Vom 8. bis zum 10. Juni 2011 wird die Intersolar Europe auf dem Gelände der Neuen Messe München erneut zum Treffpunkt der internationalen Solarbranche. Die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft präsentiert sich dynamischer als je zuvor.

Auf 165.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche rechnen die Veranstalter mit über 2.000 internationalen Ausstellern. Mit insgesamt 15 Messehallen belegt die Messe im Vergleich zum Vorjahr drei zusätzliche Hallen, um die Nachfrage der Boombranche zu decken. Dank des kontinuierlichen Wachstums, weitet die Intersolar Europe ihr Angebot stetig aus. In diesem Jahr werden allein den Zell- und Modulherstellern über vier Messehallen zur Verfügung stehen. Auch der Ausstellungsbereich für Wechselrichter- und Systemanbieter wird sich in diesem Jahr deutlich vergrößern. Die Fülle der gezeigten Innovationen aus den Bereichen Photovoltaik, PV Produktionstechnik und Solarthermie wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat in den vergangenen Jahren zu einem dynamischen Wachstum bei der Photovoltaik, aber auch bei anderen erneuerbaren Stromerzeugungstechniken geführt. Schon zur Einführung des EEG im Jahr 2000 wurde im Gesetz ein regelmäßiges Monitoring im Abstand von je vier Jahren festgeschrieben, um das EEG auf aktuelle Entwicklungen anpassen zu können. 



Für 2012 steht nun die nächste Novellierung an. Dazu werden neben den fachlichen Gutachten auch die Verbände wieder Stellung nehmen. Die DGS arbeitet derzeit diese Punkte im Bereich der Photovoltaik auf.   



Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die zentralen Erfolgselemente des EEG erhalten bleiben: Die Laufzeit, der uneingeschränkte Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien und die berechenbare Höhe der Einspeisevergütung sind dabei die wichtigsten Aspekte. Wir unterstützen die aktuelle Regelung einer marktabhängigen Vergütungshöhe, wie er vom Bundesverband Solarwirtschaft mit dem Umweltministerium vereinbart wurde. Diese Regelung sollte für die Zukunft fortgeschrieben werden. Seit Herbst 2010 wird von manchen Seiten ein „Deckel“ für die PV-Vergütung gefrodert – dies lehnt die DGS strikt ab. 



In Details kann und muss das EEG angepasst werden. Eine auffälliger Aspekt, der im vergangenen Jahr zu großer Unsicherheit geführt hat, war die Forderung der Regelbarkeit für PV-Anlagen mit einer Leistung von über 100 kWp. Das EEG hat den Einbau einer solchen Regeleinheit vorgeschrieben, die Clearingstelle hat jedoch klargestellt, dass im EEG ein Solarmodul als eine Anlage zu betrachten ist. Aus juristischen Formulierungsgründen ist daher eine Regelung bei großen PV-Anlagen nicht notwendig. Dem widersprachen manche Energieversorger, so dass es zu einer Verunsicherung kam. Hier erwarten wir im Rahmen der Novellierung eine Konkretisierung und unterstützen die Forderung, dass große PV-Anlagen sich wie andere große Kraftwerke am Netzmanagement beteiligen. Die Photovolatik-Branche zeigt damit einmal mehr, das sie erwachsen geworden ist. 



Die Intersolar Europe beleuchtet die Zukunft der Photovoltaik in der deutschen Stromversorgung: Der Beitrag der Photovoltaik zur deutschen Stromversorgung wächst erfreulich schnell. Er soll von heute 3 Prozent auf über 10 Prozent im Jahr 2020 steigen. Um diese Solarstrommengen reibungslos in das Stromversorgungssystem integrieren zu können, muss dieses intelligenter und flexibler werden.

Welche konkreten Schritte nötig sind, um hohen Anteile Solarstrom zu realisieren, zeigt erstmalig die Sonderschau „PV ENERGY WORLD“ in Halle B5, Stand B5.130 auf der Intersolar Europe 2011. Die Sonderschau stellt den Energiemix der Zukunft in Deutschland vor und zeigt auf, wie groß der Anteil der Photovoltaik werden kann. Präsentiert wird die Sonderschau von den Veranstaltern der Intersolar Europe, der Solar Promotion GmbH, Pforzheim und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM), Freiburg. Die inhaltliche Konzeption und Leitung wurde dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg, übergeben.

In vier Themenclustern „Smart Grids“, „Smart Building and E-Mobility“, „Smart Cities“ sowie „Smart PV Technology & Economy“ wird dargestellt, welche Maßnahmen, Technologien und politischen Rahmenbedingungen zur Realisierung hoher PV-Anteile erforderlich sind. In einem zentralen Forum werden auf der Sonderschau Expertenvorträge und Podiumsdiskussionen angeboten. Unterstützt wird die Sonderschau u.a. von der SMA Solar Technology AG als Hauptsponsor. Supporters sind Delta Energy Systems (Germany) GmbH und Fronius Solarelektronik.

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V. ist auch in diesem Jahr wieder mit verschiedenen Aktivitäten auf der Intersolar in München vertreten.

Auf einem Messestand werden aktuelle Publikationen wie die Zeitschrift „SONNENENERGIE“ präsentiert. Kompetente Ansprechpartner stehen dort für alle Fragen rund um Photovoltaik und Solarthermie zur Verfügung. „Wir erwarten einen genauso guten Zuspruch wie im Vorjahr“, so Jörg Sutter, Präsident der DGS. Im vergangenen Jahr wurde der Verband als neutrale Beratungsinstitution gerne von Messebesuchern aus allen Bereichen angesprochen.

Die DGS ist auch in diesem Jahr Träger der Intersolar-Messe. In diesem Jahr feiert die Intersolar ihr 20-jähriges Jubiläum, fast genauso lange ist die DGS bereits unterstützend für die Messe aktiv. Die dynamische Entwicklung in den vergangenen 20 Jahren hat immer wieder bessere technische Möglichkeiten aufgezeigt, um unser langfristiges Ziel zu einer Vollversorgung durch erneuerbare Energien zu erreichen. Die DGS ist daher sehr erfreut, dass auch in diesem Jahr Ausstellerzahl und Ausstellungsfläche weiter gesteigert werden können.

In einer DGS-Vortragsreihe „Photovoltaik aktuell“ werden am Freitag, den 10. Juni aktuelle Themen wie die aktuelle Marktentwicklung, das Thema Brandschutz bei PV-Anlagen und ein Ausblick auf die wichtigen Punkte der EEG-Novellierung 2012 vorgenommen.  Weiterhin ist ein eigenes DGS-Seminar zum aktuellen Thema Brandschutz derzeit in der Konzeption.

Weitere Informationen zur DGS finden Sie im Internet unter www.dgs.de, alle wichtigen Angaben zur Intersolar stehen unter www.intersolar.de. Fragen an die DGS richten Sie bitte per Mail an die info(at)dgs.de.