 gibt es mit „Alte Lasten – Neue Energien“ ein neues Förderprogramm, mit dem kommunale und private Betreiber bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Altlasten und Deponien in Bayern unterstützt werden. Zum Start des Förderprogramms veranstaltet die Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern (GAB) am 22. Oktober 2012 in Augsburg gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Informationsveranstaltungen, die umfassend über die Fördermöglichkeiten in dem Programm informiert. Dort erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, ehemalige Deponien und Altlasten durch die Errichtung von Photovoltaikanlagen wieder nutzbar zu machen und wie die GAB Sie dabei unterstützen kann.
Die Förderung erfolgt projektbezogen mit einem festen Betrag. Der Zuwendungsempfänger erhält eine Förderung in Höhe von 200 Euro pro installiertem kWp. Die maximale Förderung beträgt 200.000 Euro. Wenn die Höhe der Förderung 20.000 Euro unterschreiten würde, ist eine Förderung ausgeschlossen.
Infoveranstaltung: 22.10. in Augsburg
Veranstaltung 1: 10:30 Uhr – 12:00 Uhr
Veranstaltung 2: 13:00 Uhr – 14:30 Uhr
Ort: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg
Anmeldeschluss: 15.10.2012
Das Anmeldeformular kann auf den Internetseiten der GAB unter www.altlasten-bayern.de abgerufen werden. Für weitere Informationen steht Ihnen die GAB gerne zur Verfügung (Tel.: 089 44 77 85 0 oder E-Mail: gab(at)altlasten-bayern.de).
Flyer und detaillierten Informationen finden Sie hier:
www.altlasten-bayern.de/aktuell/informationsveranstaltungen-alte-lasten-neue-energien
28.08.2012
Und immer eine Handbreit Wasser unter den Kielen
Der Solar Explorer, das solare Forschungsschiff für Jung und Alt, ist am 19.8.2012 auf dem Werbellinsee nördlich von Berlin getauft worden. Der Staatssekretär aus dem Umweltministerium Brandenburg Daniel Rühmkorf und Martin Krassuski vom Trägerverein Kultur Landschaft Uckermark sowie zweihundert Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, bei schönstem Solarwetter eine erste Probefahrt zu machen. Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf betonte: "Die Finanzierung der Solar Explorer aus dem Konjunkturprogramm 2 der Bundesregierung, im Gegensatz zu dem Konjunkturprogramm 1 mit der Abwrackprämie für Altautos, hat nunmehr eine Investition in die Zukunft ermöglicht". Neben den staatlichen Förderungen haben sich auch einige Firmen und Institutionen beteiligt. Allen Sponsoren und Förderern des Projekts sei hiermit auch seitens der DGS Berlin nochmals herzlich gedankt.
Lernort Biosphärenreservat ist das ambitionierte Motto für die Nutzung des Zweirumpfbootes Solar Explorer. Mit 5,10 m Breite und 18 m Länge bietet es Platz für bis zu 48 Passagiere. Für Schulgruppen bis zu 30 Schülern ist es ausgestattet mit vollwertigen Computer- und Laborarbeitsplätzen. Zwei wassergekühlte Synchronmotoren mit einer Leistung von je 7,5 kW werden durch den Solargenerator mit 9,02 kWp Leistung mit Strom versorgt.
Das Schiff verfügt über einen Glasboden, der es ermöglicht, das Geschehen unter der nahen Wasseroberfläche zu betrachten. Wem das nicht reicht, der kann die an Bord befindliche Unterwasserkamera bis zu 55 m in die Tiefe des glasklaren Sees tauchen lassen. Auf einem großen Bildschirm sind dann nicht nur die historischen Kaffenkähne zu bestaunen, die seit 200 Jahren dort auf Grund liegen. Auch Wasser und Bodenproben aus der Tiefe können mit dem Davit gehoben werden und sofort im Bordlabor untersucht werden.
Die DGS Berlin, die während der Planungs- und Bauphase die solartechnische Auslegung übernommen hat, unterstützt das Projekt weiterhin mit Rat und Tat. Das Boot ist ab sofort über ap(at)dgs-berlin.de zu chartern.
28.08.2012
DGS-Veranstaltungen September-Oktober
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ist regional aktiv. Auf lokaler Ebene wird diese Interessensvertretung durch 36 Sektionen und fünf Landesverbände wahrgenommen. Unsere Mitglieder sind Experten in den jeweiligen Fachgebiete und kommen aus allen Disziplinen und Fachbereichen. Diese führen permanent eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekte durch.
In der aktuellen Ausgabe der SONNENENERGIE haben wir exemplarisch einige Veranstaltungen aufgeführt, diese finden in der Bundesrepublik verteilt, z.B. in Berlin, Münster, Nürnberg, Weimar oder Kassel statt. Vom Veranstaltungstyp handelt es sich dabei um Seminare, Schulungen, Vorträge, Exkursionen und vieles mehr.
Auf dieser Seite finden Sie im Übrigen auch eine Freikarte zur Renexpo, die vom 27. bis 30.09.12 in Augsburg statt. Die DGS ist Medienpartner der Renexpo.
28.08.2012
SONNENENERGIE 4/2012: Bauregeln für die Solartechnik
DIBt veröffentlicht Hinweisblatt und Bauregelliste: Im Mai 2012 veröffentlichte, vom Handwerk bisher relativ unbeachtet, das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) eine Informationsschrift „Hinweise für die Herstellung, Planung und Ausführung von Solaranlagen“ sowie der Entwurf zu den vorgesehener Änderungen der Bauregellisten. Beide Dokumente haben Auswirkungen auf den Baupraxis von thermischen und Photovoltaischen Anlagen. In die Bauregelliste B Teil 2 werden zukünftig thermische Solaranlagen, Solarkollektoren und Photovoltaische Module aufgenommen. Die baulichen Anforderungen werden aufgelistet und im Hinweispapier beschrieben. Im Artikel hat sich der Autor stärker auf PV-Anlagen konzentriert.
Mit den Veröffentlichungen ist die Solartechnik nach Jahrzehnte mit „ungeregelten“ Bau von Solaranlagen in der „ganz normalen“ formalen Bauregelwelt des DIBt angekommen. Bisher waren PV-Module und Solarkollektoren für den Bau eher untergeordnet, da von relativ kleinteiligen auf das Dach aufgebrachten Bauteilen ausgegangen wurde. Allerdings wurden seit mehr als einem Jahrzehnt ganze Dächer großflächig mit Solartechnik belegt. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Anlagen nicht dem deutschen Baurecht entsprochen haben. Die Anlagen entsprechen dem Baurecht, wenn bei der Errichtung die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten wurden, insbesondere neben den elektrotechnischen Normen auch Statik, Regendichtigkeit und Brandschutz beachtet wurde. In Hinblick auf die Einhaltung dieser Regeln sind die beiden DIBt-Veröffentlichungen zu begrüßen und stellen insofern auch keine grundsätzlich neuen Anforderungen dar. Sie helfen die Unsicherheiten insbesondere der Bauämter und der Planer bei der formellen Einordnung der Solartechnik und der Festlegung der baulichen Anforderungen zu beseitigen.
Meist werden PV-Module so eingesetzt, dass sie keine weitere konstruktive Funktion am Gebäude übernehmen, wie z.B. bei der klassischen Montage über die bestehende Dachdeckung. Bisher zählten PV-Module zu den sonstigen Bauprodukten, welche keine sicherheitstechnische Bedeutung haben. So wurde für den Einbau keinen Verwendbarkeitsnachweis benötigt. Die Modulzertifizierung nach IEC 61215 bzw. IEC 61646 wurde als anerkannter Stand der Technik interpretiert. Diese Prüfprozedur enthält auch verschiedene mechanische und klimatische Belastungstests. Allerdings stellten die IEC61215/61646 keine Bauartzulassung im Sinne des DIBt dar. Geregelte Bauprodukte entsprechen den in den Bauregellisten vom DIBt veröffentlichten technischen Regeln. Um dies nachzuweisen, besitzen sie entweder das nationale Ü- Zeichen oder das europäische CE-Zeichen.