20.06.2011
SONNENENERGIE 4/2011: Vorschau
Am 1. Juli erscheint die neueste Ausgabe der SONNENENERGIE. Schwerpunkt von Heft 4/2011 ist Solarthermie. Diese Ausgabe startet mit dem Leitartikel Recycling aus der Serie Ressourceneffizienz. Zum Schwerpunktthema Solarthermie gibt es drei Artikel, zudem finden Sie in dieser Ausgabe zahlreiche weitere Artikel aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Technik und anderem.
Es lohnt sich, wie immer, Deutschlands ältestes Solarmagazin zu lesen: Ausführliche Fachartikel, wie sie es eigentlich nur in der SONNENENERGIE gibt. Die SONNENENERGIE ist die Mitgliedszeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, sie ist nicht im Einzelverkauf erhältlich.
Hier ein kleiner Überblick
- Ressourceneffizienz: Teil 3: Recycling
- EEG 2012: Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung
- Qualität bei Solarstromanlagen
- Solarstrom als Gewerbe: Mitgliedschaft bei der IHK?
- Die Unterbelichtete Technik: Solarthermie
- Solare Kühlung: Teil 1: Grundlagen
- Trio effiziente im „Hotel Kornspeicher“
- Reversible Elektrochemische Speicher: Teil 2
- Nachhaltige städtische Taxi-Transportsysteme
- Netzintegration von Elektrofahrzeugen: Projekt „Babelbee“
- Wärmedämmung: Wärmeschutz durch Gebäudedämmung
- Sun meets Water: Dezentrale Wasseraufbereitung
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20.06.2011
Netzmanagement auch mit kleiner PV
In der Ausgabe 10/2011 der Zeitschrift Sonne, Wind & Wärme erscheint am 12. Juli ein Artikel an dem auch Dipl. Ing. Ralf Haselhuhn, Vorsitzender DGS Fachausschuss Photovoltaik, intensiv mitgearbeitet hat. Zu der gleichen Problematik wird in der Septemberausgabe der SONNENENERGIE ebenso ein Artikel veröffentlicht werden.
Auszug: Das Umweltministerium in Berlin will mit der EEG-Novelle den Netzbetreibern von 2012 an Zugriff auf die Solarkraftwerke ihres Netzbereichs ermöglichen, damit sie die Einspeisung aus der PV begrenzen können.
Ein Einspeisemanagement ist schon im jetzigen EEG verankert, aber bislang war dies auch für Anlagen über 100 kW nicht verpflichtend, weil rechtlich gesehen Solarparks nicht als ganze unter den Anlagenbegriff fallen, sondern nur ihre einzelnen Module. Das wird die Novelle 2012 nun richten. Das Ministerium möchte eine Beteiligung am Einspeisemanagement für alle Anlagen über 30 kW verbindlich machen; wenn auch für Anlagen unter 100 kW in einer vereinfachten Form. Altanlagen sind nachzurüsten, über 100 kW gilt das generell, in der Leistungsklasse 30< p < 100 kW nur für die seit 2009 installierten.
Wird der Entwurf so umgesetzt, müssen große PV-Anlagen ab 100 kW künftig mit einem Rundsteuerempfänger und einem Lastgangzähler ausgestattet sein. Ein solcher Zähler ermöglicht es, die tatsächliche Einspeisung von Solarstromanlagen im 15-Minuten-Takt zu erfassen. Über ein Rundsteuersignal können die Netzbetreiber dann bei Engpässen oder Netzausbauten in den Betrieb der PV-Anlage eingreifen. Der Netzbetreiber gibt eine Leistungsbegrenzung auf z.B. 60%, 30% oder 0% vor, und die Anlagen müssen diesen innerhalb einer Minute umsetzen. Eine Vorrichtung an der Solarstromanlage wandelt das Signal des Netzbetreibers in digitale Werte um, die an die Wechselrichter der Anlage weitergeleitet werden.
lesen Sie hier weiter:
http://www.sonnewindwaerme.de/sww/content/solarstrom/details.php?id=859
20.06.2011
DGS-Stellungnahme zur Novelle RAL GZ 966
Die DGS wurde am 28.3.2011 zur Stellungnahme im Anerkennungsverfahren und am 5.4.2011 zur Stellungnahme zur Novelle der Güte- und Prüfbestimmungen RAL Solar GZ 966 im Rahmen des offiziellen Befragungsverfahrens der Fach- und Verkehrskreise aufgefordert. Dieser Entwurf wurde an die DGS-Fachausschüsse Photovoltaik und Solarthermie weitergeleitet. Die DGS-Fachausschüsse erarbeiteten eine gemeinsame Stellungnahme als Kommentare zu den Allgemeinen und Speziellen Güte- und Prüfbestimmungen direkt in vorgelegten Dokumente und übersandten diese am 03.06.2011 an das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. in Sankt Augustin.
Zum Download finden Sie hier eine Kurzfassung der wesentlichsten Kommentare der DGS-Fachausschüsse Photovoltaik und Solarthermie. Bei Interesse an den vollständigen Kommentaren und Unterlagen der Novelle RAL GZ 966 wenden Sie sich bitte an den DGS-Fachausschuss Solarthermie brk(at)dgs-berlin.de und weyres-borchert(at)dgs.de bzw. und DGS-Fachausschuss Photovoltaik rh@dgs-berlin.de
Für die DGS zeichneten sich verantwortlich:
Dipl. Ing. Ralf Haselhuhn, Vorsitzender DGS Fachausschuss Photovoltaik, Dipl. Ing. Bernd Rainer Kasper und Dipl. Met. Bernhard Weyres-Borchert, Vorsitzende DGS Fachausschuss Solarthermie.
20.06.2011
SONNENENERGIE 3/2011: Eine gute I.D.E.E.
Die Vertreter der Erneuerbaren Energien haben auf der nationalen Plattform zur Förderung der Elektromobilität ein Konzept vorgelegt, das die Netzverträglichkeit belohnen soll. Auch wenn der Mensch unzählige Dinge unternimmt, die sich nicht „rechnen“, so muss man dennoch zur Kenntnis nehmen, dass Geld eine große Rolle spielt. Gerade das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat der Welt gezeigt, welche gewaltige Akzeptanz eine neue Technologie erfahren kann, wenn man dafür sorgt, dass sie „sich rechnet“. So erreicht man neben den Enthusiasten auch die restliche Bevölkerung, und nur so kann aus einer guten Idee eine Technologierevolution werden.
Genauso wie die Erneuerbaren Energien sollte auch die Elektromobilität vom Staat aktiv gefördert werden, um die seit Jahrzehnten herrschende Marktverzerrung zu Gunsten der schädlichen Erdölmobilität schrittweise abzubauen und die Elektrofahrzeuge zu einem Massenprodukt zu machen.
Subventionen und die TCO-Lücke
Im Neusprech der Wirtschaftswelt wird oft die „TCO-Lücke“ zitiert. TCO steht für „Total Cost of Ownership“, also einer theoretischen, wenn auch meist recht isolierten Betrachtung aller Kosten, die mit der Nutzung eines Produktes einhergehen. Die bei der Elektromobilität zu erwartenden Mehrkosten (TCO-Lücke) gehen primär auf die hohen Preise der Stromspeichertechnik zurück. Da ähnlich wie bei der Photovoltaik auch hier vor allem die Massenproduktion zur Kostensenkung führen wird, muss für den Käufer deutlich ersichtlich sein, dass sich ein Elektromobil „rechnet“. Wenn es zusätzlich noch mehr Spaß beim Fahren macht, weniger stinkt und gut für das Umweltgewissen ist, dann um so besser.
In den meisten Länder wird zur Förderung der Elektromobilität eine direkte Subvention an die Käufer gezahlt, so wie es auch in Deutschland im Rahmen der „Abwrackprämie“ für normale Verbrennungsautos erfolgt ist. Die Höhe dieser staatlichen Zuschüsse schwankt in den jeweiligen Ländern, liegt aber meist um die 5.000 Euro je Fahrzeug.
Derartige Subventionen sind sehr einfach zu organisieren und führen auch zur Steigerung des Absatzes von Elektrofahrzeugen. Das Modell hat aber gravierende Mängel: zum einen werden die Hersteller die Subvention immer direkt auf den normalen Verkaufspreis aufschlagen und zum anderen ergibt sich keinerlei nennenswerte Lenkungswirkung hin zu wirklich innovativen Technologieentwicklungen. Schlechte Technik wird genauso hoch subventioniert, wie gute Lösungen. Jedoch ist mit schlechter und billiger Technik in der Regel mehr Geld zu verdienen.
20.06.2011
SONNENENERGIE 3/2011: Solarschule Thüringen in Brasilien
Im Februar 2011 organisierte die Solarschule Thüringen ein Seminar zur Solarenergie an der Universität Mato Grosso. Das Seminar „Curso de Energia Solar Nivel Tecnico“ stellte die Organisation, die Teilnehmer und die Referenten vor besondere Herausforderungen. Wie der Titel schon verrät, war die Kurssprache portugiesisch. Da die Referenten der DGS Dr.-Ing. Matthias Klauß und Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert diese Sprache aber nicht beherrschen und die 30 brasilianischen Teilnehmer nicht ausreichend gut Englisch sprachen, wurde der Kurs zu den technische Grundlagen der Solarenergie bilingual in Englisch und Portugiesisch durchgeführt.
Vom 14. bis 19. Februar 2011 wurden die Kursteilnehmer durch die DGS Referenten in die Grundlagen der Photovoltaik, der solaren Warmwasserbereitung und der solaren Kühlung eingeführt. Zudem konnte der Landesverband (LV) Thüringen Dipl.-Inform. Hans Rauschmeier für einen einführenden Vortrag zur Nutzung der Solarenergie in Brasilien gewinnen. Der deutschstämmige Solarthermie-Experte lebt und arbeitet in Rio de Janeiro. Er und Herr Oswaldo Murad, Besitzer der Ökolodge in Mato Grosso, die über eine solare Warmwasserbereitung verfügt und seit Januar 2011 solarthermisch gekühlt wird (vorgestellt in der SE 02/11), übernahmen die Übersetzung des 6-tägigen Seminars und trugen somit wesentlich zum Erfolg dieser Veranstaltung bei.
Beide DGS Referenten nutzten nicht nur ihre durch die Universität Mato Grosso übersetzten Vorträge, sondern auch praktische Übungen, um den Teilnehmern die Themen Solarthermie und Photovoltaik näher zu bringen. Noch mehr Praxis gab es am letzen Seminartag, an dem die Teilnehmer die solare Adsorptions-Kälteanlage in der Pousade do Parque besichtigten.