26.04.2011
Anbieterliste der Bundesstelle für Energieeffizienz freigeschaltet
Energieeffizienz: Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) führt auf der Grundlage von § 7 des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) eine öffentliche Anbieterliste für Energiedienstleistungen, Energieaudits und Energieeffizienzmaßnahmen, in die sich alle interessierten Anbieter eintragen können.
Die Anbieterliste fördert die Entwicklung dieses Marktes, indem die Markttransparenz für die Endverbraucher erhöht und den entsprechenden Anbietern Gelegenheit gegeben wird, ihre Angebote an zentraler Stelle zu präsentieren. Seit dem 18.4. steht die Anbieterliste auf der Homepage der Bundesstelle für Energieeffizienz unter www.bfee-online.de zur Verfügung. Die Anbieter-Suche wird zeitversetzt freigeschaltet, sobald sich eine ausreichende Anzahl an Anbietern eingetragen haben.
Hintergrund: Die Energiepolitik der Bundesrepublik ist eingebettet in die energiepolitischen Leitlinien der Europäischen Union zur Erreichung zentraler Ziele wie einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Energiewirtschaft, der Sicherung der europäischen Energieversorgung und des Klimaschutzes. Im Rahmen dieser Ziele, die die Bundesrepublik gemeinsam mit ihren europäischen Partnern definiert hat, hat sich Deutschland auf nationaler Ebene anspruchsvolle Ziele zur dauerhaften Steigerung der Energieeffizienz gesetzt. Bis zum Jahr 2020 strebt die Bundesregierung eine Verdopplung der gesamtwirtschaftlichen Energieproduktivität gegenüber dem Jahr 1990 an.
Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland - auch durch Förderprogramme wie den Sonderfonds Energieeffizienz (siehe SONNENENERGIE Ausgabe 1/2011 und Ausgabe 2/2009) - hinsichtlich der bereits erreichten Energieeffizienz daher eine Spitzenposition ein. Zudem wird die verbindliche Einführung von Energiemanagementsystemen nach DIN 16001 die Energieeffizienz weiter erhöhen.
Weitere Informationen zur Bundesstelle für Energieeffizienz erhalten Sie unter www.bfee-online.de und zum Thema Energieeffizienzförderung unter www.dgs.de/energiesparen bzw. Gunnar Böttger 0721-3355950, boettger(at)dgs.de
26.04.2011
21. Symposium Thermische Solarenergie
Vom 11. bis 13. Mai 2011 findet auf Kloster Banz (Bad Staffelstein) das mittlerweile 21. Symposium Thermische Solarenergie statt.
Den regenerativen Energietechniken gehört die Zukunft! Die zunehmenden Diskussionen um Energiepreise, Reichweite fossiler Energieträger, Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Energiebereitstellung etc. in unserer Gesellschaft bei gleichzeitig wachsendem Gesamtenergieverbrauch zeigen deutlich, dass wir uns mitten in einer sehr spannenden und herausfordernden Umbruchphase der Energieversorgung befi nden. Der Weg geht zweifelsohne weg von den konventionellen Energien und hin zu den Erneuerbaren. Dafür wird es keinen Königsweg geben, sondern vielmehr wird es darauf ankommen, verschiedene erneuerbaren Energietechniken miteinander zu kombinieren. Ziel ist es, dass wir Systeme entwickeln, mit denen die benötigte Energie für Warmwasser, Raumwärme, Lüftung, Kühlung, industrielle Prozesse und Mobilität mit einem hohen und zunehmend steigenden Anteil an regenerativen Energien decken können. Und die thermische Solarenergienutzung wird dabei eine sehr wichtige Rolle spielen: Fast jedes Gebäude wird thermische Kollektoren auf dem Dach oder in der Fassade integriert haben. Der Hauptanteil des Wärmebedarfs dieser Gebäude wird durch Thermische Solarenergienutzung bereitgestellt werden. Das OTTI Symposium Thermische Solarenergie im Kloster Banz bietet die Möglichkeit, in dieser Umbruchphase an zentraler Stelle mitzudenken, zu diskutieren, weiterzuentwickeln und sich auszutauschen.
Im vergangenen Jahr haben mehr als 450 Personen, Hersteller von Solaranlagen, Planer, Solarinteressenten und Mitglieder von Forschungsinstitutionen an diesem Symposium teilgenommen. Das 21. Symposium Thermische Solarenergie fi ndet vom 11.-13. Mai 2011 in Kloster Banz, Bad Staffelstein, statt. Themenschwerpunkte sind die neuesten technischen Entwicklungen, aber auch wirtschaftliche und marktpolitische Aspekte. Architekten und Ingenieure aus der Industrie und der Forschung erhalten hier ein wirksames Forum, um Probleme und Erfahrungen bei der Planung und Realisierung von Gebäuden und Anlagen mit solarthermischen Kollektoren zu diskutieren. Neben Vorträgen und Posterpräsentationen werden auch die anwesenden Fachaussteller die Gelegenheit erhalten, sich in Kurzvorträgen im Plenum zu präsentieren.
Nähere Informationen:
www.otti.de/pdf/tse3688.pdf
www.otti.de/veranstaltung/id/21-symposium-thermische-solarenergie.html
Die DGS ist Medienpartner bzw. Mitveranstalter der Veranstaltung
26.04.2011
Erfurt: Dualer Studiengang "Management nachhaltiger Energien"
Die Adam-Ries-Fachhochschule Erfurt bietet zukunftsorientierten Unternehmen ein betriebswirtschaftlich basiertes Studium mit Schwerpunkt in der marktorientierten und nachhaltigen Energiewirtschaft und Techniken Erneuerbarer Energien. Sie erhalten mit dem berufsbegleitenden Studiensystem die Möglichkeit zur Entwicklung Ihres Fachkräftenachwuchses im eigenen Haus, welcher beim Bachelorabschluss bereits ihre Unternehmensstrukturen kennt. Die Studenten werden im wöchentlichen Wechsel in den Unternehmen eingesetzt, so dass die Studenten permanent in die Betriebsabläufe eingebunden werden können. Studentische Praktikanten wirken mit an Lösungen energiewirtschaftlicher Grundsatzfragen oder spezieller ingenieurtechnischer Aufgabenstellungen für eine ökonomische und ökologische Energieversorgung.
Praktisch ergeben sich Einsatzmöglichkeiten in Ingenieur- und Planungsbüros, Energieberatungsstellen, Stadtwerke, Energieunternehmen im produzierenden Gewerbe, im Elektro- und Anlagenbau, in Solarunternehmen sowie schließlich in Unternehmen mit den Schwerpunkten Forschung und Entwicklung.
Einsatzbereiche der Studierenden: Unter ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten bereiten sie Kalkulationen für betriebliche Entscheidungen vor und planen die erforderlichen Schritte für deren Umsetzung. Sie beraten Kunden im Zusammenhang mit umweltrelevanten Investitionen auf Betriebsebene. Sie beraten zur Effizienz energiesparender Maßnahmen und deren gesetzliche Grundlagen. Sie sind kompetente Ansprechpartner zu Einsatzmöglichkeiten und Förderungen umweltfreundlicher regenerativer Energien und zu öffentlichen Fördermöglichkeiten etwa zum Einsatz energiesparender Geräte und Technologien Sie sind betriebswirtschaftlich orientiert, besitzen aber zusätzliche technische Kenntnisse im Energiebereich.
weitere Infos:
www.adam-ries-fh.de/index.php?page=umweltenergiema
26.04.2011
Erste Professur für Solarthermie in den neuen Bundesländern
Timo Leukefeld zum Honorarprofessor berufen: Die Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Glauchau, University of Cooperative Education, hat Diplom-Ingenieur Timo Leukefeld zum Honorarprofessor berufen. Sie besetzt damit die erste Professur für Solarthermie in den neuen Bundesländern mit einem führenden und anerkannten Pionier der Branche. Leukefeld lehrte in den letzten 8 Jahren unter anderem an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, an der Fachhochschule Magdeburg, an der Bauhaus Universität Weimar sowie an der Handwerkskammer Chemnitz.
„Leukefeld behält in seiner Lehrtätigkeit bei allem wissenschaftlichen Anspruch den direkten Praxisbezug im Fokus,“ erläutert Prof. Dr. Konrad Rafeld, Direktor der Berufsakademie Glauchau die Wahl seiner Akademie. „Wir freuen uns, mit Leukefeld einen national anerkannten Experten der Solarthermie gefunden zuhaben, der den Studierenden einen profundenHintergrund für den späteren Berufseinstieg schafft.
“Die aktuelle Lehrtätigkeit Leukefelds befasst sich primär mit der nationalen wieglobalen Anwendung der Solarthermie im Bereich der Gebäudeheizung. „Ich freue mich, dass mit dieser Lehrtätigkeit die Bedeutung der Solarthermie als echter Alternative innerhalb der Umwelttechnik deutlich wird,“ erklärt Leukefeld. „Meinen Studenten möchte ich diese Bedeutung vermitteln und ihnen vor allem einen effektiven Weg aufzeigen, Ingenieurwissen in die Praxis zu überführen.“
Seine Studenten profi tieren dabei ebenfalls von den umfassenden Kontakten Leukefelds in der Solarthermie-Branche. Mit seinem Engagement für die Enquette Kommission des sächsischen Landtags „Strategien für eine zukunftsorientierte Technologie- und Innovationspolitik im Freistaat Sachsen“ sowie für den Innovationsbeirat des sächsischen Ministeriums macht er sich auch auf politischer Ebene für Bildungsbelange stark.
26.04.2011
SONNENENERGIE 2/2011: Mindmap für Erneuerbare Energien
e-fit – berufliche Qualifizierung durch digitale Medien: Die Erneuerbaren Energien sind ein Zukunftsfeld für viele Berufe. Wie kann hier eine erfolgreiche Implementierung von Fachwissen gelingen? In der Wahl ihrer Medien folgt die Aus- und Weiterbildung im Bereich der dezentralen Energietechnologien tradierten Pfaden.
Die Chancen des eLearnings werden bisher wenig genutzt. Dies soll sich ändern. Nach Prof. Rolf Kreibich vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) kommt im Zeitalter globaler Märkte mit internationaler Betätigung von Handwerkern und Facharbeitern gerade dem eLearning besondere Bedeutung zu, da es Handwerkern ermöglicht, Ort und Zeit und Inhalte selber zu bestimmen. Die Methodik und Wirksamkeit des eLearnings für Erneuerbare Energien wird nun in einem Forschungsprojekt, das bis 2012 läuft, überprüft.
Unter dem Titel „e-fit“ werden Online-Kurse und Lernwerkzeuge entwickelt, die es ermöglichen sollen, sich lebenslang beruflich im Zukunftsfeld Erneuerbare Energien zu qualifizieren. Vier Organisationen haben sich in einem Forschungskonsortium zusammengefunden: das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT), das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU), die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) und die Technische Universität Dresden. „Das Projekt verfolgt das Ziel, die Erfolgsfaktoren beruflicher Qualifizierungsprozesse mit digitalen Medien in praktischen eLearning-Szenarien umzusetzen, zu erproben und zu verbreiten“, erklärt IZT-Projektleiter Dr. Michael Scharp.
26.04.2011
SONNENENERGIE 2/2011: Energiemangement mit System
Die neue europäische Norm DIN EN 16001: Teil 2 unserer Vorstellung der neuen Europäischen Norm DIN EN 16001: Der erste Teil hatte sich unter anderem ausführlich mit dem Ziel der Norm und den Anforderungen an die Unternehmen befasst. Teil 2 beschäftigt sich ausführlich mit der konkreten Verwirklichung eines flächendeckenden Energiemanagementsystemen im Betrieb.
Verwirklichung im Betrieb – Definition der Verantwortung
Das Top-Management muss die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen für die Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des Energiemanagementsystems sicherstellen. Die Ressourcen umfassen das erforderliche Personal, spezielle Fähigkeiten sowie technische und finanzielle Mittel. Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Befugnisse müssen festgelegt, dokumentiert und kommuniziert werden, um ein wirkungsvolles Energiemanagement zu erleichtern.
Das Top-Management der Organisation muss einen Management-Vertreter benennen, welcher ungeachtet anderer Verantwortlichkeiten festgelegte Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Befugnisse haben muss, um:
- sicherzustellen, dass ein Energiemanagementsystem in Übereinstimmung mit dieser Norm eingeführt und verwirklicht ist und aufrechterhalten wird;
- über die Leistung des Energiemanagementsystems an das Top-Management zu dessen Bewertung, einschließlich Empfehlungen für Verbesserungen, zu berichten.
Die erfolgreiche Verwirklichung eines Energiemanagementsystems erfordert eine Verpflichtung aller Personen, die für die Organisation oder in deren Namen arbeiten. Diese Verpflichtung muss beim Top-Management beginnen. Dementsprechend sollte das Top-Management die Energiepolitik der Organisation festlegen und die Verwirklichung des Energiemanagementsystems sicherstellen. Als Teil dieser Verpflichtung sollte das Top-Management einen speziellen Beauftragten des Managements mit festgelegter Verantwortlichkeit und Befugnissen für die Verwirklichung des Energiemanagementsystems bestellen. Dieser Beauftragte des Managements sollte auch die Verantwortung für die Berichte über die Leistung und Ergebnisse des Systems an das Top-Management haben.