25.10.2017
Resolution zu den Koalitionsverhandlungen 2017
Taten statt Warten: Energiewende durch Ausstieg aus der Kohle und solare Transformation
Im Bundestagswahlkampf 2017 spielten Energiepolitik und Klimaschutz keine Rolle. In den anstehenden Verhandlungen für eine Regierungsbildung darf dies keine Fortsetzung finden. Die unterzeichnenden Organisationen bzw. die Unterzeichner*innen fordern von einer zukünftigen Bundesregierung, diesen Zukunfts-Themen höchste Priorität einzuräumen. Auch ist die Bevölkerung regelmäßig und ehrlich zu informieren. Erst dadurch werden die Menschen befähigt, sich politisch und strukturverändernd für eine klimafreundliche Gesellschaft zu engagieren und diese aktiv partizipativ mitzugestalten. Eine transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verbindet Bildung mit praktischem Handeln für Klima- und Mitweltschutz.
Ausstieg aus der Kohle und solare Modernisierung
Energie- und Klimapolitik adressieren und verbinden alle zentralen Zukunftsprobleme unserer Zeit. Die neue Bundesregierung muss Experten-Empfehlungen* folgen und umgehend einen Kohleausstieg mit Höchst-Laufzeiten für jedes einzelne Kohlekraftwerk beschließen sowie die solare Modernisierung bei Strom- und Wärmeerzeugung in Angriff nehmen. Koalitionsverhandlungen, in denen zu dieser Thematik mit ihren gravierenden Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen, keine wirksamen Gegenmaßnahmen beschlossen werden, betrachten wir als einen fundamentalen ökonomischen und ökologischen Rückschritt.
Solaroffensive
Einen zeitlich fixierten und klar definierten Kohleausstieg verstehen wir im Zusammenhang mit dem Atomausstieg als das politische Signal für eine Solaroffensive, welche die solare Transformation der Energieerzeugung insgesamt ernst nimmt. Nach der erfolgreichen Pionier- und Entwicklungsarbeit sind die solaren Technologien längst Stand der Technik und müssen eingesetzt werden. Es bedarf darüber hinaus einer nationalen CO2-Bepreisung sowie eines (technologie-offenen) gestärkten Markteinführungsprogramms insbesondere für die Klasse der saisonalen Speicher.
Eckpunkte für die Koalitionsverhandlungen 2017
Damit die solare Transformation eine Struktur bekommt und das Vertrauen der Bürger*innen erweckt, müssen folgende Ziele Teil einer Koalitionsvereinbarung sein bzw. werden:
- Ersatzlose Streichung des Ausbaudeckels bei den Erneuerbaren Energien,
- Umfassendere Anreizprogramme für elektrische und thermische Speicher sowie Power to X,
- Beendigung der Ausschreibungsverfahren für Photovoltaik und Wind in der Freifläche und auf Dächern,
- Ersatzloses Streichen der Eigenverbrauchsabgabe auf Strom aus Erneuerbaren Energien,
- Einführung einer Bepreisung von CO2 und anderen Schadstoffen bei gleichzeitiger Rückführung von Steuern auf Energie, die den Energieverbrauchern auferlegt werden,
- Beschleunigung des Kohleausstiegs und Ergänzung durch einen Fahrplan für das Ende der Öl- und Gasheizungen,
- Programm für eine fossilfreie Mobilität inklusive eines Fahrplans für das Ende von Benzin- und Dieselmotoren.
Chancen der Energiewende: Die solare Transformation
- schont unsere Lebensgrundlagen,
- hält Wertschöpfung in der Region
- und schafft Lebensqualität,
- innovative Arbeitsplätze,
- Preisstabilität,
- Unabhängigkeit,
- Robustheit (Resilienz)
- sowie Demokratisierung!
Die Unterzeichner – bis 27.10.2017
- Bündnis Bürgerenergie e.V.
- Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.
- Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie
- Bund der Energieverbraucher
- Die Freunde von Prokon e.V.
- Solarverein Goldene Meile
- E-W-Nord
- Initiative SolarLokal Kirchorst
- fesa e.V.
- Sonneninitiative e.V. - Verein zur Förderung privater Sonnenkraftwerke
- Mittelhessische Energiegenossenschaft
- Agenda21Senden
- Bayern Allianz für Atomausstieg und Klimaschutz (BAAK)
- SunOn Sonnenkraftwerke Lüneburg e.V.
- Klimabündnis im Mühlenkreis e.V.
- Bürgerwindpark Süderlügum
- Get In Touch – Ort des BewusstSeins: Carmen Wendel & Horst Leithoff
- Bürgerwindpark Brebek
- Bürgerwindpark Grenzstrom Vindtved GmbH & Co. KG
Die Pressemeldung mit Quellen-Auswahl und weitere Empfehlungen zum Download
27.10.2017
Mini-PV-Anlagen: VDE|DKE bahnt Weg für sicheren Betrieb
(VDE) Der VDE hatte sie alle zur offiziellen Einspruchsberatung im Vorfeld der Intersolar in München an einen runden Tisch eingeladen. Gefolgt waren die Vertreter der DGS, des Elektrohandwerks, der Versicherungswirtschaft, der Komponentenhersteller, der Netzbetreiber sowie Vertreter der wissenschaftlichen Institute. Alle hatten sie ein Ziel: Den steckbaren „Mini-PV-Anlagen“ den Weg auf Deutschlands Balkone zu ebnen und gemeinsam die Anforderungen zu identifizieren, unter denen steckbare Photovoltaikmodule ohne Einschränkungen beim Thema Sicherheit betrieben werden können – zunächst auf nationaler, dann auf europäischer und schließlich auch auf internationaler Ebene. Mehr als 300 Kommentare zum Entwurf DIN VDE 0100-551-1 (VDE 0100-551-1):2016-09 waren im Vorfeld bei der VDE-Normungsorganisation DKE eingegangen. Diese galt es zu diskutieren und auszuwerten.
Zu dem Ergebnis der offiziellen Einspruchsberatung, das an alle Beteiligten ging, wurden erneut Kommentare eingereicht. Diese konnten in einer weiteren Gesprächsrunde geklärt werden. Somit steht der Veröffentlichung einer Nationalen Vornorm DIN VDE V 0100-551-1 (VDE V 0100-551-1), die auch in die europäische und internationale Normung eingebracht werden soll, nichts mehr im Weg. Der nächste Schritt wird die Fertigstellung der Produktnorm sein, um die Anforderungen an die anzuschließenden steckbaren Photovoltaikmodule festzulegen.
VDE startete früh mit Normungsinitiative
Steckbare Photovoltaikmodule, ebenso bekannt als „Balkon-PV“ oder „Plug-In-PV“, ermöglichen auch Mietern, den selbsterzeugten Strom direkt zu nutzen. Um die Geräte ohne Einschränkungen beim Thema Sicherheit schnell auf die Balkone zu bringen, hatte der VDE bereits 2016 als ein Baustein in einer Reihe von notwendigen Normungsaktivitäten einen Entwurf zur Ergänzung der DIN VDE 0100-551 (VDE 0100-551) für die Anforderungen an die Installation veröffentlicht. Dieser Entwurf regelt den Anschluss von Stromerzeugungseinrichtungen für den Parallelbetrieb mit anderen Stromquellen, einschließlich dem öffentlichen Stromverteilungsnetz. Ebenso haben die Experten von VDE|DKE auf Antrag DGS ein Projekt für eine Produktnorm gestartet, um die Anforderungen an die anzuschließenden steckbaren Photovoltaikmodule festzulegen. Im Rahmen eines Workshops Ende 2016 rief VDE|DKE die Hersteller sowie das zuständige Normungs-Gremium „Photovoltaische Solarenergie-Systeme“ an einen Tisch, um den Normungsantrag auf den Weg zu bringen.
Als dritte Säule neben den Anforderungen an die Errichtung sowie an das Produkt selbst arbeiten die VDE-Experten aktuell an der Veröffentlichung eines Standards zu einer speziellen Energiesteckvorrichtung für die Einspeisung in einem separaten Stromkreis, der ebenfalls kurz vor der Fertigstellung steht. „Wir haben bei allen drei Projekten alle beteiligten und betroffenen Kreise in die Arbeit miteingebunden“, erklärt Dr. Jens Gayko, Abteilungsleiter Industry bei VDE|DKE.
Die Pressemeldung zum Download
Gemeinsamen Pressekonferenz von Greenpeace Energy und DGS über die neue Entwicklungen bei der Nutzung steckbarer Balkon-Solarmodule am 27. Oktober
Hintergrund: Bislang blockieren die meisten deutschen Verteilnetzbetreiber unter Berufung auf eine technische Norm die Nutzung von steckbaren PV-Modulen für den Einsatz auf Balkon oder Terrasse (Spitzenleistung von 150 bis ca. 300 Watt je Modul). So verhinderten sie, dass potenziell Millionen Mieter selbst Solarstrom produzieren, den sie im eigenen Haushalt nutzen können. Dabei können solche Mini-PV-Module mit modernen Wechselrichtern sicher angeschlossen und betrieben werden, wie diverse Gutachten renommierter Institute belegen. Nun wurde die entsprechende Norm überarbeitet.
Was dies praktisch für die Nutzer von steckbaren Mini-Solaranlagen bedeutet und warum die DGS und Greenpeace Energy darin eine wichtige Weichenstellung für die Energiewende in den Städten sehen, möchten wir Ihnen gerne auf einer gemeinsamen Pressekonferenz erläutern.
Die PK findet am Freitag, 27. Oktober 2017, um 10 Uhr in der Marienstraße 19-20 in Berlin statt. (Konferenzraum, 1. OG Hinterhaus; wird ausgeschildert).
Anmeldung unter: presse(at)greenpeace-energy.de
Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
- Marcus Vietzke, Koordinator der Arbeitsgruppe PV-Plug (steckbare PV-Systeme) der DGS
- Michael Friedrich, Politik und Kommunikation, Greenpeace Energy eG
- Dr. Jörn Bringewat, Leiter Recht, Greenpeace Energy eG
27.10.2017
Kretschmanns wahrer Job
Selektives Wachstum, antikapitalistisches Schrumpfen, Wohlstandsverzicht: Mit Postwachstumspolitik gewinnt man keine demokratischen Mehrheiten. Und mit Diesel keine Zukunft. Was folgt daraus?Hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann recht? Verlieren die Grünen wegen der Ansage eines Zulassungsendes für Verbrennungsmotoren ab 2030 einige Prozente und die Machtoption? Das gilt nicht nur ihm als Lehre aus den Kommunikationsdesastern mit »fünf Mark für den Liter Benzin« und dem Veggieday in Kantinen. Oder sind unbequeme, konkrete Forderungen auch jenseits des Mainstreams wichtig, weil ehrliche Opposition besser ist als strategisches Regieren und längerfristig zu wirklichem Wandel führt? Im unausgesprochenen Kern dieser Debatte steht die Frage, mit welcher Methode man in Deutschland für eine ökologischere Politik Mehrheiten gewinnt. Und noch rätselhafter: Wie gewinnt man Mehrheiten für den Übergang ins Nirwana der sozial-ökologischen Transformation? Gibt es dafür überhaupt ein kompaktes politisches Lager und was sagen dazu die klugen Vordenker des Postwachstums? Leider wenig. Wer ein paar Bücher zu den Themen Nachhaltigkeit, Postwachstum und Degrowth gelesen hat, ist zwar bestens versorgt mit klugen Ratschlägen, was gemacht werden sollte. Aber überhaupt nicht, wie man politische Mehrheiten dafür organisiert. Alle Nachhaltigkeitsvertreter sind sich einig, dass das westliche Modell von Konsum und Produktion nicht weltweit übertragbar ist. Daher soll die Wirtschaft umgebaut werden und die Umweltzerstörung beendet. In der pragmatischsten Variante nennt man das »ökologische Modernisierung«, ein Begriff, den beispielsweise der Berliner Politikwissenschaftler Martin Jänicke prägte. Alternative Begriffe sind »Green Growth« und »Green Economy«. Die verwenden UN, OECD und EU. Damit soll ein qualitatives Wachstum erzielt werden, also Entkopplung von Wachstum und Umweltzerstörung. Das Paradebeispiel dafür: Die Erneuerbaren ersetzen die fossilen Energien und die Wirtschaft wird dadurch bis 2050 dekarbonisiert. Das ist immerhin ein offizielles Ziel der Europäischen Union, CDU-Kanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker unterschreiben es und alle im Bundestag vertretenen Parteien. Auf dem Papier. Faktisch bremste die Regierungskoalition aus Union und SPD in der letzten Wahlperiode die Erneuerbaren aus. Grüner Verkehr und grüne Landwirtschaft finden derweil national und in der EU noch gar keine parlamentarischen Mehrheiten. Der politische Streit in Deutschland und in der EU bezieht sich noch nicht wirklich auf echte Postwachstumsfragen, sondern auf den Kurs der ökologischen Modernisierung. Der Ersatz des Benzinautos durch das Elektroauto ist klassische ökologische Modernisierung, auch wenn es den Umbau eines ganzen Wirtschaftssektors betrifft. Für regierende Parteien in Autoregionen – siehe Kretschmann – ist gerade das wegen der offensichtlichen Arbeitsplatzfrage schwierig. Doch sollen sich die Grünen hier weit aus dem Autofenster lehnen und für die anderen Parteien die unangenehmen Botschaften verkünden und geprügelt werden?Lesen Sie hier den kompletten Artikel von Martin Unfried Erstveröffentlichung: in FUTURZWEI Nr. 2, dem "Magazin für Politik und Zukunft"
27.10.2017
Solar Promotion-Tochter veranstaltet PV-Symposium im Kloster Banz
Ende Juli gründete die Solar Promotion in Pforzheim die 100% Tochter Conexio GmbH aus. Als Tochter plant und organisiert die Conexio GmbH zum einen Veranstaltungen im Auftrag der Solar Promotion. Darunter befindet sich u.a. die Organisation der Intersolar- und ees-Konferenzen in München die begleitend zu den beiden Fachmessen stattfinden. Zum anderen entwickelt und veranstaltet die Conexio GmbH eigene Veranstaltungen. Hierzu gehören auch das PV-Symposium im Bad Staffelsteiner Kloster Banz.
Die Veranstaltung im Kloster Banz ist seit über 30 Jahren der Treffpunkt der Solarbranche und begleitet die Entwicklung der Solarindustrie seit 1986. Ein hochkarätig besetzter Beirat erstellt das Programm der jährlich stattfindenden Tagung und versucht dabei den Schwerpunkt neben den aktuellen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen u.a. auch auf neue Geschäftsmodelle, Stromversorgungssysteme, die Qualitätssicherung, die Systemtechnik zu legen. Auch für die Veranstaltung 2018 ist der Beirat der Garant der fachlichen Tiefe der Vorträge und der Kontinuität der Qualität. „Ich freue mich sehr, den Beirat in seiner Form und der hochkarätigen Besetzung für das Jahr 2018 gewinnen zu können und sehe eine interessante Mischung aus Kontinuität, was die Qualität der fachlichen Vorträge und des Programms im Allgemeinen anbelangt und neuen Formaten und frischen Ideen im organisatorischen Rahmen“, sagt Bernd Porzelius, Geschäftsführer der Conexio.
Das Symposium bietet neben Fachbeiträgen auch eine große Posterausstellung, in der vor allem viele junge Forscher und Entwickler ihre Lösungen zu spezifischen Problemen grafisch darstellen. Darüber hinaus werden an den angebotenen Thementischen einzelne Branchenthemen intensiv in Kleingruppen diskutiert. Die begleitende Fachausstellung mit über 50 Ausstellern rundet das Treffen der Solarbranche in Banz ab. „Die Solar-Symposien in Banz sind längst eine Institution und eine der wenigen Konstanten unserer Branche. Als Forum eines offenen und intensiven Austausches haben sie in den vergangenen Jahren immer wieder das eine oder andere Projekt, manch technische Entwicklung oder Idee hervorgebracht. Diese Rolle bleibt weiter gefragt, in turbulenten Zeiten wie diesen ist es nicht selbstverständlich solche für die industrielle Basis wichtige Plattformen weiter zu führen“, sagt Carsten Körnig vom BSW.
„Das PV-Symposium in Banz ist nach wie vor die wichtigste Plattform für den deutschsprachigen Raum, um sich über die Photovoltaik in der gesamten Bandbreite auszutauschen - von neuen technologischen Entwicklungen über systemtechnische Zusammenhänge bis hin zu Marktfragen. Umso mehr freut es mich, dass eine Kontinuität des Symposiums gegeben ist und es im Jahr 2018 seine lückenlose Fortsetzung erfährt“, so Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer Instituts für Solarenergie (ISE).
Bis zum 30. Oktober haben alle Interessierten noch die Möglichkeit, sich aktiv an der Programmgestaltung zu beteiligen, indem Sie ein Abstract über www.pv-symposium.de einreichen. Die Konferenz richtet sich vor allem an Hersteller und Systemanbieter, Planer und Projektierer, Netzbetreiber, Energiekonzerne, Stadtwerke, anwendungsorientierte F&E, Anlagenbetreiber sowie Vertreter aus Politik, Medien und Verbänden, und an alle, die viele Kontakte knüpfen und Networking betreiben möchten. Die Einzigartigkeit des Klosters lässt intensiven Erfahrungsaustausch nicht nur in den Pausen zu, sondern auch am Abend beim Essen und in den fortgesetzten Gesprächen im legendären Bierstübla.
Weitere Informationen: www.pv-symposium.de
Die DGS ist Mitveranstalter, die SONNENENERGIE Medienpartner des Symposiums.
Reisbacher Wintervortragsreihe "Energiewende"
Vom 16. November bis 15. März finden die Reisbacher Wintervortragsreihe "Energiewende" statt. Veranstalter ist die Energie AG des Marktes Reisbach. Der erste Vortrag hat das Thema "Fake-News, Mythen und Fakten rund ums E-Auto – Ein Praxisbericht", der Referent ist Walter Danner, Vorsitzender der DGS-Sektion Niederbayern. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 16. November um 19 Uhr im Haus der Bürger in Reisbach statt, der Eintritt frei. Inhalt: In seinem Vortrag „Fake-News, Mythen und Faktenrund ums E-Auto – Ein Praxisbericht“ präsentiert Walter Danner seine im Laufe des vergangenen Jahres gesammelten Erfahrungen als Elektroauto-Fahrer. Von der Reichweitendiskussion über ökologische Aspekte bis hin zu Ladezeiten und Zielgruppen, räumt er dabei auch mit vielen Vorurteilen zur Technologie auf. Er gewährt Einblick in die Beweggründe hinter der Kaufentscheidung, Stärken und eventuelle Schwächen des E-Autos im Alltagsgebrauch sowie das Laden zuhause und unterwegs. Darüber hinaus erläutert Danner, inwiefern sein E-Auto Einfluss auf sein Fahrverhalten genommen hat und wie er mit der Reichweite von 200 km zurechtkommt.
Weitere Termine:
Otto Hoffmann, iDM Energiesysteme GmbH
Wärmepumpen – Heizung der Zukunft
Do. 07.12.2017 – 19 Uhr Schlappinger Hof, Reisbach (Eintritt frei)1. Bgm. Rolf-Peter Holzleitner, Markt Reisbach
Die gemeinsame Gestaltung der Energiewende im Markt Reisbach
Do. 18.01.2018 – 19 Uhr, Haus der Bürger, Reisbach (Eintritt frei)Jürgen Melzer, Hummelsberger Schlosserei GmbH
Nachhaltiger Umweltschutz mit Vakuum-Pufferspeichern
Do. 22.02.2018– 19 Uhr, Gasthaus Schlappinger, Reisbach (Eintritt frei)Hannelore Zech, Mienbacher Waldgarten
Permakultur - vielfältige Lösungen für mehr Resilienz in der Region
Do. 15.03.2018 – 19 Uhr, Haus der Bürger, Reisbach (Eintritt frei)Die offizielle Flyer zum Download
27.10.2017
Forum Neue Energiewelt: Erfolg durch Sektorkopplung
Das diesjährige Forum Neue Energiewelt beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, Energieerzeugung, Energieverteilung, Wärme und Mobilität erfolgreich zu verzahnen. Analog dazu wartet die 18. Ausgabe der Leitmesse für erneuerbare Energien auch in diesem Jahr mit neuen Formaten auf, die Akteure der alten und neuen Energiewelt vernetzen. Die Konferenz wird von der Solarpraxis Neue Energiewelt AG veranstaltet und findet am 16. und 17. November im Maritim proArte Hotel in Berlin statt.
Das Programm sowie weitere Informationen finden Sie hier.
Im Fokus des diesjährigen Forums steht der Austausch zwischen Entscheidern aus allen Bereichen der Energiebranche, um das derzeitige Topthema Sektorkopplung voranzubringen und dabei neue Geschäftsfelder und zukunftsträchtige Geschäftsmodelle zu identifizieren. Dafür benötigt die Branche mehr direkte Kontakte: „Wir stellen immer wieder fest, dass viele aus der Branche immer noch einem ‚Freund/Feind-Denken’ anhängen“, so Karl-Heinz Remmers, Vorstand des Veranstalters Neue Energiewelt AG. „Um die Energiewende zum Erfolg zu führen, müssen wir aber viel mehr miteinander ins Gespräch kommen und die Schranken im Kopf überwinden.“
Der Marktplatz der Energiebranche
Durch neue Formate fördert das Forum Neue Energiewelt seit vielen Jahren den Austausch im Stil eines Marktplatzes, auf dem Akteure aus verschiedenen Branchen ins Gespräch kommen und sich gegenseitig neue Denkanstöße geben. Im aktuellen Programm locken vor allem Podiumsdiskussionen mit CEOs und Vertretern aus der Politik sowie eine Pitch-Runde derjenigen Start-Ups, die bei der Konferenz Digitale Energiewelt das Publikum am meisten überzeugen konnten und nun ihre Ideen vorstellen.
Zahlreiche so genannte Satelliten-Slots bieten den Teilnehmern die Gelegenheit, einzelne Themenfelder der Neuen Energiewelt mit Experten aus namhaften Unternehmen zu vertiefen und einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Zwischen den Panels bleibt genug Zeit für das Netzwerken und den Austausch untereinander. Das Forum Neue Energiewelt 2017 findet am 16. und 17. November im Maritim proArte Hotel (Friedrichstraße 151, 10117 Berlin) statt.
Informationen unter www.neue-energiewelt.de
Die DGS ist Medienpartner des Forum Neue Energiewelt
27.10.2017
Energy4u: Technologien für die Energiebranche
Entdecken Sie am 09. November 2017 innovative Ideen – inspirierende Vorträge – vielfältige Aussteller – spannende Kontakte. Die Konferenz „Energy4u: Connect Ideas2Business“ bringt Technologieanbieter, Technologieanwender, Forschungseinrichtungen sowie Investoren aus dem Energiebereich in Karlsruhe zusammen.Das interaktive Konzept der Veranstaltung ermöglicht es Produkte, Dienstleistungen und innovative Geschäftsideen in Kurzvorträgen und als Aussteller auf dem Marktplatz einem interessierten Fachpublikum und Investoren zu präsentieren. Impulsvorträge zu Energie und Wirtschaft, sowie Einblicke in Fördermaßnahmen für KMUs runden die Veranstaltung ab. Die Konferenz wird von der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, der Steinbeis 2i GmbH und dem EnergieForum der Wirtschaftsförderung Karlsruhe veranstaltet und knüpft an die Erfolge der Veranstaltungen „Connect Ideas2Business“ und „Energy4u“ der letzten Jahre an.Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Technologietransfermanagement der Wirtschaftsförderung und Handwerkskammer Karlsruhe. Weitere Details zur Veranstaltung finden Sie unter: www.energy4u.net oder www.connectideas2business.org Sie wollen auf der Konferenz Ihr innovatives Produkt, Ihre Dienstleistung oder eine Geschäftsidee präsentieren? Dann schlagen Sie uns einen Kurzvortrag und/oder Ausstellungsstand bis zum 25.10.2017 in der Online-Registrierung unter www.connectideas2business.org vor. Eine Registrierung als Teilnehmer ist bis zum 06.11.2017 möglich.
27.10.2017
Symposium und Vortragsreihe zu Nachhaltigkeit und energetischer Gebäudesanierung
Das Referat für Umwelt und Gesundheit veranstaltet am 09. und 10. November ein zweitägiges Symposium unter dem Titel „Nürnberg nachhaltig – natürliche Ressourcen und Rechte der Natur“. Dort können Sie mit Experten über den Schutz von Natur und Umwelt diskutieren. Eine aktive Mitarbeit ist unter anderem in drei Workshops möglich. Die Themen dort lauten: Welche Wirtschaft braucht die Natur? Transformationen zu einer Postwachstumsgesellschaft, Frieden mit der Natur als Voraussetzung für einen Frieden unter Menschen, Pragmatische Schritte zum großen Ziel - Beispiele für Suffizienz aus Nürnberg. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Infoflyer zum Download
In einer Vortragsreihe werden die verschiedensten Aspekte der energetischen Gebäudesanierung beleuchtet. Sie soll Besitzern von Gebäuden beim senken ihrer Energiekosten unterstützen. Durch die Vielzahl an Informationen und widersprüchliche Berichterstattungen sind viele Menschen verunsichert. In den Vorträgen informieren Experten über die Fakten und helfen Vorurteile zu beseitigen. Der erste Vortrag am 14. November trägt den Titel: „Wärmedämmung eines Gebäudes – Fluch oder Segen?“, Referent ist Prof. Wolfgang Sorge. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Infoflyer zum Download
27.10.2017
Kleiner Medienspiegel
Trump könnte Solar-Handelskrieg auslösen: Der US-Präsident könnte bald chinesische Solarmodule mit Schutzzöllen belegen. Am 13. November wird die US-Handelskommission ITC ihre Empfehlungen für die geforderten Sanktionen gegen China veröffentlichen. Ob hier auch die Photovoltaik mit protektionistischen Zöllen belegt werden ist unklar. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin bizz energy sieht die US-Finanzindustrie dies überwiegend kritisch. Nancy Pfund vom kalifornischen Cleantech-Wagniskapitalgeber DBL Partners wird dort wie folgt zitiert: „Die Strafzölle würden die Wirtschaftlichkeit eines Großteils geplanter Solarprojekte gefährden“. Aus ihrer Sicht geht der US-Solarboom auf die Wettbewerbsfähigkeit von Solarkraft mit Energieträgern wie Erdgas zurück. „Es ist entscheidend, dass wir einen Solar-Handelskrieg vermeiden und stattdessen unsere Clean-Energy-Zukunft annehmen und die Jobs, die damit einhergehen“, fordert die kalifornische Finanzinvestorin. Deutsche Branchenexperten glauben aber offensichtlich weniger an Solar-Schutzzölle, da diese den europäischen Solarmarkt eher stärken würden. Holger Krawinkel vom Mannheimer Versorger MVV, Sprecher der „Solar Alliance for Europe“ (SAFE), kämpft vielmehr für die Abschaffung der Handelsbeschränkungen und wird dabei unter anderem von Eon, EnBW, Lichtblick, GP Joule und Wacker unterstützt wird. Im Gegensatz zu Solarworld, die lange für EU-Schutzzölle geworben hatten: Trump könnte Solar-Handelskrieg auslösen (bizz energy)
Spanische Kraftwerke sollten nicht modernisiert werden: Laut einem Forschungsbericht des „Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA)“ sind die Pläne des spanischen Energieversorgungsunternehmen Endesa, drei alternde Kohlekraftwerke für 400 Mio. zu modernisieren ein verlustbringendes Unterfangen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es besser sei, wenn die Anlagen geschlossen und man sich auf Erdgas und den zunehmend wirtschaftlicheren Erneuerbaren Energien zuwenden würde. Insbesondere die neuen strengeren Grenzwerte für Luftverschmutzung in der EU, die 2021 in Kraft treten, böten allen europäischen Energieversorgern eine strategische Chance, ihre Kohlekraftwerke mit einem Rechenschieber zu überprüfen. Laut Massimiliano Patierno vom „International Institute for Law and the Environment“ in Madrid unterstrich dies in dem er sagte, dass die Kohle in der Europäischen Union nach 2030 keine Zukunft mehr hat. Das deutsche Unternehmen Eon hatte über einen längeren Zeitraum versucht Endesa „freundlich“ zu übernehmen, entschloss sich jedoch schließlich das Übernahmeangebot zurückzuziehen. Aktuell besitzt das italienische Energieunternehmen Enel 70 Prozent von Endesa: How European Utilities Can Capitalize on New Emission Limits to Drive Decarbonisation und IEEFA Report: Endesa’s Plan to Upgrade Aging Spanish Coal Plants Puts €400 Million in Shareholder Wealth at Risk
Motoren-Heizkraftwerk soll Regelleistung zur Verfügung stellen: Im Nürnberg baut der örtliche Energieversorger N-Ergie ein bestehendes Heizwerk zu einem modernen Motoren-Heizkraftwerk aus. Es soll dadurch ab 2018 auch einen Beitrag zur Netzstabilität leisten können und ganzjährig und gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Zudem soll den Übertragungsnetzbetreibern Regelleistung zur Verfügung gestellt werden. Das gasbetriebene Heizkraftwerk kann nach dem Umbau flexibel auf die jeweiligen Anforderungen regieren und steht laut dem N-Ergie Vorstandsvorsitzenden Josef Hasler für den Wandel der Wärmeversorgung hin zur hocheffizienten und emissionsarmen Kraft-Wärme-Kopplung und leistet damit einen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele. Das Heizkraftwerk besitzt zwei mit Erdgas betriebenen Motoren mit einer elektrischen Leistung von je 4,4 MW, um rund 12.500 Durchschnittshaushalte mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig erzeugt die Anlage 4,8 MW Fernwärme, mit der rund 4.000 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang ihren Wärmebedarf decken können: Baubeginn: N‑ERGIE erweitert Heizwerk Klingenhof (N‑ERGIE Aktiengesellschaft)
Fraunhofer CSP feiert 10-jähriges Bestehen: Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale) besteht seit zehn Jahren. Im Zuge des Jubiläums internationaler Fachtagung erfolgte ein symbolischer Spatenstich für einen neuen Solarpark. In der Forschungseinrichtung sind rund 70 Mitarbeiter tätig. Das Fraunhofer CSP ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Der Schwerpunkt liegt auf der Bewertung von Solarzellen und -Modulen sowie der mikrostrukturellen Material- und Bauteilcharakterisierung. In Zukunft will die Forschungseinrichtung beispielsweise Industrie-4.0-Lösungen für die Photovoltaik, neue Ansätze für das Recycling von Solarmodulen oder die Nutzung maschineller Lernalgorithmen vorantreiben, die bei der Zustandsüberwachung und -vorhersage von Prozessen und Bestandsmodulen zum Einsatz kommen sollen: Fraunhofer CSP feiert 10-jähriges Bestehen mit Fachtagung und Spatenstich für Solarpark (Fraunhofer ISE)
Kochbuch für Baukultur erschienen: Die Publikation des Bundesbauministeriums und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) soll Themen der Baukultur auf ungewöhnliche Art vermitteln. Im ersten „Kochbuch für Baukultur“ finden sich 33 „Kochrezepte“ die das Bewusstsein für gutes Planen und gutes Bauen stärken sollen. Die vorgestellten Formate sind aus dem ehrenamtlichen Engagement von Baukulturinitiativen in Dörfern, Klein- und Mittelstädten hervorgegangen, die im Forschungsprojekt „Baukultur konkret“ untersucht wurden. Die Rezepte thematisieren öffentliche Aktionen, Exkursionen, Ausstellungen, Workshops und Beratungsangebote. Die Ideen der Praktiker sind als übertragbare Ideen zum „Nachkochen“ für alle konzipiert, die sich vor Ort engagieren möchten. Die Rezepte des Kochbuchs enthalten Angaben zum Küchenpersonal (Beteiligte), zu den Zutaten (Materialien, Räume, Werkzeuge), zur Vorbereitung (Zeitplanung) und zur Zubereitung (Vorgehen). Zudem werden die Anlässe vorgestellt, für die sich das Vermittlungsformat eignet und die Ziele beschrieben, die sich damit erreichen lassen. Eine dreistufige Bewertung in den Kategorien „Aufwand“, „Kosten“ und „Akteure“ hilft Interessierten, den personellen, finanziellen und zeitlichen Aufwand einzuschätzen: 33 BAUKULTUR Rezepte (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR))