29.11.2011
Energy4Life – das Online-Computerspiel startet am 1.12.
Am ersten Dezember startet der Wettbewerb Energy4Life Europe: Energiebewusst handeln, Mitmachen und Gewinnen! Energy4Life Europe ist ein internationaler Wettbewerb, der sich auf das Energy for Life Onlinecomputer-Spiel konzentriert.
Im Vordergrund steht dabei die Verbreitung von Wissen über die Nutzung von Erneuerbaren Energien und Nachhaltiger Energiewirtschaft. Das Ziel des Spiels ist es, durch den richtigen Umgang mit Ressourcen im Bereich der Erneuerbaren Energien, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Der Wettbewerb läuft vom 01.12.2011 bis zum 15.02.2012.
Teilnehmen kann jeder Schüler bzw. jede Schülerin einer weiterführenden Schule oder einer Berufsschule aus Deutschland, Italien, Portugal, Malta und Spanien. Die Teilnahme ist ganz einfach, man registriert sich online, loggt sich ein, und übt zunächst den Umgang mit dem Spiel und den Spielabläufen. Wenn man dann bereit ist, tritt man in den Wettbewerb ein, von nun an hat jeder Spieler 12 Stunden Spielzeit (Logout-Zeit nicht mitgerechnet). Es gewinnt derjenige, der innerhalb der 12 Spiel-Stunden die meisten Punkte erspielt und gesammelt hat. Also übt man ein bisschen, bevor die Wettbewerbszeit gestartet werden sollte. Den Sieger erwarten viele tolle Preise, wie z.B. ein iPad, ein Elektrofahrrad und vieles mehr.
Das pädagogische Online-Computerspiel ist so angelegt, dass es im Unterricht als Lehrmaterial eingesetzt werden kann. Eine Vielzahl Thüringer Lehrer und Schüler haben das Spiel in den letzten 12 Monaten getestet. Herr Günther, Lehrer an der Berufsschule Nordhausen meinte „Das Spiel eignet sich hervorragend um die Themen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in der Schule zu thematisieren, gerade da wir in den Berufsschulen für diese Themen nur ein begrenztes Zeitfenster haben.“
Also Mitmachen und Gewinnen. Das Spiel ist online unter www.energy4life-game.com zu finden. Um noch weitere Informationen rund um das Spiel, den Wettbewerb und die Kampagne Energy4Life zu erhalten, besuchen Sie unsere Internetseite unter www.energie-ist-entwicklung.de/spiel.
29.11.2011
Funktionskontrolle und Ertragsbewertung am 06.12. in München
Am Dienstag, den 06. Dezember findet im Bauzentrum München, in der Wiily-Brandt-Allee 10, ab 09:00 Uhr das Morgenforum "Solarthermie: Die VDI Richtlinie 2169 - Funktionskontrolle und Ertragsbewertung" statt. Die DGS ist Kooperationspartner der Veranstaltung und hat die fachliche Leitung bei der Vorbereitung dieses Fachforums.
Bei thermischen Solaranlagen werden Störungen oder ein Anlagen-Ausfall oft nicht oder erst spät bemerkt. Die übliche Regelung kann nicht erkennen, ob die thermische Solaranlage mangels Strahlung oder wegen einer Funktionsstörung keinen Ertrag bringt. Sie schaltet den konventionellen Wärmeerzeuger zur unterbrechungsfreien Versorgung im Haus zu. Deswegen wird besonders bei großen Solaranlagen immer häufiger eine Garantie für die vom System zu erbringende Energie im Jahr gefordert. Die Einhaltung der prognostizierten Ertragsdaten bzw. Ertragsgarantien, macht die Erfassung der Energielieferung sowie die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit für die Störungserkennung dringend erforderlich. Mit der neuen Richtlinie wurden endlich Verfahren für die Funktionskontrolle und Ertragsbewertung eines thermischen Solarsystems geschaffen. Diese gilt es nun in den Ablauf von Planung, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Ausschreibung, Abnahme, Qualitätssicherung und wirtschaftlichen Betrieb zu integrieren.
Das Morgenforum zeigt Betreibern/-innen, Planern/-innen und Installateuren/-innen die Voraussetzungen und Methoden für eine erfolgreiche Ertrags- und Funktionskontrolle auf. Die VDI 2169 soll zur Betriebssicherheit und Anlagentransparenz beitragen, Kosten/Nutzen optimieren und die Akzeptanz thermischer Solaranlagen fördern.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten:
Bauzentrum München
Willy-Brandt-Allee 10, 81829 München
Telefon: (089) 54 63 66 - 0, Fax: (089) 54 63 66 - 20
E-Mail: bauzentrum.rgu(at)muenchen.de
www.muenchen.de/bauzentrum
29.11.2011
Denex: Solarstromanlagen auf Industriedächern
Dezentrale Energiesysteme und effiziente Energieverwendung war das Hauptthema der Kongressmesse Denex, die am 17. und 18. November in Wiesbaden stattfand. Wie bei vielen Veranstaltungen hatte auch diese Veranstaltung zum Thema Photovoltaik großen Zuspruch erfahren. Der Veranstalter Reeco mit Sitz in Reutlingen ist Veranstalter von zahlreichen Messen und Kongressen im Bereich Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Bauen/Sanieren. Reeco ist DGS-Firmenmitglied. Die Verantwortlichen haben neben einer Marktanalyse eine Mischung von technischen und organisatorischen Themen auf die Agenda genommen.
Till von Versen (EuPD) wies darauf hin, dass im Jahr 2010 rund zwei Drittel, in den bisherigen Monaten 2011 ungefähr die Hälfte der PV-Neuinstallation dem Segment der großen Aufdachanlagen zuzuordnen ist. Mit dem Publikum wurden zukünftige Treiber, die neben der Einspeisevergütung über neue Geschäftsmodelle die Photovoltaik voranbringen diskutiert. Hr. Albersmeier-Braun vom Projektentwickler juwi betonte in seinen Ausführungen die Änderung in der Einstellung von Gebäudeeigentümern. Green Building ist ein Schlagwort geworden, PV entwickelt sich immer mehr zur Standardausstattung von großen Gebäuden.
Neben statischen Grundlagen und konkreten Beispielen von Produkt- und Anlagenanbietern konnten die Teilnehmer in der Mittagspause noch mit Ausstellern der Begleitausstellung Kontakt aufnehmen und konkrete Produkte, die sich zum Einsatz bei industriellen Dachanlagen eignen, kennenlernen. In der zweiten Konferenzhälfte standen rechtliche Aspekte, die Anlagenfinanzierung und Versicherungskonzepte im Mittelpunkt. Am Ende wurden noch zwei große gewerbliche PV-Anlagen vorgestellt: So konnte Klaus Heidenreich von der Fa. Liebherr zur PV-Installation in Biberach (MW-Dachanlage) aus dem Jahre 2005 über 6 Jahre Betriebserfahrung berichten, Sven Windhausen von den Michelin Reifenwerken stellte die Vorarbeiten und Anforderungen hinsichtlich der PV-Belegung der Michelin-Liegenschaften vor. Insgesamt hat der Konzern Ende 2011 rund 18,3 MWp Solarstromanlagen am Netz.
Die Teilnehmer konnten mit einer kompetenten und umfangreichen Darstellung des Themenkomplexes „PV auf Industriedächern“ den Heimweg antreten.
Weitere Informationen: www.denex.info
29.11.2011
SONNENENERGIE 6/2011: Impulse für Nullemissionsmobilität
Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur – ein Bericht aus dem europäischen Projekt REZIPE: Welche Möglichkeiten haben Städte und Gemeinden, wenn sie sich für saubere Elektromobilität engagieren wollen, entsprechende Infrastruktur aufbauen und betreiben möchten? Dieser Frage geht das Projekt REZIPE nach. Das Akronym steht für „Renewable energies for zero emission transport in Europe“. Resultat des Projektes sollen Rezepte (recipes) für die Anwendung und den Betrieb von Elektromobilitätsdienstleistungen sein.
Dazu werden in sechs Städten in Südosteuropa bis zum Jahr 2013 Pilot-Anwendungen erprobt. Sie liefern Hinweise dafür, was Kommunen, aber auch Unternehmen, beachten müssen, wenn sie Angebote für Elektromobilität einführen und aufbauen wollen. Gefördert wird REZIPE vom Regionalentwicklungsfonds der Europäischen Union.
Übergeordnetes Ziel ist es, den europäischen Klima- und Umweltschutzzielen ein wenig näher zu kommen: durch die Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen (ZEV) im städtischen Umfeld kann eine Verringerung von Kohlendioxiden, aber auch Stickoxiden und Feinstaub erreicht werden. Die Energie, die für ZEV verwendet wird, stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Diese Ziele adressieren also nicht nur die CO2-Problematik, sondern auch die in den osteuropäischen Ländern noch viel drängendere Situation der lokal wirksamen Emissionsbelastung durch den Kraftfahrzeugverkehr.
29.11.2011
SONNENENERGIE 6/2011: E-Mobil Akzeptanz
Attraktivität und Marktpotenzial für Elektrofahrzeuge: Der Frage, wie groß die Akzeptanz für Elektrofahrzeuge und wie hoch ihr künftiges Marktpotenzial ist, gingen Wissenschaftler des ISOE1) im Rahmen des Projekts OPTUM, das zusammen mit dem Öko-Institut durchgeführt wurde, nach2).
Glaubt man den demoskopischen Umfragen, so ist ein nennenswerter Anteil von Autofahrern in Deutschland bereit, sich beim nächsten Kauf ein Elektrofahrzeug anzuschaffen. Denn das Elektroauto ist effizient und bei niedrigen Geschwindigkeiten leise, es erzeugt keine schädlichen Abgase und kann mit Strom betankt werden, den Wind und Sonne erzeugen. Allerdings äußern sich die potenziellen Käufer in diesen Umfragen zu Fahrzeugen, die es in Serie noch gar nicht gibt, die kaum jemand gesehen, geschweige denn gefahren hat und deren technische Eigenschaften noch gar nicht genau bekannt sind.
Noch viel Unkenntnis
Es wundert also nicht, dass nur wenige Autofahrer realistische Vorstellungen vom Elektroauto haben. Viele beispielsweise glauben, dass ein E-Pkw eine ähnlich hohe Reichweite haben wird wie ein Benziner oder Diesel und rund um die Uhr zur Verfügung steht. Tatsächlich werden reine Elektrofahrzeuge aus der Serienproduktion mit einer Batterieladung auf Basis heutiger Technologie wohl maximal 160 Kilometer weit kommen. Danach muss über mehrere Stunden wieder aufgeladen werden. Der durchschnittliche Nutzer ist heute zudem an Klimaanlage und Multimedia gewöhnt. Eine serienmäßige Ausstattung der Elektroautos mit diesem Komfort bedeutet also eine geringere Reichweite.
Elektroautos bescheren aber auch ein neues Fahrgefühl: Ein Elektromotor beschleunigt, anders als der Verbrennungsmotor, ohne Verzögerung. Ein kleiner Tipp auf das Gaspedal genügt und das Auto spricht sofort an. Das Drehmoment, also die Kraft, die zur Beschleunigung gebraucht wird, steht unmittelbar und nicht erst bei einer bestimmten Drehzahl zur Verfügung. Allerdings hängt die Reichweite des Fahrzeugs ganz entscheidend von der Fahrweise ab. Hohe Geschwindigkeiten und häufiges Beschleunigen schlucken viel Energie, die Reichweite pro Batterieladung sinkt deutlich. Das ist bei konventionellen Fahrzeugen ähnlich, fällt bei Elektrofahrzeugen wegen der grundsätzlich kürzeren Reichweite aber deutlich mehr ins Gewicht.