30.08.2010
Neu in Franken: Die DGS Solarschule
Am Dienstag, den 2. November beginnen in der DGS-Solarschule Nürnberg / Franken zum ersten Mal Kurse zum Solarberater bzw. zum Solarfachberater. Die Ausbildung findet an vier hintereinander folgenden Tagen (02. bis 05.11.) statt. Das kompetente DGS-Team vermittelt dabei die notwendigen Kenntnisse um Kunden zu beraten, eigenständig Solaranlagen auszulegen, zu installieren und zu warten. Aktuelle Systemtechnik zum Anfassen erleichtern das Verständnis für die solare Energietechnik. Die Kurse werden in den Räumen der Berufsschule 1 in der Augustenstraße 30 in Nürnberg durchgeführt.
Bessere Marktchancen durch Qualität
Solarenergie liegt voll im Trend. Das rasante Marktwachstum in Deutschland sucht ihresgleichen. Die innovative Technologie eröffnet dem klassischen Handwerk neue Märkte und Chancen. Wer neu in die Solarenergienutzung einsteigen möchte oder das Know-how der Mitarbeiter und Kollegen in diesem Bereich erhöhen möchte kann ab sofort auch in Bayern dieses Kursangebot nutzen. Machen Sie sich mit uns auf den Weg ins Solarzeitalter.
Bei der Schulung vermittelt die DGS Solarschule Nürnberg insbesondere die Qualitätsmaßstäbe der Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen (RAL-Solar). Zertifizierte Solar(fach)berater erhalten durch dieses Wissen verbesserte Marktchancen.
DGS Solarschule jetzt auch in Bayern
Mittlerweile gibt es mit den DGS-Solarschulen an neun Standorten in Deutschland eine einheitliche Weiterbildung mit gleichem Ablauf und Inhalt. Der weiße Fleck im Süden Deutschlands wird nun durch die DGS-Solarschule Nürnberg / Franken ausgefüllt. Die DGS-Solarschule Nürnberg ist damit Bayernweit die erste DGS-Solarschule.
Die Ausbildung erfolgt in allen Solarschulen nach gleichem Curriculum. Die Prüfung ist inhaltlich und zeitlich vereinheitlicht und kann an jedem Solarschulstandort geschrieben werden. Mit Gesellenprüfung oder adäquater Berufausbildung ist die Zertifizierung zum Solarfachberater möglich. Ohne entsprechende berufliche Vorbildung oder Vorbildung in fachfremden Berufen kann die Zertifizierung zum Solarberater erlangt werden. Basis der Schulung und Unterrichtsunterlage bilden die DGS-Leitfäden Photovoltaische Anlagen und Solarthermische Anlagen. Als Kompendium und Nachschlagewerk sind die Leitfäden branchenübergreifend anerkannt und wurden 2001 und 2003 zum Solarbuch des Jahres gewählt.
DGS Landesverband Franken
Die gemeinnützige "Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V." (DGS) vertritt seit 1975 die Interessen von Verbrauchern und Anwendern zur Nutzung Erneuerbarer Energien und rationeller Energieverwendung. Der Landesverband Franken der DGS versteht sich in diesem Sinne als Vertreter für die Regionen Franken. Auf der Internetseite www.dgs-franken.de befindet sich eine Übersicht durchgeführter Projekte und Dienstleistungen.
Solar(Fach)berater Photovoltaik: www.dgs-franken.de/data/Anmeldeformular_SFB_Photovoltaik.pdf
Solar(Fach)berater Solarthermie: www.dgs-franken.de/data/Anmeldeformular_SFB_Solarthermie.pdf
Infoflyer zu den Kursinhalten: www.dgs-franken.de/data/FlyerSolarschule_2010_2.pdf
Kontakt: DGS, Landesverband Franken e.V., Stefan Seufert: T: 0911 / 376516 -30, F: -31, seufert(at)dgs-franken.de
30.08.2010
Noch bis zum 3. September: Befragung zu Fachzeitschriften
Das Umfrageportal www.photovoltaikumfrage.de führt, wie bereits berichtet, eine Befragung zum Thema „Fachzeitschriften aus dem Bereich Erneuerbarer Energien“ durch. Mit dieser Umfrage soll in Erfahrung gebracht werden, wie einzelne Fachzeitschriften in Ihrer Gesamtheit beurteilt werden. Diese Umfrage richtet sich an alle, die gelegentlich oder regelmäßig Fachzeitschriften lesen. Es ist noch möglich bis zum 3. September an der Umfrage teilzunehmen. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter einer der unten stehenden Fachzeitschriften.
Je mehr Teilnehmer an der Befragung teilnehmen, umso aussagekräftiger wird das Ergebnis. Am Ende der Umfrage besteht die Möglichkeit, sich die Ergebnisse der Umfrage nach der Auswertung zusenden zu lassen und an einem Gewinnspiel teilzunehmen.
Zu gewinnen gibt es:
- Preis: Erlebnis-Box "Action & Abenteuer" (Auszug aus der Erlebnis-Box: Wasserflugzeug fliegen, SWAT-Training, Extrem-Rafting, Tourenwagen Schnupperkurs u.v.m.)
- Preis: Erlebnis-Box "Outdoor" (Auszug aus der Erlebnis-Box: Segelfliegen, Powerboat-Rallye, Goldwaschen u.v.m.)
Diese Zeitschriften sollen bewertet werden:
Photon, Photovoltaik, Sonne Wind & Wärme, SONNENENERGIE, ep Photovoltaik, Solarthemen
Hier geht es zur Umfrage: http://www.photovoltaikumfrage.de/fachzeitschriften/
30.08.2010
Pelletsforum: Online-Anmeldung noch bis 5. September möglich
Eine ideale Möglichkeit, die Geschäftskontakte auszubauen und einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen des internationalen Pelletsmarkts zu erhalten, bietet das 10. Industrieforum Pellets, das vom 7. bis 8. September 2010 in Stuttgart stattfindet. Marktentwicklung, Brennstoffqualität und der internationale Handel sind Schwerpunkte der Veranstaltung, für die Podiumsdiskussionen und Workshops angeboten werden.
So erhöht die zunehmende Internationalisierung der Holzpelletsbranche auch die Anforderungen an den Markt, gilt es doch, Normen zu vereinheitlichen und internationale Geschäftsbeziehungen in Produktion, Handel und Logistik auszubauen. Auch muss die Vernetzung der Marktteilnehmer weiter verbessert werden, um den Anteil von Pelletsfeuerungen am Heizungsmarkt zu steigern.Das Industrieforum Pellets hat sich über die Jahre hinweg zu dem zentralen Treffpunkt der internationalen Pelletsbranche in Deutschland entwickelt. Experten und Entscheidungsträger aus Industrie, Forschung und Politik treffen hier bestehende und künftige Geschäftspartner aus aller Welt und tauschen sich intensiv aus.
Das vollständige Programm, die Online-Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter www.pelletsforum.de
30.08.2010
Solarautark leben - keine Utopie mehr
Am Donnerstag, den 25. August wurde in Puschendorf der Solarspeicher in das erste „Energetik100-Haus“ Bayerns eingebaut. Das Wohnhaus wird, wenn es fertig gestellt ist, zum allergrößten Teil ausschließlich mit Solarenergie beheizt. Der Solarspeicher fällt deshalb wesentlich größer als üblich aus (siehe Bild). In Verbindung mit einer großen Solarkollektorfläche und einer intelligenten Gebäudearchitektur werden ca. 95% des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser des Gebäudes durch Sonnenenergie gedeckt. Der Bauherr macht sich dadurch unabhängig von Öl und Gas. Die Betriebskosten des Hauses sind sehr niedrig, auch in Zukunft.
100% nur mit Solarwärme – wie geht das?
Zum einen liefert die großflächige Sonnenwärmeanlage übermäßig viel Energie in den Solarspeicher. Dieser ist zudem so konstruiert, dass er seine Wärme über einen langen Zeitraum nicht verliert. Der Solarspeicher steht mitten in dem Gebäude, das durch seine Bauweise zum einen nur wenig Energie an die Umgebung abgibt aber durch seine Ausrichtung Sonnenlicht einfangen kann. Ein kleiner Kaminofen mit Wärmetauscher kümmert sich um die restlichen 5%. Der CO2-Ausstoß des Gebäudes ist somit nahezu gleich Null.
100% nur mit Solarwärme – rechnet sich das?
Unabhängig von Preissteigerungen fossiler Energieträger kann der Bauherr heute schon seine Energiekosten kalkulieren. Die zunächst leicht höheren Baukosten wer-den durch die sehr geringen Betriebskosten des Hauses schnell wieder wett gemacht. Teilt man beispielsweise die Investitionskosten durch die Menge einer jährlichen Öl- oder Gaseinsparung kann es durchaus zu einer „Rendite“ von mehr als 10% kommen. Das eingesparte Geld ist auf alle Fälle steuerfrei. Wie rentabel genau eine solche Investition ist, hängt natürlich ganz von den jährlichen Energiepreissteigerungen ab.
Beratung durch die DGS-Franken
Die gemeinnützige "Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V." (DGS) hat den Bauherren im Vorfeld beraten. Die DGS vertritt seit 1975 die Interessen von Verbrauchern und Anwendern zur Nutzung Erneuerbarer Energien und rationeller Energieverwendung. Der Landesverband Franken der DGS versteht sich in diesem Sinne als Vertreter für die Regionen Franken. Auf der Internetseite www.dgs-franken.de befindet sich eine Übersicht durchgeführter Projekte und Dienstleistungen.
Seminar zu dem Thema am 29./30.9. in Nürnberg
Für alle, die sich für diese Art des zukunftsweisenden Bauens interessieren, gibt es Ende September eine ausgezeichnete Möglichkeit sich zu informieren. In dem Seminar zum Thema „Große Solarwärmeanlagen für Gebäude, Schwerpunkt Speichertechnologie" wird am ersten Tag (29. September) ausführlich über diese Technik be-richtet. Der Träger des Deutschen Solarpreises, Timo Leukefeld von Solifer Solardach, referiert dabei über die Faszination Große Solarthermie, speziell Sonnenhäuser mit 100% Solarer Deckung und Gebäude mit solaren Deckungen über 50%. Das Energetikhaus ist ein Gemeinschaftsprojekt der FASA AG, Eder Ziegelwerk, der TU Bergakademie Freiberg und Solifer Solardach.
Anmeldung zu dem Seminar
Anna Bedal, bedal(at)dgs-franken.de, Tel: 0911-4198671 Anmeldung bitte bis spätestens zum 20.09.2010. Die Tage sind unabhängig von einander buchbar, jeder Tag einzeln kostet 375 €, bei Buchung beider Tage gemeinsam 520 €. Verpflegung und Unterlagen sind mit dabei.
Seminarprogramm: www.dgs-franken.de/data/Grosol-Seminar_10.pdf
Anmeldeformular: www.dgs-franken.de/data/Grosol-Anmeldebestaetigung_10.pdf
Die Technischen Daten des Puschendorfer Solarhauses
Wohnfläche: ca. 141 m² Kollektorfläche: 72 m² Neigung der Kollektorfläche: 65°
Fassungsvermögen des Solarwärmespeichers: 27 m³
Weitergehende Informationen: http://www.energetikhaus100.de
30.08.2010
SONNENENERGIE 4/2010: Die Energy for Life-Kampagne
Informationen über die Potenziale der Erneuerbaren Energie als Werkzeug zur Armutsbekämpfung und die internationalen Verknüpfungen von Energie und Entwicklung
Energie ist ein wesentliches Mittel für die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Menschen. Zugang zu Energie erleichtert das tägliche Leben, ist aber auch eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung. Im Sektorkonzept „Nachhaltige Energie für Entwicklung“ des Bundesministerium für Zusammenarbeit formuliert die Bundesregierung: „Die Zusammenhänge zwischen Armut und Energie sind vielschichtig. So ist der Zugang zu Energiedienstleistungen eine Voraussetzung für die Befriedigung von Grundbedürfnissen ebenso wie für die Entwicklung einer modernen arbeitsteiligen Wirtschaft. Eine funktionierende Energieversorgung ist bedeutsam für die Stabilität eines Landes und seiner Volkswirtschaft und beeinflusst in erheblichem Maße die lokale und globale Umweltqualität.“ Die Förderung eines nachhaltigen Energiesystems in Entwicklungsländern ist daher auch ein Schwerpunkt der Bundesregierung.
Schaut man sich die aktuelle Energiesituation an, wird deutlich, dass in den Industrieländern der Energieverbrauch pro Kopf bedeutend höher als in den Entwicklungsländern ist. In den Industrieländern verbrauchen weniger als 20% der Weltbevölkerung über die Hälfte der Energie, die auf der Erde produziert wird. Die Entwicklungsländer haben heute die gleichen Ziele wie die Industrieländer vor 100 Jahren: Industrialisierung und Erhöhung des Lebensstandards. Beides wird mit einem massiven Anstieg des Energieverbrauches einhergehen. Hierbei ist es, nicht nur für die Bevölkerung der Südhalbkugel, wichtig, dass dieser erhöhte Bedarf durch den Einsatz Erneuerbarer Energiequellen gedeckt wird. Der Einsatz fossiler Ressourcen würde die CO2-Emissionen und andere negative Umwelteinflüsse über die Maße erhöhen und sich somit negativ auf das Klima und die Umwelt auf der ganzen Erde auswirken.
Das durch die Europäische Kommission geförderte Projekt „Energy for Life“ (E4L) startete 2009 (berichtet in der SONNENENERGIE 5/2009) mit dem Ziel, allen Bevölkerungsgruppen und Institutionen in Europa diese Probleme der Ressourcennutzung und des Klimawandels ins Bewusstsein zu rufen und die internationalen Verknüpfungen von Energie und Entwicklung aufzuzeigen. Hierbei wird insbesondere das Potenzial der Nutzung Erneuerbarer Energie als Werkzeug zur Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung hervorgehoben.
30.08.2010
SONNENENERGIE 4/2010: Chancen für Erneuerbare Energie
Teil 2: Das Potenzial der Sonnenenergie in Costa Rica und Panama
Costa Rica und Panama stellen strategische Standorte für die Stromerzeugung mit Photovoltaik Systemen dar. Doch für die Investoren sind diese Märkte gegenwärtig nicht von Interesse. In Costa Rica besteht noch kein gesetzlicher Rahmen für die Nutzung von Erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung und zur Stromlieferung an das Stromnetz. Allerdings gibt es Initiativen, die eine solche Nutzung begünstigen. In Panama steht zwar der gesetzliche Rahmen zur Verfügung, doch die finanzielle Durchführbarkeit muss noch analysiert werden. Beide Länder stehen vor der Herausforderung, neue Mechanismen zur Förderung der Stromerzeugung aus PV-Systemen in höherem Maße einzuführen. Die Regierungen müssen eindeutige Ziele für die Nutzung von Erneuerbaren Energiequellen festlegen sowie die erforderlichen Mechanismen für das Erreichen dieser Ziele fördern. Diesbezüglich hat sich beispielsweise die Regierung von Costa Rica das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2021 CO2-neutral zu sein und 100% Strom aus Erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen.
Ressourcen
Charakteristisch für alle zentralamerikanischen Länder ist eine große Vielfalt an natürlichen Ressourcen. Beispielsweise beträgt die geschützte Waldfläche Panamas 3.364.591 Hektar und stellt somit 45% der Landesfläche dar. Unter Berücksichtigung auch der nachhaltig genutzten Waldflächen sind es zusätzlich 921.553 Hektar.
Bei einer Auflistung der 25 Länder mit der höchsten Artenvielfalt an Blütenpflanzen vertritt Panama den 19. Platz. Zudem weist das Land die artenreichsten und besterhaltenen Korallenriffe der Region auf. Es wird geschätzt, dass in Panama 4% aller bekannten Amphibienarten und 3,5% aller bekannten Reptilien sowie 10% aller bekannten Vogelarten und 5% aller bekannten Säugetiere vertreten sind. Die größten Artenbestände befinden sich innerhalb der Schutzgebiete. Diese geschützten Flächen in Panama haben eine Größe von 2.547.550,76 Hektar und entsprechen 34% der gesamten Fläche Panamas).
Costa Rica weist ebenfalls eine große Vielfalt an natürlichen Ressourcen auf. Es ist anzunehmen, dass diese Entwicklung durch die geologische Situation begünstigt wurde, da das tropische Land sehr unterschiedliche Höhenstufen aufweist, die auf Meereshöhe beginnen und bis auf über 4.000 Meter verlaufen. Ferner hat die geographische Lage eine Migration der Tierarten zwischen Nord- und Südamerika ermöglicht.
Das Engagement der Regierung Costa Ricas in Bezug auf die Erhaltung der natürlichen Ressourcen führte dazu, dass dieses Land 1992 für den weltweiten Hauptsitz der ECA („Earth Council Alliance“) ausgewählt wurde. Hervorzuheben ist, dass Costa Rica eines der Länder mit den weltweit größten geschützten Landesflächen der Welt ist. Insgesamt sind es 1.342.900 Hektar, etwa 26,3% der Landesfläche. Da in diesen Flächen weltweit vom Aussterben bedrohte Arten der Fauna und Flora geschützt werden, sind die natürlichen Ressourcen von Costa Rica auch von weltweiter Bedeutung.