08.03.2012
Unterzeichnen Sie die Staffelsteiner Erklärung
In der „Staffelsteiner Erklärung 2012“ richtet sich der Tagungsbeirat des 27. Symposiums „Photovoltaische Solarenergie“ in Kloster Banz, Bad Staffelstein sowie mitzeichnender Organisationen und Personen in einem offenem Brief an Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Wir ermöglichen es Ihnen hiermit ebenso zu den Unterzeichnern zu gehören.
Der Text im einzelnen:
- Die Energiewende ist richtig. Ein Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien und Energieeffizienz ist der einzige Weg, Deutschland als Industrienation und Technologieführer nachhaltig zu positionieren. Zudem bietet Deutschland der Welt ein attraktives Beispiel, das viele Nachahmer findet.
- Ohne Photovoltaik ist die Energiewende in Deutschland nicht möglich. Bei der Stromerzeugung ist die Photovoltaik ein wichtiger Pfeiler der Energiewende – Solarstrom, Windstrom, Bioenergie und die anderen Erneuerbaren. Die Photovoltaik beweist bereits heute eine netzstabilisierende Wirkung und besitzt das notwendige Ausbaupotential für eine langfristige Versorgungssicherheit.
- Photovoltaik lohnt sich für Deutschland. Photovoltaikstrom ist als Teil des EEG ein erfolgreiches Instrument für die Energiewende. Durch die Vorinvestition in die technische und ökonomische Entwicklung mittels EEG soll zukünftig jeder Bürger am günstigen Solarstrom profitieren.
- Photovoltaik senkt Spitzenstrompreis. Die Photovoltaik hilft bereits heute durch die Senkung der Spitzenstrompreise an der Strombörse allen Stromkunden (Merit-Order-Effekt). Dabei profitiert insbesondere die deutsche energieintensive Industrie, weil sie von der EEG-Umlage befreit ist.
- Gesetzesentwurf gefährdet 100.000 Arbeitsplätze. Das EEG und die Photovoltaikentwicklung in Deutschland sind eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen, auf die Deutschland stolz sein kann. Von der Photovoltaik-Technologie hängen inzwischen weit über 100.000 Arbeitsplätze im Inland ab. Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in die Politik wird durch diese überfallartig angekündigten wesentlichen Eingriffe beschädigt.
- Kein Freibrief für beliebige EEG-Änderungen. Der jetzige Gesetzesentwurf enthält eine Verordnungsermächtigung, die einem Freibrief für unkontrollierte weitere Beschränkungen gleich kommt. Dieses entzieht weiteren nachhaltigen Investitionen jegliche Grundlage: laufende Investitionen haben Probleme und künftige werden nahezu unmöglich gemacht.
- Angebot an die Politik. Die deutsche Photovoltaik-Branche bietet der Politik an, an der Ausgestaltung des Übergangs vom EEG-Vergütungsmodell in ein zukünftiges Marktmodell zu verhandeln, damit Deutschland seine Vorreiterrolle in der Photovoltaik verteidigt. Die Solar-Industrie in Deutschland muss mit einer an internationalen Maßstäben orientierten Industriepolitik unterstützt werden, z.B. Zugang zu Krediten für Investitionen. Das novellierte EEG muss sorgfältig vorbereitet werden, wenn die Energiewende nicht gefährdet werden soll.
Bitte beachten:
- Der Seitenaufruf zu der Petition ist ein wenig langsam
- Bitte füllen Sie das Feld "Spitzname (fakultativ)" nicht aus
08.03.2012
Demonstration gegen drastische Kürzung
„Solar-Ausstieg, nein Danke!“ sagten am Montag bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein rund 11.000 Menschen auf der Demonstration am Brandenburger Tor in Berlin. Unternehmen, Gewerkschaften sowie Branchenverbände, unter ihnen der Landesverband Berlin Brandenburg der DGS, protestierten gegen die radikalen Kürzungspläne der Regierung in der Solarbranche und den damit verbundenen drastischen Änderungen.
Neben dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel und den Fraktionschefs von Grünen und Linkspartei, Jürgen Trittin und Gregor Gysi, positionierten sich auch Akteure der Branche gegen die geplanten Kürzungen der Bundesregierung. Vorsitzender des Bundesverbandes Erneuerbarer Energien Dietmar Schütz spracht von einem „Generalangriff auf das EEG durch die Hintertür“ und sichert seine Mithilfe gegen die Umsetzung zu. Von den Regierungsparteien stellten sich lediglich Horst Meierhofer (FDP) und Josef Göppel (CSU) dem Publikum, der Applaus blieb allerdings aus.
Jacqueline Koehn
DGS, Landesverband Berlin Brandenburg e.V.
Anmerkung:
Weit mehr als 100.000 Bürger/innen haben mittlerweile den von der Initiative "Campact" veröffentlichten Appell, die Förderung für Solarstrom mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange zu senken, unterzeichnet. Wenn der Bundestag am Freitag darüber berät, soll der Appell in Zeitungen als große Anzeige veröffentlicht werden.
Unterzeichnen auch Sie den Bürger/innen-Appell:
http://bit.ly/Solar-Kahlschlag_stoppen
08.03.2012
Geförderte Energieeffizienzberatungen wieder möglich
Mit dem neuen Förderprogramm der KFW "Energieberatung Mittelstand" können sich Unternehmen und Freiberufler ab 5.000 Euro Energiekosten wieder umfassend zu den Themen Energieeinsparpotential, energieeffiziente Investitionen und deren Fördermöglichkeiten beraten lassen. Der Zuschuss beträgt für eine 2-tägige Beratung 80% (Eigenanteil ca. 320 Euro) und für eine bis zu 10-tägige Detailberatung 60% (Eigenanteil ca. 3200 Euro). Förderanträge können ab dem 16.3.2012 bei der KFW gestellt werden.
Zeitgleich hat die DGS die Initiative Energieeffizienz gestartet, bei der Unternehmen des produzierenden Gewerbes auch kostenfreie kostenfreie Informationen zu Energiesteuerrückerstattungen und die Einführung von Energiemanagementsystemen erhalten können: www.dgs.de/energieeffizienz.html
SONNENENERGIE 2/2012: Energieeffizienzberatungen
Lange Jahre wurde das Thema Energie für viele Unternehmen eher nebenher behandelt, einige sind mit den vielen Neuerungen überfordert. In der aktuellen SONNENENERGIE finden Sie ein Interview mit der Papierfabrik Schoellershammer in Düren. In diesem Interview zeigen wir auf, wie die Einführung eines Energiemanagementsystems in der Praxis aussehen kann. Schoellershammer hat die DIN 16001 letztes Jahr mit Hilfe des mod.EEM Programms (siehe Sonnenergie 1/2011) eingeführt. Hierzu und für den Aufbau eines Energieeffizienzteams wurde im Mai 2011 mit Thorsten Kaesler ein Energiemanager eingestellt. Er hat an der FH Aachen Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Energie- und Umweltschutztechnik studiert und gibt im Interview Einblicke in die praktische Umsetzung der DIN 16001. Das Interview führte der Vorsitzende der DGS-Sektion Karlsruhe/Nordbaden, Gunnar Böttger.
08.03.2012
Große thermische Solaranlagen am 27.03. in München
Am Dienstag, den 27. März findet im Bauzentrum München, in der Wiily-Brandt-Allee 10, ab 08:45 Uhr das Fachforum "Große thermische Solaranlagen" statt. Die DGS ist Kooperationspartner der Veranstaltung und hat die fachliche Leitung bei der Vorbereitung dieses Fachforums.
Mit großen Solaranlagen kann ein erheblicher Beitrag zur Wärmeerzeugung geleistet werden. Allerdings benötigen große Anlagen ab ca. 20m. Kollektorfläche mehr Planungsaufwand, sorgfältige und präzise Dimensionierung und Installation. Um ein Optimum an Systemwirkungsgrad zu erzielen, ist das Zusammenwirken von einzelnen Komponenten sowie bedarfsorientierte Auslegung unumgänglich.
Der Markt für die Großanlagen ist gegeben – 80 % aller Mietwohnungen haben mehr als 3 Wohneinheiten. Mit der bundesweiten Kampagne „Solar – so heizt man heute“ des Bundesumweltministeriums sollen Eigentümerinnen und Eigentümer dazu motiviert werden, diese Potenziale besser zu nutzen. Diese Veranstaltung wird im Rahmen dieser Kampagne durchgeführt. Dieses Fachforum zeigt die tollen Möglichkeiten der Großanlagen auf. Diskutieren Sie mit, teilen Sie Ihre Erfahrungen
mit ihren potenziellen Geschäftspartnern. Der Slogan „Solar – so heizt man heute“ beinhaltet große Chancen und Potenziale für Vermieterinnen, Vermieter und Mieterinnen, Mieter, denn jeder Euro für Öl und Gas ist ein Euro zu viel!
Referenten sind unter anderem die DGS-Mitglieder Oskar Wolf und Anna Bedal.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten:
Bauzentrum München
Willy-Brandt-Allee 10, 81829 München
Telefon: (089) 54 63 66 - 0, Fax: (089) 54 63 66 - 20
E-Mail: bauzentrum.rgu(at)muenchen.de
www.muenchen.de/bauzentrum
08.03.2012
Solarthermie-Symposium: vergünstigte Teilnahme bis 16.03.
Am 16. März 2012 ist die Deadline für die vergünstigte Teilnahmegebühr zum 22. Symposium Thermische Solarenergie. Das traditionsreiche Symposium „Thermische Solarenergie“ ist die führende Anwendertagung zum Thema Solarthermie im deutschen Sprachraum. In den letzten Jahren besuchten jeweils fast 500 Teilnehmer die Veranstaltung. Im Rahmen des Symposiums findet am Dienstag, den 8. Mai zudem ein 1-tägiges Einsteigerseminar zur Solarthermie statt. Dort erhalten die Teilnehmer einen kompakten Überblick der technischen Grundlagen sowie der Wirtschaftlichkeit von Anlagen.
Den regenerativen Energietechniken gehört die Zukunft! Die tragischen Ereignisse in Fukushima haben die Diskussion über unsere Energiezukunft in kaum geahnter Weise beschleunigt. Wir befinden uns mitten in einer sehr spannenden und herausfordernden Umbruchphase der Energieversorgung. Der Weg geht unumkehrbar weg von den konventionellen Energien und hin zu den Erneuerbaren. Dafür gibt es keinen Königsweg, es wird vielmehr darauf ankommen, verschiedene erneuerbare Energietechniken miteinander zu kombinieren. Ziel ist es, Systeme zu entwickeln, mit denen der Bedarf an Warmwasser, Raumwärme, Lüftung, Kühlung sowie der Energieverbrauch industrieller Prozesse und der Mobilität mit steigenden Anteilen regenerativer Energien gedeckt werden kann. Und die Thermische Solarenergienutzung wird dabei eine sehr wichtige Rolle spielen: Fast jedes Gebäude wird Kollektoren auf dem Dach oder in der Fassade integriert haben, die einen Großteil des Wärmebedarfs dieser Gebäude bereitstellen. Das OTTI Symposium Thermische Solarenergie im Kloster Banz bietet die Möglichkeit, in dieser Umbruchphase an zentraler Stelle mitzudenken, zu diskutieren, weiterzuentwickeln und sich auszutauschen. Neben Vorträgen und Posterpräsentationen werden auch die anwesenden Fachaussteller die Gelegenheit erhalten, sich in Kurzvorträgen im Plenum zu präsentieren.
Die DGS ist Medienpartner bzw. Mitveranstalter der Veranstaltung
Nähere Informationen unter: www.otti.de/pdf/tse3960.pdf
08.03.2012
Erneuerbare Wärme: Reise nach Tschechien
Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen: Bis zum 15.03. ist es noch möglich sich für die Teilnahme an der Geschäftsreise der Auslandshandelskammer (AHK) Tschechien mit dem Schwerpunkt Wärmeerzeugung aus EE-Technologien (Solarthermie, Geothermie, Biomasse) zu entscheiden.
Am 17. April findet in Prag eine Veranstaltung statt, auf der deutsche Teilnehmer Ihr Unternehmen und Ihre Produkte dem einheimischen Fachpublikum präsentieren können. Vom 18. bis zum 20. April gibt es die Möglichkeit in Begleitung der AHK-Mitarbeiter Geschäftsgespräche mit einheimischen Unternehmern, zu führen.
Weitergehende Informationen:
www.exportinitiative.bmwi.de/EEE/Navigation/veranstaltungen,did=446078.html
Kontakt:
Anmeldung: János Büchner von der energiewaechter GmbH, Berlin
Tel.: +49 (0) 30 797 444 1 - 13
Fax: +49 (0) 30 797 444 1 - 28
E-Mail: jb(at)energiewaechter.de
08.03.2012
Mitglied werden und Prämie sichern
Die DGS ist eine technisch-wissenschaftliche Organisation für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Mittler zwischen Wissenschaft, Ingenieuren, Handwerk, Industrie, Behörden und Parlamenten. Nationale Sektion der International Solar Energy Society (ISES) und Mitglied des Deutschen Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine (DVT).
Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS belohnen wir Sie zu Beginn mit einem Einstiegsgeschenk. Sie haben die Wahl zwischen zwei Prämien: Wählen Sie ein Buch aus unserem Buchshop oder kaufen Sie günstig bei SolarCosa ein.