Hessen SolarCup
Der Hessen SolarCup ist ein Wettbewerb für Modellfahrzeuge und Boote, die durch Solarstrom angetrieben werden.
Beim Hessen SolarCup erleben Kinder und Jugendliche die Anwendung von Technik mit Sonnenenergie. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt. Selbst gebaute, solar angetriebene Boote und Modellfahrzeuge treten beim Hessen SolarCup gegeneinander an. Sieger wird, wer die Energie der Sonne am effizientesten einsetzt.
Das Arbeiten im Team steht im Vordergrund. Hauptziel ist, das Interesse für technisch orientierte Ausbildungen zu wecken und zu fördern.
Die Solar-Boote
Schülerinnen und Schüler bauen im Team ein solarbetriebenes Boot, das mit identischen Antriebskomponenten ausgestattet wird. Der Bootskörper wird nach eigenen Entwürfen gefertigt. Bei den bis zu drei Wettfahrten (wetterbedingt) fahren bis zu vier Boote gleichzeitig auf einer Wasserfläche von 4x10 Metern jeweils eine festgelegte Zeit von Rand zu Rand (4 Meter) und wieder zurück. Eine Dokumentation mit Abbildungen aus der Bauphase wird nach einem festgelegten Punktesystem ebenso bewertet, wie das Design und die Konstruktion. Jedes Team fertigt außerdem ein Plakat zu einem jeweils festgelegten Thema an, das in der Gesamtbewertung berücksichtigt wird. Sieger sind die Boote der Teams, die mit den Fahrergebnissen und mit den übrigen Bewertungen insgesamt die meisten Punkte gesammelt haben. Es werden Fortbildungen zum Bau der Solarboote und zur Einbindung in den Unterricht angeboten.
Die Ultraleicht-Solar-Mobile
In Teams von mindestens 2 bis max. 10 SchülerInnen werden solarbetriebene Ultraleicht-Mobile entwickelt und gebaut. Dazu werden je 2 Plakate erstellt. Das erste Plakat beschreibt und dokumentiert die Überlegungen zum Bau des Modells. Das zweite Plakat wird zu einem speziellen Thema gestaltet. Es gibt zwei getrennte Wertungsklassen: Erstens SchülerInnen der Klassen 5 bis 10 und zweitens SchülerInnen der Klassen 11 bis 13 und Auszubildende. Die Konstruktion und Auswahl der Komponenten (Solarzellen, Motor, Getriebe, Umschaltmechanismus, Fahrgestell) sind frei. Die Größe der Solarzellenfläche von maximal 264 cm² ist verbindlich vorgegeben.
Beim Wettbewerb auf dem Königsplatz ist eine Strecke mit Bahnen und Führungsschienen, Tunnel und Wendeanschlägen aufgebaut, auf der die Läufe stattfinden. Bewertet werden die Rennergebnisse, die Konstruktion der Ultraleicht-Solar-Mobile und die Plakate.
Die ferngelenkten Solar-Mobile
Auszubildende und BerufsschülerInnen entwerfen und bauen im Team ferngelenkte Solar-Mobile. Die ferngesteuerten Modelle werden nach individuellen Ideen gebaut. Alle Modelle verfügen über Solarpanels, die der Stromversorgung dienen. Die Modelle fahren beim Hessen SolarCup auf dem Königsplatz in Kassel auf einem Parcours gegeneinander. Ein ständig weiter entwickeltes Reglement sorgt in dieser Disziplin für immer neue Herausforderungen der teilnehmenden Teams. So ist in diesem Jahr geplant, für ein gesondertes Rennen Modelle zu bauen, die auf einen Akku als Stromversorger verzichten und ausschließlich mit der Sonnenenergie fahren. Die ferngelenkten Solar-Mobile sind bei der Entwicklung und beim Bau relativ kostenintensiv und sind dort angesiedelt, wo in Unternehmen Auszubildende (elektrotechnische und verwandte Berufe, Mechatroniker, Industriemechaniker etc.) ausgebildet werden. Die LehrerInnen der beruflichen Schulen kooperieren mit den Ausbildungsabteilungen der entsprechenden Unternehmen. In die Bewertung zur Ermittlung der Sieger fließen neben der Anzahl der gefahrenen Runden eine Dokumentation und Präsentation, Technik und Design sowie ein Fachgespräch ein. Im Vordergrund stehen Technik und Innovation. Jedes Team gestaltet außerdem ein Plakat zu einem speziellen Thema.
Die SolaRobots
Innerhalb einer AG, Schulklasse oder im Projektseminar werden Teams gebildet. Jedes Team, das aus 3-5 Teilnehmern besteht, konstruiert und baut jeweils einen SolaRobot und erstellt 2 Plakate.
Neben dem eigentlichen Robot-Team ist die Unterstützung durch die ganze AG, Klasse oder Seminar als Zuschauer sehr erwünscht. Alle SolaRobots, als sogenannte Linienfolger, müssen die gleichen Antriebsmotore verwenden, die beim Veranstalter erhältlich sind. Die Mikrocontrollersteuerung darf über einen Standard-Pufferakku von maximal 4,8V/80mAh verfügen und das Solarzellenarray (als Fahrzeugdach) darf maximal eine Abmessung von 10cm x 15cm aufweisen. Die Fahrzeuge sollten von den Teams nach eigenen Entwürfen und Versuchen konstruiert und gebaut sein Es werden auch auf der Basis von Bausatz-Robotern gebaute SolaRobots akzeptiert. Neben dem Poster zur Dokumentation des SolaRobots wird von jedem teilnehmenden Team ein weiteres Plakat zu einem speziellen, wechselndem Thema gestaltet und hergestellt.