SONNENENERGIE online

Seit Januar 2010 hat Deutschlands älteste Solarzeitschrift mit Matthias Hüttmann einen neuen Redaktionsleiter. Das offizielle Fachorgan der DGS, das ist wahrscheinlich nicht allzu vielen in der rasant wachsenden Solarbranche bekannt, gibt es bereits seit 1976. Mit kleinen Unterbrechungen wurde unser Heft meist im Eigenverlag herausgebracht, im aktuellen Layout seit Mitte 2007. Matthias Hüttmann ist seit 1994 in der Solarbranche aktiv, als Mitarbeiter des Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum solid in Fürth war er 16 Jahre tätig, anfangs in der Solarberatung, später vor allem verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Organisiert ist er innerhalb der DGS im 2008 gegründeten Landesverband Franken (www.dgs-franken.de). Dort sind neben ihm auch noch weitere ehemalige solid-Mitarbeiter aktiv.
SONNENENERGIE jetzt online
Parallel mit der Redaktion der Zeitschrift wurde mittlerweile auch eine Internetseite, erreichbar unter www.sonnenenergie.de, aufgebaut. Die im Heft erschienenen Artikel werden dadurch einem größeren Kreis bekannt gemacht. Stück für Stück wird dort auch das ganze, sehr umfangreiche Archiv an Beiträgen veröffentlicht. Das ist schon lange überfällig, schließlich sollen die hochwertigen wie kritischen Abfassungen auch einem größeren Publikum als „nur“ den Lesern der Zeitschrift zugänglich sein. Auch die aktuelle Ausgabe zeigt es wieder deutlich: die Beiträge von DGS-Autoren, aber auch Artikel von externen Verfassern, machen das Heft zu einem sehr lesenswerten Fach-Magazin. Wir werden über die Vernetzung aller DGS-Themen, welche teilweise auch schon im Internet zu finden sind, unsere, auf breiter Ebene stattfindende Arbeit, noch besser darstellen. Die Seiten www.energymap.info, www.e3-mobil.de, www.ralsolar.de wie auch die eigentliche Homepage der DGS (www.dgs.de) sollen in absehbarer Zeit unter einem Dach zu finden sein.
SONNENENERGIE 3/2010: Inhalt
Die aktuelle SONNENENERGIE ist heute erschienen. Mit vielen interessanten Beiträgen ist auch diese Ausgabe wieder einmal sehr lesenswert. In dieser Ausgabe des SONNENENERGIE-Newsletters stellen wir Ihnen zwei Artikel vor, anbei der komplette Inhalt der Ausgabe 2/2010 zum Download.
Der Inhalt in der Übersicht
- Wachstumszwickmühle
Teil 2: Die Energierevolution - Vom Überfluss zur Knappheit
Teil 2: Uran ist knapp und Kohle wird teuer - Klimaschutz im Biosphärenreservat
Das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin / Brandenburg - Banz schön viel los im Kloster
25. Symposium Photovoltaische Solarenergie, Kloster Banz - Energiespielzeug fürs ganze Jahr
Ein Streifzug über die Nürnberger Spielwarenmesse 2010 - Solar Decathlon Europe 2010
Teil 2: Photovoltaik - Monokultur oder Landschaftsnetzwerk
Kommunaler Klimaschutz und Regionale Klimaanpassung - Solares Velotaxi
Erste serienmäßig produzierte Flotte von Fahrradtaxen mit Solarmodul - Die Netzintegration Von Elektrofahrzeugen
Teil 5: Der Fahrstromzähler im Elektrofahrzeug - Chancen für Erneuerbare Energien in Costa Rica und Panama
Teil 1: Energetisches Umfeld
SONNENENERGIE 3/2010: Vom Überfluss zur Knappheit
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Teil 2 von 3: Uran ist knapp und Kohle wird teuer: Im zweiten Teil dieser Serie über die Verfügbarkeit von Energieressourcen geben wir einen Überblick über Kohle und Uran: Beide Rohstoffe dienen fast ausschließlich zur Erzeugung von Elektrizität. Dafür ist Kohle bisher der wichtigste Rohstoff und ihre Bedeutung nimmt zur Zeit weltweit zu. Dagegen spielt Uran nur eine kleine Rolle in der Energieversorgung, die zudem seit Jahren schrumpft. In der öffentlichen Diskussion wird die Atomenergie weit überschätzt. Dabei zeigen die Fakten: Der weltweite Atomausstieg ist längst im Gange – ganz ohne politischen Beschluss.
Kohle wird oft dargestellt als Energieträger, der noch für Jahrhunderte im Überfluss verfügbar sei. Angesichts der Anstrengungen zum Klimaschutz eine zwiespältige Aussicht, denn einerseits soll Kohle die Energieversorgung absichern und andererseits ist sie der klimaschädlichste Energieträger. Nach dem Erdöl ist die Kohle weltweit der zweitwichtigste Energieträger, mit einem Anteil von mehr als einem Viertel am Endenergieverbrauch. In der globalen Stromerzeugung ist Kohle mit 37 Prozent sogar der wichtigste Rohstoff. Dabei hat die Förderung und der Verbrauch von Kohle in den letzten Jahren überdurchschnittlich zugenommen. Kein Wunder, dass sich auch die weltweiten Kohlendioxidemissionen überdurchschnittlich entwickelten, denn die Verbrennung von Kohle erzeugt bei gleicher Energiemenge deutlich mehr des Treibhausgases CO2 als Erdöl und Erdgas.
Der Nachfrageboom schlägt sich auch in steigenden Preisen nieder. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schrieb dazu in einem Bericht: „Die seit Anfang 2006 stetig gestiegenen Spotmarktpreise für Kesselkohle vervierfachten sich nahezu bis zum Sommer 2008 und erreichten mit Preisen von bis zu 210 US$/t (Monatsmittel) ein neues Allzeithoch. (...) Ähnliche Preisschübe waren bei Kokskohle und Koks festzustellen. So war im Jahre 2008 bei Kokskohlen in etwa eine Verdreifachung auf mindestens 300 US$/t gegenüber 2007 zu verzeichnen. Ähnlich verhielt es sich bei Koks, wo sich die Spotmarktpreise bis zum Sommer 2008 gegenüber dem Vorjahr auf über 700 US$/t verdreifachten.“
SONNENENERGIE 3/2010: Solares Velotaxi
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Velotaxen gibt es vielerorts. Man trifft sie in Amsterdam, Tokio, Sydney, New York, Paris, Riad, Moskau und vielen weiteren Großstädten. Sie werden von der Firma Veloform GmbH in Berlin hergestellt und als Modell CityCruiser I und CityCruiser II angeboten. In einer aerodynamisch geformten Kabine finden neben dem Fahrer zwei Fahrgäste mit leichtem Gepäck bequem Platz. Den Velotaxen ist Aufmerksamkeit immer gewiss. Die Slow Motion und das auffälliges Design lenken die Blicke der Passanten und erzeugen Neugierde. Velos werden neben dem allgemeinen Taxibetrieb daher auch gerne von Marketingabteilungen für Promotion und Werbezwecke geordert. Vollflächig sind sie dann mit Markennamen von Handys oder Eiscreme beklebt.
E-Motionen im Frühling …
In Nürnberg sind die Velotaxis seit Anfang Mai am Start. Und das mit gutem Gefühl. Hier fahren die Velos im Zeichen der Sonne. Der Gedanke der Nachhaltigkeit, der bei den „Taxen auf drei Rädern“ nahe liegt, soll konsequent verfolgt werden: Auf Initiative der Agenda21 Nürnberg und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Franken e.V. wurden alle fünf neu gefertigten Fahrradtaxen mit einem Solarmodul ausgestattet. Man hofft, durch das Solarmodul die elektrisch unterstützte Reichweite des Velotaxis um bis zu 50% zu erhöhen. Die Botschaft dabei: Erlebe und genieße die Vorzüge der Solaren Elektromobilität schon heute! Außerdem erlaubt man sich den „Luxus” für das Branding der Taxen nur Unternehmen bzw. Produkte zuzulassen, die als „politisch korrekt“ gelten.
Die Partnerschaft mit der lokalen Politik erleichtert das ökologisch ausgerichtete Vorhaben. Das Umweltreferat der Stadt Nürnberg, das verschiedene Aktivitäten zur Nachhaltigkeit koordiniert, will Leichtelektromobile in der Kommune fördern. So wurde das Velotaxi-Projekt in seiner Vorbereitungsphase mit finanziellen Mitteln für die Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Ziel für die nahe Zukunft jedoch ist, dass sich die Solaren Velotaxen durch geeignete Sponsoren selbst tragen. Ihr wirtschaftlicher Zweckbetrieb ist mittlerweile auch bei der Firma „5 Sinn umWelt“ von Michael Vogtmann angesiedelt, der seit vielen Jahren Erfahrungen mit Leichtelektromobilen gesammelt hat.
SONNENENERGIE 4/2010: Vorschau und Anzeigenplanung
Nach der SONNENENERGIE ist vor der SONNENENERGIE. Es ist schon wieder soweit, die 4. Ausgabe der SONNENENERGIE steht vor der Tür. Zur besseren Anzeigenplanung finden Sie hier eine kleine Themenauswahl der nächsten Ausgabe. Das Heft hat den Themenschwerpunkt Wärme/Solarwärme.
- Thema Wärmepumpe: Messtechnische Untersuchung eines Passivhauses in Lahr
- Wärmepumpe und Solarthermie: Passt das zusammen?
- Solares Bauen: Solar Decathlon,Teil 3: Wärme
- Solares Bauen: Plusenergie-Architektur
weitere Artikel
- Wirtschaftswachstum und Energie, Teil 3
- Vom Überfluss zur Knappheit, Teil 3
- Nachlese Thermie-Symposium Banz
- Photovoltaik: „Preisgekrönte“ Auslegung von Solarstromanlagen
- Energy for live
- Costa Rica und Panama, Teil 2: Solarenergie
Termine für Ihre Anzeigenschaltung:
Anzeigenschluss: 01.06.2010
Redaktionsschluss: 01.06.2010
Erscheinungstermin: 01.07.2010
Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Anzeige. Ansprechpartner: Constantin Schwab, schwab(at)dgs.de