Forschung zu CdSe-Dünnschichtsolarzellen

Die zweite Ausgabe der SONNENENERGIE 1987 beschäftigte sich unter anderem mit der großen Bedeutung photovoltaischer Kleinsysteme, vor allem in abgelegenen Gebieten sonnenreicher Entwicklungsländer. Insbesondere die Ausweitung des Netzes von Gesundheitsstationen, u.a. zur Impfung, ließ den Bedarf an Kühlsystemen stark steigen. Denn Kühlsysteme sind für human- und veterinärmedizinische Stationen unbedingt erforderlich. Photovoltaische Kühlsysteme zeichnen sich, aufgrund des relativ synchronen Verlaufs von Solarstrahlung und Kühlbedarf, durch einen guten Nutzungsgrad aus. Hohe Versorgungssicherheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit bieten günstige Voraussetzungen für den Einsatz in Entwicklungsländern.

Mit technisch komplexeren Fragestellungen beschäftigte sich dagegen der Bericht aus dem Frankfurter Batelle-Institut: hier forschte man am interessanten Halbleitermaterial Kadmiumselenid (CdSe) für CdSe-Dünnschichtsolarzellen. Um höhere Wirkungsgrade zu erzielen lotete man die Möglichkeit aus Zellen „hintereinander zu schalten“, wie die Schichten eines Farbfilms: die untere Zelle nutzt so das von der oberen Zelle nicht umgewandelte Licht aus.

Wie baue ich möglichst kostengünstig meine eigene Solaranlage? Diese Frage stellte sich bereits vor 20 Jahren ein Ingenieur aus Hiddenheim, der sein „Werk“ in der damaligen SONNENENERGIE beschrieb und zur Nachahmung einlud.