17.01.2011
Die DGS-Solarschulen starten ins Jahr 2011

Zertifizierte Qualität in der Solarberatung: Das rasante Marktwachstum der Photovoltaik in Deutschland sucht seinesgleichen. Eine umfassende Weiterbildung des klassischen Handwerks ist gefragt. Die Qualität spielt dabei zunehmend eine Rolle. Gerade die DGS-Solarschulen sind für Fachleute, die ihre Kompetenzen in der Solarberatung erweitern wollen, die geeignete Anlaufstelle.
Die neun Solarschulen bieten in diesem Zusammenhang auch in diesem Frühjahr bundesweit Kurse zum Solarberater bzw. zum Solarfachberater an. Die Ausbildung findet an hintereinander folgenden Tagen statt. Die kompetenten DGS-Teams vermitteln dabei die notwendigen Kenntnisse um Kunden zu beraten, eigenständig Solaranlagen auszulegen, zu installieren und zu warten. Aktuelle Systemtechnik zum Anfassen erleichtern das Verständnis für die solare Energietechnik.
Bessere Marktchancen durch Qualität
Solarenergie liegt voll im Trend. Die innovative Technologie eröffnet dem klassischen Handwerk neue Märkte und Chancen. Wer neu in die Solarenergienutzung einsteigen möchte oder das Know-how der Mitarbeiter und Kollegen in diesem Bereich erhöhen möchte kann ab sofort auch in Bayern dieses Kursangebot nutzen. Machen Sie sich mit uns auf den Weg ins Solarzeitalter.
Die Ausbildung erfolgt in allen Solarschulen nach gleichem Curriculum. Die Prüfung ist inhaltlich und zeitlich vereinheitlicht und kann an jedem Solarschulstandort geschrieben werden. Mit Gesellenprüfung oder adäquater Berufausbildung ist die Zertifizierung zum Solarfachberater möglich. Ohne entsprechende berufliche Vorbildung oder Vorbildung in fachfremden Berufen kann die Zertifizierung zum Solarberater erlangt werden. Basis der Schulung und Unterrichtsunterlage bilden die DGS-Leitfäden Photovoltaische Anlagen und Solarthermische Anlagen. Als Kompendium und Nachschlagewerk sind die Leitfäden branchenübergreifend anerkannt und wurden 2001 und 2003 zum Solarbuch des Jahres gewählt.
Eine Übersicht zu den Kursen finden Sie hier:
www.dgs-berlin.de/dgs_solarschulen.0.html
sowie als kompakte Übersicht
hier zum Download
Artikel aus der Sonnenenergie 6/2010
Zertifizierte Qualität in der Solarberatung
17.01.2011
Renditemaximierung im Schatten der Erneuerbaren
Wie Stromkonzerne die Verbraucher hinters Licht führen: Seit Jahren begründen die Stromversorger Preissteigerungen mit dem Ausbau der Erneuerbaren. In Wahrheit wurden im Windschatten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und auf Kosten der Verbraucher nur die Profite maximiert.
Vergleicht man die Strompreissteigerungen für Endverbraucher mit der Entwicklung der EEG-Kosten (obiges Diagramm), ist kein Zusammenhang erkennbar. Während von 2000 bis 2009 die Strompreise um fast 9 Cent erhöht wurden, stieg der EEG-Anteil daran nur um einen einzigen Cent. Und selbst die für 2010 und 2011 absehbaren Preiserhöhungen gehen weit über den EEG-Aufschlag hinaus.
Dieser EEG-Aufschlag macht auch deshalb von 2010 auf 2011 einen etwas größeren Sprung, weil die Einspeisung von erneuerbarem Strom im Vorjahr unterschätzt worden war und deshalb die außerplanmäßig höheren Vergütungssummen des Jahres 2010 durch eine höhere Umlage für 2011 wieder ausgeglichen werden müssen.
Nachdem die Energiewirtschaft früher die Erneuerbaren mit dem angeblich mangelnden Potenzial zu diskreditieren versuchte, gelang es ihr in den letzten Jahren, die Erneuerbaren als Preistreiber darzustellen. Trotzdem verwundert es, wie professionelle Medien unisono nur die halbe Wahrheit verbreiten. Alle berichteten am 15. Oktober von der Erhöhung der EEG-Umlage für 2011 um 1,5 auf über 3,5 Cent pro Kilowattstunde, die der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, verkündete.
17.01.2011
Veranstaltungstipp: 26. Symposium Photovoltaische Solarenergie
Vom 2. bis 4. März 2011 findet auf Kloster Banz (Bad Staffelstein) das mittlerweile 26. Symposium Photovoltaische Solarenergie statt. Das Symposium ist das wichtigste deutschsprachige Anwender-Symposium zur photovoltaischen Solarenergie.
Die Branchenvertreter aus Forschung, Industrie und Politik werden sich wie jedes Jahr im Kloster Banz treffen, um sich über die aktuellen Fragen der Photovoltaik auszutauschen. Die netzgekoppelte Photovoltaik hat in Deutschland mittlerweile eine energiewirtschaftlich relevante Größenordnung erreicht. Bei einer Spitzenleistung von deutlich über 10 Gigawatt wird beispielsweise an sonnigen Sommerwochenenden mittags schon bis über 25 Prozent der elektrischen Last in Deutschland von Solarzellen versorgt.
Die Photovoltaiksysteme müssen ihrer steigenden Bedeutung im Netzbetrieb gerecht werden. Im Kloster Banz soll deshalb dieses Mal ein besonderer Schwerpunkt auf die Fragen der Netzintegration und auf Netzdienstleistungen gelegt werden. Weitere wichtige Themen sind die architektonische Integration, Qualität und Sicherheit von Produkten und Anlagen sowie Technologie und Finanzierungsmodelle für die netzferne Elektrifizierung. Traditionell werden auch die Forschungsförderung und die Weiterentwicklung der Marktanreizprogramme mit Vertretern der Politik ausführlich diskutiert. Hierbei spielen die Einspeisevergütung und die Anreizmodelle für den Eigenverbrauch von Solarstrom eine wichtige Rolle.
Die Vorträge sowie die Poster- und Fachausstellung werden auch dieses Mal wieder Gelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch geben. Die Diskussionen beim gemeinsamen Essen und natürlich beim gemütlichen Beisammensein im Bierstübla bis tief in die Nacht runden das traditionsreiche Symposium ab.
Nähere Informationen: http://www.otti.de/pdf/sol3667.pdf
Die DGS ist Medienpartner bzw. Mitveranstalter der Veranstaltung
17.01.2011
SONNENENERGIE 1/2011: Die Auswirkungen einer Ölknappheit
Teil 2 der Analyse der Bundeswehr- Studie „Streitkräfte, Fähigkeiten und Technologien im 21. Jahrhundert – Umweltdimensionen von Sicherheit“. Teil 1 hatte sich unter anderem ausführlich mit den Auswirkungen von Peak Oil und möglichen chaotischen Entwicklungen, wie dem Tipping Point Szenario, befasst. Teil 2 zeigt weitere Konsequenzen.
Anlayse der Folgen des Peak Oil ...
Die Studie nimmt eine detaillierte Analyse der Folgen von Peak Oil vor, die sich mit großen Auswirkungen auf die globale Wirtschafts- und Politikordnung niederschlagen werden.
... Volatilität und Vertrauensverlust
Bei sich verändernden Interessen und Prioritäten könnte eine zunehmende Konditionierung der Lieferbeziehungen entlang der Bedürfnisse der Förderländer zu wechselnden Allianzen und insgesamt abnehmender Stabilität zwischen Importeuren und Exporteuren führen. Während Abnehmern ein grundsätzliches Interesse an stabilen, langfristigen Beziehungen unterstellt werden kann, wäre eine Volatilität (Schwankung von Finanzmarktparametern wie Aktienkursen und Zinsen) der Bindungen für Anbieter dann opportun, wenn sie ohne nachhaltige wirtschaftliche Nachteile und mit politischer Einflussmaximierung einherginge. Dies wäre dann der Fall, wenn sich die Volatilität der Lieferbeziehungen nicht in einer Volatiliät der Exportgewinne niederschlüge.
... Moral-Hazard Verhalten
Energiediplomatie rückte in der jüngsten Vergangenheit zunehmend in den politischen Fokus, wobei in Abwesenheit funktionierender Marktmechanismen ein Staat verliert, wenn der andere gewinnt. Diese Sichtweise wird durch die Peak-Oil-These gestützt, wenn sich die auf dem freien Markt gehandelten Ölmengen relativ verringern. Obwohl es im Allgemeinen internationalen Interesse wäre, mit Hilfe von Energiediplomatie die Marktkräfte zu stärken und so die Effizienz bei der Verteilung knapper Ressourcen zu steigern, ist mit dem in diesem Zusammenhang bekannten Moral-Hazard- Verhalten einzelner Akteure zu rechnen. Für den einzelnen Staat gibt es selbst bei funktionierenden Märkten Anreize, sich auf Kosten der Allgemeinheit und mit Hilfe politischer Mittel Vorteile zu sichern. Die hieraus resultierende Unsicherheit aller Akteure könnte sich negativ auf die Vertragstreue und Verlässlichkeit in den internationalen Energiebeziehungen auswirken.