31.01.2013
DGS lehnt Altmaier-Vorschlag ab
Am 28. Januar hat Bundesminister Peter Altmaier überraschend und ohne vorherige Abstimmung einen Vorschlag für eine kurzfristige Anpassung des EEG zur Preisbegrenzung der EEG-Umlage vorgestellt. Darin ist als Ziel eine Stabilisierung der EEG-Umlage genannt, um die Energiekosten für die Bürger nicht weiter zu verteuern. Als Maßnahmen schlägt der Umweltminister ein Bündel von Einzelpunkten vor: Neben einer willkürlichen Verschiebung des Vergütungsstartes bei Neuanlagen ist geplant, bestehende EEG-Anlagen mit einem „EEG-Soli“ finanziell zu belasten. Zudem sieht der Vorschlag des Ministers vor den reduzierten EEG-Umlagesatz auch bei Eigenverbrauch anzusetzen.
„Wir sind verwundert, dass entgegen des bisherigen EEG-Dialog-Verfahrens des BMU dieses Papier ohne Abstimmung auf den Tisch gelegt wurde“, so Jörg Sutter, Präsident der DGS. „Mit den darin genannten Maßnahmen würde die Energiewende abgewürgt. Darüber hinaus halten wir die Vorschläge für nicht umsetzbar.“ Die Idee Altmaiers, die Betreiber von bestehenden EEG-Anlagen durch Erhebung eines „Energie-Solis“ zur Kasse zu bitten, ist unausgegoren und nicht haltbar. Damit wird massiv der Vertrauensschutz verletzt, was juristisch zu einer Klagewelle führen dürfte. Zudem kann ein solcher Soli die Betreiber von Bestandsanlagen in die Insolvenz führen.
Die ausführliche Stellungnahme der DGS finden Sie hier
31.01.2013
SONNENENERGIE 1/2013: Umweltminister im EEG-Dialog
Aus aktuellem Anlass: Bericht zu der Veranstaltung im November in Berlin aus der Reihe EEG-Dialog:
Zur Reform des EEG führt Peter Altmaier eine Reihe von fünf öffentlichen Dialogveranstaltungen durch. Die erste Veranstaltung fand am 28. November zum Thema „Photovoltaik auf dem Weg zur Marktfähigkeit“ in Berlin statt. Weitere ähnliche Termine werden in den kommenden Monaten zu den Themen Biogas, Windkraft, Speicherung und Ausbauperspektiven veranstaltet. Dann sollen bis Frühjahr 2013 Handlungsoptionen für eine Reform des EEG aufgezeigt werden.
BMU treibt EEG-Reform voran
Als Vorbereitung wurde vom Ministerium ein Thesenpapier erstellt und mit Bitte um Stellungnahme versendet. Das Präsidium der DGS hat gemeinsam mit dem Fachausschuss Photovoltaik darauf geantwortet. Für die DGS hat der Autor an der Veranstaltung in Berlin teilgenommen.
Drei große Themenbereiche wurden dabei angesprochen: Zum einen das spannende Thema „Photovoltaik auf dem Weg in die Wettbewerbsfähigkeit“, die Zukunft der deutschen Solarindustrie und die „Rolle der PV im zukünftigen Energiemix“. Umweltminister Altmaier betonte in seiner Einführungsrede, dass es ihm beim EEG-Dialog um die gemeinsame Entwicklung von Antworten für zukünftige Herausforderungen, zum Beispiel für die Integration der PV in das zukünftige Energiesystem, geht. Es muss klar sein „dass die Photovoltaik auch in der Zukunft ein ganz zentrales Element einer erfolgreichen Energiewende ist“, so Minister Altmaier.
Als Ziele der kommenden EEG-Reform wurden u.a. definiert:
- die Umsetzung einer nationalen Ausbaustrategie für EE
- die Gewährleistung eines kosteneffizienten Ausbaus
- Markt- und Wettbewerbsfähigkeit möglichst rasch herstellen
- Abstimmung mit den konventionellen Energien ermöglichen
Laut Minister Altmaier soll das EEG möglichst für 15 bis 20 Jahre Planungssicherheit bieten und zentrales Steuerungselement der Energiewende sein.
31.01.2013
Guerilla-PV: Service für DGS-Mitglieder
In den letzten beiden Ausgaben des DGS-Newsletters haben wir bereits zu dem Thema berichtet. Zudem haben wir angekündigt, dass in der nächsten Ausgabe der SONNENENERGIE ein ausführlicherer Artikel zu dem offensichtlich sehr aktuellen Thema "Guerilla-PV" enthalten sein wird. Einige können das Erscheinen der nächsten Ausgabe der SONNENENERGIE jedoch gar nicht erwarten. Aus diesem Grunde bieten wir einmalig einen Service für die DGS-Mitglieder an. Unter Angabe Ihrer Mitgliedsdaten erhalten die Abonnenten der SONNENENERGIE den Artikel von Autor Ralf Haselhuhn vorab. Senden Sie dazu eine kurze Mail an: rh(at)dgs-berlin.de.
Zum Hintergrund: "Guerilla-PV-Module" speisen mittels Modulwechselrichter über einem Stecker einfach in die Steckdose ein. Die Energiewende für jeden - einfach Plug und Play? Diese so simple Lösung birgt aber viele Gefahren und widerspricht den Regeln der Technik. Welches Gefahrenpotenzial besteht und welche Normen eingehalten werden müssen erläutert der Artikel in der nächsten SONNENENERGIE.
31.01.2013
Termine der DGS SolarSchule Berlin im Februar und März
2013 ist die DGS SolarSchule Berlin 17 Jahre in der Aus- und Weiterbildung aktiv. In dieser Zeit hat die Berliner SolarSchule über 5.000 Architekten, Planer, Ingenieure, Meister und Handwerker im Bereich Erneuerbare Energien geschult. Ziel unserer Schulungen ist es die Solartechnik durch Qualität voranzubringen.
Die eingesetzten Dozenten sind Experten auf den jeweiligen Gebieten. Sie verfügen über langjährige Erfahrungen in der Entwicklung, Planung, Dimensionierung und Installation von Solaranlagen. Dabei ist unser Anspruch die Erneuerung des Wissens auf neustem Stand der Technik zu verbreiten.
Lassen auch sie sich durch die folgenden Veranstaltungen im Februar und März auf den neuesten Stand bringen.
11.-15.02.: DGS Fachkraft Photovoltaik
Weitere Informationen: www.dgs-berlin.de
31.01.2013
Leitfaden „Solarthermische Anlagen“
Eine unerlässliche Unterstützung bei unseren Seminaren bieten unsere Leitfäden Solarthermie und Photovoltaik sowie deren Fachübersetzungen in verschiedene Landessprachen. Den Leitfaden „Solarthermische Anlagen“ möchten wir ihnen hier noch einmal kurz „ans Herz legen“.
Der Leitfaden ist seit Mai 2012 in der 9. Auflage erhältlich. Er wurde in allen Teilen überarbeitet und um die Themenbereiche „solare Prozesswärme“ und „solare Meerwasserentsalzung“ bereichert. Dem Leitfaden liegt eine DVD bei, auf der neben der Volltextversion zahlreiche weiterführende Informationen abgelegt sind. Der Leitfaden ist vierfarbig illustriert sowie reich bebildert und damit hervorragend bei Schulungs- und Weiterbildungsveranstaltungen in Theorie und Praxis einsetzbar.
9. Auflage 2012, ca. 750 Seiten auf der DVD, davon 600 gedruckt, ca. 900 Abbildungen und Diagramme, inkl. DVD.
Verschaffen sie sich einen Überblick über den Inhalt des Leitfadens oder nehmen sie sich kurz Zeit für eine Leseprobe. Die Fachzeitschrift SONNE WIND & WÄRME schreibt über den Leitfaden: „…Nur wenige Fachveröffentlichungen entwickeln sich im Laufe der Zeit zu Standardwerken. Eine davon ist zweifellos der DGS-Leitfaden „Solarthermische Anlagen“: Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Handwerker, Planer, Architekten und auch für Journalisten, die sich mit Solarwärmeanlagen beschäftigen. …“. Hier finden Sie die Rezension der Zeitschrift Sonne, Wind & und Wärme zu unserer 9. Auflage des ST-Leitfadens.
In unseren Weiterbildungsseminaren wird er das nächste Mal vom 09. Bis 11.04.2013 in der Weiterbildung DGS Fachkraft Solarthermie eingesetzt. Weitere Informationen: www.dgs-berlin.de