SONNENENERGIE Heft 4, Juli/August 1997
Wohnen mit der Sonne
Sonnenenergie war immer beim Bürger und bei den Medien beliebter als bei den Regierungen, den Großkonzernen, den Elektrizitätsversorgungsunternehmen und den meisten Politikern. So war das zumindest noch 1997 nach Meinung des damals amtierenden DGS-Präsidenten Adolf Goetzberger. Gegen Ende des letzten Jahrtausends wurde die Sonnenenergie überwiegend von Privatleuten, meist Besitzern von Ein- oder Zweifamilienhäusern genutzt. Das liege, so Goetzberger, am Zeithorizont der an den Entscheidungsprozessen Beteiligten. Und deshalb sei die Sonnenenergie die Energie, die der Bürger verlangt.
Deshalb war in Heft 4 des Jahres 1997 auch viel Raum für energiesparendes Bauen vorgesehen. Zunächst wurde die Definition des Begriffs „Niedrigenergiehaus“ erklärt und betont, dass es sich dabei um einen Standard, also eine funktionale Anforderung, und nicht um eine Bauweise handelt. Auf den folgenden Seiten wurden verschiedene Hausbaukonzepte, wie beispielsweise das Passivhaus, das Nullenergiehaus und Övolutionshäuser analysiert und miteinander verglichen. Dass diese Konzepte auch auf Fertighäuser anwendbar sind, zeigte der Artikel „Öko-Bau geht in Serie“. Neben einem guten Wärmedämmstandard setzten die Anbieter auch auf die Verwendung umweltfreundlicher und wohngesunder Baustoffe, die aktive und passive Nutzung der Sonnenenergie und energiesparende Heiztechniken, sowie auf Regenwassernutzung als Bestandteil umweltschonenden Bauens.
Inhalt:
- 4 Jahre DGS - Ein Blick zurück
- Sonnenenergie, die Energie des Bürgers
- Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage
- Photovoltaik-Schallschutzanlagen
- Neue Generation von Solarreglern
- DGS-Fachausschuss Thermie: Qualitäts- und Funktionskontrollen
- Was ist ein Niedrigenergiehaus?
- Einfach energiebewusster Bauen
- Literaturtipps zu Niedrigenergiehäusern