04.05.2018
Der Rohstoff der Zukunft ist der nicht ausgebeutete
Einst war es Weihrauch oder Ginseng, aber auch Seide wie auch ganz einfach nur Wasser. Die knappen Güter sind schon immer wertvoll und selten. Heute werden manche Rohstoffe auch direkt so bezeichnet, siehe "seltene Erden". In der aktuellen Debatte werden immer häufiger immaterielle Rohstoffe zu wertvollen Gütern. Unternehmen wie Facebook ernten unsere Daten, nicht umsonst spricht man auch vom "Data Mining". Das funktioniert im Übrigen auch so gut, weil uns oft schlichtweg die Kompetenz für diese Ware fehlt. Das wurde auch auf der Facebook-Entwicklerkonferenz in den USA deutlich. Ein Kommentator formulierte das sehr treffend, als er sagte, das Problem sei schlichtweg, dass Facebook mit Menschen arbeitet und diese einfach oft schlampig seien. Ob Daten wirklich so ein toller Rohstoff sind, muss sich noch erweisen, denn rar ist er sicherlich nicht. Aber über eines müssen wir uns bei unserem Umgang mit dem Internet klar werden: Wenn etwas kostenlos ist, sind wir nicht die Kunden, sondern die Ware. Wird etwas kostenlos angeboten, sollte sich jeder fragen, auf welche Weise er dafür bezahlt.
Aber zurück zu der Hardware, den materiellen Rohstoffen. Bei diesen Substanzen, das hatten wir in dem Kommentar "Mobilität und Kapital" bereits einmal formuliert, geht es um die immer kürzer werdende Zeitabschnitte, in denen Veränderungen stattfinden. Wenn man sich vor Augen führt, dass beispielsweise 90% des Erdöls erst seit 1950 verbrannt wurde, dann wird klar, was genau JETZT passiert. Die heute lebenden Generationen sind entscheidend für das was ist und was sein wird. Die jüngste Zeit steht auch für das Umgraben der Erde und die "Mobilität der Substanzen". Global werden der Natur Ressourcen entnommen, ohne Rücksicht auf die Zusammenhänge, in denen einzelne Substanzen und Elemente vorkommen. Es geht dabei nicht nur um fossile Energieträger, sondern um alle Arten von Rohstoffen, speziell für die industrielle Verarbeitung. Und dieser Rohstoffabbau ist wenig sensibel, er mobilisiert die Stoffe und beseitigt dadurch Lebensräume.
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04.05.2018
Die Fronten werden deutlicher
Die Schaufensterreden der Koalitionsverhandlungen sind verklungen, die neue-alte Koalition amtiert und macht weiter wie bisher. Seit dem 23. April liegt nun ein Referentenentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium für ein "Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes und weitere Bestimmungen des Energierechts" vor. Es mag überraschen, dass so kurz nach Amtsantritt des neuen Wirtschaftsminister Altmaier schon ein 67 Seiten starkes Anpassungsgesetz vorgelegt wird. Aber während über Koalitionen verhandelt wurde, hat die Bürokratie im Wissen darüber, dass sich wohl nichts ändert, auf der alten Linie weiter gearbeitet. Ohne Sympathie für Erneuerbare Energien und ohne Rücksicht darauf, was in den Koalitionsverhandlungen versprochen worden war.
Am augenfälligsten ist dabei, dass die angekündigten Sonderausschreibungen für Wind und Photovoltaik nicht enthalten sind. Angeblich sind sie auf die Zeit nach der Sommerpause verschoben. Das macht misstrauisch, denn eine präzisere Festlegung wurde nicht geliefert. Wie man hört, gibt es in der Koalition heftige Auseinandersetzungen darüber. Der niedersächsische Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD) gab in einer Äußerung denn auch einen kleinen Insiderhinweis, worum es geht. Die Aufnahmefähigkeit der Netze könne "kein Argument gegen Sonderausschreibungen sein". Das klingt nach grundsätzlichen Kontroversen um das Thema Netzsynchronität. Also wegen fehlender Netzkapazitäten könnte der Erneuerbaren-Ausbau nicht stattfinden. Man erinnere sich, dass im Koalitionsvertrag das "65 Prozent-Ausbauziel für Erneuerbare bis 2030" schon unter den Vorbehalt der Netzsynchronität gestellt wurde. Wie das gemeint war, sehen wir jetzt.
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04.05.2018
Beitrag der DGS-News für Alternativen Medienpreis nominiert
Der Beitrag RWEonInnogy: Wohin die Reise nach dem Mega-Deal geht, eine Gemeinschaftsproduktion der Redakteure Matthias Hüttmann, Klaus Oberzig unn Heinz Wraneschitz (alphabetische Reihenfolge) wurde für den Alternativen Medienpreis 2018 nominiert. Verliehen werden die Preise am 18. Mai in Nürnberg. Der Alternative Medienpreis geht an Medienschaffende, die unsere Welt kritisch und aus einer ungewohnten Perspektive betrachten. Die Initiatoren heben hervor, dass es Mut braucht, die Welt mit anderen Augen zu sehen, Missstände aufzudecken und über Unrecht zu berichten. Sie sind der Auffassung: Alternativer Journalismus wird in unserer Gesellschaft Veränderungen bewirken.
Beim Alternativen Medienpreis werden Medienschaffende gesucht, die offen sind für Neues, für Stimmen und Stimmungen sowie Bewegungen in unserer Gesellschaft. Neue Wege aufzuzeigen, damit auch eine alternative Öffentlichkeit zu schaffen, großen und kleinen Skandalen auf den Grund zu gehen: Diesem Ziel haben sich die nominierten und ausgezeichneten Journalisten mit Engagement verschrieben. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Beiträge zum einen auf der Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reiches und der Neuen Rechten. Zum anderen werden feministische Themen aufgegriffen. Die Medienwelt unterliegt einem ständigen Wandel. Deshalb werden auch ganz besonders aktuelle Entwicklungen und crossmediale Beiträge gefördert. Das sind Kombinationen verschiedener Genres, die die klassischen Formen der Presse-, Hörfunk-, Fernseh- und Internetbeiträge bereichern. Die Auszeichnung wendet sich damit verstärkt einem Trend zu, der insbesondere im Web 2.0 umgesetzt wird.
Gerade die Fähigkeit, die Dynamik in der Medienwelt abzubilden und nicht auszugrenzen, macht den Medienpreis zu etwas Besonderem. Kritisches und Kreatives aus ungewohnter Perspektive würdigen. Seit seiner erstmaligen Verleihung im Jahr 2000 hat sich der Alternative Medienpreis zu einer besonderen Auszeichnung entwickelt und ist im deutschsprachigen Raum einmalig. Der Alternative Medienpreis will Medienprodukte und Medienschaffende abseits des allgegenwärtigen Mainstreams aufspüren und auszeichnen. Er will einen Beitrag dazu leisten, die kritische und demokratische Kultur in Deutschland zu festigen.
Der Preis wird jährlich in verschiedenen Kategorien vergeben. Hier finden Sie nominierten Beiträge. Drücken Sie uns die Daumen!
04.05.2018
PV-Symposium 2018: Neue Verwirrung, kaum Innovation, wenig Innovations-Slam
Bei der diesjährigen Auflage des Photovoltaik-(PV-)Symposiums auf Kloster Banz sorgte ein Votum der Clearingstelle EEG für Ärger. Beim Kongress selbst war vieles neu, doch nicht alles fand Anklang. Eine Neuheit besonderer Art war am ersten Kongresstag bekanntgeworden, wenn auch nur zufällig: Die Clearingstelle EEG, eine privatrechtliche GmbH, die Aufgaben des Bundeswirtschaftsministeriums in dessen Auftrag ausführt, hatte den "Hinweis zum Verfahren 2017/22" versehentlich zu früh ins Netz gestellt. Das zumindest erklärte Clearingstellen-Mitarbeiter Martin Winkler auf Kloster Banz selbst. Warum der Hinweis das Datum "27. März 2018" trägt, also einen Monat zurück, ließ Winkler offen.
In dem Verfahren 2017/22 ging es um "die Berechnung der 750-kWp-Grenze in § 22 Abs. 3 Satz 2 EEG 2017 von Solaranlagen": Sind Anlagen größer geplant, müssen sich Betreiber in Ausschreibungen um deren Bau bewerben. Die Clearingstelle selbst hatte 2017/22 eingeleitet. Wegen "abstrakt-genereller Auslegungs- und Anwendungsfragen, für deren Beantwortung der Clearingstelle die Durchführung eines Empfehlungsverfahrens nicht geboten erscheint", steht im "Hinweis" zu lesen. Der Grund dafür: "In der Praxis herrsche große Unsicherheit."
Doch die Unsicherheit scheint nach dem Hinweis eher größer. "Es tut mir leid, dass wir noch mehr Fragen aufgeworfen haben", entschuldigte sich Winkler bei den Tagungsteilnehmern. Denn dank der - aus seiner Sicht versehentlichen - Veröffentlichung hatte er sich den Fachleuten an einem im Programm stehenden "Expertentisch aktuelle Rechtsfragen zum EEG" persönlich zu stellen.
Karl-Heinz Remmers, ein Betroffener, monierte: "Der Anlagenbegriff ist jetzt nochmals anders, als er im Gesetz steht." Ein Zweiter fürchtete bereits: "Jetzt müssen die Netzbetreiber Vergütung zurückfordern." Doch was genau der "Hinweis 2017/22" für Folgen haben wird, war am Ende des Expertentischs noch verschwommener als zuvor. Denn "was der Gesetzgeber im EEG2017 wirklich will", das haben die Mitarbeiter der Clearingstelle vor der Hinweis-Verkündung offenbar gar nicht im Bundestag nachgefragt, sondern selbst festgelegt.
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04.05.2018
Petition für mehr Rechte von Energie-Prosumern
Vor knapp zwei Jahren kündigte die EU-Kommission ein Recht auf Prosum an. Während die deutsche Bundesregierung mit dem EEG 2017 die Axt an die Bürgerenergiewende legte, hatte man in Brüssel die riesigen Chancen einer bürgerschaftlich getragenen Energiewende offenbar verstanden. Entsprechend groß waren die Hoffnungen, als die EU-Kommission im November 2016 ihre Vorschläge zur Neufassung der europäischen Energiepolitik im sogenannten "Winterpaket" an die gesetzgebenden EU-Organe gab. Mit vorteilhaften Regelungen für Eigenverbrauch, Mieterstrom und Quartierskonzepte machten die Pläne der Kommission Hoffnung auf eine Entfesselung lokaler Bürgerstromlösungen.
Zwei Jahre später steht die europäische Frischzellenkur für die Bürgerenergie auf der Kippe. Zwar unterstützt das EU-Parlament die von der Kommission vorgeschlagenen Regelungen. Doch der Rat der Europäischen Union als Vertretung der Mitgliedsstaaten arbeitet massiv gegen die Neufassung der Erneuerbaren Richtlinie - allen voran Deutschland.
Eine kleine Anfrage von Julia Verlinden, der energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, offenbarte: Die Bundesregierung lehnt die Förderung des Prosums unverhohlen ab. Akteursvielfalt und Bürgerenergie sind für die Besitzstandswahrer im Bundeswirtschaftsministerium höchstens Themen für Charmeoffensiven und Sonntagsreden. Tatsächlich wimmelt es für Altmaier und sein Haus im Richtlinienvorschlag nur so vor "roten Linien". Die lokale Integration von Erzeugung und Verbrauch, die Kommission und Parlament vorschwebt, geht der Bundesregierung deutlich zu weit. Die Sorge vor dem Wachstum innovativer Eigenversorgungslösungen, die zur Einführung der EEG-Umlage auf Eigenverbrauch durch das BMWi unter Schwarz-Gelb führte, lässt grüßen.
Das Bündnis Bürgerenergie glaubt das ist ein Irrweg! Deshalb fordern man den Bundeswirtschaftsminister Altmaier in einer neuen Petition auf der Campact-Kampagnenplattform WeAct auf, diese Blockadehaltung sofort zu beenden. Bei den derzeit stattfindenden Verhandlungen in Brüssel sollte Deutschland dem besonders prosumerfreundlichen Vorschlag des Europäischen Parlamentes zustimmen - und so endlich den Weg ebnen für Bürger- und Nachbarschaftsstrom in den Städten Deutschlands und Europas.
Es wurden bereits 7.000 Unterschriften für ein Umdenken seitens der Bundesregierung gesammelt. Doch um wirklich gehört zu werden, braucht es noch mehr Unterschriften. Die DGS untersützt diese Petion und bittet darum sie noch weiter zu verbreiten. Die Übergabe der Petition mit möglichst vielen Ihrer Unterschriften planen wir für Ende Mai - wir halten Sie auf dem Laufenden.
Mehr zu der Petition finden Sie hier
04.05.2018
CABRISS - kurze Umfrage zum Thema Recycling von Solaranlagen
Wir möchten Sie bitten einen kurzen Online-Fragebogen zum Thema Nachhaltigkeit in der Produktion von Solaranlagen auszufüllen, das dauert nur 5 Minuten. Das EU-Forschungsprojekt CABRISS wird im Forschungsrahmenprogramm H2020 von der EU gefördert und untersucht die Möglichkeit, ausgediente Solaranlagen vollständigt zu recyceln und die gewonnenen Rohstoffe wieder in die Produktion zurück zu führen.
Mit Ihrer Auswahl und Ihren Kommentaren zu den 6 Fragen helfen Sie, die Rolle einer Kreislaufwirtschaft für Solaranlagen einzuschätzen.
Hier geht's zum Fragebogen
04.05.2018
Riesiger Starship-Truck mit PV
Die US-amerikanische AirFlow Truck Company, ein Hersteller von LKWs und Sattelzugmaschinen, und der Mineralöl-Konzern Shell haben zusammen das Konzept für einen schweren LKW namens "Starship-Truck" entwickelt. Der 36-Tonnen-Truck ("Class 8", was dem Tesla "Semi" entspricht), der jetzt auf einer Messe in Kalifornien vorgestellt wurde, ist aerodynamisch äußerst durchdacht: eine extrem strömungsgünstige Frontpartie, ein fast spaltlosen Übergang von der Sattelzugmaschine zum Auflieger, durchgehende Seitenschürzen und ein sich verjüngendes Heck verhindern Kraft und Sprit zehrende Luftverwirbelungen.
Für die anstehenden Testfahrten zwischen Kalifornien und Florida wird der Starship-Truck noch ausschließlich von einem 400 PS starken V-6-Zylinder angetrieben; künftig wird an die eine nicht angetriebene Achse der Zugmaschine ein E-Motor montiert, der vor allem beim Bergauffahren helfen soll. Der Clou: die Energieversorgung dazu stammt u.a. von einer 5.000-Watt-PV-Anlage auf dem Dach des LKW. Damit dürfte die PV-Anlage des Starship-Trucks die weltweit größte bei einem Landfahrzeug sein.
Götz Warnke
Link: Shell and AirFlow Truck Company debut Starship-hyper-efficient truck
04.05.2018
Symposium Solarthermie: Technik für die Wärmewende vom 13.-15.06
Die Herausforderung für die Solarthermie-Branche ist - wie für alle erneuerbaren Energien - unverändert groß. Noch sind wir von dem Ziel einer Gesellschaft und Wirtschaft, die ohne klimaschädliche Treibhausgasemissionen auskommt, weit entfernt. Besonders im Bereich der Wärmebereitstellung ist der Beitrag erneuerbarer Energien noch gering und wird durch fossile Energieträger dominiert. Gerade deshalb ist es essentiell, dass sich die Interessenten und Experten der Solarthermie-Branche austauschen und sich gegenseitig über den aktuellen Stand der Entwicklung von Anlagen und Komponenten, der Nutzung der Solarthermie in Gebäuden, Gewerbe und Industrie sowie zu Markt- und Akteursthemen austauschen.
Genau diese Plattform bietet in Deutschland das Symposium Solarthermie, das vom 13. bis 15. Juni 2018 im Kloster Banz, Bad Staffelstein stattfindet. An den zweieinhalb Konferenztagen werden folgende Schwerpunkte thematisiert:
- Eröffnungssitzung mit Herrn Dr. Frank Heidrich als Vertreter des BMWi
- Digitalisierung und Solarthermie
- Wie rentabel ist die Solarthermie?
- Innovative Komponenten
- Solarthermie und Wärmenetze
- Geschäftsmodelle
- Solare Integration Bau
- Solare Prozesswärme und Wärmenetze
Darüber hinaus sind verschiedene Auftakt-Workshops und Thementische sowie eine Fach- und Posterausstellung geboten.
Neugierig? Das ausführliche Programm sowie die Anmeldung finden Sie unter www.solarthermie-symposium.de.
Anmerkung: Die DGS ist Mitveranstalter, die SONNENENERGIE Medienpartner der Veranstaltung. DGS-Mitglieder erhalten einen Rabatt von 10%. Sie erhalten auf Anfrage in der DGS-Geschäftsstelle einen Rabattcode, den Sie dann in die Teilnehmer-Anmeldemaske unter Aktionscode eingeben können.
04.05.2018
Eine DGS-(Firmen)Mitgliedschaft lohnt sich!
Wie Sie sicherlich schon registriert haben, haben wir in den letzten Wochen damit begonnen Unternehmensmeldungen von DGS-Mitgliedsfirmen in unsere News aufzunehmen. Dort stellen DGS-Mitgliedsunternehmen Neuigkeiten und Besonderheiten vor, an denen sie gerade arbeiten und die von ihnen umgesetzt wurden. Das Format ist für DGS-Mitgliedsunternehmen kostenlos und soll eine Informationsplattform bieten. Die Beiträge werden von den Firmen eingereicht und von der DGS-Redaktion ausgewählt.
Aber das ist nur eine der vielen Vorteile einer DGS-Mitgliedschaft für Firmenmitglieder. DGS-Mitgliedsfirma, sprich außerordentliches Mitglied in der DGS können im übrigen nicht nur Firmen sondern allgemein juritische Personen wie Verbände, Vereine, Genossenschaften oder Behörden sein. Als Firmenmitglied können sich in die Firmendaten bank der DGS eintragen lassen.Firmenmitglieder haben für Neuerungen, Serviceleistungen und Produkte in den Organen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie ein interessiertes Publikum. Firmenmitglieder profitieren von Kontakten zu Experten innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie.
Der Nutzen einer Firmen-Mitgliedschaft in der DGS
Das Serviceangebot der DGS wächst stetig. Der Nutzen einer Firmen-Mitgliedschaft ist jedoch so vielfältig, dass er in einer Newsmeldung nicht umrissen werden kann. Hier finden Sie eine kleine Übersicht über das momentane Portfolio unserer Angebote an DGS-Mitgliedsfirmen.
Haben wir Sie überzeugt?
Hier können Sie Mitglied werden: www.dgs.de/mitglieder/beitritt
PS: Sie können mit diesem Logo als DGS-Mitglied, ob ordentliches oder außerordentlich, gerne mit Ihrem Engagement in der DGS werben.
04.05.2018
Bundesweite KLAK-Fahrradkino-Tour Mai bis September
Im Mai 2018 startet die KLAK-Fahrradkino-Tour durch Deutschland. Auftakt ist am 9. Mai in Kiel in der Alten Mu. Es folgen weitere 15 Tour-Stopps in verschiedenen Städten, wie Wuppertal, München, Leipzig, Freiburg und Berlin.
Auf zehn Fahrrädern wird die Energie für das Kinoevent von den Zuschauer*innen selbst erzeugt. Gezeigt wird unter anderem das Kurzfilmprogramm, das im Rahmen des KLAK-Drehbuchideen-Wettbewerbs für Jugendliche produziert wurde. An den 16 Tourstopps findet jeweils ein buntes Programm mit lokalen Partnern, aktiven Gruppen und Initiativen statt. KLAK ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. und Solare Zukunft e.V. und wird gefördert vom BMUB im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Weitere Informationen und alle Tourstopp-Termine auf www.fahrradkino.org/die-tour/
04.05.2018
Kleiner Medienspiegel
Solarstrom-Nachfrage zieht kräftig an: Zum Jahresauftakt 2018 legte die Nachfrage nach neuen Solarstromanlagen in Deutschland kräftig zu. Von Januar bis März 2018 hat die Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Systeme mit einer Gesamtleistung von rund 580 MW registriert. Damit ist der deutsche Photovoltaik-Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 65 Prozent gewachsen. Als Ursachen für die Marktbelebung gelten neben gesunkenen Photovoltaik-Preisen zurückgewonnenes Vertrauen bei Handwerk und Projektierern in stabile politische Rahmenbedingungen. Das ergab eine aktuelle Erhebung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). Sollte sich der Positivtrend auf dem Photovoltaik-Markt fortsetzen, könnte 2018 nach BSW-Einschätzung das Zubauziel der Bundesregierung von 2,5 Gigawatt erreicht werden: Solarstrom-Nachfrage zieht kräftig an
Ölindustrie will politische Hilfe für „Power-to-Liquid“: Klimafreundliche Mobilität auf der Straße allein mit batteriegetriebenen Fahrzeugen hält Wolfgang Langhoff, Chef von BP Europa, für eine Utopie. Er setzt dagegen auf Fahrzeuge, die ihre Antriebsenergie weiterhin in Tanks mitführen. Im Kampf gegen die Batterie will die Mineralölindustrie einen Markt für synthetisch erzeugte Kraftstoffe entwickeln, wie Langhoff kürzlich in einer energiepolitischen Diskussion in Berlin deutlich machte. Langhoff, der zugleich Vorstandsvorsitzender des deutschen Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) ist, zählt zu den wichtigsten Vertretern seiner Industrie. Diese wirbt dafür, klimaschädliche fossile Kraftstoffe allmählich durch synthetisch erzeugte mit einer besseren Klimabilanz zu ersetzen. Langfristig will die Ölbranche ihre flüssigen Energieträger demnach CO2-neutral mithilfe grünen Stroms produzieren („Power-to-Liquid“). Aber ohne politische Hilfe, sprich Steuergelder, will Langhoff das nicht wagen: Ölindustrie will politische Hilfe für „Power-to-Liquid“
Der Konflikt zwischen Windkraft und Vögeln behindert nach Ansicht von Hans-Josef Fell schleichend den Ausbau von Windkraftanlagen. Entgegen vielen Befürchtungen seien aber Windparks für viele Vögel viel ungefährlicher als bisher angenommen. Verschiedene wissenschaftliche Veröffentlichungen, die tiefer in diesen Zielkonflikt hineinschauen, haben einen sehr differenzierten Blick zu Tage befördert. So haben in Deutschland die Populationen von als windkraftsensiblen Vogelarten, wie Rotmilan, Uhu, Schwarzstorch und Seeadler in den letzten Jahren erheblich zugenommen, das parallel zum Ausbau der Windkraft. In den USA gibt es Untersuchungen zum Vogeltod infolge von Energieerzeugungsanlagen. Danach sterben durch Kohlekraftanlagen und selbst durch Kernenergie erheblich mehr Vögel als durch Windkraftanlagen. Die Erderwärmung ist wohl die stärkste Ursache für den globalen Artenschwund. Aber gerade der weitere Ausbau der Windkraftanlagen ist unverzichtbar, um die Erderwärmung und damit die weitere Zunahme des Artenschwundes zu stoppen: Der Konflikt zwischen Windkraft und Vögeln
EEG wird volljährig: Im April 2000 trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft, um die Energiewende in Deutschland in Schwung zu bringen. Die Tarifexperten der Online-Vergleichsplattform Verivox haben nun ausgerechnet, dass ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4.000 kWh seither rund 2.150 Euro EEG-Umlage entrichtet hat. Das Erfreuliche daran: Das Geld zeigt Wirkung, denn mittlerweile ist der Anteil der Erneuerbaren an der Energieversorgung auf 33 Prozent gestiegen. Während die EEG-Umlage bei Inkrafttreten des Gesetzes noch bei 0,2 Cent pro kWh lag, stieg sie bis heute auf 6,79 Cent pro kWh. Die EEG-Umlage macht damit knapp ein Viertel des Strompreises hierzulande aus, ist aber dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren um 1,3 Prozent gesunken: EEG wird volljährig: Über 2000 Euro zahlte bisher jeder Haushalt
Weltkarte der Fluchtursachen: Anstatt Flüchtlinge zu bekämpfen sollten konsequent die Ursachen von Flucht und unfreiwilliger Migration beseitigt werden. Um zu veranschaulichen, warum Menschen in die Flucht getrieben werden, gibt es jetzt von der Grünen Europaabgeordneten die Weltkarte der Fluchtursachen. Hier wird anhand der Beispiele Krieg, Klimawandel, Menschenrechte, Ungleichheit und Armut veranschaulicht, warum Menschen fliehen müssen. Gleichzeitig zeigt die Karte auch, wo angepackt werden und was verändert werden müsste, damit niemand mehr fliehen muss. Interessenten wendet sich einfach an das Büro unter ska.keller(at)ep.europa.eu. Die Karte gibt es auch als pdf zum Selbstausdrucken hier.
Quaschning: Stoppt den Photovoltaik-Eigenverbrauch und macht die Dächer voll: Der HTW-Professor fordert seit langem, dass Deutschland jährlich eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 15 Gigawatt für den Klimaschutz baut. Bei seinem Vortrag auf dem PV Symposium in Bad Staffelstein zeigt er, mit welchen Mitteln und Hemmnissen die Politik den Photovoltaik-Ausbau in Deutschland verhindert und mit zweifelhaften Neuregelungen gegenüber früheren Jahren verändert hat. Ein Vorschlag, dem zu begegnen wäre, dass private Haushalte größere Anlagen bauen. Zwölf Kilowatt wäre hier für Dachanlagen eine gute Größe. Quaschning fordert daher: „Vergessen Sie den Eigenverbrauch. Reden Sie ihren Kunden nicht mehr ein, dass Photovoltaik-Anlagen auf den Eigenverbrauch optimiert werden müssen. Das ist Quatsch. Lieber sollte eine Optimierung auf den Autarkiegrad erfolgen, besser wäre noch auf die CO2-Einsparungen, weil die werden irgendwann Geld kosten“: Quaschning: Stoppt den Photovoltaik-Eigenverbrauch und macht die Dächer voll
Klaus Oberzig/Matthias Hüttmann