24.03.2016
SONNENENERGIE 2|16: Als Digitalausgabe bereits online
Seit Montag, somit mehr las zwei Wochen vor dem Erscheinen der Printversion, können Abonnenten die aktuelle Ausgabe der SONNENENERGIE bereits als Digitalversion lesen. Die Digitale SONNENENERGIE 2|16 finden Sie hier.
Bereits vor der gedruckten Ausgabe gibt es die SONNENENERGIE immer schon in ihrer digitalen Version. Die Online-Ausgabe ist sie mit allen gängigen Systemen kompatibel und plattformübergreifend nutzbar. Die digitale Version Deutschlands ältester Fachzeitschrift für Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Energiewende können Sie überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am PC und Mac, auf dem Laptop, auf Ihrem Smartphone, dem Tablet-PC oder auch mit dem iPad. So haben Sie die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs. Hier finden Sie die Übersicht aller bislang erschienenen Ausgaben.
Auch Nichtmitglieder können die SONNENENERGIE, in gedruckter oder digitaler Form, abonnieren. Nachfolgend finden Sie einen Link zum Bestellformular für das Abo der digitalen SONNENENERGIE. Die gedruckte SONNENENERGIE können Sie hier abonnieren. Beide Abos, gedruckt oder digital, gibt es im Jahresabo für 39 €. Das ermäßigte Abo für BdE-Mitglieder, Rentner, Studierende, Schüler, Behinderte, Arbeitslose erhalten Sie für 35 € im Jahr. Im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel ist das Einzelheft zum Preis von 6.50 € erhältlich. DGS-Mitglieder können die SONNENENERGIE in beiden Varianten lesen.
Weiter unten finden Sie alle bislang erschienenen Ausgaben, zwei davon sind freigeschaltete Schnupperversionen, die Sie auch ohne Abo lesen können. Die digitale SONNENENERGIE ist selbsterklärend, wir haben zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird.
Für DGS-Mitglieder ist die digitale SONNENENERGIE kostenlos, für alle anderen gibt es das Jahresabo zum Preis von 39 €. Um als DGS-Mitglied oder auch als Abonnent die digitale SONNENENERGIE regelmäßig lesen zu können füllen Sie einfach das Formular auf dieser Seite aus.
Die zahlreichen weiteren Vorteile einer DGS-Mitgliedschaft finden Sie hier.
24.03.2016
Neue Ideen für Energiespeicher – Ihre Meinung ist gefragt
Machen Sie mit und helfen Sie uns ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von Verbrauchern zu erhalten und neue Geschäftsmodelle für stationäre Energiespeicher zu entwickeln!
Unterstützt durch die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie führt die Technische Universität München die Studie „Energiespeicherung: Einstellungen und Präferenzen von PV-Besitzern und Interessenten“ durch.
Mit Ihrer Teilnahme leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Nutzung von Batteriespeichern im zukünftigen Energiesystem und zum Forschungsprojekt EEBatt (www.eebatt.de). Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern zwölf universell einlösbar Einkaufsgutscheine: 4 x 75 €, 4 x 50 € und 4 x 25 €. Wenn Sie dies wünschen, spenden wir die Beträge an SOS Kinderdorf, Ärzte ohne Grenzen oder Learning from the roots e.V. (Förderung u.a. von Anlagen zur Energieversorgung in Simbabwe).
Die Umfrage richtet sich an Betreiber einer PV-Anlage und Personen, die am Kauf einer Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichers interessiert sind.
Zur Teilnahme an der Umfrage klicken Sie bitte hier
24.03.2016
Düsseldorfer Speicherkonferenz mit klaren Forderungen
Die Fachkonferenz Energy Storage Europe 2016 (ESE) sowie die 10. Internationale Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES 2016) von EUROSOLAR, die vom 15. bis 17. März 2016 im Verbund in Düsseldorf stattfanden, konnten mit über 3.000 Besuchern aus 54 Ländern ein Wachstum von 60 Prozent verzeichnen. Damit dokumentierten sie auch das große Interesse der Wirtschaft am Thema Energiespeicher. Der Bogen der innovativen Produkte, die in Düsseldorf vorgestellt wurden, reichte von Batteriespeichern über thermische und mechanische Speicher bis zu Power2Gas.
Für die Industrie wie auch die Forschung stehe die sektorenübergreifende Bedeutung von kombinierten Anwendungen für Strom-, Wärme- und Gasspeicher immer stärker im Vordergrund. Wie Urban Windelen, Geschäftsführer des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) sagte, seien die "Energiespeichertechnologien reif für den Markt". Die Probleme am Markt lägen hingegen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, welche sich als Hindernisse erweisen und vielfach die wirtschaftliche Einführung, z.B. von netzdienlichen Speichern, behinderten. Hier müsse die Politik und der Gesetzgeber endlich positive Schritte unternehmen und den rechtlichen Rahmen zugunsten der Energiewende anzupassen.
Der Speichermarkt zeige eine rasante Entwicklung und habe für die heimische Wirtschaft ein immenses Potential. Aber ohne die geforderten Korrekturen werde die wirtschaftliche Entwicklung und die Innovationskraft ausgebremst, sagte Thomas Speidel, der neue Präsident des BVES, der zum Nachfolger von Eicke Weber gewählt wurde. Deutschland habe in der Speicherentwicklung eine hervorragende Ausgangsposition, die aber von der Politik konterkarriert werde. Sollte sich die Bundesregierung nicht bewegen, werde der Vorsprung im internationalen Wettbewerb verspielt und dem Wirtschaftsstandort Schaden zugefügt. Ohne einen heimischen Markt sei es für die Hersteller schwierig, im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Um die gegenwärtige Situation zu überwinden wurde die "Düsseldorfer Erklärung" verabschiedet, mit der klare Forderungen an die Bundes- und Landespolitik zur Fortführung der Energiewende und zum dafür benötigten Speicherausbau formuliert wurden. Gefordert wurde ein eindeutiger regulatorischer Rahmen für die Markteinführung von Speichern. Als wichtige Flexibilitätsoption müssten Speicher sowohl auf Netz- als auch auf Erzeugerseite gleichberechtigt mit den anderen Flexibilitätsoptionen im Markt auftreten können. Speicher könnten eine Vielzahl von Systemdienstleistungen zur Verfügung stellen, mit denen sich das alte, fossil basierte Energiesystem überwinden lässt. Das betreffe Dienstleistungen zur Förderung der Integration der Erneuerbaren Energien, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Stabilisierung der Netze. Zu den Forderungen gehört unter anderem:
- Die Einstufung von Speichern als Letztverbraucher und die damit verbundene Belastung mit Abgaben und Steuern müsse beendet werden. Speicher müssten neben Erzeugung, Transport und Verbrauch als vierte unabhängige Säule im Energiesystem anerkannt werden.
- Das Förderprogramm der KfW für Solarspeicher müsse speicherfreundlich weiterentwickelt werden. Zudem sollten im Strommarktgesetz und im EEG Anschlussregelungen für einen positiven regulatorischen Rahmen für Speicher formuliert werden, damit eine Refinanzierung für Speicher möglich sei.
- Eine "Neue Energiemarktordnung (NEMO") müsse die Barrieren zwischen dem Strom-, Wärme-, Gas- und Kraftstoffbereich aufheben. Nur so könne Strom aus Erneuerbaren Energien in Wärme oder Gas umgewandelt oder für die Elektromobilität verwendet werden, anstatt Wind- und Photovoltaikanlagen abzuregeln; nur so könnte ein dezentrales Strom- und Wärmesystem aufgebaut werden, in dem der Strom nicht mehr wie bisher quer durch das Land oder in die Nachbarländer verschoben wird.
Die Düsseldorfer Erklärung im Wortlaut
Klaus Oberzig
24.03.2016
Grüne fordern strengere Grenzwerte für Quecksilber aus Kohlekraftwerken
Quecksilber schadet der Gesundheit, das ist hinlänglich bekannt. Es ist nervenschädigend und kann Krebs hervorrufen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern kann das Schwermetall zu bleibenden Gehirnschäden führen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Deutschlands Kohlekraftwerke über sieben Tonnen des giftigen Schwermetalls jährlich in die Luft blasen. Das ergab ein Gutachten des Hamburger Instituts für Ökologie und Politik, das Anfang des Jahres im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion veröffentlicht worden war. Demnach emittiert Deutschland mit insgesamt zehn Tonnen pro Jahr neben Griechenland und Polen die größten Mengen des giftigen Schwermetalls innerhalb der EU. Und 70 Prozent davon kommen aus den Schloten der Kohlekraftwerke.
In den USA gelten wesentlich strengere Quecksilbergrenzwerte. Gemessen an diesen Maßstäben dürfte nach Angaben der Grünen Bundestagsfraktion in Deutschland höchstens noch ein Steinkohlekraftwerk laufen, alle anderen müssten vom Netz genommen werden. Nach Aussagen des Grünen MdB Oliver Krischer würde lediglich das stillgelegte Steinkohlekraftwerk Datteln in Nordrhein-Westfalen die US-Grenzwert erfüllen. In Deutschland ist zwar auf Basis von EU-Vorgaben eine Grenzwertsenkung von 2019 an vorgesehen. Doch auch wenn diese umgesetzt würde, lägen die Grenzwerte in der EU immer noch um das 2,5- bis 6,7-fache höher als in den USA, so die Zeitung Die Welt.
Zwar ist es, wie das Beispiel USA zeigt, technisch möglich, den Quecksilberausstoß von Kohlekraftwerken zu reduzieren. Doch ganz offensichtlich möchten die Verantwortlichen in der Debatte um Dekarbonisierung und Ausstieg aus der Kohleverstromung nicht auch noch über diese Schattenseiten der Kohlefossilen reden. Denn neben Klimaschutz sind Gesundheit und volkswirtschaftliche Folgekosten weitere starke Argumente, weshalb der Ausbau der Erneuerbaren vorangetrieben werden muss.
Die Grünen fordern nun, die Grenzwerte deutlicher herabzusetzen. Die Bundesregierung dürfe die gesundheitlichen Folgen der massiven Quecksilberemissionen nicht länger zugunsten der Kohleverstromung ignorieren. Über diese Thematik und die damit verbundenen Fragen lädt die Grüne Bundestagsfraktion am 27. April von 15:30 - 18 Uhr im Deutschen Bundestag zu einem Fachgespräch "Quecksilber-Ausstoß aus Kohlekraftwerken - Gefahr für Mensch und Umwelt" ein.
Weitere Infos und die Anmeldung finden Sie hier
Klaus Oberzig
24.03.2016
Im Gespräch: Dr. Nina Scheer
Nach der Pariser Klimakonferenz wird viel über die Dekarbonisierung der Energieversorgung diskutiert. In Deutschland ist die Wärmewende dafür von zentraler Bedeutung, stellt sie doch mit ca. 60% der Primärenergie für Raum- und Prozesswärme den größten Brocken dar. Hier hat sich in den letzten Jahren wenig bewegt. Gleichzeitig werden bisherige Perspektiven, wie es im Stromsystem weitergehen könnte, in Frage gestellt.
Im folgende Interview mit der Bundestagsabgeordneten Nina Scheer (SPD) wird deutlich, dass die Energiewende zwar technologisch gut vorangekommen ist, sich gegenwärtig aber weder wirtschafts- noch energiepolitisch auf einem guten Weg befindet. Steckt die Weiterführung des größten gesellschaftlichen Transformationsprojekts Deutschlands nach dem Krieg in einer Sackgasse?
Die Fragen an Nina Scheer stellten Klaus Oberzig und Dr. Gerd Stadermann.
24.03.2016
Ausschreibung für eine repräsentative PV-Anlage in Rom
Das Gebäude mit der schönsten Aussicht auf die historischen Stätten in Rom soll um eine Besonderheit reicher werden. Auf dem Sitz der FAO (Food and Agriculture Organisation der Weltgesundheitsorganisation WHO) soll eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Das Besondere an dem Projekt ist dabei der Montageort des Systems. Während normalerweise PV Anlage kaum sichtbar auf den Dächern montiert sind, soll das geplante 80 kW System auf dem Dach des Plenarsaals installiert werden. Dieses vierstöckige Teilgebäude ist vom daneben liegenden achtstöckigen Gebäudeteil aus gut einsehbar. Das Besondere dabei ist, dass sich im achten Stock die Kantine der FAO befindet und von der Terrasse aus der Blick nicht nur auf den Vatikan, den Circus Maximus und das Colloseum fällt, sondern auch auf den Plenarsaal und somit direkt auf die zukünftige PV-Anlage.
Mitarbeiter und Besucher der FAO können die Anlage mit ihrer repräsentativen Optik somit täglich in der Mittagspause einsehen. Weitere Informationen sollen mit einer Hinweisplakette auf der Terrasse und Monitoren im Empfangsbereich und in der Kantine gegeben werden. Ziel ist dabei vor allem, das Thema Solarstrom in Verbindung mit deutscher Ingenieursarbeit an eine breite internationale Öffentlichkeit zu adressieren.
Die Ausschreibung der DENA wird von der DGS-Berlin fachlich unterstützt. Dabei wurden vom Berliner Landesverband bereits die Vorplanung und das Leistungsverzeichnis erstellt. Auch während der Bauphase soll mit qualitätssichernden Maßnahmen wie baubegleitenden Vorort Kontrollen und einer Begutachtung nach Fertigstellung eine hohe Anlagenqualität sichergestellt werden.
Die Ausschreibung für das Projekt läuft noch bis zum 15.04.2016
Interessenten erhalten hier die notwendigen Informationen
Udo Siegfriedt, DGS-Berlin
24.03.2016
DGS-Veranstaltungen April - Mai
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ist regional aktiv. Auf lokaler Ebene wird diese Interessensvertretung durch 36 Sektionen und neun Landesverbände wahrgenommen. Unsere Mitglieder sind Experten in den jeweiligen Fachgebiete und kommen aus allen Disziplinen und Fachbereichen.
Diese führen permanent eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekte durch. In der aktuellen Ausgabe der SONNENENERGIE haben wir exemplarisch einige Veranstaltungen aufgeführt, diese finden in der Bundesrepublik verteilt, z.B. in Berlin, Münster, Nürnberg, Weimar oder Kassel statt. Vom Veranstaltungstyp handelt es sich dabei um Seminare, Schulungen, Vorträge, Exkursionen und vieles mehr.
Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht aus der SONNENENERGIE
DGS SolarSchulen
Die DGS SolarSchulen bieten seit 1996 in Deutschland Solar(fach)berater-Kurse an, aktuell an 9 Standorten. Seit 2006 hat die DGS Berlin-Brandenburg die Koordination aller SolarSchulen übernommen. Die DGS bietet neben den Solar(fach)berater-Kursen auch weiterbildende Kurse zum Thema Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an.
Hier finden Sie Informationen zu den Kursen in den DGS-SolarSchulen
24.03.2016
Anmeldephase zum Schleswig-Holstein-Solarcup läuft
Nun darf getüftelt werden: am vergangenen Wochenende fiel der Startschuss für die Anmeldephase zum diesjährigen Jugendwettbewerb Solarcup - und schon in der Nacht ging per email die erste Anmeldung ein. Ab sofort sind die Daniel und Daniela Düsentriebs im echten Norden wieder eingeladen, aus kleinen Solarzellen Lichtflitzer zu bauen, die auf der 10-Meter-Bahn oder auch im Wasserkanal fahren können - und möglichst schneller als die Mitbewerber: "Einige Tüftler sind schon seit mehreren Jahren und warteten bereits auf den neuen Bausatz" so Werner Kiwitt vom organisierenden artefact-Team. " - und der hat es in sich: gleich acht Zellen müssen in diesem Jahr so verschaltet werden, dass sie bei den vorgegebenen Lichtverhältnissen das Fahrzeug in Bewegung bringen. Ein Bausatz wird dafür zugeschickt.
Einen ersten Prototypen für die Ultraleichtklasse bauten Mrimba Kiwelu, der tansanische Freiwillige im artefact-Team und Britta Noruschat, die die facebook-seite für den Solarcup betreut, soeben zusammen. Doch auch für eher künstlerisch Begabte zwischen 10 und 18 Jahren locken spannende Herausforderungen: in der Kreativklasse dürfen die Karosserien der Fahrzeuge in diesem Jahr ausschließlich aus Recycling- und Abfallprodukten gebaut werden - das verspricht witzige Ideen und Vorführungen am 19. Juni, dem Tag der Landesfinalläufe im artefact-Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in Gücksburg.
Bis dahin ist noch genug Zeit für Anmeldung, Bauen und Testen, doch wer früher loslegt, hat mehr davon: "Am letzten Wochenende meldeten sich doppelt so viele Teams an wie im Vorjahr, dabei auch von Schulen und Orten, die bislang noch nicht vertreten waren." freuen sich Werner Kiwitt und die Sponsoren vom Verein zur Förderung erneuerbarer Energien, der Nospa, gp joule, FeCon, SEA und die IG Metall. Einige Vorjahressieger der Startklassen bis 14 und 18 Jahre können aus Altersgründen den Pokal nicht mehr verteidigen - eine gute Chance für Neu-Einsteiger, mit ihren Lichtmobilen zu punkten. Alle Informationen zu dem landesweiten Jugendwettbewerb, der bereits zum achtenmal stattfindet und erstmals auch bei facebook zu finden ist, gibt´s unter www.artefact.de/Solarcup.
11.03.2016
Wie geht es weiter mit der DGS?
Ende letzten Jahres sorgte eine Pressemeldung des Deutschen Solarbetreiber-Club (DSC) für große Aufmerksamkeit: Sollten bis zur Mitgliederversammlung am 21. November 2015 nicht 1.000 neue Mitglieder eingetreten sein, würde der Versammlung vorgeschlagen werden den Verein aufzulösen. Es ist nicht bekannt welchen Erfolg dieser dramatische Apell hatte, jedoch ist die Lage aller Verbände und Unterstützer der Erneuerbaren Energien durchaus als prekär zu bezeichnen, auch die DGS kann ein Lied davon singen.
Als ältester Fachverband für Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Energiewende (gegründet 1975) ist die DGS mittlerweile seit mehr als 40 Jahren als Deutschlands mitgliederstärkste, technisch-wissenschaftliche Fachorganisation aktiv. Nur durch Unterstützung ist es uns möglich auch in Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten zu können. Ohne Zuwendungen ist unsere Arbeit jedoch immer stärker gefährdet.
Als gemeinnütziger Verein ist die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie berechtigt, Spenden anzunehmen und im Sinne des Gesetzes Spendenbescheinigungen auszustellen. Sollten Sie unsere Vereinsarbeit für finanziell unterstützenswert halten, können Sie dies einmalig oder im Rahmen einer längeren projektgebundenen Förderung tun.
Hier können Sie uns schnell und unkompliziert unterstützen
Neben der Möglichkeit einer Spende können Sie durch ihre Mitgliedschaft unterstützen. Als Mitglied in der DGS werden Sie Teil eines starken Netzwerkes mit über 2.500 Fachleuten, Wissenschaftlern, Firmen und engagierten Personen. Sie unterstützen dadurch unsere Arbeit und können die zahlreichen Leistungen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie nutzen.
Auszug aus den zahlreichen Vorteilen einer Mitgliedschaft in der DGS
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24.03.2016
Energiewende ohne Solarthermie?
Nach Ansicht der Autoren des DGS-Fachbuch „Modern heizen mit Solarthermie – Sicherheit im Wandel der Energiewende“ (Timo Leukefeld, Oliver Baer und Matthias Hüttmann) ist eine Energiewende ohne Solarthermie weder sinnvoll noch nachhaltig. Ihre Überzeugung kann man auch in der Ausgabe Mai 2016 der Zeitschrift ÖkoTest im Sonderteil "Bauen, Wohnen, Renovieren" nachlesen. Solarthermie, so Timo Leukefeld, Energieexperte und Honorarprofessor an der Berufsakademie Sachsen, muss vor allem größer gedacht werden. Matthias Hüttmann, studierter Energietechniker, Journalist und Vizepräsident der DGS, fordert zudem, dass sich die Solarthermie von der Rolle des ökologischen Feigenblatts zu einem signifikanten Energieträger entwickeln muss.
Dies und mehr finden Sie auch in der erwähnten Solarthermie-Veröffentlichung. Nachdem die erste Auflage des 2014 erschienen DGS-Fachbuchs nach knapp einem Jahr bereits komplett vergriffen war ließen es die drei Autoren zum 1. Dezember 2015 in einer zweiten, durchgesehenen Auflage erneut drucken. Wie schon in der ersten Auflage zeigt das Buch wie man durch den bevorzugten Einsatz von Solarthermie die Energiewende schafft. Es geht dabei nicht lediglich um eine „persönliche Energiewende“, sondern um mehr. Die Autoren plädieren für einen Wandel statt einer Wende und zeigen an zahllosen praktischen Beispielen, was man an Gebäuden mit Solarthermie bewirken kann, ob im Neubau, im Altbau wie auch bei denkmalgeschützten Gebäuden. Das Buch wurde von drei Autoren in einer für die Wissenschaft durchaus ungewöhnlich verständlichen Sprache verfasst.
Auszug aus dem Schlusswort:
Die Energieversorgung haben wir aus zweierlei Perspektive beleuchtet. Manchmal deckt sich Ihr Blickwinkel in der Rolle des Bauherren mit Ihren Ansprüchen als Bürger an die Politik. Ihre betriebswirtschaftlichen Interessen widersprechen schon mal den volkswirtschaftlichen Erwägungen; mitunter fehlt zum umweltbewussten Handeln das Budget. Betriebswirtschaftlich bietet die Solarthermie Vorteile, vorausgesetzt Sie leisten sich den Blick über den Tellerrand hinaus.
Manches rentiert sich erst in 15 bis 20 Jahren, wird aber noch die Erben beglücken. Was Ihnen kurzfristig gefallen dürfte: Solarthermie verhilft zu Einsparungen, und die sind steuerfrei, denn was nicht ist, kann nicht besteuert werden. Strom produzierende Techniken wie die Photovoltaik bauen in aller Regel auf ein intaktes, belastbares Stromnetz und sollen davon profitieren.
An dieser Stelle stellt sich eine gemeinsame Perspektive ein: Der Widerspruch zwischen Ihren privaten Interessen und denen der Gesellschaft schwindet. Sonnenhaus Architekt Georg Dasch meint in einem Satz, worauf wir hier ausführlich eingegangen sind: Einige Techniken „verschieben das Problem der saisonalen Ungleichheit von Angebot und Nachfrage nach Energie einfach ins Stromnetz, mit der Hoffnung, dass schon jemand die Probleme lösen wird.“ Erinnern wir uns: Vier Fünftel des jährlichen Photovoltaikstroms werden im Sommer produziert; dagegen benötigen Wärmepumpen vier Fünftel ihres Stromeinsatzes im Winter...
Eine Übersicht mit inklusive Downloads zu Texten und Grafiken zum Buch finden Sie hier: www.dgs-franken.de/wandel-statt-wende
Modern heizen mit Solarthermie
2. durchgesehene Auflage
Preis: 24,85 EUR
ISBN: 978-3-933634-44-3
Umfang: 180 Seiten
Herausgeber: DGS-Franken
Verlag: Verlag Solare Zukunft, Erlangen
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