08.05.2012
Studie zeigt Potenzial der Solarwärme in Deutschland auf
Vor zwei Jahrzehnten handelte es sich bei der Wahl des Wärmeerzeugers um eine einfache Entscheidung: entweder Öl oder Gas. Seitdem hat die technologische Entwicklung eine Fülle an Alternativen gebracht. Für die Solarthermie bedeutet das, dass sie nicht nur mit dem Argument der Umweltfreundlichkeit punkten darf. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „Fahrplan Solarwärme“, die der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am 14. Juni 2012 bei der Intersolar Europe Conference vorstellen wird.
Ziel müsse es demnach sein, einfache und kostengünstige Systemlösungen mit einem hohen solaren Deckungsanteil anzubieten. Der „Fahrplan Solarwärme“ gibt dafür einen umfangreichen Maßnahmenkatalog vor, der vom Einsatz neuer Werkstoffe über Strategien zur Fehlervermeidung bis hin zur Entwicklung thermochemischer Hochleistungsspeicher reicht. Bis 2030 sehen die Experten ein Kostensenkungspotenzial von 40 bis 50 %.
Der BSW hat für die Studie zusammen mit den Beratungsfirmen Technomar und CO2-online sowie dem Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik der Universität Stuttgart die Marktsituation der Solarthermie in Deutschland analysiert. Darin identifizieren sie einen neuen Zukunftsmarkt: die industrielle Prozesswärme. Doch auch der Markt der Ein- und Zweifamilienhäuser sei noch längst nicht erschöpft, die Solarisierungsquote deutlich steigerbar. Mit der solarthermischen Nachrüstung, der Heizungsmodernisierung und dem Neubau prognostiziert der „Fahrplan Solarwärme“ schon für 2014 wieder ein Überschreiten der 2 Mio. m²-Schwelle.
24 Unternehmen der Solarbranche sowie der BSW haben die Studie finanziert. Hauptsponsoren waren das Bundesumweltministerium und die Intersolar Europe.
Das Solarthermie-Programm der Intersolar Europe Conference finden Sie unter:
08.05.2012
Mehr Sonnenwärme oder bessere Wärmedämmung?
Nördlich von Flensburg entsteht derzeit Deutschlands größtes Mehrfamilien-Sonnenhaus mit 18 Wohneinheiten. Es wird seinen Jahreswärmebedarf zu 75 Prozent direkt mit der Sonne decken. In Deutschland gibt es bereits 1.000 solcher Sonnenhäuser. Experten des Sonnenhaus-Instituts aus Straubing stellen das Gebäudekonzept bei der Intersolar Europe Conference am 14. Juni 2012 vor. Dabei stellen sie die Frage in den Vordergrund, ob Hausbesitzer mit möglichst großen Kollektorflächen oder mit bestmöglicher Dämmung ans Ziel kommen.
Oft noch sind sich Architekten und Energieberater unsicher, ob sie im Sanierungsfall oder beim Neubau besser in die Gebäudehülle investieren oder doch eher die Anlagentechnik berücksichtigen sollen. Das Sonnenhaus-Institut hat dazu die Studie „Effiziente Balance zwischen Dämmung und Solarthermie“ erstellt. Sie beleuchtet ökologische und wirtschaftliche Aspekte. Bei der Intersolar Europe Conference stellen die Sonnenhaus-Experten bei der Veranstaltung „Solare Heizkonzepte (Teil 1): Solarthermie versus Dämmung“ Ergebnisse daraus vor.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://conference.intersolar.de/cgi-bin/x-mkp/congress/section.pl?language=2&eve_id=8&sec_id=299&div_id=23
08.05.2012
Mit Sonnenwärme oder Sonnenstrom warmes Wasser erzeugen?
Photovoltaikanbieter haben in den vergangenen Monaten Lösungen zur Warmwasserbereitung mit Solarstrom vorgestellt. Dabei kombinieren sie Elektro- Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen. Die Anbieter versprechen mehrere Vorteile: Anlagenbesitzer können den Anteil ihres selbst genutzten Sonnenstroms erhöhen und sie können wirtschaftlich Warmwasser erzeugen. Manche haben ihre Ergebnisse mit denen von Solarthermieanlagen verglichen.
Die Vortragsveranstaltung „Solare Heizkonzepte (Teil 2): Solarthermie versus Heizen mit Solarstrom“ arbeitet am 14. Juni 2012 Pro und Contra der Thematik auf. So wird unter anderem Dr. Rolf-Michael Lüking von der Universität Kassel einen Blick auf die zukünftige Wärmeversorgung Deutschlands werfen und erläutern, welche Rolle Ökostrom dabei spielt. Prof. Dr. Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft - HTW Berlin stellt das Potenzial der Photovoltaik dar, Timo Leukefeld vom Sonnenhaus-Institut die Möglichkeiten der Solarthermie im Gebäudebestand. Eine abschließende Diskussionsrunde bietet die Gelegenheit zum Austausch von Argumenten.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://conference.intersolar.de/cgi-bin/x-mkp/congress/section.pl?language=2&eve_id=8&sec_id=300&div_id=23
08.05.2012
Intersolar Europe 2012 prämiert Innovationen der Solarwirtschaft
Effiziente Anlagen, neue Einsatzfelder, günstige Fertigungsmethoden – beständig arbeiten die Solarunternehmen an der Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Wer die herausragenden technologischen Entwicklungen der internationalen Solarwirtschaft finden will, der sollte zur Verleihung des Intersolar AWARD 2012 kommen. Am 13. Juni 2012 vergibt die Intersolar Europe ihren Innovationspreis in den Sparten Photovoltaik, PV-Produktionstechnik und Solarthermie.
Solarthermiefirmen steigern weiter die Effizienz von Flachkollektoren und setzen dabei für die Kollektorproduktion neue Fertigungsmethoden ein. Auf der Herstellung von Isolierverglasung basiert zum Beispiel ein neuer Glas-Glas-Kollektor. Auch die Energieausbeute von Vakuumröhrenkollektoren lässt sich noch optimieren. Ein neuartiges Plasmabeschichtungsverfahren für Vakuumröhren steigert ihre Leistungsfähigkeit. Die Beschichtung senkt die Reflektion der Sonnenstrahlen am Hüllrohr und sorgt so dafür, dass die Absorberröhre mehr Licht absorbieren und in Wärme umwandeln kann.
Außer neuen Kollektorentwicklungen hat die Solarthermiebranche auch Verbesserungen der Systemtechnik und effiziente Energiemanagementsysteme zu bieten. Mit einem hydraulischen Verteiler lässt sich die Energie verschiedener Wärmerzeuger hybrider Solarheizungssysteme temperaturgerecht nutzen. Auch ein selbsttätiges Thermo-Dreiwegeventil hilft, die Energieströme einer Solarthermieanlage entsprechend der gelieferten Temperaturen zu verteilen und zu optimieren.
Auf der Neuheitenbörse in Halle B3, Stand B3.450 stellt die Intersolar Europe 2012 ab 16.30 Uhr die Gewinner des Intersolar AWARD vor und übergibt ihnen in einer feierlichen Zeremonie die Auszeichnungen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.intersolar.de/de/besucher-service-europe/programm/intersolar-award.html