Überlastung
Hinweis: Aufgrund der aktuell sehr großen Nachfrage kommt es aktuell zu langen Wartezeiten bei der Bearbeitung Ihres Angebotschecks, wir bitten Sie daher um ein wenig Geduld.
DGS-Angebotscheck
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
Jeder, der sich eine Solarwärme- oder Solarstromanlage auf dem eigenen Haus installieren lassen möchte, hat früher oder später ein oder mehrere Angebote eines Installationsbetriebs auf dem Tisch, mit dem bzw. mit denen er sich beschäftigen muss. In dieser Situation stellt sich häufig die Frage, inwieweit das vorliegende Angebot nicht nur den eigenen Vorstellungen und Wünschen, sondern auch frei von Fallstricken, überflüssigen Positionen oder auch einfach vom Preis her überzogenen ist.
Aufgrund der mitunter sehr unvollständigen Angaben ist es oft schwierig, Angebote miteinander zu vergleichen bzw. einschätzen zu können. Schwächen im Angebot können sich bis zur Ausführung fortsetzen, da Angebote häufig zur Grundlage der Auftragsbestätigung gemacht werden.
Hier kann eine Hilfestellung von unabhängiger und kompetenter Seite Gold wert sein. Der DGS-Angebotscheck bietet diese Unterstützung für solarthermische und photovoltaische Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern.
Die Prüfung im Detail
Der DGS-Angebotscheck ist im Wesentlichen eine Bewertung der folgenden Aspekte:
1. Passt das Angebot zum Kundenwunsch?
2. Ist das Angebot vollständig?
3. Liegt der Angebotspreis im marktüblichen Rahmen?
4. Wie ist das Angebot insgesamt zu bewerten?
- Zu 1: In einem Telefonat oder per Email werden die Vorstellungen und Erwartungen des Hausbesitzers in Bezug auf die zukünftige Solaranlage geklärt. Zunächst muss geklärt werden, ob die solarthermische Anlage beispielsweise auch die Heizung unterstützen soll bzw. wie autark man sich mit der Solarstromanlage machen möchte. Auch Rahmenbedingungen wie die Verschattungssituation für die zukünftigen Kollektoren bzw. Module auf dem Dach wird hierbei abgefragt. Daraus kann dann abgeleitet werden, ob das Anlagenkonzept und die Größe der angebotenen Komponenten zum Kundenwunsch passen.
- Zu 2: Fehlen in einem Angebot wichtige Unterlagen oder Angaben, hat der Bauherr später schlechtere Chancen, Nachbesserungen vom Installateur zu fordern. Auf der Basis einer Checkliste, welche die Mindestanforderungen an Unterlagen und Angaben enthält, wird geprüft ob das vorliegende Angebot alle gewünschten Komponenten enthält. Hierbei werden auch die Zahlungsbedingungen und das Vorliegen von Produktunterlagen abgefragt. Im Ergebnis führt dieser Teil der Angebotsbewertung zu einer Benotung von sehr gut bis mangelhaft.
- Zu 3: Die spezifischen Anlagekosten (inkl. Montage, netto), d.h. Anlagekosten pro m2 Absorberfläche bzw. pro kWp angebotener Leistung werden in Beziehung zu den marktüblichen Preisen gestellt. Die Speicherkosten pro kWh nutzbare Speicherkapazität werden ebenso bewertet.(Quellen: VZNRW, Bundesverband Solarwirtschaft, EUPDResearch). Abschließend werden die Zahlungsbedingungen eingeordnet.
- Zu 4: Im Abschnitt „Bewertung“ erfolgt eine zusammenfassende Betrachtung mit abschließendem Kommentar, welches Angebot eher zu empfehlen ist und/oder welche Punkte nachgeliefert bzw. mit dem Installationsunternehmen nachverhandelt werden müssen.
Kosten und Nutzen
Die Kosten für den DGS-Angebotscheck liegen für DGS-Mitglieder bei 50 Euro, Nichtmitglieder erhalten ihn für 75 Euro. Für Mitglieder von verbündeten Verbänden, wie dem Bund der Energieverbraucher, gilt eine Ermäßigung von 20%.
Der DGS-Angebotscheck lohnt sich in jedem Fall, denn er schützt vor unseriösen Angeboten und Fehlinvestitionen und gibt Tipps zur Optimierung von Angeboten, kurzum: er bietet eine wertvolle Entscheidungshilfe.
Der DGS-Angebotscheck bewertet Photovoltaikanlagen mit einer maximalen Anlagengröße von 10 kWp. Bei Solarthermischen Anlagen ist der Check auf den Ein- bzw. und Zweifamilienhausbereich beschränkt.
Die Angebote sind möglichst als pdf per Email einzusenden an folgende Adresse: angebotscheck(at)dgs.de.