Wie schon beim großen Klimastreik am 20.09.2019 ging die DGS Sektion München und Oberbayern am 29.11.2019 für die Energiewende auf die Straße. Am Stand von Scientists for Future am Königsplatz konnten wir DGS-Zeitschrift Sonnenenergie und weiteres Infomaterial unter die Streikenden bringen. 33.000 Menschen aller Altersgruppen waren es diesmal, die mit flotten Sprüchen und großem Wir-Gefühl für mehr und sofortigen Klimaschutz demonstriert haben. Damit stellte München die drittgrößte Demo in Deutschland auf die Beine. Für Begeisterung und Kampfgeist sorgte unter anderem Kabarettist Claus von Wagner (heute-show, Die Anstalt), der zum Auftakt den Satirenotstand ausrief, weil selbst er die Satire „Klimapolitik“ nicht mehr überbieten kann.

Aufgerufen zu diesem vierten weltweiten Klimastreik hatte Fridays for Future. In Deutschland organisierte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus Klimaaktivist*innen, Umwelt-, Entwicklungs-, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden in 500 Städten Demonstrationen und mobilisierte bundesweit 630.000 Demonstranten, die ihrem Ärger über das Klima-Päckchen, das Ausbremsen der Erneuerbaren Energien – aktuell insbesondere der Windkraft – und einen widerwilligen Kohleausstieg lautstark Gehör verschafften und von der Politik eine Klimapolitik forderten, die den Namen verdient und die Ziele des Pariser Abkommens ernst nimmt.

Sowohl die Regierungen der Welt, die sich ab dem 2. Dezember zur UN-Klimakonferenz in Madrid treffen, als auch die Bundesregierung sollten Druck von unten spüren, um endlich die dringend notwendige sozial-ökologische Wende voranzutreiben und eine global gerechte Zukunft zu gestalten, statt weiter Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gegeneinander auszuspielen.

FridaysForFuture hat in Zusammenarbeit mit Scientists for Future konkrete Forderungen an die Politik formuliert und veröffentlicht. Zum Nachlesen:
F4F-Forderungen zur Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels