10.03.2017
SONNENENERGIE 1|2017
Die neue Ausgabe der SONNENENERGIE ist soeben erschienen. Im Titelthema der Ausgabe 1|17 beschäftigen wir uns ausführlich mit dem DGS SolarRebell. In einem umfassenden Artikel wird dabei allgemein die Situation der Stecker-Solar-Geräte beleuchtet aber auch über technische Details, durch Simulation ermittelte Erträge, sowie düber Wirtschaftlichkeit des DGS SolarRebell berichtet.
In weitere Beiträgen geht es um die Herausforderung der Dezentralisierung, Sektorkopplung, Alterungs- und Lastversuche an Hochspannungsleitungen, Stromspeicher, Blockchain, Crowdfunding oder auch Lärmschutz und vieles mehr. In dieser SONNENENERGIE startet zudem eine neue Serie. Darin beschäftigen sich verschiedene Autoren mit dem ökologischen Anspruch der Energiewende. Der erste Teil trägt den Titel "Die Cradle to Cradle Energiewende". Einen weiteren Teil der Reihe "Après Paris" setzt sich kritisch mit dem Aspekt der Grünen Ökonomie als Mantra der Klimapolitik auseinander.
Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen. Die SONNENENERGIE bietet wie gewohnt Artikel aus dem gesamten Spektrum rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik.
Die SONNENENERGIE ist in der Vereinsmitgliedschaft der DGS (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.) enthalten. Zudem können Vereinsmitglieder weitere Stückzahlen der SONNENENERGIE zum Vorzugspreis erwerben. Als Mitglied im Bund der Energieverbraucher, erhalten Sie die SONNENENERGIE zu vergünstigten Kondtionen. Die SONNENENERGIE ist im Einzelverkauf an Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich.
Auch Nichtmitglieder können die SONNENENERGIE, in gedruckter oder digitaler Form, abonnieren. Nachfolgend finden Sie das Formular für das Abo der gedruckten SONNENENERGIE. Die digitale SONNENENERGIE können Sie hier abonnieren. Beide Abos, gedruckt oder digital, gibt es im Jahresabo für 39 €. Das ermäßigte Abo für BdE-Mitglieder, Rentner, Studierende, Schüler, Behinderte, Arbeitslose erhalten Sie für 31 € im Jahr. Im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel ist das Einzelheft zum Preis von 9,75 € erhältlich.
10.03.2017
DGS SolarRebell: Umfangreiche Unterlagen im Netz veröffentlicht
Mit ihrem DGS SolarRebell startete die DGS 2016 ihr neues Projekt der dezentralen Energiewende für jedermann. Mit ihm kann jeder seine kleine Energiewende in die Hand nehmen. Der Clou: Durch die kleine Leistungsgröße kann bei geschicktem zuschalten von Verbrauchern der gesamte Strom direkt verbraucht werden, was eine Einsparung von bezogenem Strom und CO2 mit sich bringt. Durch gesunkene Modulkosten ist das meist sogar wirtschaftlich. Damit schützt ein DGS SolarRebell nicht nur das Klima, er schont auch Geldbeutel.
Der DGS SolarRebell ist in seiner klassischen Anwendung ein „Balkonmodul“, kann aber auf vielfältigste Weise installiert werden. Die dazugehörige Unterkonstruktion aus Aluminium sowie das Montagezubehör erlauben es das rebellische Solarmodul an die individuellen Gegebenheiten anzupassen. Im Gegensatz zu einer gängigen Solarstromanlage kann man als Mieter seinen SolarRebellen auch problemlos umziehen. Alles in allem ist er eine wunderbare Möglichkeit die dezentrale Energieerzeugung weiter voranzubringen und ein Ausrufezeichen zu setzen. Ganz gemäß dem Motto: „Wir sind die Energiewende“ schlägt man dem Energieversorger ein Schnäppchen. Die Avantgarde einer künftigen grünen Zukunft rebelliert solar.
Wie genau ein Aufbau eines DGS SolarRebell aussehen kann, welche Erträge zu erwarten sind, welche Komponenten im Detail verbaut sind und vieles mehr finden Sie jetzt auf unseren DGS-SolarRebell-Internetseiten
10.03.2017
Flussturbinen en masse aus Frankreich
Staudämme sind dafür überflüssig: 39 Flussturbinen in der Rhône werden ab 2018 zusammen das wohl größte schwimmende Fluss-Kraftwerk weltweit bilden. 2010 wurde ein in Meylan angesiedeltes Start-Up-Unternehmen aus der Universität Grenoble ausgegründet, es hat sich auf vertikale Wasserturbinen spezialisiert, die entweder als Gezeitenanlagen im Ozean oder aber als schwimmende Inseln in Flüssen verankert werden. Letzteres ist bei besagtem 2-Megawatt-Projekt an der Rhone flussabwärts der Stadt Génissiat der Fall.
Jean-Francois Simon, der Geschäftsführer des Unternehmen Hydroquest ist begeistert von seinen schwimmenden Fluss-Kraftwerken, die er „Barken“ nennt. Davon gibt es zwei Typen, die „River 1.40“ mit 40 Kilowatt und die „2.80“ mit 80 kW. Die 6 mal 15 m² großen Plattformen werden im Rhône-Fall in der Mitte des Flusses verankert, da dort kein Schiffsverkehr als Konkurrenz besteht. Sonst sei auch eine seitliche Verankerung möglich, erklärt Simon.
Auf zwei kritische Punkte weist der CEO hin, die aber alle Flusskraftwerke betreffen: Einerseits dürfen sie nicht als Sperre für Teile wirken, die der Strom mitführt – wie zum Beispiel Baumstämme. Andererseits muss die Wartung günstig zu bewerkstelligen sein. Beides sei bei Hydroquest gegeben. Die Wartung könne beispielsweise im Trockenen auf der Plattform von oben aus gemacht werden. Zudem hätten die Barken kaum Auswirkungen auf die Umwelt: Das habe eine Analyse der französischen Behörden mit einem solchen Kraftwerk in einem Umweltschutzgebiet an der Loire bei Orleans ergeben. Selbst Fische seien nicht gefährdet bei einer Drehzahl der senkrechten Turbine von gerade mal 40 bis 50 Umdrehungen pro Minute.
Zwölf Mio. Euro kostet das neue Megawatt-Projekt, die Hälfte davon bezahlt die französische Agentur für Umweltschutz und Energie (ADEME). Sechs Mio. Euro pro MW wären natürlich zu teuer für eine Massenanwendung, gibt Simon zu. Doch noch sei es Einzelfertigung. Aber bei einer Serienproduktion, die bald in zwei Schiffswerften in Frankreich und Deutschland anlaufe, sinke der Preis dank „Economy of Sale“ gewaltig, ist der CEO überzeugt.
An dem Unternehmen ist übrigens der Energieversorger CNR zu 50 Prozent beteiligt, der auch besagtes Rhône-Projekt installieren wird. 6.700 MWh Ökostrom sollen die Turbinen laut Plan jährlich erzeugen: So viel verbraucht nach Angaben der Französischen Botschaft in Berlin „eine Gemeinde mit 2.700 Einwohnern“ in unserem Nachbarland. Ob das stimmt, muss man einfach glauben. Aber die Botschaft sprach auch davon, mit der Hydroquest-Anlage werde das „weltweit führende Flussgezeitenkraftwerk“ installiert. Darüber kann Jean-Francois Simon nur den Kopf schütteln: Ja, Gezeitenturbinen produziere sein Unternehmen auch. Aber die sind nicht für Flüsse, sondern für den Ozean gedacht. 2019 sei ein solches 1-MW-Zweirichtungs-Kraftwerk geplant, 2020 eine kleine Meeresfarm. Und 2021 wolle man auch hier ein kommerziell nutzbares Produkt vorweisen können.
Heinz Wraneschitz
HydroQuest im Internet
Strömungsturbinen: Ein Beitrag zum Klimaschutz
Neue Energie Bendorf eG: Strömungsturbinen im Rhein sollen Strom liefern
10.03.2017
Brennstoffe aus Sonnenlicht: Was weit ist die künstliche Photosynthese?
Die Entwicklung von Verfahren zur Speicherung der Sonnenenergie gehört zu den größten Herausforderungen der Energiewende. Wasserstoff spielt als chemischer Energiespeicher dabei eine Schlüsselrolle. Doch bislang kann er nur unter hohen Kosten für diesen Zweck erzeugt werden. Auch wenn es sich heute eingebürgert hat, den Begriff Power to Gas im Munde zu führen, wird wenig reflektiert, mit welchen Verfahren zur Wasserstofferzeugung gearbeitet werden soll. Automatisch werden viele an das aus der Schule bekannte Verfahren der Elektrolyse von Wasser denken. Andere Verfahren, wie etwa Dampfreformer (Erdgas), Partielle Oxidation (Ölvergasung) oder die Vergasung bzw. Vergärung von Biomasse sind kaum bekannt und längst nicht zur Serienreife entwickelt.
Doch die Elektrolyse von Wasser setzt voraus, dass elektrischer Strom vorhanden ist. Auch wenn vielfach gesagt wird, dazu könne man ja Überschüsse aus Windkraft oder Photovoltaik verwenden, sollte nicht vergessen werden, dass die Anzahl der Verfahrensschritte höher liegt als bei den Prozessen, die Mutter Natur anwendet. Schon lange versuchen deshalb Forscher die Photosynthese von Pflanzen nachzuahmen, um saubere Brennstoffe, also Wasserstoff oder Methan, unter Nutzung des Sonnenlichts herzustellen.
Aus der biophysikalisch-chemischen Grundlagenforschung am noch jungen Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion in Mühlheim an der Ruhr kommen Ideen, wie sich Wasserstoff und andere solare Brennstoffe aus Sonnenlicht einfacher erzeugen lassen könnten. Die Forschung von Prof. Wolfgang Lubitz hat bioinspirierte Katalysatoren im Blick, die Wasser mithilfe von Sonnenenergie aus Photovoltaikanlagen spalten könnten. Das Modell für diese Form der chemischen Energieumwandlung liefert neue Erkenntnisse über molekulare Details der katalytischen Prozesse in der Photosynthese. In einem Mitte Februar gehaltenen Vortrag in Berlin erörtert Wolfgang Lubitz Grundlagen des Forschungsansatzes und die bisher erzielten Ergebnisse. Daraus könnte ein gangbarer Weg werden, die Energieversorgung der Zukunft ökologischer zu gestalten.
Ein Audiomitschnitt der Veranstaltung Brennstoffe aus Sonnenlicht - Was kann die künstliche Fotosynthese mit Prof. Dr. Wolfgang Lubitz, Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion und Prof. Dr. Klaus Lips, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie ist hier abrufbar.
Klaus Oberzig
Das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion
10.03.2017
Teste Dein Wissen und gewinne mit der DGS eine Film-DVD oder ein eBook!
In der aktuellen Ausgabe der SONNENENERGIE gibt es für alle Nachwuchsrebellinen und Nachwuchsrebellen ein kleines Gewinnspiel. Am DGS SolarRebell-Gewinnspiel können alle teilnehmen, dafür muss lediglich unser Gewinnspielformular ausgefüllt werden.
Teilnahmebedingung: Ihr seid nicht älter als 17 Jahre. Einsendeschluss ist der 30. März 2017. Unter allen richtigen Teilnehmern verlosen wir zwei mal den Film „Power to Change“ und zwei mal unser eBook „Après Paris“. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich für die Unterstützung bei der fechnerMEDIA GmbH für die Bereitstellung der DVDs bedanken.
Zum Gewinnspiel (pdf-Datei)
Zum Teilnahmeformular
10.03.2017
DGS-Expertenforum: Verkehrswertermittlung und Zweitmarkt für Photovoltaik
Im DGS-Expertenforum am 30. März in Nürnberg erläutern DGS-Experten in Fachvorträgen zentrale Aspekte von Verkehrswertgutachten und stellen dar, wie sich der Zweitmarkt für Photovoltaik aktuell gestaltet. Die Fragen und Beiträge der Teilnehmer werden in einer abschließenden Gesprächsrunde diskutiert und wichtige Inhalte nochmals vertieft behandelt.
Photovoltaikanlagen wechseln während ihrer Lebensdauer den Standort, den Eigentümer, werden zum Streitfall, werden aufgeteilt, verkauft, in eine Insolvenzmasse hineingezogen. Immer öfter sind Gutachter gefragt und stehen vor der Frage: Wie lässt sich der Verkehrswert, der Marktwert, der Restwert einer Photovoltaikanlage ermitteln? In dem Zusammenhang tauchen viele weitere Fragen auf, die auf dem DGS-Expertenforum diskutiert und vertieft behandelt werden:
- Gutachterpraxis: Was sind Verkehrswertgutachten und wie gehe ich bei der Ermittlung des Verkehrswertes vor?
- Bewertung des technischen Zustandes von gebrauchten Photovoltaikanlagen: Welche Erträge sind noch zu erwarten?
- Bewertung der Wirtschaftlichkeit von gebrauchten Photovoltaikanlagen: Welche Erlöse und Einnahmen sind noch zu erwarten?
- Verkehrswertermittlungen mit der DGS-Wirtschaftlichkeitssoftware pv@now
- Rechts- und Vertragsfragen: Was verhält es sich mit Rechtsfolgen aus Gewährleistungen, Dienstbarkeiten, vertraglichen Vereinbarungen?
- Risikobewertung: Wie können sich Käufer und Verkäufer von Altanlagen absichern?
- Zweitmarkt für Komplettanlagen: Wo groß ist der Markt, welche Anbieter gibt es?
- Zweitmarkt für Komponenten und Ersatzteile: Was lässt sich verkaufen, wieder beschaffen, reparieren?
Referenten
- Björn Hemmann, DGS Franken
- Michael Vogtmann, DGS Franken
- Christian Dürschner, DGS Franken
- Peter Nümann, NUEMANN + SIEBERT LLP Rechtsanwälte
- Dirk Petschick, Milk the Sun GmbH
- Marcus Prietzel, Hörmann Novo Solar GmbH
- Mario Murawski, MRH Trowe Mesterheide GmbH
10.03.2017
Smart Home - Save Home?
Die DGS hat schon 2012 vor einer allzu sorglosen Smart Grid Gläubigkeit gewarnt. Nun hat das Thema Sicherheit durch die neuesten Veröffentlichung der Enthüllungsplattform WikiLeaks, in der es um die mutmaßlichen Spionage-Praktiken des US-Geheimdienstes CIA geht, wieder an Aktualität gewonnen. Der Krieg im Internet tobt schon lange, auch schon vor der nicht mehr allzu präsenten NSA-Affäre. Im Zuge derer waren gravierende Sicherheitslücken (OpenSSL Heartbleed Bug, bash ShellShock, ...) aufgefallen, die offensichtlich über vielen Jahre unentdeckt blieben.
Eine Frage, die sich gerade im Zusammenhang mit den jüngsten WikiLeaks Dokumenten stellt, ist wie sicher die gerade von den großen Energieversorgern gehypten Smart Home-Systeme sind. Den Kontext und die technischen Hintergründe beleuchtet ein etwa 60 Minuten langer Vortrag der DGS, der auch online verfügbar ist:
http://vimeo.com/shackspace/smartgridscyberwar
Der Referent Tomi Engel beleuchtet das Problemfeld der Sicherheit von Computertechnik und zeigt auf, warum dies im Kontext der dezentralen Energiewende von fundamentaler Bedeutung ist. Zum Abschluss des Vortrages wird eine technische Strategie für das Erneuerbare Stromnetz skizziert, mit der man den Anforderungen der Versorgungssicherheit und Krisenfestigkeit gerecht werden könnte. Gerade in der heutigen Phase der Energiewende, in der die Erneuerbaren Technologien und Akteure zunehmen die Verantwortung für den Netzbetrieb übernehmen müssen, halten wir diesen Themenkomplex für essenziell. Wir möchten mit unserem Beitrag eine Debatte über eine der Kernfragen des zukünftigen Stromnetzes anstossen.
10.03.2017
Noch bis zum 17.03. möglich: Einreichungen für den Intersolar und ees AWARD
Der Intersolar AWARD zeichnet 2017 bereits zum zehnten Mal in Folge innovative Lösungen der Solarwirtschaft aus – getreu dem Motto „Powering the Future with Innovation!“. Der branchenführende AWARD bietet seit Jahren Solarunternehmen eine einzigartige Plattform, um ihre Innovationskraft unter Beweis zu stellen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Durch den Intersolar AWARD erreichen herausragende Solarprojekte und bahnbrechende Technologien und Produkte ein breites Publikum. Somit zeichnet der Intersolar AWARD nicht nur Innovationen aus, sondern leistet auch einen zentralen Beitrag zum Wachstum der gesamten Branche.
Zum vierten Mal wird in diesem Jahr der ees AWARD für innovative Lösungen zur Speicherung elektrischer Energie vergeben – für eine saubere Energie der Zukunft. Die Bandbreite der Innovationen umfasst die gesamte Wertschöpfungskette innovativer Batterie- und Energiespeichertechnik – von Komponenten über die Fertigung bis hin zu konkreten Anwendungen und Geschäftsmodellen. Der Award bietet Energiespeicherfirmen eine professionelle Plattform, um ihre Errungenschaften und Innovationen zu präsentieren. Der ees AWARD – „Innovating Energy Storage!“
Unternehmen, die sich für den Intersolar AWARD und ees AWARD bewerben möchten, können bis 17. März 2017 ihre Unterlagen online einreichen. Für die Teilnahme zugelassen sind die Aussteller aller weltweiten Intersolar und ees Messen 2016.
Weitere Informationen: www.intersolarglobal.com/award und www.ees-events.com/award
Anmerkung: Die DGS ist Träger der Intersolar Europe