23.07.2012
Klein-Wind-Kraft-Anlagen für die private Nutzung
Am Mittwoch, den 25. Juli findet im Bauzentrum München, in der Wiily-Brandt-Allee 10, ab 08:45 Uhr das Fachforum "Klein-Wind-Kraft-Anlagen
für die private Nutzung" statt. Die DGS ist Kooperationspartner der Veranstaltung und hat die fachliche Leitung bei der Vorbereitung dieses Fachforums.
Die steigende Nachfrage nach kleinen Wind-Kraft-Anlagen (KWKA) für den Hinterhof, das Dach oder einen landwirtschaftlichen Betrieb ist beachtlich. Immer mehr Privatleute sind daran interessiert KWKA an ihrem privaten Standort zu installieren. Auch für diesen Einsatz ist eine gründliche Planung die Voraussetzung für den optimalen Betrieb. Bevor man private/r Windmüller/in wird, ist zu klären,
ob der geplante Standort aus technischer und rechtlicher Sicht geeignet ist und wie viel Platz eine KWKA benötigt.
Das Fachforum gibt Ihnen Antworten auf diese und andere Fragen, Vor- und Nachteile von KWKA-Anlagen werden gründlich erörtert. Die Potenziale für kostengünstige Windkraft in Bayern sind längst noch nicht ausgeschöpft!
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten:
Bauzentrum München
Willy-Brandt-Allee 10, 81829 München
Telefon: (089) 54 63 66 - 0, Fax: (089) 54 63 66 - 20
E-Mail: bauzentrum.rgu(at)muenchen.de
www.muenchen.de/bauzentrum
23.07.2012
Call for Papers: 28. Symposium Photovoltaische Solarenergie
Das 28. OTTI Symposium Photovoltaische Solarenergie findet vom 06. bis 08. März 2013 in Kloster Banz, Bad Staffelstein unter der fachlichen Leitung von Thomas Nordmann statt.
Im März 2013 wird anlässlich des 28. Symposiums Photovoltaische Solarenergie erneut eine aktuelle Auslegeordnung der anstehenden Herausforderungen und Chancen vorgenommen. Das gilt sowohl für die Energiepolitik und die aktuelle Weiterentwicklung der Photovoltaik als auch für die Herausforderungen bei der Netzeinbindung. Auf Kloster Banz werden sich wieder Vertreter aus Industrie, Forschung und Politik treffen, um gemeinsam die Situation zu würdigen und die bestmöglichen Strategien zu entwickeln.
Wollen Sie sich als Referent oder Posteraussteller aktiv an der Programmgestaltung beteiligen? Dann reichen Sie Ihr max. 2-seitiges Abstract bis spätestens 17. September 2012 über https://review.otti.de ein. Aus allen eingereichten Beiträgen stellt der Tagungsbeirat das Programm für das 28. PV-Symposium zusammen.
Außerdem werden folgende Pre-Konferenzen dem 28. PV-Symposium vorgeschaltet (Änderungen vorbehalten):
- 04. März 2013: PV-Kraftwerke
- 04. März 2013: Simulationsworkshop
- 04./05. März 2013: EMV, Blitz- und Brandschutz für PV-Anlagen
- 05. März 2013: Fünftes Anwenderforum Bauwerkintegrierte Photovoltaik
- 05. März 2013: Installation von PV-Systemen
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.otti.de bzw. andrea.heidloff(at)otti.de, irene.eckhardt-muenzberg(at)otti.de
23.07.2012
SONNENENERGIE 4/2012: McKinsey´s Würfel sind gefallen
Die stark zunehmende Anzahl an Studien und Veranstaltungen über die zukünftige Energieversorgung zeigt, wie wichtig dieses elementare Thema für die Politik, für Privatpersonen und vor allem auch für Unternehmen geworden ist. Die „green economy“ ist nicht mehr Wunschdenken einiger Öko-Aktivisten, sondern als große Chance der Industrie erkannt worden. Und so lassen sich Meldungen über hohe Energiepreissteigerungen in den nächsten Jahren natürlich auch optimal ins Marketingkonzept einbinden. In zahlreichen Studien von Forschungseinrichtungen und Unternehmensberatungen können wir nachlesen, wie es um unsere Energieversorgungsicherheit und die Kosten hierfür bestellt ist. Je nach Auftraggeber, politischer Einstellung und Motivation kommen hier allerdings durchaus unterschiedliche Ergebnisse heraus. Nur in einem Punkt sind sich alle einig: die Energiewende gelingt nur, wenn wir deutlich effizienter mit Energie umgehen und es schaffen, Erneuerbare Energien nicht nur zu installieren, sondern auch zu integrieren.
Eine Frage stellt sich dem neutralen Betrachter: Wie verlässlich und aussagekräftig sind solche Studien und Energieszenarien? Überlegungen hierzu finden Sie in diesem Artikel.
10.07.2012
SONNENENERGIE 4/2012: Einstrahlungsüberhöhungen
Analyse meteorologischer Eingangsgrößen für Solaranlagen in hoch aufgelösten Datensätzen: Bei der Systemauslegung von Photovoltaikanlagen müssen die Komponenten wie Wechselrichter und PV-Generator, unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten sowie Betriebsparameter, so gewählt werden, dass sie optimal zu einander passen. Spezielle Wettersituationen wie fluktuierende Einstrahlung, verursacht durch Wolkenwechsel, werden meist nicht berücksichtigt.
Bei dem Ausbau Erneuerbarer Energien ist wie für jeden Bereich, auch für die Photovoltaik eine stetige Weiterentwicklung der Systemkomponenten wichtig. Jede dieser Komponenten wird innerhalb einer Anlage, eines Systems verbaut. Eine ausgezeichnete Komponentenfunktionalität nutzt aber nichts wenn die Integration in das System unzureichend ist. Die dazu notwendige optimale Systemauslegung kann nach energetischen oder betriebswirtschaftlichen Kriterien erfolgen. PV-Module sind dabei so zu einem Generator zu verschalten, dass die Betriebsbereiche der Systemkomponenten PV-Generator und Wechselrichter nach Festlegung der Kriterien optimal zueinander passen. Die Suche nach der Variante mit dem höchsten Ertrag oder der betriebswirtschaftlich sinnvollsten Lösung geschieht auf Basis standortspezifischer Wetterprofile und den Gegebenheiten vor Ort. Charakteristische Betriebsbereiche und Betriebssituationen müssen berücksichtigt werden. So wird häufig davon ausgegangen, dass im mitteleuropäischen Raum die PV-Generatorleistung nicht über der bei Standardtestbedingungen (STC) liegt. Ferner wird davon ausgegangen, dass an unbewölkten Tagen mit strahlend blauem Himmel, die größten Leistungswerte zu erzielen sind. Das dem nicht so ist konnte bereits durch die systematische Analyse der 1997 fertiggestellten und damals weltweit größten Aufdachanlage (1 MWp, München, Deutschland) festgestellt werden. So wurden häufig deutliche und wiederholt auftretende Einstrahlungsüberhöhungen (Irradiance Enhancement, IE) identifiziert. Hierbei handelt es sich um Werte der Strahlungsleistung, die in ihrer Größe über denen bei klarer Atmosphäre, also wolkenfreiem Himmel liegen. Diese Analysen wurden durch eine sehr hohe zeitliche Auflösung dieser Messdaten (Sekundenmesswerte) möglich.. In diesem Artikel wird dieser identifizierte Irradiation Enhancement Effekt und dessen meteorologischer Hintergrund erläutert. Außerdem werden Aussagen über die Häufigkeit des Auftretens und dessen Jahresverlauf gemacht. Der Irradiation Enhancement Effekt hat Einfluss auf PV-Systemverhalten. Eine zu kleine Bemessung des Wechselrichters führt zu Leistungseinbußen. Denn um den maximalen energetischen Ertrag zu erzielen müssen die Wechselrichter ausreichend groß dimensioniert werden. Da moderne Wechselrichter auch im Teillastbereich hohe Wirkungsgrade haben, ist eine Überdimensionierung der Wechselrichterleistung gegenüber der PV-Generatorleistung aus energetischer Sicht sinnvoll argumentierbar.