08.11.2010
Frontalangriff auf das EEG - Die Bundesregierung macht ernst
Es ist unbestritten, dass das Erneuerbare Energien Gesetz aus dem Jahre 2000 eine Erfolgsgeschichte ohne Gleichen für die Einführung erneuerbarer Stromwandlungstechnologien ist. Dies lässt sich mit folgenden Zahlen belegen:
Im Jahre 2000 betrug die installierte Leistung aus Windkraftanlagen 6.104 MW, im Jahre 2009 war diese auf 25.777 MW gewachsen. Die entsprechenden Energiemengen betrugen im Jahre 2000 7.550 GWh, im Jahre 2009 38.580 GWh. Im Bereich der Biomasse (ohne den biogenen Anteil des Abfalls) war das Wachstum noch imposanter. Die installierte Leistung im Jahre 2000 betrug hier 579 MW (2.893 GWh), im Jahre 2009 4.489 MW (26.407 GWh).
Diese Zahlen werden von der Entwicklung der Photovoltaik noch weit übertroffen: Im Jahre 2000 war eine Leistung von sage und schreibe 76 MW (64 GWh) installiert. Dies hatte sich bis 2009 auf 9.800 MW (6.578 GWh) etwa verhundertfacht. Die letzten Zahlen zur Photovoltaik bis August 2010 zeigen, dass zu den 9.800 MW ca. 4.900 MW hinzu gekommen sind. Ende des Jahre werden kumuliert etwa 18.000 MW installiert sein.
Der Anteil aller Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch stieg von 6,4% im Jahre 2000 auf 16,3% im Jahre 2009. Der Bruttostromverbrauch blieb in dieser Zeit praktisch konstant. Diese Erfolgsgeschichte ist der Bundesregierung und dem Oligopol der großen Energiekonzerne ein Dorn im Auge. Im Energiekonzept der Regierung sind unter anderem folgende Sätze zu finden: „Mit Erreichen der Netzparität wird geprüft, inwieweit Änderungen am bisherigen System (EEG) erforderlich sind.“ Auch kann aus dem Energiekonzept herausgelesen werden, dass die Vorrangstellung der Erneuerbaren Energien angegriffen werden soll.
08.11.2010
SONNENENERGIE 6/2010
Die aktuelle SONNENENERGIE ist erschienen. Mit vielen interessanten Beiträgen ist auch diese Ausgabe wieder einmal sehr lesenswert. In dieser Ausgabe des SONNENENERGIE-Newsletters stellen wir Ihnen einen Artikel vor, anbei der komplette Inhalt der Ausgabe 6/2010 zum Download.
Die SONNENENERGIE gibt es, wie schon gewohnt, zunächst nur in der gedruckten Version. Nach dem Versenden an die Mitglieder werden dann über die nächsten Wochen hinweg jeweils einige Artikel online gestellt. Dabei gibt es eine Einschränkung: Die meist sehr informativen Tabellen, Bilder und Grafiken gibt es nur im Heft. Erst bei Erscheinen einer neuen SONNENENERGIE ist die Vorgängernummer im Onlinearchiv abrufbar. Möchte man aktuell informiert sein kommt man somit eigentlich nicht umhin sich der DGS anzuschließen.
Die SONNENENERGIE ist Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbarer Energien. Seit 1975 ist sie das offizielle Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS). Die DGS ist seit 30 Jahren Deutschlands mitgliederstärkste technisch-wissenschaftliche Fachorganisation für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. In der SONNENENERGIE erscheinen Artikel von Fachleuten für Interessierte der Erneuerbaren Energien. Hochaktuelle Informationen aus Wissenschaft und Technik für jedermann, aber auch relevante, fundierte Fachartikel für die Spezialisten der Branche. Die SONNENENERGIE erreicht aber neben Fachleuten und Interessierten auch Vertreter der Presse und politische Entscheidungsträger und das 6-mal im Jahr.
Der Inhalt in der Übersicht
- Bundeswehrstudie zu Auswirkungen einer Ölknappheit
- Das E3-Mobil Projekt
- Solares Forschungsschulschiff für den Werbellinsee
- Die Netzintegration von Elektrofahrzeugen
- Netzwerk E-Mobile Thüringen
- Eine verpasste Chance - Kampagne „Solar – so heizt man heute"
- Keine Angst vor dem Finanzamt
- Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien
- Die DGS-Solarschulen
- Ausgetankt? Oder: Was kommt nach dem Öl?
- Von autofrei zu abgasfrei
- Eine Bauteilbörse auch in Münster?
- Mexikanische Sonne
- Nordhessen vorn beim SolarMobil Deutschland
08.11.2010
SONNENENERGIE 6/2010: Das E3-Mobil-Projekt
Das seit 2008 laufende Projekt hat viel bewirkt, auch wenn am Ende nun doch keine Sammelbestellung für ein Elektro-Hybridfahrzeug durchgeführt werden kann. Wir haben unser Ziel komplett verfehlt und dennoch die meisten Ziele erreicht. So könnte man den aktuellen Endstand des „E3-Mobil“-Projektes umschreiben. Erinnern wir uns: im Jahr 2006 war „Elektroauto“ ein Schimpfwort und die deutsche Automobilindustrie war froh, dass sie sich mit dieser Technik nicht befassen musste. Auf der DGS-Delegiertenversammlung Anfang 2007 wurde deshalb die Idee zum „E3-Mobil“ geboren. Die Kerninhalte des Projektes waren:
- Der Öffentlichkeit das Thema „Elektromobilität“ schmackhaft machen.
- Die Politik auf fehlende Rahmenbedingungen aufmerksam machen.
- Die Industrie durch den Nachfragedruck einer Sammelbestellung zu Entwicklungen anspornen.
- 5.000 potentielle Käufer bündeln, um ein E-Auto für 20.000 € zu kaufen.
Nachdem weitere Projektpartner gefunden waren und die Kampagne Anfang 2008 starten konnte, änderten sich die Rahmenbedingungen sehr schnell. Länder wie China, Japan, Frankreich, Israel und vor allem die USA überzeugten die Industrie – auch die deutschen Autobauer – durch üppige Fördertöpfe davon, dass E-Mobilität politisch gewünscht ist.
08.11.2010
Die DGS auf der BioEnergy Decentral 2010
Vom 16. bis zum 19. November 2010 findet auf dem Messegelände in Hannover die BioEnergy Decentral 2010, die internationale Ausstellung für Bioenergie und dezentrale Energieversorgung statt. Fachleute und Investoren können sich während der vier Messetage umfassend über die Produkte und Dienstleistungen dieser Branche informieren. Es wird inhaltlich ein einzigartiges Angebot rum um die Bioenergie und die dezentrale Energieversorgung geben. Das Ausstellungsangebot zeigt die gesamte Wertschöpfungskette dieser Branche, wie die Herstellung der Biomasse, die Technik zur Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer und fossiler Energien sowie verschiedene Energiedienstleistungen.
Auch der Landesverband Thüringen der DGS wird sich auf der diesjährigen BioEnergy Decentral 2010, Halle 25 Stand L 31, mit der „Portaferm“-Gülle-Kleinbiogasanlage vorstellen und präsentieren. Die DGS ist bei dem Projekt Portaferm für das Management und die Kommunikation zuständig.
Portaferm ist eine containerbasierte Kleinbiogasanlage für flüssige und damit pumpfähige landwirtschaftliche Substrate (z.B. Rinder- und Schweinegülle) mit bis zu 10% Trockensubstanz. Die containerbasierte Bauweise der Portaferm-Anlage ermöglicht eine schnelle, unkomplizierte Installation im landwirtschaftlichen Betrieb, da die Komponenten bereits vormontiert geliefert werden (siehe SONNENENERGIE 5/2010).
Link zu der Veranstaltung: www.bioenergy-decentral.com
08.11.2010
BUND-Jahrbuch 2011 erschienen
Das Das BUND-Jahrbuch 2011 – Ökologisch Bauen und Renovieren mit dem Schwerpunkt Heizkonzepte und dem Sonderthema „Grün ums Haus“ ist soeben erschienen. Die neue Ausgabe des vom BUND-Landesverband Baden-Württemberg herausgegebenen Jahrbuch zum ökologischen Bauen und Renovieren bietet umfassende Orientierung. Das um 16 auf 228 Seiten erweiterte und durchgehend farbig gestaltete Heft verknüpft bau-ökologische Grundlagen und praktische Tipps für alle Phasen des Bauens oder Renovierens – von der Planung über die Umsetzung mit entsprechenden Baustoffen und Technologien bis hin zur Einrichtung. In Anlehnung an das vom BUND ausgerufene Schmetterlingsjahr werden im Rahmen des Sonderthemas „Grün ums Haus“ Themen wie Dach- und Fassadenbegrünung, Naturgartengestaltung, Trockenmauerbau und Versickerung angesprochen.
Leicht verständlich geschrieben und anschaulich aufbereitet, mit vielen Beispielen und Anregungen für die Praxis, bietet das „BUND-Jahrbuch 2011 – Ökologisch Bauen und Renovieren” einen Rund-um-Service für Bauherren und Sanierer. Zumal die durchgehenden Literatur- und Internet-Verweise einen komfortablen Einstieg zur Vertiefung von Einzelaspekten ermöglichen. Es ist gegliedert in fünf Themenbereiche: Planung/Finanzierung, Musterhäuser, Gebäudehülle, Haustechnik und Innenausbau/Gestaltung. Einen einzigartigen Service bieten der Überblick zur Förderpolitik sowie die Vergleichstabellen zu Dämmstoffen und insbesondere zum Vergleich der Heizkosten für unterschiedliche Haustypen und Anlagenkonstellationen.
Anmerkung: In dieser Ausgabe des Jahrbuchs ist ein Artikel von DGS-Autor Matthias Hüttmann enthalten. Er ist Chefredakteur der Zeitschrift SONNENENERGIE, freier Journalist und Mitarbeiter im Landesverband Franken der der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie. Das Thema des Artikels: "Solarwärme: Der Riese schläft tief".
Das Handbuch ist zum Preis von 8,90 Euro im Handel erhältlich bzw. kann auf www.ziel-marketing.de bestellt werden.
08.11.2010
SONNENENERGIE 1/2011: Vorschau und Anzeigenplanung
Nach der SONNENENERGIE ist vor der SONNENENERGIE. Es ist schon wieder soweit, die 1. Ausgabe der SONNENENERGIE 2011 steht vor der Tür. Zur besseren Anzeigenplanung finden Sie hier eine kleine Themenauswahl der nächsten Ausgabe. Das Heft hat die Themenschwerpunkte Energieeffizienz / Energieberatung / Rechtsberatung
Unter anderem sind folgende Artikel geplant
- Haftungsfragen bei Energieberatern
- Photovoltaik-Versicherungen
- KWK + Energieeffizienz
- Normen verständlich - die EN 16001
- Erneuerbares Methan
- Peak-Oil Studie der Bundeswehr (Teil 2)
- EU-Projekt "SO-PRO - Solare Prozesswärme"
- EU-Förderprogramme am Beispiel Rumänien
Termine für Ihre Anzeigenschaltung:
Anzeigenschluss: 01.12.2010
Druckunterlagenschluss: 10.12.2010
Erscheinungstermin: 03.01.2011
Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Anzeige. Ansprechpartner: Constantin Schwab, schwab(at)dgs.de
NEU: Bannerwerbung auf www.sonnenenergie.de und im DGS-Newsletter