24.04.2012
SONNENENERGIE 3/2012: Vorschau
Am 2. Mai erscheint die neueste Ausgabe der SONNENENERGIE.
Diese Ausgabe beschäftigt sich intensiv mit der EEG-Novelle, den konkreten Änderungen und deren Konsequenzen. So schreibt beispielsweise der geistige Vater und Autor des Entwurfs des EEG 2000, Hans-Josef Fell, warum wir das EEG weiterhin brauchen und weshalb auch das Energiewirtschaftsgesetz angepasst werden muss. Wir zeigen auf, wohin die Reise gehen mag und was die Branche dazu sagt. In einem weiteren Artikel gibt Thomas Seltmann einen Überblick zu Haftung, Gewährleistung und Garantien bei Photovoltaikanlagen. Im Teil 2 unserer Serie FAQ´s der Solartechnik, in der wir uns mit typischen Fragestellungen zur Solartechnik beschäftigen, behandeln wir diesmal den Bereich Solarstrom.
Es lohnt sich, wie immer, Deutschlands ältestes Solarmagazin zu lesen: Ausführliche Fachartikel, wie sie es eigentlich nur in der SONNENENERGIE gibt. Die SONNENENERGIE ist die Mitgliedszeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie. Die SONNENENERGIE ist im Einzelverkauf an Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich.
Hier ein kleiner Überblick
- Die EEG-Novelle: Konsequenzen einer Erfolgsgeschichte
- Netz der Zukunft: smart grid Forschungsprojekt
- Trübe Aussichten im Kloster: 27. Symposium PV
- Haftung, Gewährleistung und Garantie in der PV
- FAQ´s der Solartechnik: Teil 2 – Photovoltaik
- Nachhaltiger Leichtbau für E-Autos
- Roadmap Solarthermie: road to nowhere?
- Umweltfreundliches Bier: Mit Solarwärme gebraut
- Solare Prozesswärme im Fahrradrahmenbau
- Die Zukunft des Geldes: Realitäten, Zukunft und Utopien
30.03.2012
DGS Leitfaden Photovoltaik jetzt auch in türkischer Sprache
Auf der SOLAREX Istanbul, der türkischen Fachmesse für Solar & PV Technologien präsentierte vom 12.-14. April die DGS LV Berlin Brandenburg zusammen mit Murat Catakli, Inhaber einer Firma in Istanbul, die Energiethemen in Bildung, Beratung, Verlagswesen und Handel vereint, den türkischsprachigen Leitfaden Photovoltaik. Dieser ist ab sofort im online-Shop www.fotovoltaik-egitim.com.oder in der Berliner Geschäftsstelle der DGS für 99 € bestellbar.
Der Umwelt und Städteplanungs Minister Erdogan Bayraktar ,der Gouverneur von Istanbul Hüseyin Avni Mutlu sowie zahlreiche Messebesucher zeigten großes Interesse am DGS Leitfaden, den PV-Lehrmaterialien von LeXsolar sowie dem SunEye – ein Hilfsmittel bei der Verschattungsanalyse und der vorerst noch englischsprachigen Planungssoftware PV*Sol.
Basierend auf dem DGS Leitfaden Photovoltaik und den Kurserfahrungen der DGS SolarSchule werden derzeit ein bis viertägige modulare Schulungseinheiten entwickelt, die ab Juni 2012 als Kurse zur Photovoltaik allgemein, Brand- und Blitzschutz und PV-Marketing in Istanbul angeboten werden. Nähere Informationen finden sie unter www.catakli-enerji.com.
24.04.2012
Veranstaltung: Potenzial der Solarenergie in Rumänien
Am 21. Mai findet in München die Informationsveranstaltung „Potenzial der Solarenergie in Rumänien – Chancen für deutsche Unternehmen“ statt. Die Veranstaltung richtet sich an deutsche Anbieter von Produkten und / oder Dienstleistungen im Bereich Photovoltaik und Solarthermie mit klarem Interesse an einem Markteintritt in Rumänien. Die Informationsveranstaltung liefert praxisorientierte Informationen und einen umfassenden Überblick über die Marktpotenziale der Solarenergie in Rumänien. Es werden Chancen und Risiken der Markterschließung sowie Handlungsempfehlungen für den Markteinstieg deutscher Unternehmen in Rumänien dargestellt.
Die rumänische Energiepolitik beabsichtigt, den Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2020 durch gezielte Förderung auf 38% zu erhöhen. Da die Solarenergie durch das neue Ökostromgesetz ganz besonders gefördert wird, hat sich Rumänien zum Ziel gesetzt, bis 2020 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 260 MW im Land zu installieren. Dank dieses Gesetzes sagen viele Experten dem Land einen Boom an Photovoltaik-Projekten voraus.
Veranstalter ist die em&s GmbH in Zusammenarbeit mit dem Jungunternehmerverband Rumäniens (FNTM) und in Kooperation mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie Fachexperten aus Rumänien werden im Rahmen der eintägigen Veranstaltung zu allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, zu der aktuellen Marktsituation im Bereich Solarenergie sowie über den Stand der Förderungen informieren und mögliche Wege für die Markterschließung aufzeigen. Die Veranstaltung bietet somit einen umfassenden Überblick und exzellente Möglichkeiten für internationales Networking an.
Weitere Informationen erhalten Sie hier
Kontakt:
Tel. 08062 / 9083 212, fleige(at)markt-wissen.de
Termin: Montag, 21. Mai 2012, 9 bis 17 Uhr
Ort: IHK Akademie München/FORUM, Orleansstraße 10-12
24.04.2012
Veranstaltung: Sichere Stromversorgung durch EE
Am 23. Mai findet im Stuttgarter Haus der Wirtschaft der Kongress: "Sichere
Stromversorgung durch Erneuerbare Energien, Versorgungssicherheit und
die Rolle der Stromimporte" statt.
Mit der systematischen Umsetzung der Energiewende und dem raschen Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien gewinnt die Frage der gesicherten elektrischen Leistung in den elektrischen Netzen eine ganz neue Bedeutung. Schließlich sollen in Zukunft auch wesentliche Anteile der elektrischen Grundlast und auch der elektrischen Regelenergie aus erneuerbaren Quellen stammen.
Dafür gibt es zwei Optionen. So kann man über den Umweg aus regenerativ erzeugtem und gespeicherten Wasserstoff dessen direkte Wiederverstromung in effizienten Gaskraftwerken betreiben, oder man kann dafür Strom aus solarthermischen Kraftwerken (CSP) aus dem Sonnengürtel Nordafrikas einsetzen. Diese Anlagen können mit entsprechender Speichertechnologie rund um die Uhr Strom bereitstellen. Den Beweis, dass das funktioniert, haben die bereits in Betrieb befindlichen Anlagen schon angetreten. In Nordamerika und in Spanien arbeiten eine ganze Reihe solcher Anlagen im Dauerbetrieb. Erste Anlagen in Nordafrika stehen unmittelbar vor der Umsetzung. Bei der Entwicklung der Anlagen in Spanien haben das DLR Stuttgart und Komponentenlieferanten aus Deutschland wesentlich mitgewirkt.
Der Süden Europas und insbesondere die sonnenreichen Gebiete in Nordafrika sind Zielregionen für das Projekt „DESERTEC“. Die natürlichen Gegebenheiten in dieser Region bieten beste Voraussetzungen für CSP-Kraftwerke. So würde schon eine vergleichsweise sehr kleine Fläche der Sahara dafür ausreichen, um den gesamten Strombedarf der Welt abzudecken. Mit dem Bau und Betrieb von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien können sich für die betreffenden Länder wichtige industrie- und wirtschaftspolitische Impulse entwickeln, die zur Stabilisierung beitragen können. Mit der CO -freien Stromerzeugung von solarthermischen Kraftwerken steht eine interessante Möglichkeit zur Verfügung, um Ballungszentren in Mitteleuropa sowohl mit notwendiger Grundlastkapazität als auch mit der erforderlichen Regelenergie zu versorgen. Diese Möglichkeiten gilt es weiter zu verfolgen. Hier liegen auch große Chancen für unsere Unternehmen. Mit der Veranstaltung soll ein wichtiger Impuls in diese Richtung gesetzt werden.
Anmeldung und weitergehende Informationen:
http://dlr-tt.meetingmasters.de/event/Sichere_Stromversorgung
24.04.2012
SONNENENERGIE 2/2012: Wasserkraft und alles andere auch
Uruguay will Vorreiter bei den Erneuerbaren Energien für ganz Südamerika sein. Der derzeitige wirtschaftliche Erfolg gibt auch dem Umbau der Energiewirtschaft einen Schub und wird damit zum Labor für Lateinamerika.
Es ist 4.45 Uhr. Das Mobiltelefon klingelt. Wer ruft zu dieser unchristlichen Zeit an? Tatsächlich, es ist Tabare Pagliano Baserga, Präsident der SoWiTec Uruguay SA. Tabaré entschuldigt sich höflichst, aber es sei ein Unwetter aufgezogen. „Es hat soviel geregnet, dass die Flüsse über die Ufer gestiegen sind und wir mit dem Auto gar nicht hinkommen“, sagt er in amerikanisch akzentuiertem Englisch.
Ein neues Standbein: die Windkraft
Trotzdem brechen wir auf. Gen Osten, zum zehn Megawatt Vorzeigewindpark namens Caracoles II im windreichen Mittelgebirgszug Sierra de Carapé. Pausenlos schwenkt der Scheibenwischer hin und her. Tabaré erzählt, dass er in Atlanta Ingenieurwissenschaften studiert hat und sich seit 2006 voll der Windenergie widmet. Damit gehört er nördlich des Rio de la Plata zu den Windgesichtern der ersten Stunde. Nur wenige kennen den uruguayischen Windenergie-Mikrokosmos so gut wie er. Nach langen Jahren des Planens, Messens und auch Wartens fiebert er jetzt dem baldigen Bau der ersten von ihm entwickelten Windparks entgegen. Hat sich doch die uruguayische Regierung erst vor Kurzem zum mittelfristigen Umbau der Energiewirtschaft – hin zu den Erneuerbaren Energien – bekannt: Bis 2015 soll die Hälfte des Primärenergieverbrauchs aus Wind, Wasser, Biomasse und Sonne stammen. Bei diesem Ziel kommt den Uruguayern sicherlich zugute, dass sie auf eine traditionsreiche Große Wasserkraft zurückgreifen können. Ein Großes Kraftwerk befindet sich nördlich der Stadt Salto am Fluss Uruguay, drei weitere liegen am Rio Negro: Rincon des Palmar, Rincon de Baygorria und Gabriel Terra. Insgesamt zählt man über 1.500 Megawatt installierter Leistung. Obschon einige Staubecken vorhanden sind, gibt es jedoch in Phasen lang anhaltender Dürre und entsprechend niedrigen Pegelständen hohe Fluktuationen in der Einspeiseleistung und damit Probleme seitens des Stromnetzes.
24.04.2012
SONNENENERGIE 2/2012: Sonnige Aussichten für den Balkan
Neue Investitionsmöglichkeiten in Europas Sonnengürtel: Mit Einstrahlungswerten von 1.240 kWh/ m² im Landesinneren und bis zu 1.800 kWh/ m² an der Adriaküste und den südlichen Gebieten Serbiens und Bosnien-Herzegowinas bieten die Balkanstaaten am Mittelmeer beste Bedingungen zur Erschließung des solaren Potenzials. Dieses ist enorm, wird bisher aber weder durch Photovoltaikanlagen noch durch Solarkollektoren hinreichend genutzt. Dabei wurden in den letzten Jahren, besonders auch im Rahmen der EU Annäherung, investorenfreundliche Anreizprogramme initiiert.
Mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von ca. 6% gehört die Region zu einer der am schnellsten wachsenden Regionen Europas. Demgegenüber steht ein hoher Pro-Kopf-Energieverbrauch, der in bestimmten Ländern fast an den einiger EU-Mitglieder heranreicht. Der durchschnittliche Energieverbrauch gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegt in Bosnien-Herzegowina (BiH) um 10% und in Serbien um 40% höher als im Durchschnitt der OECD Europa Staaten (vgl. IEA). Ursächlich hierfür ist unter anderem die Nutzung von Strom auch zu Heiz- bzw. Kühlzwecken. Als Konsequenz ergibt sich eine Versorgungskrise im Stromsektor, die nur noch durch Energieimporte aufgefangen werden kann. Besonders deutlich wird dies in den Sommermonaten, in denen die erhöhte Nutzung von Klimageräten zu regelmäßigen und großflächigen Stromausfällen führt. Um der Problematik zu begegnen, haben einige Staaten Südosteuropas diesbezüglich bereits nationale Strategien mithilfe von Gesetzesänderungen verabschiedet. Zudem wird die Erschließung der Solarenergie zusätzlich durch internationale Fonds und Programme abgesichert.