SONNENENERGIE Heft 2, März/April 1997
Solarthermie für Raumheizung
In deutschen Haushalten entfielen 1997 fast 80% der eingesetzten Endenergie (ohne Berücksichtigung der Autos!) auf die Raumheizung. Für dieses gewaltige Potential geeignete solare Heizsysteme vorzustellen war das Ziel der Vortragsveranstaltung „Solares Heizen“, organisiert vom DGS-Fachausschuss Thermie im März 1997 in der Technischen Universität München. Zunehmend interessanter wurden auch damals schon Solaranlagen zur Versorgung ganzer Siedlungen. Es zeigte sich aber auch, dass die solaren Großanlagen über einen Langzeitwärmespeicher verfügen müssen, wenn sie zur Deckung des Heizbedarfs beitragen sollen. Wegen der relativ hohen Kosten dieser Speicher, waren Experten verschiedenster Institutionen deshalb dabei, Alternativen wie Erdsondenspeicher, poröses, mit Grundwasser gesättigtes Gestein u.ä. zu finden, die auf der Tagung erörtert wurden.
Der DGS-Fachausschuss für Aus- und Weiterbildung machte sich fast zeitgleich in seiner Frühjahrstagung Gedanken zum Thema Bildung. Dabei wurden zwei Schwerpunkte gesetzt: Zum einen ein Modellversuch zur Integration der Solartechnik in der berufliche Erstausbildung, und zum anderen die Zertifizierung von Weiterbildung. In Hessen wurde unterdessen ein neuer Ausbildungsgang geschaffen, in dem Metall- und Elektrofacharbeiter/innen mit Berufspraxis zu staatlich geprüften Technikern mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien, ökologische Energienutzung und Energieberatung weiterqualifiziert wurden.
Inhalt:
- Riesiges Potential: DGS-Tagung Solares Heizen
- Das Solarenergiezentrum Stuttgart
- Neuer Ausbildungsgang: Techniker für Erneuerbare Energien
- PV-Symposium in Staffelstein
- Luftkollektoren: Vielfalt in der Anwendung
- Niedrigenergiehäuser: Hofanlage Brombeerweg
- Fehlersuche in Solargeneratoren und Modulen